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MS Platon, Aporetische Dialoge (53301; theoretisch: 54102, 54202, 53501)

Dozent/in
Prof. Dr. Rosario La Sala

Angaben
Mittelseminar
2 SWS, Schein, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 6
Bachelor
Zeit und Ort: Di 10:15 - 11:45, PSG A 402

Inhalt
Platons Frühdialoge sind meist aporetisch. Sie enden oft in einer aporia, einer Situation, in der man nicht weiß, was man über einen bestimmten Untersuchungsgegenstand zu sagen hat, einer Situation, in der man nicht weiß, wie man sich von der Schwierigkeit befreien kann, die dadurch entsteht, dass die am Anfang aufgestellte Behauptung im Widerspruch zu den Ergebnissen des prüfenden Argumentes steht. Platon beschreibt in diesen Dialogen die Elenktik, die dialektische Praxis des Sokrates (wobei das Wort elenchos „ein Befragen […], Untersuchen […], Prüfen [meint]“). Im Seminar richtet sich die Aufmerksamkeit durch die Analyse von Laches und Charmides insbesondere auf die logische Struktur (und deren Funktion) des Sokratischen elenchos, die den Argumenten der aporetischen Dialoge zugrunde liegt.

Empfohlene Literatur
  • Platon, Sämtliche Werke in zehn Bänden, Griechisch und Deutsch. Nach der Übersetzung Friedrich Schleiermachers, ergänzt durch Übersetzungen von Franz Susemihl et al. Hrsg. von K. Hülser, Frankfurt am Main und Leipzig 1991, Bd. I.
  • Erler, M., Platon, München 2006.

  • Vlastos, G., The Socratic Elenchus, in Oxford Studies in Ancient Philosophy I (1983), S. 27-58.

ECTS-Informationen:
Credits: 6

Zusätzliche Informationen

Institution: Lehrstuhl für Theoretische Philosophie (Prof. Dr. Lienemann)
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