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  Philosophische Theorien des Vertrauens

Dozent/in
Dr. Jon Leefmann

Angaben
Seminar
2 SWS, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 5
geeignet als Schlüsselqualifikation, Sprache Deutsch
Zeit und Ort: Di 16:15 - 17:45, 00.14 PSG; Bemerkung zu Zeit und Ort: Es wird rechtzeitig bekannt gegeben, ob die Veranstaltung - je nach Lage der Pandemie - online oder in Präsenz durchgeführt wird.

Voraussetzungen / Organisatorisches
Die Teilnahme am Seminar setzt die Fähigkeit voraus philosophische Texte auch in englischer Sprache lesen und verstehen zu können. Von allen Teilnehmenden wird neben regelmäßiger Anwesenheit erwartet, dass sie sich anhand der Seminarliteratur vorbereiten und eine Sitzung durch eine Präsentation oder die Moderation einer Diskussion mitgestalten.

Hinweis zur Belegung von SQ-Kursen: Wir gehen davon aus, dass pro Semester nicht mehr als drei Veranstaltungen im Bereich Schlüsselqualifikationen besucht werden. Wenn Sie im kommenden Semester mehr als drei Veranstaltungen benötigen, senden Sie uns bitte eine kurze Email an ziwis-kontakt@fau.de . Sollten Sie ohne Rücksprache für mehr als drei Kurse angemeldet sein, werden Ihre Anmeldungen rückgängig gemacht.

Inhalt
Vertrauen gilt als „sozialer Klebstoff“ dessen Mangel in Krisenzeiten allerorten beklagt wird. Vertrauen, so scheint es zumindest, wird immer dann thematisch, wenn es fehlt, fragwürdig geworden oder bereits zerbrochen ist. Unbemerkt wirkt es überall dort, wo Beziehungen zwischen Personen oder Institutionen Verbindlichkeit besitzen, ohne dass dafür auf die Kontrolle durch explizite Regeln oder Verträge zurückgegriffen werden müsste. Vertrauen bedeutet Risiken einzugehen. Und es gilt als schwer zu erlangen und leicht zu verlieren. Das Seminar geht der Frage nach was genau der schillernde Begriff „Vertrauen“ jenseits solcher alltäglichen Charakterisierungen bedeutet und was ihn für philosophische Analysen interessant macht.

Dazu sollen im Seminar Grundlinien der philosophischen Debatte zum Vertrauensbegriff erschlossen werden. Wir werden Fragen erörtern wie: Was sind notwendige und hinreichende Bedingungen für das Vorliegen von Vertrauen? Sollte Vertrauen als mentale Einstellung oder als soziale Praxis analysiert werden? Falls Vertrauen eine mentale Einstellung beschreibt, welcher Art ist diese? Wann ist es vernünftig zu vertrauen? Wie hängt Vertrauen mit der Vertrauenswürdigkeit anderer Personen zusammen? Wann ist es rational zu vertrauen? Was macht Vertrauen wertvoll? Was unterscheidet Vertrauen in Personen von Vertrauen in Gruppen und soziale Institutionen? In welchem Sinne lässt sich sinnvoll von Vertrauen in Gegenstände oder technische Geräte sprechen? Unter welchen Bedingungen kann Vertrauen Ansprüche auf Wissen rechtfertigen?

Antworten auf diese Fragen sollen es uns ermöglichen die eingangs erwähnten Phänomene besser zu verstehen und genauer einschätzen zu können in welchem Sinne die Bezugnahme auf den Vertrauensbegriff in verschiedenen Kontext sinnvoll ist. Dazu werden vereinzelt Blicke über den Tellerrand in angrenzende Debatten der Erkenntnistheorie, der Sozialwissenschaften, und der Ethik vonnöten sein.

Empfohlene Literatur
Literatur wird zu Beginn des Seminars bereitgestellt. Für einen Überblick lohnen sich:
  • Simon, Judith (Hrsg.) (2020): The Routledge Handbook of Trust and Philosophy, Abingdon, Routledge.

  • Hawley, Kathrine (2016): Trust. A very short Introduction. Oxford, OUP.

ECTS-Informationen:
Credits: 5

Zusätzliche Informationen
Maximale Teilnehmerzahl: 20
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt von Montag, 13.9.2021, 08:00 Uhr bis Montag, 18.10.2021 über: StudOn.

Institution: Zentralinstitut für Wissenschaftsreflexion und Schlüsselqualifikationen (ZiWiS)
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