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Entstehung und Auswirkungen von Erwartungen

Im Rahmen des Projektes wird analysiert, aufgrund welcher Prozesse Erwartungen entstehen und wie sich Erwartungen nachfolgend auswirken. Betrachtet werden dabei Erwartungen in Bezug auf die eigene Person (hier: Erfolgserwartungen). Auf der Grundlage von Zwei-Prozess-Theorien der sozialen Informationsverarbeitung wird postuliert, dass Erwartungen über zwei Wege entstehen können. Im Falle peripherer Informationsverarbeitung (die z.B. Peronen mit niedrigem Need for Cognition bevorzugen) sollten Erfolgserwartungen im Sinne einer allgemeinen Heuristik stärker von globalen Vorstellungen über die eigenen Fähigkeiten abhängen. Aufgabencharakteristika (wie etwa die Schwierigkeit der Aufgabe) sollten sich weniger stark auf die Erfolgserwartung auswirken. Im Falle zentraler Informationsverarbeitung solten Erfolgserwartungen stärker von spezifischen Vorstellungen über eigene Fähigkeiten abhängen und die Aufgabenschwierigkeit sollte sich stärker auf die Erfolgserwartung niederschlagen.
Projektleitung:
Prof. Dr. Oliver Dickhäuser

Beteiligte:
Dr. Marc-André Reinhard, Universität Mannheim

Laufzeit: 1.8.2006 - 31.7.2008

Förderer:
Deutsche Forschungsgemeinschaft

Publikationen
Dickhäuser, Oliver ; Reinhard, M.-A.: Daumenregel oder Kopfzerbrechen? Zum Zusammenhang zwischen Erfolgserwartung und allgemeinen oder spezifischen Fähigkeitsselbstkonzepten. In: Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie (2006), Nr. 38, S. 62-68
Dickhäuser, Oliver ; Reinhard, M.-A.: Factors Underlying Expectancies of Succes and Achievement: The Influential Roles of Need for Cognition and General or Specific Self-Concepts. In: Journal of Personality and Social Psychology 90 (2006), S. 490-500
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