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Universalismus als Lüge? Die antiliberale Staats- und Völkerrechtstheorie Carl Schmitts („Universalism as Political Deceit? Carl Schmitt’s Antiliberal Legal Theory”)
- Dozent/in
- Prof. Dr. Dr. h.c. Heiner Bielefeldt
- Angaben
- Hauptseminar
2 SWS, Sprache Deutsch, Anmeldung bitte unter: silvia.kroenig@fau.de
Zeit und Ort: Mo 10:15 - 11:45, KH 0.024
- Inhalt
- Von den Schriften Carl Schmitts geht eine merkwürdige Faszination aus, die bis heute anhält. Wie kein anderer verbindet Schmitt die begriffliche Klarheit juristischer Analysetechniken mit einer dramatisierenden, auf die Entlarvung von „hidden agendas“ abzielenden aggressiven politischen Rhetorik. Auf diese Weise entwickelt er einen staatsrechtlichen und völkerrechtlichen Konservativismus, der frei von defensiv-rückwärtsgewandter Nostalgie ist, sondern offensiv bei den (tatsächlichen oder vermeintlichen) Widersprüchen moderner liberaler Rechtsstaatlichkeit und universaler Menschenrechtskonzepte ansetzt.
Im Zentrum des Seminars stehen die bekanntesten Schriften Schmitts aus der Zeit der Weimarer Verfassung: die „Politische Theologie“ (1922), die „Verfassungslehre“ (1928) und „Der Begriff des Politischen“ (zweite Auflage 1932. Die Diskussionen sollen sehr textnah erfolgen. Gegen Ende des Seminars geht es um Analogien zwischen Schmitts Kritik und aktuellen politischen Positionierungen, insbesondere in der intellektuellen „neuen Rechten“.
- Zusätzliche Informationen
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