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  Populismus – Gefahr für Demokratie und Menschenrechte?

Dozent/in
Prof. Dr. Michael Krennerich

Angaben
Hauptseminar
, Anwesenheitspflicht, ECTS-Studium
Bachelor, Sprache Deutsch, ECTS-Credits: 5 (alte PO: 8); examination regulations new: 5, examination regulations old: 8
Zeit und Ort: Di 12:15 - 13:45, KH 0.024

Voraussetzungen / Organisatorisches
Die regelmäßige Teilnahme, ein Referat sowie eine Hausarbeit sind Voraussetzungen. Der Leistungsnachweis erfolgt über die Hausarbeit. Die Seminaranmeldung erfolgt ausschließlich über StudOn..

Inhalt
In der politischen und politikwissenschaftlichen Debatte hat der Begriff des Populismus gegenwärtig Konjunktur. Ganz allgemein bezieht er sich auf die Art und Weise, wie Politiker Unterstützung einwerben und, sobald sie im Amt sind, ihre Politik legitimieren und ausüben. Populisten gerieren sich als Interessenverwalter der „kleinen Leute“, versprechen mit eingängigen Parolen Lösungen für komplexe Probleme und propagieren über den Rückhalt „im Volk“ eine Politik, die von einer Geringeschätzung oder gar Missachtung der etablierten politischen Institutionen, Parteien und Politiker geprägt ist.
Vor allem das Erstarken rechtspopulistischer Parteien und Bewegungen, die mit Anti-Establishment- und anti-pluralistischer Rhetorik und Programmatik aufwarten, setzt junge wie etablierte Demokratien einem „Stresstest“ aus. Nicht nur verändert sich die demokratische Diskussionskultur, wenn gezielte Tabubrüche vorgenommen und Fake News lanciert werden. Es besteht auch die Gefahr, dass Rechtspopulisten, schon gar, wenn sie an der Macht gelangen, im Namen eines homogen verstandenen Volk(willen)s an den Grundprinzipien der liberal-pluralistischen Demokratie rütteln und menschenrechtliche Normen missachten.
Das Hauptseminar behandelt das Thema theoretisch-konzeptionell wie empirisch. Es zeigt Erscheinungsformen und Ursachen des Populismus‘ auf, setzt sich mit dem aktuellen Erstarken rechtspopulistischer Parteien und Bewegungen gerade in Europa auseinander und analysiert anhand ausgesuchter Länderbeispiele, welche Auswirkungen (rechts-)populistische Politik für die Stabilität der liberal-pluralistischen Demokratie und für den Menschenrechtsschutz zeitigt.

Empfohlene Literatur
von Beyme, Klaus 2018: Rechtspopulismus. Ein Element der Neodemokratie? Heinisch, Reinhard C. et al. (eds.) 2017: Political Populism: A Handbook. Baden-Baden. Müller, Jan-Werner 2016: Populismus. Symptom einer Krise der politischen Repräsentation?, in: Aus Politik und Zeitgeschichte, Jg. 66, Nr. 40-42, 24-29. Rovira Kaltwasser, Cristobál et al. (eds.) 2017: The Oxford Handbook of Populism. Oxford.

ECTS-Informationen:
Title:
Populisms – A Threat to Democracy and Human Rights?

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 30, Maximale Teilnehmerzahl: 35
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt über: StudOn

Institution: Institut für Politische Wissenschaft
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