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I NDL Systematische Aspekte neuerer deutscher Literatur

50111 Referat und Hausarbeit zu Systematische Aspekte NDL (10.0 ECTS)
50112 Präsentation zu Systematische Aspekte NDL (10.0 ECTS)
 

M/SM: Echt wahr? Wirklichkeit erzählen in Literatur und Film vom 19.-21. Jahrhundert [I NDL/SM-LitS/II NDL1/SM-LitKu/II NDL2/SM-LitKo/III NDL1/SM-LitG/Literaturstudien intermedial/ETK]

Dozent/in:
Agnes Bidmon
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, Master
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, 00.4 PSG
Inhalt:
Der Mensch kann sich der Welt bekanntermaßen nicht unmittelbar, sondern lediglich medial vermittelt – in erster Linie sprachlich und audiovisuell – annähern, weshalb unsere Lebenswirklichkeit und somit auch das, was wir als ‚Realität‘ bezeichnen, in vielerlei Hinsicht auf einer kulturellen Übereinkunft und einem gesellschaftlichen Konsens basiert. Dieses fragile Verhältnis wird besonders dann prekär, wenn der Mensch etwas Verlässliches über genau diese Realität erzählen will. Das Seminar untersucht vor diesem Hintergrund daher Erzählformen und Ästhetiken, die sich dezidiert mit einer Darstellungsmöglichkeit von ‚Wirklichkeit‘ auseinandersetzen und sich auf je unterschiedliche Weise an einer möglichst authentischen und unverfälschten (Re-)Präsentation dieser Wirklichkeit abarbeiten, angefangen vom bürgerlichen Realismus bis zur gegenwärtigen Dokumentarliteratur, vom Essayfilm bis hin zum Biopic. Die kulturwissenschaftlichen, erzähltheoretischen und erzählethischen Implikationen, die damit verbunden sind, sollen dabei untersucht und nachgezeichnet werden.

 

M: Ethik des Erzählens I: Der Mythos als Bewältigungsmodell [ETK/I NDL/SM-LitS/II NDL1/SM-LitKu/II NDL2/SM-LitKo/III NDL1/SM-LitG]

Dozent/in:
Christine Lubkoll
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, Master
Termine:
Mi, 8:30 - 10:00, B 302
Inhalt:
Die Kulturpraxis des Erzählens dient seit Menschengedenken nicht nur der Unterhaltung, sondern auch der narrativen Problembewältigung, der Normbildung (bzw. ihrer Subversion) und der Verständigung über ethische Fragen. In dieser funktionsgeschichtlichen Perspektive sollen in der geplanten Seminarreihe verschiedene einschlägige Erzählgattungen in den Blick genommen werden. Den Auftakt bildet der Mythos: Nicht nur in archaischen Kulturen (dort natürlich besonders dominant), sondern auch in späteren Literaturepochen – bis in die Gegenwart! – wird mythisches Erzählen dort erprobt und praktiziert, wo etwas unverständlich, unerträglich oder unbeherrschbar erscheint, sei es im Bereich der Natur- und Welterfahrung, der Sozialbeziehungen oder aporetischer philosophischer, religiöser und ethischer Fragen.

Das Seminar nähert sich dem Gegenstand zunächst über einschlägige moderne Mythostheorien (von Ernst Cassirer und Theodor W. Adorno über Claude Lévi-Strauss und Roland Barthes bis zu Hans Blumenberg. Kurt Hübner und Jan Assmann). Im zweiten Schritt erfolgen exemplarische Lektüren mythischer Erzählungen, wobei vier historische Schwerpunkte gesetzt werden: die Antike; die Sattelzeit (1750-1830); die klassische Moderne (um 1900) und das spätere 20. Jahrhundert. Im Zentrum der Analysen stehen die Frage nach den Funktionen und Funktionsweisen des Mythos, aber auch generell die Diskussion über die jeweiligen Verhältnisbestimmungen von ‚Mythos‘ und ‚Aufklärung‘. Die Lektüreliste wird so gestaltet sein, dass die einzelnen Textbeispiele in einem thematologischen Zusammenhang stehen, so dass für die Arbeit im Seminar die Vergleichbarkeit gegeben ist und ein roter Faden entsteht.

Der Seminarplan findet sich ab Mitte August auf studon in einem eigens für das Hauptseminar eingerichteten Ordner (ohne Passwort)

Empfohlene Literatur:
Empfohlene Literatur zum Einstieg:
Wilfried Barner, Anke Detken und Jörg Wesche (Hg.): Texte zur modernen Mythentheorie. Stuttgart 2003 (= RUB Reclams Universal-Bibliothek 17642), 9.60 Euro.

 

M/SM: HS Inklusion in der internationalen Kinder- und Jugendliteratur [I NDL/Lit S/II NDL 1/LitKu/II NDL 2/LitKo/II NDL 3/III NDL 1/LitG]

Dozent/in:
Maren Conrad
Angaben:
Hauptseminar
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, B 702
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bitte beachten Sie:
Das Seminar wird im Oktober/November um zwei bis drei Abendveranstaltungen (Filmsichtung, Gastvortrag und Ausstellungseröffnung ‚AccessAbility‘ 28.10.2019 von 18-20 Uhr) erweitert. Die Teilnahme und Nachbesprechung ist Teil der Veranstaltung. Die letzten Sitzungen im Januar/Februar entfallen zum Ausgleich ggf. entsprechend. Die genaue Festlegung der ‚Blocktermine‘ am Montagabend und die Textauswahl wird in der ersten Stunde festgelegt.
Inhalt:
Kinderbücher, in denen Kinder mit einer Behinderung vorkommen, gibt es nicht viele. Und nicht alle sind gelungen.
Das Seminar betrachtet die verschiedenen Möglichkeiten der Darstellung und Verhandlung von Behinderung und Inklusion in der Kinder- und Jugendliteratur und entwickelt Analysemethoden, diese zu fassen und vergleichend zu untersuchen. Wir widmen uns dabei einem breiten Spektrum von literarischen und medialen Formaten und Formen der Inklusion und eines ‚inklusiven Erzählens‘. Im Fokus stehen unter anderem Romane mit Hauptfiguren mit Downsyndrom, Bilderbücher, die Kinder mit Gehbehinderungen explizit thematisieren oder beispielsweise im Wimmelbuch implizit als selbstverständlichen Teil der dargestellten Welt integrieren. Ebenfalls behandelt werden Bücher für Kinder mit Sehbehinderung sowie eine autobiographische Graphic Novel über Autismus.
Gemeinsam werden Kriterien entwickelt, um zu untersuchen, wie unterschiedlich Repräsentationen von Behinderung funktionieren und wie Kinderbücher Stereotype von Behinderung unterlaufen, aber auch verfestigen können.
Empfohlene Literatur:
Zu den geplanten Texten gehören:
Mark Haddon: Supergute Tage oder Die sonderbare Welt des Christopher Boone [The Curious Incident of the Dog in the Night-Time] (2002)
Daniela Schreiter: Schattenspringer: Wie es ist, anders zu sein (2014)
Verena Freund: Im Rollstuhl nach Florenz: oder Wie wir die Mona Lisa zum Lächeln brachten (2015)
Patrick Wirbeleit: Antonia war schon mal da (2016)
Erin Jade Lange: Halbe Helden [Dead Ends] (2017)

 

M/SM: HS Lessing [I NDL/Lit S/II NDL 1/LitKu/II NDL 2/LitKo/II NDL 3/III NDL 1/LitG]

Dozent/in:
Dirk Niefanger
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, LAFV, Master
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, C 702
Inhalt:
Das Seminar erarbeitet sich einen Überblick über das Werk Lessings, einem der wichtigsten Autoren deutscher Sprache und dem Zentralautor der Aufklärung. Viele seiner Texte werden in der Schule gelesen. Analysiert werden u.a. Nathan der Weise, Miss Sara Sampson, Minna von Barnhelm, Der Freigeist, Die Erziehung des Menschengeschlechts, Ernst und Falk, ästhetische Schriften und Gedichte.
Empfohlene Literatur:
Friedrich Vollhardt: Gotthold Ephraim Lessing. Epoche und Werk (2018), Monika Fick: Lessing-Handbuch (4. Auflage 2016).

 

MS I NdL: HS: Literaturtheoretische Grundlagenforschung in künstlerischen Versuchsanordnungen [I NDL, III NDL 1, II NDL 1, II NDL 2, SK LitKu, SM LitG, SM-LitKo, SM LitS, MS Literaturstudien]

Dozent/in:
Annette Gilbert
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, LAFV, LAFN, Master
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, B 301
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Vorausgesetzt werden die Bereitschaft zur Lektüre anspruchsvoller theoretischer Texte (z.B. von Michel Foucault, Nelson Goodman, Arthur C. Danto, Gérard Genette), grundsätzliches Interesse an literaturtheoretischen Fragestellungen und prinzipielle Offenheit gegenüber künstlerisch-literarischen Experimenten. Das Hauptseminar schließt an die Vorlesung „Zentrale Kategorien der Literatur(wissenschaft) hinterfragt“ an. Es wird empfohlen, beide Veranstaltungen zu besuchen
Inhalt:
Gegenstand des Seminars sind künstlerische Versuchsanordnungen im Grenzbereich von Literatur, Kunst und Theoriebildung seit den 1950er Jahren, die unseren Begriff von Literatur und unseren Umgang mit Literatur auf die Probe stellen und dabei so grundlegende Fragen aufwerfen wie: Wann ist kopieren Zitat, wann Plagiat, wann eigenes Werk? Wer gilt als AutorIn bei computergenerierten oder bei crowdgesourcten Texten? Kann ein und derselbe Text zwei verschiedene Werke von verschiedenen AutorInnen konstituieren? Wie umgehen mit Werken, bei denen jedes gedruckte Exemplar einen anderen Text aufweist, so dass jede/r Leser/in einen anderen Text liest? Sind literarische Werke ohne Text denkbar? Wann gehören Paratexte untrennbar zum Werk? All diese Fragen stellen wir uns im literarischen und philologischen Tagesgeschäft nur selten, sie werden nur selten zum Problem. Die Werke hingegen, mit denen wir uns im Laufe des Semesters beschäftigen werden, fordern unsere gewohnten Umgangsweisen mit Literatur heraus und irritieren erst einmal. Über diese Irritation machen sie sichtbar, wie stark implizite Vorannahmen und normative Grundvorstellungen unseren täglichen Umgang mit Literatur bestimmen, die es wert sind, hinterfragt zu werden. Sie können somit als substantieller Beitrag zur literaturtheoretischen Grundlagenforschung gelesen werden.

 

MS I NdL: Zentrale Kategorien der Literatur(wissenschaft) hinterfragt. Avantgardistische Positionen als Herausforderung des Status Quo [I NDL, III NDL 1, II NDL 1, II NDL 2, SK LitKu, SM LitG, SM-LitKo, SM LitS, MS Literaturstudien)]

Dozent/in:
Annette Gilbert
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, LAFV, LAFN, Master
Termine:
Di, 14:15 - 15:45, B 301
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Vorausgesetzt wird ein grundständiges Interesse an literaturtheoretischen Fragestellungen und grundsätzliche Offenheit gegenüber künstlerisch-literarischen Experimenten. Empfohlen wird der Besuch des dazugehörigen Hauptseminars ›Literaturtheoretische Grundlagenforschung‹, in dem einige Fragestellungen exemplarisch vertieft werden.
Inhalt:
Literatur und Literaturwissenschaft operieren mit literaturwissenschaftlichen Fundamentalkategorien, die unseren Umgang mit Literatur sowohl ermöglichen als auch regulieren. Leitkonzepte wie ›Literatur‹, ›Werk‹, ›Text‹, ›Medium‹, ›Originalität‹, ›Autorschaft‹, ›Interpretation‹ sollten deshalb regelmäßig kritisch reflektiert und ggf. auch neu justiert werden – erst recht vor dem Hintergrund der jüngsten diskursiven Verschiebungen (material turn, iconic turn, spatial turn, performative turn etc.) und medialen Umbrüche, die die literarische und literaturwissenschaftliche Praxis nachhaltig erschüttert haben. Die Vorlesung soll die Herausforderungen benennen, vor denen unsere philologische, bibliothekarische und juristische Praxis derzeit steht, sowie die Probleme aufzeigen, die die das digitale Zeitalter, die jüngsten künstlerischen Entwicklungen und wissenschaftlichen Paradigmenwechsel für unsere etablierten literarischen Fundamentalkategorien aufwerfen. Als Impulsgeber werden dafür vorzugsweise zeitgenössische Werke aus den Randgebieten der Literatur herangezogen, die – häufig in einem dezidiert avantgardistischen Gestus – den eingeübten Umgang mit Literatur einer Belastungsprobe aussetzen.



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