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Die lateinische Fabel im 14. Jahrhundert

Die Fabel gehört zu den beständigsten Textsorten der europäischen, ja der Weltkultur. Als Mittel zur moralischen Belehrung und als elementare Einführung in die lateinische Sprache konnte sie jahrhundertelang ihre Vorrangstellung behaupten. Das bedeutet aber nicht, daß sie keinem Wandel unterzogen wurde. Ganz im Gegenteil zeigt die Überlieferung etwa im 14. Jahrhundert, wie die Fabel je nach Anwendungskontext (Schulraum; Kirche; Hof) Umformungen unterzogen wurde. Letzteres betrifft die Kommentierung (Allegorisierung) und den Bestand an Texten (Aufnahme von außereuropäischen Stoffen; Aufnahme von Motiven volkskundlichen Ursprungs), aber auch die Typologie der Textträger, welche die Fabel überliefern (Arbeits- und Luxusexemplare; bebilderte und nicht bebilderte; volkssprachliche und lateinische Textfassungen, einzeln oder kombiniert). Besondere Aufmerksamkeit wurde dabei den Allegorisierungsprozessen der Fabeln gewidmet. Das Projekt umfaßte die Edition einer größeren Fabelsammlung aus der Mitte des 14. Jahrhunderts, die 'Fabule mistice declarate et proverbiate' - das heißt 'Fabeln, die allegorisch gedeutet werden und mit zusammenfassenden Sprüchen versehen sind' - des norditalienischen Predigers Bono Stoppani.
Projektleitung:
Prof. Dr. Michele Camillo Ferrari

Laufzeit: 1.1.2000 - 31.12.2001

Förderer:
Schweizerischer Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (Förderungsprofessur)


Institution: Lehrstuhl für Lateinische Philologie des Mittelalters und der Neuzeit
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