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  Proseminar: „Logik und Künstliche Intelligenz für Legal Tech“ - Subsumtion und Logik in Rechtsanwendung und Legal-Tech

Dozent/in
Prof. Dr. Axel Adrian

Angaben
Proseminar
, benoteter Schein
geeignet als Schlüsselqualifikation, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen
Zeit und Ort: Do 14:00 - 16:00, JDC R 1.281; Bemerkung zu Zeit und Ort: Zeit/Ort Das Seminar findet jedenfalls als Zoom-Meeting grundsätzlich donnerstags von 14-16 Uhr c.t (oder ausnahmsweise in JDC R. 1.281 Seminarraum Juridicum, Eingang Schillerstrasse 1 in 91054 Erlangen als Präsenzmeeting) statt (1. Termin: 28. April 2022).

Studienfächer / Studienrichtungen
WPF JUR-GS-W 3
WPF JUR-GS-S 4

Voraussetzungen / Organisatorisches
Teilnehmer
Das Pro-/Seminar richtet sich insbesondere an Studierende der Rechtswissenschaften, der Informatik, der linguistischen Informatik, der Digital Humanities, der Philosophie, etc., der ersten vier Fachsemester. Spezielle Vorkenntnisse zu Rechtswissenschaft, Logik, Informatik wären hilfreich, werden aber nicht erwartet. Einführende inhaltliche Hinweise zu den jeweiligen Themen sowie Informationen zu einführender Literatur werden im Laufe der ersten Termine und auch noch speziell bei der Vergabe und Vorbereitung der Themen gegeben.

Proseminarschein
Zum Erwerb eines benoteten Proseminarscheins gem. § 10 Abs. 1 3,4 Abs. 2 StO ist die Anfertigung einer schriftlichen Proseminararbeit im Umfang von ca. 15 Seiten, ein mündliches Referat der wesentlichen Ergebnisse der Arbeit mit anschließender Diskussion, sowie die regelmäßige aktive Teilnahme am Proseminar erforderlich.

Seminarschein/ECTS für Nichtjuristen
Zum Erwerb eines benoteten Seminarscheins ist die Anfertigung einer schriftlichen Seminararbeit im Umfang von ca. 15 Seiten und ein mündliches Referat der wesentlichen Ergebnisse der Arbeit mit anschließender Diskussion, sowie die regelmäßige aktive Teilnahme am Proseminar erforderlich.
ECTS: 5. Das Seminar ist als Schlüsselqualifikation geeignet.

Ablauf
Die Veranstaltungen finden jeweils jedenfalls online über Zoom von 14-16 Uhr c.t (oder in Präsenzveranstaltungen in JDC R. 1.281– Seminarraum Juridicum, Eingang Schillerstrasse 1 in 91054 Erlangen) statt. Wie, wird rechtzeitig bekannt gegeben. Im Rahmen der letzten Doppelstunde (voraussichtlich am 19.5.2022) werden die Themen mit den Studierenden ausgewählt und vergeben. Danach finden in einem noch bekanntzugebenden Zeitraum zunächst keine weiteren Veranstaltungen statt, um den Studierenden die Möglichkeit zur Anfertigung ihrer Beiträge zu geben. Auch in diesem Zeitraum können Sie sich aber bei Fragen individuell bei mir melden. Schließlich erfolgen in den kommenden Veranstaltungen dann die Referate mit anschließender Diskussion, wobei pro Veranstaltung zwei Präsentationen stattfinden werden.
https://www.studon.fau.de/studon/goto.php?target=crs_4327740

Anmeldung/Fragen? Die Anmeldung zu diesem Proseminar ist über StudOn möglich. Die Teilnehmerzahl ist auf 12 Personen begrenzt.
Prof. Dr. Axel Adrian, Notar (über Kanzlei) Königstraße 21, 90402 Nürnberg Tel. 0911/23086-0 E-Mail: axel.adrian@fau.de

Inhalt
Im Pro-/Seminar wird in den ersten vier Doppelstunden in die Themen eingeführt. Zunächst wird allgemein vermittelt, wie wissenschaftliches Arbeiten und Argumentation funktionieren. Inhaltlich geht es dann um Themen sowohl aus der Rechtswissenschaft als auch aus der Logik bzw. der theoretischen Informatik. Dann sollen einerseits Fragen der Logik und der Subsumtion in der juristischen Methodenlehre und in der Rechtsanwendung untersucht werden. Anhand der juristischen Literatur können Studierende für spezifische Autoren klären, wie diese die Einsatz- und Leistungsfähigkeit von Logik in der Rechtsanwendung, insbesondere bei der Subsumtion, einschätzen und wo die Grenzen der Logik in der Rechtswissenschaft verortet werden. Andererseits soll aber auch untersucht werden, welche formalen Systeme in der Logik, bzw. theoretischen Informatik heute diskutiert werden, um juristische Normen zu formalisieren und welche Probleme es dabei gibt.
Gastreferent Herr Prof. Dr. Alexander Steen (Jun. Prof. für Informatik am Institut für Mathematik und Informatik der Universität Greifswald) wird uns - via Zoom - leicht verständlich Einblicke in aktuelle Fragen der Logik und der theoretischen Informatik in Bezug auf Herausforderungen der Rechtsanwendung geben. So hoffen wir auf eine wechselseitige Diskussion zwischen Studierenden der Rechtswissenschaften, der Informatik, der linguistischen Informatik, der Digital Humanities, der Philosophie, etc. Am Ende der vierten Doppelstunde werden dann die Themen vergeben, wie z.B.

• Logik, Subsumtion und Justizsyllogismus der Rechtsanwendung nach der klassischen juristischen Methodenlehre
• Der Justizsyllogismus und die Syllogistik nach Aristoteles
• Subsumtion und Urteilskraft nach Kant
• Subsumtion bei Hegel
• Logische Studien zur Gesetzesanwendung von Engisch
• Lege und Deduktion, Induktion sowie Abduktion nach Peirce in der Rechtsanwendung
• Subsumtionsmodelle in der juristischen Methodenlehre nach Larenz vs. Zippelius
• Juristische Subsumtion nach Regeln? (Neumann, Koch/Rüßmann)
• Begriff der Künstlichen Intelligenz: Symbolische KI vs. Mustererkennung (subsymbolische KI)
• Nicht alle Vögel fliegen: Können nichtmonotone Schlüsse und mathematische Logik co-existieren?
• Chisholms Paradox: Die Grenzen der deontischen Logik als Modallogik
• Die pragmatische Kuriosität ("The pragmatic oddity") deontischer Logiken
• Wie lösen zeitgenössische Logiken deontische Paradoxien?
• Vergleich von Modallogiken und normbasierten Logiken
• Wie behandeln Logiken normative Konflikte?
• Wie können Rechtsnormen im Computer repräsentiert werden? (Bsp. LegalRuleML)
• Wie funktioniert eine Wissensdatenbank für juristische Normen? (Bsp. DAPRECO)

Zusätzliche Informationen
www: https://www.studon.fau.de/studon/goto.php?target=crs_4327740
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt über: StudOn

Verwendung in folgenden UnivIS-Modulen
Startsemester SS 2022:
DH und Recht (DH Recht)
Wahlpflichtbereich BA (Wahl2018)

Institution: Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht und Rechtsphilosophie
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