GESTALT - Implementierung eines bewegungstherapeutischen Interventionskonzepts zur Prävention demenzieller Erkrankungen in Bayern Demenzen sind ein globales Gesundheitsprobleme, dass in seiner Bedeutung
deutlich zunimmt. In West-Europa wird die Anzahl der Personen, die an einer
Demenz leiden, derzeit auf 4,9 Millionen geschätzt. Prognosen weisen für das
Jahr 2020 ca. 6,9 Millionen und für das Jahr 2040 ca. 9,9 Millionen Menschen
mit einer Demenz in West-Europa auf. In Deutschland wird die Anzahl der
Demenzpatienten derzeit auf ca. 1,1 Millionen geschätzt. Laut Prognosen soll
sich die Zahl der Alzheimer Patienten in Deutschland bis 2050 auf 2,6 Mio.
erhöhen.
In den letzten Jahren ist Bewegung als eine mögliche Form der Prävention und
als geeignete Behandlungsform für die Verhinderung und Verlangsamung der
Demenzprogression verstärkt diskutiert worden. Hierbei wurden Evidenzen
für die protektive Wirkung von Bewegung über eine Reihe von Studien
erbracht. Des Weiteren zeigen Meta-Analysen, dass bei Menschen, die unter
leichten kognitiven Einschränkungen leiden, ein körperliches
Trainingsprogramm positive Effekte auf die kognitive Leistungsfähigkeit
erzielt werden. Wichtig scheint, neben der Regelmäßigkeit der
körperlichen Aktivierung auch das Ansprechen verschiedener Ebenen des
Individuums durch die Übungsinhalte zu sein. So wird der Integration von
motorischen, kognitiven und sozial-emotionalen Komponenten einer hohen
Bedeutung beigemessen. | Projektleitung: Prof. Dr. Dr. h.c. Alfred Rütten
Beteiligte: Martina Hoffmann, (geb. Niedermeier)
Stichwörter: Demenz; Implementierung; Intervention; Interventionskonzept; Prävention; Bayern; GESTALT; Gesund.Leben.Bayern
Laufzeit: 1.7.2010 - 31.12.2012
Förderer: Bayerische Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz
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