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  Keimbahneingriffe aus der Perspektive der Politischen Theorie. Eine Kritik sogenannter „liberaler Eugenik“

Dozent/in
Dr. Eva Odzuck

Angaben
Hauptseminar
2 SWS, ECTS-Studium
für Anfänger geeignet, Bachelor, Sprache Deutsch, 8 ECTS (alte PO), 5 ECTS (neue PO); Anmeldung: Eva.Odzuck@fau.de
Zeit und Ort: Mi 10:15 - 11:45, 00.012

Voraussetzungen / Organisatorisches
Lektüreseminar. Referat und Hausarbeit.

Inhalt
Der Deutsche Ethikrat legte im Mai 2019 eine Stellungnahme zu Eingriffen in die menschliche Keimbahn vor, in dem er ein Moratorium zum gegenwärtigen Zeitpunkt, aber keine grundsätzliche Unantastbarkeit der menschlichen Keimbahn feststellte. Gleichzeitig forderte er einen umfassenden gesellschaftlichen Diskurs und partizipationsorientierte Formate, um die anstehenden Regelungen und Entscheidungen unter Einbindung der Bevölkerung zu erörtern bzw. zu treffen. Dies möchten wir zum Anlass nehmen, uns im Seminar mit verschiedenen politiktheoretischen Positionen zu Keimbahneingriffen zu beschäftigen. Von selbsterklärten „Bioliberalen“, die im Namen der transhumanistischen Überwindung des Menschen Keimbahneingriffe als effektives Mittel der Selbsttransformation der Gattung begrüßen, über Vertreter einer „liberalen Eugenik“, die im Namen elterlicher reproduktiver Freiheiten Keimbahneingriffe als willkommene Ergänzung zu Erziehung verstehen, bis hin zu vehementen Gegnern, die sich als Biokonservative verstehen (oder vom gegnerischen Lager als solche benannt werden), und die bspw. verändertes Autonomiebewusstsein oder veränderte Zuschreibungen von Verantwortlichkeit (bspw. im Bereich von Versicherungen) als Gegenargumente anführen, ist das Spektrum der vertretenen Positionen und Argumente denkbar weit. Wir werden uns mit den wichtigsten Positionen der Debatte, die sich um die Jahrtausendwende herum intensivierte und verstärkte, beschäftigen. Lernziele des Seminars sind:
  • Die Kenntnis der verschiedenen in der Debatte vertretenen Positionen.

  • Die Kenntnis der typischen Argumente und Argumentationsmuster, die von Vertretern der verschiedenen Positionen benutzt werden.

  • Die Fähigkeit zur Rekonstruktion, Analyse und Kritik (und ggf. Weiterentwicklung) solcher Argumente.

  • Die Bildung eines eigenen reflektierten Urteils auf Basis der Kenntnis und kritischen Auseinandersetzung mit bestehenden Positionen.

Weil viele der maßgebenden Positionen auf Englisch verfasst sind, ist eine Be-reitschaft zur Lektüre englischer Texte unerlässlich.

Empfohlene Literatur
https://www.ethikrat.org/publikationen/publikationsdetail/?tx_wwt3shop_detail%5Bprduct%5D=119&tx_wwt3shop_detail%5Baction%5D=index&tx_wwt3shop_detail%5Bcontroller%5D=Products&cHash=25e88ad52f8b75d311510a9bf7a8dc86
Sitzungsplan, Literaturliste und Lehrmaterialien stehen den TeilnehmerInnen über StudOn zur Verfügung.

ECTS-Informationen:
Title:
Genome Editing from a Politial Theory Perspective – A critique of the socalled „liberal eugenics“

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 20, Maximale Teilnehmerzahl: 25
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt über: persönlich beim Dozenten

Institution: Institut für Politische Wissenschaft
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