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  "Gestresst zwischen Herd und Karriere, gefördert, quotiert, konstruiert - Emanzipation der Frau erfolgreich abgeschlossen? Eine kritische Analyse gendertheoretischer- und feministischer Ansätze"

Dozent/in
Ina Schildbach, M.A.

Angaben
Proseminar
2 SWS, Anwesenheitspflicht
Bachelor, Sprache Deutsch
Zeit und Ort: Mo 12:15 - 13:45, KH 2.012

Voraussetzungen / Organisatorisches
Leistungsnachweis: Voraussetzungen für den Erwerb des Leistungsnachweises sind die regelmäßige aktive Teilnahme an den Sitzungen, deren intensive Vorbereitung durch eine wöchentliche Beantwortung von Fragen zur jeweiligen Lektüre sowie die Übernahme eines kurzen Referats.

Inhalt
Kaum ein Thema ist in unserer Gesellschaft so umstritten wie die „Geschlechterfrage“: Einerseits gibt es inzwischen zumindest an den meisten öffentlichen Instituten und Einrichtungen Frauen- bzw. Gleichstellungsbeauftragte, Gender Studies sind ein stark prosperierendes Forschungsfeld, seit 2015 gilt eine Frauenquote für die börsennotierten Unternehmen und auch auf sprachlicher Ebene scheint sich eine Sensibilität für die immer noch bestehende Benachteiligung der Frauen durchgesetzt zu haben. Andererseits finden populistische Bewegungen wie PEGIDA breiten Anklang mit ihrer Forderung nach einem Ende der political correctness und auch in der seriösen öffentlichen Publizistik finden sich kritische Positionen zur Relevanz der Gender-Frage (s. bspw. sz vom 16.04.2016). Freilich ist zu differenzieren zwischen vehementen Gegner/innen und denjenigen, die sich in ihrer Kritik allein auf bestimmte Tendenzen in der Genderforschung richten, die beispielsweise auch biologisches Geschlecht für ein Konstrukt halten. Dennoch: Das Thema ist kontrovers, auch unter den Genderforschern selbst fehlt sogar ein Konsens über die treffende Kennzeichnung ihrer Fachrichtung (gender-/feministische-/queer...-Studien?) – dies ist nur der sichtbarste Ausdruck der internen Kontroverse. Das Seminar möchte sich diesem Thema in zweierlei Hinsicht nähern: Zunächst gilt es, die Rolle der Frau in unserer Gesellschaft zu analysieren. Worauf beziehen sich die gendertheoretischen und feministischen Ansätze? Unter anderem soll hierbei die Stellung im Berufsleben, in der Familie sowie der Wissenschaft untersucht werden. Auch der empirisch ausgerichtete Teil des Seminars soll zur begrifflichen Analyse beitragen: Welche Rollen hat „die Frau“ in unserer Gesellschaft inne und inwieweit lässt sich diese vermeintliche Selbstverständlichkeit historisch und theoretisch halten? Im zweiten Teil des Seminars wenden wir uns der „ersten Welle“ der Frauenbewegung zu, die durchaus verschiedene Antworten auf die Frage nach dem Grund der Benachteilig des weiblichen Geschlechts und demzufolge der Gegenmaßnahmen gegeben haben. Nach der „klassischen“ bürgerlichen und liberalen sowie der sozialistischen Frauenbewegung beschäftigen wir uns im letzten Teil mit den theoretischen Fortentwicklungen, die unter anderem die Unterscheidung von „sex“ und „gender“ entwickelten, die Existenz biologischer Geschlechter problematisieren und dabei auf die gesellschaftliche Konstruktion dieser Kategorie abheben.

Zusätzliche Informationen
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt über: mein Campus

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