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UE: Intellektuelle Fähigkeiten mittelalterlicher Protagonist*innen? Literarische ‚Feldstudien‘ im Bereich von Kognition und Emotion [Import]

Dozent/in
Prof. Dr. Christiane Witthöft

Angaben
Übung
2 SWS, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 3
LAFV, Master, Sprache Deutsch
Zeit und Ort: Di 12:00 - 14:00, B 4A1

Inhalt
Ist es legitim, den Begriff des 'Intellektuellen' für mittelalterliche Figurendarstellungen zu bemühen? Was bedeutet erkennendes, kluges Verhalten; wie lässt sich dieses messen? Zählt die Fähigkeit Gedanken zu durchschauen zur politischen Klugheit (prudentia)? Bedarf es eines angemessenen, sozialen Verhaltensrepertoires, um Klugheit performativ zu inszenieren? Die Übung nimmt sich diesen Fragen an und möchte in literarischen 'Feldstudien' einige Wortfelder im Bereich der (emotionalen) Intelligenz und Verstandesleistung erschließen (Historische Semantik). Kognitionsdarstellungen finden sich insbesondere im Umfeld bestimmter Verben (underscheiden, wegen) und Substantive (muot, bescheidenheit, witze, herze). Wir folgen den semantischen Fährten und legen zu Beginn des Semesters die ProtagonistInnen fest, deren Inneres wir für unsere kleine Feldstudie unter die Lupe nehmen wollen. Nachdenken ließe sich über politische Klugheit (weise Herrscherfiguren, wissende Ratgeberfiguren), soziale Klugheit (kluge Knechte) oder aber über eine genuin weibliche Klugheit (sprachmächtige Figuren). In den gemeinsamen Diskussionen sollen den je eigenen Analyseinteressen viel Raum geboten werden.

ECTS-Informationen:
Credits: 3

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 15, Maximale Teilnehmerzahl: 15
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt von Montag, 20.9.2021, 0.00 Uhr bis Freitag, 19.11.2021, 24.00 Uhr über: mein Campus.

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