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Die Entwicklung schriftsprachlicher Kompetenzen im ersten Schuljahr

(Untersuchung im Rahmen eines Vergleichs verschiedener Unterrichtskonzeptionen)
Eva-Maria Kirschhock, Institut für Grundschulforschung

Die vorliegende Studie geht der Frage nach, wie sich schriftsprachliche Kompetenzen im Anfangsunterricht unter verschiedenen methodischen Bedingungen entwickeln. Untersucht werden drei verschiedene Unterrichtskonzepte, denen jeweils 5 Klassen zugeordnet werden können: lehrgangsorientierter Fibelunterricht mit einem gezielten Training zur phonologischen Bewusstheit, ein eher offener Unterricht im Schriftspracherwerb ("Entwicklungsorientierter Schriftspracherwerb") und Kontrollklassen mit traditionellem Fibelunterricht (unabhängige Variable "Treatment"). Die Stichprobe umfasst 135 Kinder, die am Anfang des Schuljahres mithilfe eines am Institut entwickelten Verfahrens zur Erhebung der phonologischen Bewusstheit, die in der internationalen Forschung als guter Prädiktor der späteren Lese- und Rechtschreibleistung gilt, bestimmt wurden: In jeder Klasse wurden drei Kinder mit niedrigen, drei mit mittleren und drei mit hohen Werten im Bereich der phonologischen Bewusstheit ausgewählt. Daraus ergeben sich parallelisierte Leistungsgruppen in allen Klassen (unabhängige Variable "Leistungsgruppe"). Lese- und Rechtschreibleistungen der Kinder wurden zu sieben Messzeitpunkten im ersten Schuljahr mit einem informellen Testverfahren (motivierende Lese- und Schreibaufgaben) erhoben, und es wurde ihre dominante Lese- und Rechtschreibstrategie mit einem Kategoriensystem eingeschätzt. Die Veränderung der Konzepte zu den Funktionen und Merkmalen der Schriftsprache wurde durch Einzelinterviews dreimal im Schuljahr erhoben (abhängige Variablen Lese- und Rechtschreibstrategie, Konzepte von Lesen und Rechtschreiben). Ziel der hier vorgestellten Arbeit ist es zum einen, Entwicklungsverläufe von Kindern im Lesen und Rechtschreiben in diesen verschiedenen methodischen Konzepten darzustellen und miteinander zu vergleichen. Da der Erwerb der Schriftsprache jedoch auch die Veränderung von kognitiven Strukturen im weiteren Sinn bedeutet, werden zum anderen diese ebenfalls als sich verändernde Konzepte von Lesen und Schreiben erhoben und ausgewertet. Schriftspracherwerb wird als Teil der Entwicklung schriftsprachlicher Kompetenzen aufgefasst und untersucht. Neben den Unterschieden zwischen den Treatments interessieren besonders auch die Auswirkungen der Unterrichtsmethoden auf Kinder mit verschiedenem Leistungsniveau und individuelle Entwicklungsverläufe.
Veröffentlichungen:

  • Einsiedler, W., Frank, A., Kirschhock, E.-M., Martschinke, S. & Treinies G. (2000). Der Einfluss verschiedener Unterrichtsmethoden auf die phonologische Bewusstheit sowie auf Lese- und Rechtschreibleistungen im 1. Schuljahr. Nr. 93. Nürnberg: Arbeiten aus dem Institut für Grundschulforschung. Erscheint in: Psychologie in Erziehung und Unterricht (im Druck)

  • Kirschhock, E.-M., Martschinke, S., Treinies, G. & Einsiedler, W.(2002). Vergleich von Unterrichtsmethoden zum Schriftspracherwerb mit Ergebnissen zum Lesen und Rechtschreiben im 1. und 2. Schuljahr. Nr. 100. Nürnberg: Arbeiten aus dem Institut für Grundschulforschung. Erscheint in: Empirische Pädagogik (im Druck)

  • Martschinke, S., Kirschhock, E.-M. & Frank, A. (2001). Nürnberger Erhebungsverfahren zur phonologischen Bewusstheit. Ein Rundgang durch Hörhausen. Donauwörth: Auer.

  • Martschinke, S., Kirschhock, E.-M. & Kummer, U. (2001). "...noch viel afolk..." Grundschule, 33 (2), 43-45.

  • Treinies, G., Martschinke, S., Kirschhock, E.-M. & Frank, A. (1999). Die Entwicklung und Evaluation eines Erhebungsverfahrens zur phonologischen Bewusstheit im ersten Schuljahr. Bericht Nr. 91. Nürnberg: Berichte und Arbeiten aus dem Institut für Grundschulforschung.

Projektleitung:
Dr. Eva-Maria Kirschhock, Akad. ORat

Laufzeit: 1.1.2000 - 30.9.2003

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