Evaluation persönlichkeitsorientierter Trainings für Erwerbslose Am Lehrstuhl für Psychologie, insbesondere Wirtschafts- und Sozialpsychologie wurde in Kooperation mit dem Arbeitsamt der Stadt Zürich eine Evaluationsstudie zur Bewertung der Effektivität extrafunktionaler Trainings für Erwerbslose durchgeführt.
Um Trainings- und Transfereffekte eines persönlichkeitsorientierten Trainings für Erwerbslose ermitteln zu können, wurden Evaluationskriterien entwickelt, die es ermöglichen, Veränderungen in arbeitsbezogenen Einstellungen, Schlüsselkompetenzen, dem psychischen Befinden als auch der Bewerbungssituation der Teilnehmenden zu erfassen. Anhand dieser Kriterien wurden fünf Durchführungen eines Trainings für Erwerbslose bewertet.
Die Ergebnisse zeigen u.a., dass sich bei Teilnehmenden, die zu Trainingsbeginn Schwächen in einem der erwähnten Bereiche aufwiesen, Verbesserungen in arbeitsbezogenen Einstellungen, in den Schlüsselkompetenzen, dem psychischen Befinden als auch in der Bewerbungssituation in Folge des Trainings ergeben, die auch nach Trainingsabschluss anhalten.
Weiterhin konnten insgesamt positive Trainings- und Transfereffekte im Bereich arbeitsbezogener Einstellungen (Anstieg der Selbstwirksamkeit und der Handlungsorientierung nach Misserfolg) und im Bereich der Schlüsselqualifikationen (Anstieg der Eigeninitiative) in Folge des persönlichkeitsorientierten Trainings für Erwerbslose nachgewiesen werden. Ferner wurden fördernde und hemmende Einflussfaktoren untersucht. | Projektleitung: Dr. Jeannette Zempel-Dohmen, C. Jacomet, Prof. Dr. Klaus Moser
Stichwörter: Training; Transfer; Arbeitslosigkeit; Evaluation
Laufzeit: 1.1.1999 - 15.7.2001
Mitwirkende Institutionen: Arbeitsamt der Stadt Zürich
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