In den vergangenen Jahren wurden zahlreiche Programme zur
Bewegungsförderung für ältere Menschen entwickelt. Allerdings werden diese
Programme bislang nur unzureichend genutzt. Ziel des von der EU
geförderten PASEO-Projektes ist es, die Implementation von Programmen zur
Bewegungsförderung bei inaktiven älteren Menschen durch den Aufbau der
notwendigen politischen Kapazitäten zu verbessern.Aufbau von Allianzen
Im Mittelpunkt des PASEO-Projektes steht die Etablierung nationaler bzw.
regionaler Allianzen, in deren Rahmen politische Kapazitäten für
Bewegungsförderung bei inaktiven älteren Menschen aufgebaut werden
sollen. In jedem der beteiligten Ländern bauen jeweils ein wissenschaftlicher
Partner und eine Regierungsorganisation gemeinsam eine Allianz auf.
Schwerpunkte
Bei der Entwicklung politischer Kapazitäten stehen für PASEO zwei
Schwerpunkte im Zentrum:
-intersektorale Kapazitäten, z.B. Schaffung vernetzender Strukturen
zwischen Organisationen aus verschiedenen Sektoren (z.B. Gesundheit, Sport,
Soziales)
-Kapazitäten innerhalb von Organisationen, z.B. Verbesserung der
Personalsituation sowie von Kompetenzen und Kooperationen innerhalb von
Organisationen.
Projektablauf
Das Projekt ist auf 30 Monate angelegt und in vier Arbeitspakete unterteilt.
-Die Partner erfassen zunächst die bestehenden politischen Kapazitäten zur
Gesundheitsförderung durch Bewegung bei inaktiven älteren Menschen
(Arbeitspaket 1).
-Anschließend wählen sie geeignete Partner für eine Allianz aus und
beginnen mit deren Aufbau (Arbeitspaket 2).
-Mit den Allianzpartnern wird ein Aktionsplan zur Entwicklung politischer
Kapazitäten erarbeitet (Arbeitspaket 3).
-Die Umsetzung dieses Aktionsplanes wird von den Partnern wissenschaftlich
beobachtet (Arbeitspaket 4).
Aktionsplan und Kooperative Planung
Das zentrale Element beim Aufbau politischer Kapazitäten ist ein Kooperativer
Planungsprozess zur Erarbeitung eines Aktionsplanes (Arbeitspaket 3). Auf
sechs vorstrukturierten Treffen werden unter Leitung der beteiligten
Regierungsorganisation und unter Moderation des wissenschaftlichen
Partners mögliche Maßnahmen mit den Allianzpartnern erarbeitet, z.B.:
-Aufbau vernetzender Strukturen zwischen verschiedenen Sektoren,
Entwicklung von Kapazitäten innerhalb der beteiligten Organisationen,
-Sensibilisierung politischer Akteure für die Bedeutung politischer
Kapazitäten zur Bewegungsförderung bei inaktiven älteren Menschen,
-Suche nach Finanzierungsmöglichkeiten zur Implementierung des
Aktionsplans,
-Sicherung des Fortbestandes der nationalen Allianzen nach dem Ende des
Projektes.