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  Urteilt bald der Richterautomat? - Interdisziplinäre Perspektiven auf „Legal Tech“ - (Legal-Tech)

Dozent/in
Prof. Dr. Axel Adrian

Angaben
Proseminar
, benoteter Schein, Anwesenheitspflicht, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 5
geeignet als Schlüsselqualifikation
Zeit und Ort: Do 16:00 - 18:00, JDC R 1.282; Einzeltermin am 18.2.2019 10:00 - 18:00, JDC R 1.282
bis zum 20.12.2018

Studienfächer / Studienrichtungen
WPF JUR-GS-S 4
WPF JUR-GS-W 3

Voraussetzungen / Organisatorisches
Teilnehmer
Die Veranstaltung richtet sich an Studierende aller Fachsemester verschiedener Fachrichtungen, z.B. Rechtswissenschaft, Wirtschaftswissenschaft, Psychologie, Informatik, Computerlinguistik und Philosophie, steht aber auch sonst allen Interessierten offen.
Seminarschein/ECTS
Zum Erwerb eines benoteten Seminarscheins ist entweder
  • die Durchführung eines interdisziplinären Projekts durch bis zu drei Teilnehmer gemeinsam, z.B. zur Formalisierung bestimmter Rechtsfragen mit computerwissenschaftlichen Tools und die Vorstellung bzw. Vorführung des Projekts mit anschließender Diskussion, oder

  • die Anfertigung einer schriftlichen Seminararbeit im Umfang von ca. 15 Seiten und ein mündliches Referat der wesentlichen Ergebnisse der Arbeit mit anschließender Diskussion,

  • sowie die regelmäßige aktive Teilnahme am Proseminar,

erforderlich. ECTS: 5. Das Seminar ist als Schlüsselqualifikation geeignet.

Ablauf
In den ersten Terminen erfolgen Vorträge aus verschiedenen Disziplinen und die Vergabe der Themen der Projekte bzw. Seminararbeiten.

  • 18.10.2018 Juristische Methodenlehre und Rechtstheorie

„Möglichkeiten und Grenzen von Legal-Tech – Ist der Richterautomat möglich?“ (Dr. Axel Adrian)

  • 25.10.2018 Recht und Technik

„Legal-Tech – Muss sich die überkommene Rechtsordnung anpassen?“ (Prof. Franz Hofmann)

  • 8.11.2018 Zukunftsforschung

„Legal-Tech im Kontext der digitalen Transformation" (Dr. Bernd Flessner, ZiWiS)

  • 15.11.2018 Wissenschaftstheorie

„Digitale Rechtsepistemologie: Eine wissenschaftstheoretische Perspektive.“ (Christoph Merdes, ZiWiS)

  • 22.11.2018 Rechtspraxis

„Legal-Design – Ein besserer Zugang zum Recht?“ (Baltasar Cevc)

  • 29.11.2018 Philosophie

„Denken, Sprache und Bedeutung“ (Prof. Erasmus Mayr)

  • 6.12.2018 Computerlinguistik

„Corpus- und Computerlinguistik im Bereich Legal-Tech“ (Prof. Stefan Evert)

  • 13.12.2018 Informatik

„Siri, Echo, etc. Wie funktioniert eigentlich Spracherkennung?“ (Prof. Elmar Nöth)

  • 20.12.2018 Wissensrepräsentation/KI

„Formalisierung von Argumentationen“ (Prof. Michael Kohlhase)

Danach finden in einem bestimmten Zeitraum keine weiteren Veranstaltungen statt, um den Bearbeitern die Möglichkeit zur Anfertigung ihrer Beiträge zu geben. Diese Beiträge bestehen (nach Wahl der Studierenden) entweder in ‚konventionellen‘ Hausarbeiten oder der gemeinsamen Erarbeitung von Bearbeitungsprogrammen für juristische Fallkonstellationen in Kleingruppen.
Schließlich erfolgen in einer 1-2 tägigen Blockveranstaltung im Februar 2019 die Vorstellungen aller Projekte und Referate der Teilnehmer mit anschließender Diskussion. Zu Beginn der Blockveranstaltung wird von Herrn Dr. Rabes die DigitalTechAcademy der FAU und die sich daraus ergebenden Möglichkeiten für Studenten vorgestellt
Zeit/Ort Das Seminar findet donnerstags von 16.00 – 18.00 Uhr in JDC R 1.282 – Seminarraum Juridicum, Eingang Schillerstraße 1 in 91054 Erlangen– statt (1. Termin: 18.10.2018). Die Blockveranstaltung findet dann voraussichtlich am Montag den 18.2.2019 in JDC R 1.282 von 10-18 Uhr statt.
Anmeldung
Eine Anmeldung zu diesem Seminar ist nicht erforderlich. Die Teilnehmerzahl ist auf 30 Personen begrenzt.
Fragen
Für weitere Fragen stehe ich gerne zu Verfügung:
Dr. Axel Adrian Königstraße 21 90402 Nürnberg Tel. 0911/23086-0 E-Mail: aa@notare-adrian-kroier.de

Inhalt
Seminar im Wintersemester 2018/2019 von Dr. Axel Adrian (über Prof. Hans Kudlich) Prof. Franz Hofmann Dr. Bernd Flessner (ZiWiS) Dr. Christoph Merdes ZiWiS) Baltasar Cevc Prof. Erasmus Mayr Prof. Stefan Evert Prof. Elmar Nöth Prof. Michael Kohlhase Dr. Karl Rabes (Digital Tech Academy)
Ziel
Die Digitalisierung erfasst alle unsere Lebensbereiche, so auch das Recht und die Berufe im Zusammenhang mit der Rechtssetzung, Rechtsprechung und Rechtsdienstleistung. Seit 2015 ist Legal-Tech daher auch in Deutschland in aller Munde und die wissenschaftliche Erforschung unseres Umgangs mit der Digitalisierung des Rechts wird immer wichtiger. Das mit Legal-Tech verbundene ‚Versprechen‘ ist dabei, viele Arten von juristischen Arbeitsabläufen und Argumentationen in digitalisierte Abläufe zu übersetzen.
Das Seminar soll dazu dienen, aus interdisziplinärer Perspektive Grundlagenfragen zu Legal-Tech zu diskutieren, und zugleich den Studierenden einen praxisbezogenen Einblick in die Möglichkeiten und voraussichtlichen Auswirkungen von Legal-Tech zu ermöglichen. Dabei sollen u.a. folgende Fragen erörtert werden: Inwieweit und in welcher Form ist es möglich, juristische Prozesse oder gar menschliche Argumentationsabläufe digital zu simulieren? Was ist jetzt schon möglich und wie könnten die weiteren Entwicklungen in absehbarer Zukunft aussehen? Welche Auswirkungen wird das auf die zukünftigen Anforderungen an Richter und Rechtsanwender und auf deren Ausbildung haben? Wie ändern sich Staat, Wirtschaft und Gesellschaft durch die Digitalisierung des Rechts? Kann juristisches Argumentieren so weit von einem Computer übernommen werden, dass am Ende ein ‚Richterautomat‘ Fälle entscheidet – und wenn, ja, würden wir das wollen?
Das Seminar zielt auf einen Austausch verschiedenster Fachrichtungen zum Thema Legal Tech. Es soll einen Einblick in das juristische und computerwissenschaftliche Denken geben und die bestehenden Zusammenhänge mit wirtschaftlichen und philosophischen Überlegungen aufzeigen. Die zum Verständnis dieser Fragen und Probleme wichtigen Inhalte aus den jeweiligen Fächern werden im Seminar anschaulich vermittelt, sodass keine speziellen Vorkenntnisse erwartet werden. Die Veranstaltung wird aus zwei Teilen bestehen: In der ersten Semesterhälfte werden Vertreter der beteiligten Fachrichtungen einschlägige Grundlagenprobleme aus ihrer jeweiligen Perspektive darstellen. In einer Blockveranstaltung zum Ende des Semesters können die Studierenden eigene Projekte und Arbeiten vorstellen. (So sollen z.B. verschiedene Gruppen Themenstellungen zur bestmöglichen ‚Programmierung‘ der Bearbeitung einer juristischen Fallkonstellation vergleichend bearbeiten.)

ECTS-Informationen:
Credits: 5

Zusätzliche Informationen

Institution: Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht und Rechtsphilosophie
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