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  Anthropologie und Phänomenologie des Körpers

Dozent/in
Prof. Dr. Aida Bosch

Angaben
Hauptseminar
Präsenz
2 SWS
für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen
Zeit und Ort: Do 14:15 - 15:45, 05.052

Voraussetzungen / Organisatorisches
Leistungsvoraussetzungen: Aktive und vorbereitete Mitarbeit im Seminar (Lektüre vorausgesetzt) und die regelmäßige Anfertigung von Abstracts über die zu lesenden Texte. Für die benotete Leistung zusätzlich: Die Rezension von drei Aufsätzen zum Seminarthema (insgesamt 15-20 S.).

Inhalt
Dieses Seminar ist ein Theorie-Seminar für fortgeschrittene BA-Studierende sowie MA-Studierende. Es nimmt die Rolle des Körperleibes für soziologische Prozesse in den Blick. Unsere theoretischen Bezugsautoren im Seminar werden Helmuth Plessner und Hermann Schmitz sein. Das sind zwei sehr unterschiedliche Denker, mit verschiedenen philosophischen Hintergründen und Ausgangsfragen. Beide zeichnet aber aus, dass sie einen theoretischen Zugang zur menschlichen Sozialität entwickelten, der die komplexe und spannungsreiche, oftmals verdrängte Verwobenheit von Natur und Kultur in der menschlichen Existenz angemessen und nicht-reduktionistisch in den Blick nimmt. Dabei werden sowohl gesellschaftlich-symbolische Konstruktionen von Körperlichkeit als auch seine natürlichen, biologisch verankerten und leiblich gefühlten Impulse und Wahrnehmungen gleichermaßen berücksichtigt. Damit wird es auch möglich, die signifikanten und weitreichenden Spannungen zwischen Kultur und Natur des Menschen in seiner Sozialität theoretisch und systematisch aufzuschlüsseln: Plessner mit seiner Biophilosophie, die Zentrik und Exzentrik der menschlichen Lebensweise kennt, und der in seinem Interesse für die Biologie dennoch die immer gegenwärtige Herausforderung der Zivilität der Gesellschaft in den Blickpunkt rückt. Schmitz mit seiner radikal vom Leib und dem leiblichen Erleben ausgehenden Neo-Phänomenologie, der eine intime Sprache des Leibes entwickelt. Mit der Kombination der Theorien von Plessner und Schmitz lassen sich neue Erkenntnisse gewinnen: zu Fragen der Person und Personalität, zum Rollenspiel und Ausdrucksverhalten, zu menschlichen Phänomenen wie Lachen und Weinen, zu sinnlicher Wahrnehmung in der Interaktion, zu Sozialisationsprozessen, zur grundsätzlichen Verschränkung von Subjekt und Situation. Dieser Ansatz lässt sich empirisch fruchtbar anwenden auf soziologische Fragen des Sports, der Ernährung und Gesundheit, der Kunst und Musik, dem Umgang mit dem Sterben, dem Verhältnis von Mensch und Tier sowie demjenigen von Mensch und Maschine oder Mensch und Architektur.

Zusätzliche Informationen
Maximale Teilnehmerzahl: 20
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt von Montag, 18.4.2022, 8:00 Uhr bis Sonntag, 8.5.2022, 24:00 Uhr über: mein Campus.

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