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  „Liebesgrüße aus Moskau“ – Russlands Außenpolitik unter Wladimir Wladimirowitsch Putin (From Russia with Love – Russian Foreign Policy of Vladimir Putin)

Dozent/in
Dr. Thorsten Winkelmann

Angaben
Proseminar
2 SWS, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 5
für Anfänger geeignet, Bachelor, Sprache Deutsch, Anmeldung persönlich beim Dozenten
Zeit und Ort: Mi 16:15 - 17:45, 00.14 PSG

Voraussetzungen / Organisatorisches
• Regelmäßige, aktive Teilnahme • Übernahme eines Referats • Hausarbeit • Anmeldung per E-Mail: thorsten.winkelmann@fau.de

Inhalt
Seit jeher stellt das russische Riesenreich für ausländische Beobachter ein kaum zu entschlüsselndes Faszinosum dar. Generationen von ‚Kremelastrologen‘ suchten während des Kalten Krieges die personelle wie inhaltliche Ausrichtung Moskaus zu deuten – zumeist mit überschaubarem Erfolg. Gerade die aktuelle Ukraine-Krise oder das Engagement in Syrien belegen eindrucksvoll, über welch geringe Kenntnisse der sogenannte „Westen“ über Prämissen, Handlungsrationalitäten und Akteurslogiken der russischen Außenpolitik verfügt. Hier setzt das vorliegende Seminar an. Mit der Wahl Wladimir Putins zum Präsidenten der Russischen Föderation im Frühjahr 2000 hat die russische Außen-, Sicherheits- und Verteidigungspolitik sukzessive eine – zunehmend sichtbar werdende – Neujustierung erfahren, die sich aus den „Niederlagen“ wie der NATO-Osterweiterung, dem Kosovokrieg, der Stationierung US-amerikanischer Truppen in Mittelasien im Rahmen des „War on terror“ usw. erklärt. Obschon es an Ressourcen jenseits der „Öl- und Gaskarte“ und einer durchdachten Strategie fehlt, will Moskau im globalen Kräftespiel (wieder) als gleichwertiger Akteur wahrgenommen werden und die Hegemonie der USA durch wechselseitige Allianzen ausbalancieren.
Das Seminar arbeitet zunächst die für die Außenpolitik Moskaus relevanten und bis in die Gegenwart hineinreichenden historischen Pfadabhängigkeiten heraus, denn ein Teil der aktuellen Bedrohungsperzeption ist sicherlich auf geschichtliche Erfahrungen wie Napoleons Russlandfeldzug oder den Überfall der deutschen Wehrmacht zurückzuführen. Ein weiterer Schritt analysiert die gegenwärtigen Interessen und fragt nach den vorhandenen Instrumenten der russischen Außenpolitik, die unterschiedliche Facetten aufweist wie die russische Auslandsdiaspora, der ständige Sitz im UN-Sicherheitsrat, diverse politische Druckmittel wie Rohstofflieferungen, staatsnahe Unternehmen oder den Einsatz des Militärs. Sodann stehen einzelne außenpolitische Felder bzw. Beziehungen im Mittelpunkt. Im Einzelnen wollen wir uns den Nachfolgestaaten der Sowjetunion genauso zuwenden wie Russlands Politik gegenüber China, dem Nahen Osten, der Bundesrepublik und den Vereinigten Staaten. Die Perspektiven Russlands – als Atommacht und als BRICS-Staat – runden das Seminar ab.

Empfohlene Literatur

• Klein, Margarete: Russland als euro-pazifische Macht, 2014. • Friesen, Anton: Russische Außenpolitik zwischen 1991 und 2004, 2013. • Pleines, Heiko; Schröder, Hans-Henning: Länderbericht Russland, 2010. • Hartmann, Jürgen: Einführung in das politische System und Vergleich mit den postsowjetischen Staaten, 2013. • Hartmann, Jürgen: Einführung in das politische System und Vergleich mit den postsowjetischen Staaten, 2013. • Wehner, Markus: Hacker, Propaganda, Wahlmanipulation – Moskaus Informationskrieg im Westen, in: osteuropa 3-4/2017. • Jahn, Egbert: Neuauflage des Ost-West-Konflikts? Friedenspolitische Herausforderungen durch die neuen Kriege in Europa, in: Osteuropa 3/2015.

ECTS-Informationen:
Title:
Extremism in Germany

Credits: 5

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 20, Maximale Teilnehmerzahl: 25
www: https://www.studon.fau.de/crs2294062.html
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt über: persönlich beim Dozenten

Institution: Institut für Politische Wissenschaft
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