Projekt

Übergeordnetes Ziel des geplanten Vorhabens ist es, Kompetenzen zum Selbstregulierten Lernen (SRL) im tertiären Bereich und deren Entwicklung im Laufe des Studiums zu modellieren sowie Messinstrumente zur Erfassung dieser generischen Kompetenzen zu entwickeln und zu validieren. Dabei werden sowohl disziplinübergreifend bedeutsame als auch studienbereichsspezifische Kompetenzen zum SRL fokussiert. Lernende, die ihr eigenes Lernen regulieren, sind dazu fähig, „selbstständig Lernziele zu setzen, dem Inhalt und Ziel angemessene Techniken und Strategien auszuwählen und sie auch einzuset-zen. Ferner erhalten sie ihre Motivation aufrecht, bewerten die Zielerreichung während und nach Abschluss des Lernprozesses und korrigieren – wenn notwendig – die Lernstrategie“. Dominiert selbst in der Sekundarstufe noch häufig die Lehrkraft in vielerlei Hinsicht den Lernprozess der Schüler, erfordert Lernen im tertiären Bereich im verstärkten Maß Kompetenzen zum SRL. Studierende müssen sich umfangreiche Wissensbestände eigenständig erarbeiten. Auch wenn die konkreten Anforderungen zwischen den Studienbereichen variieren, können Fähigkeiten zum SRL allgemein als notwendige Voraussetzung für ein erfolgreiches Studium betrachtet werden. Dies findet auch Niederschlag im Qualifikationsrahmen für deutsche Hochschulabschlüsse (Ständige Kultusminis-terkonferenz der Länder, 2005). In Übereinstimmung mit den Dublin Descriptors (Joint Quality Initiative, 2004) werden als Kompetenzen die selbstständige Gestaltung weiterführender Lernpro-zesse auf Bakkalaureatsebene und die weitgehend selbstgesteuerte und/oder autonome Durchführung eigenständiger forschungs- oder anwendungsorientierter Projekte auf Masterebene genannt. Darüber hinaus werden Kompetenzen zum SRL immer wieder als eine der zentralen Determinanten erfolgreichen Lebenslangen Lernens benannt.