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  Die Toleranztraktate der Aufklärungsphilosophie

Dozent/in
Marco Schendel

Angaben
Proseminar
2 SWS, ECTS-Studium
Bachelor, Sprache Deutsch, ECTS-Credits: 5, alte PO: 4
Zeit und Ort: Einzeltermine am 22.11.2018, 6.12.2018, 10.1.2019, 24.1.2019, 7.2.2019 14:15 - 17:45, KH 2.012
vom 22.11.2018 bis zum 7.2.2019

Voraussetzungen / Organisatorisches
Die regelmäßige Teilnahme an der Veranstaltung ist für alle Studierende verpflichtend. Das Seminar soll alle 2 Wochen als Doppelsitzung stattfinden. Der Leistungsnachweis wird über die fristgerechte Abgabe der Hausarbeit erworben.
Die Anmeldung für die Veranstaltung erfolgt über studon.

Inhalt
Toleranz ist einer der zentralen Begriffe aufklärerischen Denkens. Nach den physischen und geistigen Verwüstungen, die der 30-jährige Krieg auf dem europäischen Kontinent hinterließ, begründen die Aufklärungsphilosophen die Toleranz als neuen Ausgangspunkt, um ein friedliches Zusammenleben von Menschen mit unterschiedlicher politischer, religiöser und sozialer Zugehörigkeit abzusichern. So wird die vorige, im Augsburger Religionsfrieden festgehaltene Macht des Fürsten, über die religiöse Zugehörigkeit aller in seinem Herrschaftsgebiet Lebenden zu bestimmen (cuius regio, eius religio), durchbrochen. An die Stelle rückt die Forderung, jeder Mensch solle grundsätzlich sein Leben nach eigenen Überzeugungen leben und dabei geduldet und nicht unrechtmäßig eingeschränkt werden. Doch die Vorstellungen der Aufklärer, was genau unter Toleranz zu verstehen sei und welche rechtlich-politischen Folgen sich aus ihr ergeben, fallen unterschiedlich aus. Ist Toleranz als moralische Haltung aufzufassen? Oder ist Toleranz ein Recht? Nimmt die Toleranz das Individuum, das in der Aufklärungsphilosophie so viel beschworene Subjekt oder vielmehr den Staat in die Pflicht? Darüber hinaus lassen sich die Forderungen zum Umgang mit Diversität womöglich gar nicht auf einen Begriff der Toleranz bringen, sondern zerfallen notwendig in mehrere Konzepte der Toleranz in religiöser, politischer, kultureller Hinsicht. Diesen Fragen möchten wir uns im Seminar stellen. Es sollen die Beiträge folgender prominenter Stimmen aus Früh- und Hochaufklärung anhand der Lektüre und Diskussion von Primärtexten ausgewertet werden: Locke, Bayle, Voltaire, Lessing, Mendelssohn und Kant.

Empfohlene Literatur
Lektüreempfehlung: Rainer Forst: Toleranz im Konflikt. Geschichte, Gehalt und Gegenwart eines umstrittenen Begriffs. Frankfurt a.M. 2003. §17-21. Die Literatur wird über studon zur Verfügung gestellt.

ECTS-Informationen:
Title:
Tolerance in Western Enlightment Philosophy

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 15, Maximale Teilnehmerzahl: 20
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt über: StudOn

Institution: Institut für Politische Wissenschaft
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