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  Menschenrechte im Asylverfahren - BAMF und andere Ansichten

Dozent/in
Dr. Andrea Vermeer

Angaben
Hauptseminar
2 SWS, ECTS-Studium
für Anfänger geeignet, Bachelor, Sprache Deutsch, Beginn: 17. Oktober 2019 Blockveranstaltung fünf Termine mit jeweils 3 SWS Anmeldung bei Seminarleiterin per Email unter: avermeer@gmx.de
Zeit und Ort: Einzeltermine am 17.10.2019, 24.10.2019, 7.11.2019, 12.12.2019, 19.12.2019 16:15 - 18:30, KH 0.024

Voraussetzungen / Organisatorisches
Leistungsanforderungen: Regelmäßige aktive Teilnahme, Übernahme eines Referats, in Ausnahmefällen Hausarbeit

Inhalt
Kann es ein ‚faires‘, allgemein akzeptiertes Asylverfahren geben? Die Auslegung der Europäischen Menschenrechtskonventionen im Asylverfahren sind ein täglicher Aushandlungsprozess für Menschenrechtsorganisationen, Gerichte, Politiker und das zuständige Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF). Jenseits der rechtlichen Formulierungen ist es im individuellen Einzelfall eine Auslegungssache, wann eine Person einer ‚unmenschlichen‘ oder ‚erniedrigenden‘ Behandlung ausgesetzt wird. Interessanterweise wird darüber nicht nur in Zusammenhang mit den Herkunftsländern (im Seminar Irak und Afghanistan) diskutiert, sondern auch in Bezug auf europäische Mitgliedstaaten insbesondere Italien, Griechenland und Bulgarien. Die grundsätzliche Durchsetzung von Menschenrechtsnormen im Asylverfahren ist nicht methodisch eingebettet. Dies wird deutlich an der unterschiedlichen Rechtsprechung zu Abschiebeverboten im föderalen System. Das Seminar geht der Frage nach, welche objektiven Kriterien es geben kann und welche Vergleichsdimensionen gebraucht werden, um ein allgemein akzeptiertes, ‚faires‘ asylrechtliches Verfahren durchzuführen. Hierzu werden die Herkunftsländer Irak und Afghanistan mit einer Konfliktanalyse genauer in Betracht genommen. Ziel ist es realitätsnahe Steuerungsinstrumente zu entwickeln und einen Lösungsansatz zur Trennung von Geflüchteten und Migranten zu erarbeiten.

Empfohlene Literatur
AsylG (Auswahl Schwerpunkt unzulässige Anträge) AufenthG (Auswahl Schwerpunkt Abschiebeverbote) Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK) RICHTLINIE 2013/32/EU DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 26. Juni 2013 zu gemeinsamen Verfahren für die Zuerkennung und Aberkennung des internationalen Schutzes (Neufassung) Genfer Flüchtlingskonventionen
Liza Schuster & Nassim Majidi (2015) Deportation Stigma and Re-migration, Journal of Ethnic and Migration Studies, 41:4, 635-652, DOI: 10.1080/1369183X.2014.957174To link to this article: https://doi.org/10.1080/1369183X.2014.957174. Published online: 30 Oct 2014.
Anne-Line Rodriguez (2019) European attempts to govern African youths by raising awareness of the risks of migration: ethnography of an encounter, Journal of Ethnic and Migration Studies, 45:5, 735-751, DOI: 10.1080/1369183X.2017.1415136To link to this article: https://doi.org/10.1080/1369183X.2017.1415136 Published online: 19 Dec 2017. Marta Bivand Erdal & Ceri Oeppen (2018) Forced to leave? The discursive and analytical significance of describing migration as forced and voluntary, Journal of Ethnic and Migration Studies, 44:6, 981-998, DOI: 10.1080/1369183X.2017.1384149To link to this article: https://doi.org/10.1080/1369183X.2017.1384149© 2017 Informa UK Limited, trading as Taylor & Francis Group Published online: 18 Oct 2017.
Heaven Crawley & Dimitris Skleparis (2018) Refugees, migrants, neither, both: categorical fetishism and the politics of bounding in Europe’s ‘migration crisis’, Journal of Ethnic and Migration Studies, 44:1, 48-64, DOI: 10.1080/1369183X.2017.1348224To link to this article: https://doi.org/10.1080/1369183X.2017.1348224© 2017

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 15, Maximale Teilnehmerzahl: 20
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt über: persönlich beim Dozenten

Institution: Institut für Politische Wissenschaft
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