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  Die europäische Integration verstehen: Geschichte und Theorien eines einzigartigen Phänomens

Dozent/in
Daniel Lemmer, M.A.

Angaben
Proseminar
2 SWS, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 5
für Anfänger geeignet, Bachelor, Sprache Deutsch
Zeit und Ort: Mi 16:15 - 17:45, 00.3 PSG

Voraussetzungen / Organisatorisches
Die regelmäßige Teilnahme an den Sitzungen ist verpflichtend. Der Leistungsnachweis wird durch das Abhalten eines 30-minütigen Referats und die Abgabe einer zwölfseitigen Seminararbeit erworben. Die Anmeldung für die Veranstaltung erfolgt über Studon.

Inhalt
Die Europäische Union ist einzigartig, denn nirgendwo sonst auf der Welt haben Nationalstaaten Teile ihrer Souveränität in so vielen bedeutenden Politikfeldern auf supranationale politische Institutionen übertragen. Dieser Prozess, der 1951 durch die Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) ihren Anfang nahm, war jedoch weder vorgezeichnet, noch kontinuierlich. Immer wieder wurden Zukunftsentwürfe verworfen oder scheiterten, war der Integrationsprozess zumindest augenscheinlich von Stillstand geprägt und musste hart um eine Vertiefung der Supranationalität gerungen werden. Trotz der retrospektiv sichtbaren, kumulativen Vertiefung und Erweiterung der EU, wirft ihre Entwicklung also nichtsdestotrotz die Fragen auf, wieso und wie dieser langwierige und schwierige Prozess zu der Europäischen Union führte, die heute existiert. Ziel dieses Seminars ist es, diese Frage durch die Heranziehung unterschiedlicher Theorien der europäischen Integration zumindest teilweise zu beantworten. Da Hintergrundwissen über die EU, deren historischen Entwicklung, Institutionen und Politikfelder für eine Diskussion solcher Theorien Grundvoraussetzung ist, werden diese Themen in den ersten Sitzungen des Seminars behandelt. Daraufhin stehen vor allem die Integrationstheorien und -ansätze im Mittelpunkt, vor allem der Neofunktionalismus (inkl. des Supranationalismus), der von einer auf Sachfragen und -zwängen basierenden Ausbreitung der Integration ausgeht, der Intergouvernementalismus, der die Nationalstaaten als treibende Kraft versteht, der liberale Intergouvernementalismus, der den Fokus auf innergesellschaftliche Präferenzbildung legt, sowie der Multi-Level Governance-Ansatz und der historische Institutionalismus.

Empfohlene Literatur
Bache, Ian et al. (eds). Politics in the European Union. Oxford University Press: Oxford (2011). Grimmel, Andres & Cord Jakobeit (eds.). Politische Theorien der Europäischen Integration: Ein Text- und Lehbrbuch. Verlag für Sozialwissenschaften: Wiesbaden (2009). Hayward, Jack & Anand Menon (eds.). Governing Europe. Oxford University Press: Oxford (2003).

ECTS-Informationen:
Credits: 5

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 20, Maximale Teilnehmerzahl: 25
www: https://www.studon.fau.de/crs2452594_join.html
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt von Montag, 14.1.2019 bis Sonntag, 28.4.2019 über: StudOn.

Institution: Institut für Politische Wissenschaft
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