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Briefedition Jakob Wassermann

Das Forschungsprojekt, das in Zusammenarbeit mit der Historikerin Heike Scharf (M.A.) durchgeführt wird, bemüht sich um eine Rekonstruktion des Briefwechsels von Jakob Wassermann. Geplant ist eine auf Vollständigkeit zielende Zusammenführung des Materials, das in diversen Archiven lagert und in großen Teilen unerschlossen bzw. unpubliziert ist. Der kulturhistorische Ertrag einer solchen Dokumentation dürfte angesichts der bedeutenden Briefpartner (z.B. Martin Buber, Thomas Mann, Schnitzler, Döblin, Hofmannsthal, Bussoni) beträchtlich sein, außerdem sind neue Aufschlüsse über Wassermanns Biographie und seine bislang nur unzureichend dokumentierte Fürther Zeit zu erwarten. Im Zuge der Recherchen soll ein kommentierter Auswahlband entstehen, der im Verlag ars vivendi erscheinen wird. Die Materialsammlung selbt wird nach Abschluß der Arbeiten der Bibliothek des Jüdischen Museums Franken übergeben.
Die archivalischen Recherchen sind schon weit gediehen: an fünf Standorten (Stadtbibliothek Nürnberg, Literaturarchiv Marbach, Österreichisches Literaturarchiv Wien, Stadtarchiv Mühlheim an der Ruhr, Leo-Baeck-Institute New York) konnten 500 bis 600 Briefe/Karten von und an Jakob Wasssermann nachgewiesen werden.
Projektleitung:
Prof. Dr. Gunnar Och

Stichwörter:
Deutsch-jüdische Literaturgeschichte

Laufzeit: 1.10.2001 - 31.12.2003

Publikationen
Och, Gunnar: Zion, Heimat, Golus. Jakob Wassermann zwischen jüdischer Selbstbesinnung, Assimilation und Antisemitismus. In: Och, Gunnar ; Bobzin, Hartmut (Hrsg.) : Jüdisches Leben in Franken. Würzburg : Ergon, 2002, S. 177ff..
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