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  Monotheismus und Pluralität (Politische Philosophie, Theorie und Ideengeschichte)

Dozent/in
Prof. Dr. Clemens Kauffmann

Angaben
Masterseminar
2 SWS, Anwesenheitspflicht
Master, Sprache Deutsch
Zeit und Ort: Mi 14:15 - 15:45, 05.012

Voraussetzungen / Organisatorisches
Voraussetzungen für den Erwerb von Leistungsnachweisen sind die regelmäßige aktive Teilnahme an den Sitzungen des Masterkurses und der Ringvorlesung, die regelmäßige vorbereitende Lektüre, die Übernahme eines mündlichen Referats und die Abfassung einer schriftlichen Hausarbeit. Die Anmeldung und die Vergabe von Hausarbeitsthemen können ab sofort per eMail (Clemens.Kauffmann@fau.de) oder in meiner Sprechstunde erfolgen. Eine Literaturliste wird den angemeldeten Teilnehmern in StudOn zur Verfügung gestellt.

Inhalt
Religion ist streitbar. Nicht erst der „Islamische Staat“ hat der Welt vor Augen geführt, welche menschenverachtende und kulturzerstörende Brutalität monotheistische Glaubensgemeinschaften entfalten können. Dabei richtet sich das Gewaltpotential keineswegs nur gegen den äußeren Feind, gegen die Anders- und Ungläubigen. Auch innerhalb einer einzelnen Religion können Konfessionen und Sekten so unversöhnlich aufeinanderprallen, daß ein friedvolles Miteinander nicht mehr möglich erscheint. Diese Erfahrung hat die Weltgeschichte bis heute geprägt. Der demokratische und liberale Verfassungsstaat wurde „erfunden“, um die Konflikte, die zwischen religiösen, moralischen und philosophischen Überzeugungen einerseits und übergreifenden gesellschaftlichen Konsensen andererseits bestehen, zu lösen. Er stellt jedem Alleinvertretungsanspruch das Konzept der Pluralität entgegen. Aber Pluralität ist kein Patentrezept. Im Schutz von Pluralität kann dasselbe Problem entstehen, das die liberale Demokratie eigentlich lösen sollte. In liberalen Gesellschaften kann Radikalisierung in einem gefährlichen Ausmaß stattfinden. Gibt es also Grenzen von Pluralismus und Toleranz – und wenn ja: wo liegen diese? Der Masterkurs analysiert diese grundsätzliche Problemlage und zentrale Lösungsversuche aus einer politik- und rechtstheoretischen Perspektive. Zusätzlich findet im Wintersemester eine Ringvorlesung zum selben Thema statt, in der hochrangige Vertreter der Kirchen und Religionsgemeinschaften in Deutschland ihre Position zum Problem darlegen werden (u. a. Kardinal R. Marx, Landesbischof H. Bedford-Strohm, Vorsitzender des Zentralrats der Muslime A. Mazyek, der schiitische Theologe M. M. Schabestari, Weihbischof von Kronstadt von der Rumänischen Orthodoxe Kirche).

Empfohlene Literatur
Eine Literaturliste wird den angemeldeten Teilnehmern in StudOn zur Verfügung gestellt.

Zusätzliche Informationen

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