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  Qualitative Methoden (Übung)

Dozent/in
Ole Bassen, M. Sc.

Angaben
Übung
2 SWS
Zeit und Ort: Mi 10:15 - 11:45, 00.14 PSG

Inhalt
Ziel der Übung zum Seminar Qualitative Methoden ist, ein Gespür für qualitative Sozialforschung zu entwickeln und Erfahrungen mit der Erhebung und Auswertung von Daten zu erwerben. Da qualitative Sozialforschung auf den Menschen als Instrument der Übersetzung und Interpretation sozialer Wirklichkeit angewiesen ist und damit trotz aller Versuche der Systematisierung schlussendlich eine Kunstlehre bleibt, ist es notwendig praktische Erfahrungen zu sammeln, um konstruktiv-kritisch mit den Möglichkeiten und Einschränkungen qualitativer Forschung umgehen zu können.
Die Übung bietet den Studierenden einen Rahmen, um eigene Feldforschungsprojekte durchzuführen. Die Teilnehmer*innen sind dazu aufgerufen, eine soziale Welt zu erforschen, welche ihnen bisher fremd ist. Der Begriff der sozialen Welt hält dabei die Auswahl an Feldern soweit wie möglich offen. In den letzten Jahren wurden diverse soziale Welten wie die Flüchtlingshilfe, Kampfsportvereine, Literaturkreise, religiöse Gemeinschaften und Brettspielabende erforscht. Der Neugier sind hier kaum Grenzen gesetzt.
Methodisch deckt die Übung die teilnehmende Beobachtung (inklusive dem Führen von Forschungstagebüchern), das Theoretische Kodieren nach der Grounded Theory-Methodologie und das ethnographische Schreiben ab. Die einzelnen Schritte werden in der Übung gemeinsam anhand der Feldnotizen der Teilnehmer*innen erarbeitet. Dementsprechend findet die Feldphase während des Semesters statt. Sie beginnt mit dem Eintritt in das Feld (voraussichtlich Anfang November) und endet mit Ende der Vorlesungszeit. Während dieser Zeit ist ungefähr ein Feldaufenthalt pro Woche und das wöchentliche Einreichen der Feldnotizen vorgesehen. Auf Grund der praktischen Orientierung der Übung wird auf das Lesen von Literatur verzichtet.

Als Teil der Hausarbeit für das Seminar Qualitative Methoden soll ein sozialer Prozess des Feldes anhand des Kodierparadigmas der Grounded Theory dargestellt werden. In der Vergangenheit wurden dabei z.B. Prozesse wie die Regeleinhaltung bei Brettspielen, das Beten in der Moschee und das Abhärten beim Karate beschrieben. Die Bandbreite der ethnographischen Fragestellungen können dabei von der interaktionistischen Beschreibung des Feldes bis zu eher autoethnographischen Fragen über die Akkulturation in eine neue soziale Welt reichen.

Zusätzliche Informationen
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt von Montag, 1.10.2018, 8:00 Uhr bis Sonntag, 28.10.2018, 24:00 Uhr über: mein Campus.

Institution: Institut für Soziologie
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