Zielorientierung von Lehrkräften und berufliche Zufriedenheit In der Forschung zur Leistungsmotivation von Schülerinnen und Schülern hat es sich als fruchtbar erwiesen, zwischen Lern- und Leistungszielen zu unterscheiden, um leistungsbezogenes Verhalten zu erklären. Lernzielorientierte Schüler streben primär nach Kompetenzzuwachs. Leistungszielorientierte Schüler wollen ihre eigene hohe Kompetenz unter Beweis stellen (Annäherungs-Leistungszielorientierung) oder ihre eigene vermeintliche Inkompetenz verbergen (Vermeidungs-Leistungszielorientierung). In dem Projekt soll dieser theoretische Rahmen zur Erklärung von Verhaltensunterschieden zwischen Lehrkräften genutzt werden. Insbesondere werden ungünstige Reaktionen auf berufliche Misserfolge (z.B. Burnout) bei solchen Lehrkräften vermutet, die in ihrem eigenen Unterricht großen Wert darauf legen, nicht als inkompetent zu erscheinen und die gleichzeitig ihre eigenen Fähigkeiten für den Umgang mit Schwierigkeiten in einer Klasse für (noch) gering halten. | Projektleitung: Prof. Dr. Oliver Dickhäuser
Beteiligte: Prof. Dr. Ruth Butler, Hebrew University of Jerusalem, Israel, Andreas Dickhäuser, Studienseminar für Lehrämter an Schulen, Essen, Dipl.-Psych. Britt Tönjes
Beginn: 1.10.2005
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