Projekt

Erwerbslosigkeit

Die negativen Folgen von Arbeitsplatzverlust und fortdauernder Erwerbslosigkeit für die Betroffenen sind inzwischen durch eine Vielzahl von Studien dokumentiert. Auch unsere Forschungsergebnisse belegen, dass diese Ereignisse mit psychischen Befindensbeeinträchtigungen sowie dem Verlust an Initiative und Zielorientierung einher gehen. Im weiteren konnten wir schon im Vorfeld der Arbeitslosigkeit Prädiktoren identifizieren, die zu Arbeitsplatzverlust und fortdauernder Erwerbslosigkeit führen können.
Bei den vielfältigen Weiterbildungsmassnahmen und Unterstützungsprogrammen für Erwerbslose stellt sich immer wieder die Frage nach der Effektivität dieser Maßnahmen. Die Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt stellt nur ein eingeschränktes Evaluationskriterium dar. In Kooperation mit verschiedenen Weiterbildungsträgern entwickeln wir ein Evaluationsprogramm und verschiedene Evaluationskriterien anhand derer sich feststellen lässt, inwieweit auch "weiche" Kursziele wie z.B. die Entwicklung der Eigeninitiative umgesetzt werden und sich tatsächliche Veränderungen in Einstellung und Verhaltensweisen ergeben.

Projektleitung:
Prof. Dr. Klaus Moser

Beteiligte:
PD Dr. Karsten Paul, Dr. Jeannette Zempel-Dohmen

Beginn: 1.1.1999

Publikationen

Moser, Klaus ; Paul, Karsten: Arbeitslosigkeit und seelische Gesundheit. In: Verhaltenstherapie & psychosoziale Praxis 33 (2001), Nr. 3, S. 431-442

Paul, Karsten ; Moser, Klaus: Negatives psychisches Befinden als Wirkung und als Ursache von Arbeitslosigkeit: Ergebnisse einer Metaanalyse. In: Zempel-Dohmen, Jeannette ; Bacher, Johann ; Moser, Klaus (Hrsg.) : Erwerbslosigkeit: Ursachen, Auswirkungen und Interventionen. Opladen : Leske + Budrich, 2001, S. 83-111. - ISBN 3-8100-3158-5