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Vorlesungsverzeichnis >> Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie (Phil) >> Philosophie >>

Proseminare (Historisch-systematische Einführungen)

 

PS Die Herausforderung des (rationalen) Egoismus

Dozent/in:
Konstantin Weber
Angaben:
Proseminar, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen
Termine:
Do, 16:00 - 18:00, PSG A 301
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Bereitschaft zur sorgfältigen Lektüre englischsprachiger Texte wird vorausgesetzt.
Inhalt:
Dem rationalen Egoismus zufolge ist eine Handlung genau dann vernünftig, wenn sie dazu führt, dass das Leben der handelnden Person bestmöglich verläuft. Diese Position scheint im Gegensatz zu der Auffassung zu stehen, dass auch moralisches Verhalten von der Vernunft erlaubt oder sogar geboten sein kann. Die Auflösung dieses Gegensatzes, entweder durch eine Versöhnung beider Positionen oder durch eine Zurückweisung einer der beiden, stellt daher für viele eine vordringliche Aufgabe der philosophischen Ethik dar (Henry Sidgwick spricht beispielsweise davon, dass diese eine „hypothesis logically necessary to avoid a fundamental contradiction in one chief department of our thought“ darstelle). In diesem Proseminar wollen wir uns mit diesem Gegensatz beschäftigen, indem wir einerseits wichtige historische Stationen des Nachdenkens über die Bedeutung des rationalen Egoismus kennenlernen und uns andererseits mit verschiedenen systematischen Versuchen, der Herausforderung des Egoismus zu begegnen, auseinandersetzen.
Empfohlene Literatur:
Eine genaue Literaturliste wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

 

PS Ich und der Utilitarismus – eigenes und allgemeines Wohlergehen im Utilitarismus

Dozent/in:
Dorothee Bleisch
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, PSG A 301
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Texte wird vorausgesetzt.
Inhalt:
Dass Wohlergehen moralisch relevant ist, wird kaum bestritten. Dass das eigene Wohlergehen, wie Utilitarist/innen es behaupten, dieselbe moralische Relevanz besitze wie das Wohlergehen anderer und wir uns im Sinne eines unparteiischen Beobachters neutral gegenüber unserem eigenen Wohlergehen zu verhalten hätten, ist hingegen eine kontroverse These. In diesem Seminar werden wir diese These auf ihre Stichhaltigkeit hin prüfen. Hierzu werden wir zunächst den klassischen Utilitarismus in seinen Grundzügen kennenlernen. Im Anschluss daran werden wir uns mit zentralen Einwänden gegen die utilitaristische Behandlung eigenen Wohlergehens auseinandersetzen. Im Zentrum unserer Diskussion werden dabei zwei Einwände stehen: Einerseits berücksichtige der Utilitarismus das eigene Wohlergehen zu wenig, da er vom Einzelnen verlange, seine persönlichen Bindungen und Projekte aufzugeben, sollte dies dem allgemeinen Wohlergehen zuträglich sein. Andererseits räume er dem eigenen Wohlergehen zu große Relevanz ein, da er es verbiete, das eigene Wohlergehen für das Wohlergehen anderer Personen zu opfern, sollte dies dem allgemeinen Wohlergehen abträglich sein.
Empfohlene Literatur:
Die Lektüreliste wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

 

PS Wissenschaftsskeptizismus und Wissenschaftsbeeinflussung

Dozent/in:
Michael Jungert
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, für Anfänger geeignet, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen, Blockseminar: Vorbesprechung i.d. ersten Semesterwoche, Seminar vom 20.-22.2.23 je von 10-18 Uhr
Termine:
Einzeltermin am 18.10.2022, 14:00 - 16:00, A 401
Blockveranstaltung 20.2.2023-22.2.2023 Mo-Fr, Sa, So, 10:00 - 18:00, PSG A 301
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Es werden keine Vorkenntnisse vorausgesetzt, Studierende aller Fachrichtungen mit Interesse am Thema sind herzlich willkommen. Das Seminar kann entweder als PS im Studiengang Philosophie oder, insofern die jeweilige Studienordnung dies vorsieht, als Schlüsselqualifikationskurs belegt werden.
Von allen Teilnehmern wird neben regelmäßiger Anwesenheit erwartet, dass sie sich anhand der Seminarliteratur vorbereiten und eine Sitzung durch eine Präsentation und die Moderation der anschließenden Diskussion mitgestalten. Bei der Vorbesprechung am 18.10. werden die Themen für die Präsentation vergeben.
Inhalt:
Wissenschaft findet nicht im „luftleeren Raum“ statt, sondern steht in enger Verbindung mit Akteuren und Entwicklungen in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik. Aus diesen Verbindungen ergeben sich zahlreiche Fragen, die das Vertrauen in die Wissenschaft, die Zuverlässigkeit und Vertrauenswürdigkeit wissenschaftlicher Ergebnisse und die Freiheit und Beinflussbarkeit von Wissenschaft betreffen. Viele dieser Fragen werden gegenwärtig in der Wissenschaftsphilosophie und Erkenntnistheorie intensiv diskutiert. Dabei geht es auch um die Frage, wie auf der Grundlage solcher Forschungsdiskurse fundierte Antworten auf Wissenschaftsskepsis und Wissenschaftskritik gegeben werden können.
Empfohlene Literatur:
Literatur wird in der Vorbesprechung bekannt gegeben. Zur Vorbereitung empfiehlt sich:

Ioannidis, John (2005): Why Most Published Research Findings Are False, in: PLoS Med 2(8), e124, https://doi.org/10.1371/journal.pmed.0020124

Weatherall, James / O’Connor, Cailin / Bruner, Justin P (2019): How to Beat Science and Influence People. Policymakers and Propaganda in Epistemic Networks, in: The British Journal for the Philosophy of Science, axy062, https://doi.org/10.1093/bjps/axy062

 

PS Ethische Erziehung bei Platon und Aristoteles

Dozent/in:
Antonio Ferro
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, PSG A 402
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Einzige Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar stellt die Bereitschaft dar, ein kurzes Referat über einen jeweiligen Textabschnitt zu halten.
Inhalt:
Eine der zentralen Fragen der antiken Ethik ist die nach dem guten (oder richtigen) Handeln: Wodurch unterscheidet man gute (tugendhafte) von schlechten (lasterhaften) Handlungen? Welche Bedingungen müssen erfüllt werden, damit eine Handlung als tugendhaft bewertet wird? Dieses Seminar ist mit der verwandten Frage befasst, wie ein menschlicher Handelnder gut wird bzw. wie eine tugendhafte charakterliche Disposition vom Handelnden erworben wird. Eine Intuition, die Platon und Aristoteles teilen, ist, dass der Tugenderwerb einen Erziehungsprozess bzw. eine Erziehungsmethode erfordert, durch den bzw. die die Vernunft und der nichtvernünftige (konative und emotionale) Teil unserer Seele miteinander in Einklang gebracht werden. Fraglich ist jedoch, ob es einen einzigen Erziehungsprozess für beide Seelenteile oder jeweils einen (d.h. eine Erziehungsmethode für die Vernunft und eine für den nicht-vernünftigen Teil) geben soll. Die Antworten sind mit der platonischen bzw. aristotelischen Moralpsychologie aufs Engste verknüpft. Aristoteles vertritt in der Nikomachischen Ethik die Ansicht, dass es für verschiedene Tugendarten bzw. deren Erwerb verschiedene Erziehungsprozesse, d.h. Gewöhnung für Charaktertugenden und Lehren und Lernen für intellektuelle Tugenden, geben soll. Im Gegensatz zu Aristoteles scheint Platon in der Politeia eine andere Ansicht darüber zu vertreten, wie man Harmonie in der menschlichen Seele herstellt. Im Mittelpunkt des Seminars werden diese beiden Werke des Platon und des Aristoteles stehen: Wir werden Platons Politeia (Bücher II-III; IV; VI-VII) und Aristoteles´ Nikomachische Ethik (Bücher II und VI) sorgfältig lesen und die Auffassungen beider Autoren über die Erziehung des menschlichen êthos (dt. Charakter) kontrastiv vergleichen.
Empfohlene Literatur:
Primärtexte (zur Anschaffung empfohlen):
  • Platon: Politeia (oder: Der Staat) in der Reklam- (dt. Übersetzung von Vretska, jede Auflage), Meiner- (Übersetzung von Apelt, 11. Auflage von 1989) oder WBG-Ausgabe (Übersetzung Schleiermacher / Müller, jede Auflage)

  • Aristoteles: Nikomachische Ethik in der zweibändigen De Gruyter-Ausgabe, die 2020 von Dorothea Frede herausgegeben wurde.

(Das Werk ist auch als E-Book in der UB verfügbar: https://www.katalog.fau.de/TouchPoint/start.do?Query=+1035%3D%22BV046351559%22+IN+[2]&View=uer&Language=de&Branch=0 )

Eine vollständige Literaturliste einschl. Sekundärliteratur wird zu Semesterbeginn vom Dozenten bereitgestellt werden.

 

PS Philosophie des Geistes - eine Einführung

Dozent/in:
Andreas Müller
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, PSG A 402
Inhalt:
Ziel der Veranstaltung ist es, Studierenden ohne Vorkenntnisse eine Einführung in die zeitgenössische, systematische Philosophie des Geistes zu bieten. Mit Hilfe von ausgewählter Primär- und Sekundärliteratur sollen Studierende einen Überblick über ganz verschiedene Themengebiete, Fragestellungen und Antworten dieser facettenreichen Teildisziplin gewinnen. Ausgangspunkt des Seminars ist die Frage: Was sind Überzeugungen? Von diesem Ausgangspunkt aus befassen wir uns dann mit weitere mentalen Phänomenen wie Wünschen, Intentionen, Überlegen und praktischem Wissen. Neben klassische Fragen wie dem Leib-Seele Problem oder dem Problem des Fremdpsychischen befassen wir uns auch mit der Frage, ob Maschinen denken können, oder ob unser Geist über unseren Körper hinausgeht.



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