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Vorlesungsverzeichnis >> Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie (Phil) >> Geschichte >>

Übungen / Profil-Modul BA

 

Cicero: Pro Sex. Roscio Amerino (Lektüreübung)

Dozent/in:
Bernhard Kremer
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 5, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Durchführung: soweit möglich in Präsenz, abhängig von der Pandemielage. Bei ungünstigem Verlauf findet die Veranstaltung über Zoom statt;
Termine:
Mo, 18:00 - 20:00, 01.059

 

Lektüremodul Alte Geschichte

Dozent/in:
Hans-Ulrich Wiemer
Angaben:
Übung, ECTS: 10, nur Fachstudium, Master, Eigenstudium
Termine:
Zeit/Ort n.V.
Inhalt:
Das Lektüremodul richtet sich ausschließlich an Master-Studierende. Ein vorgegebener Lektürekanon aus Forschungsliteratur und Quellen zu einem ausgewählten historischen Themenbereich ist selbständig und eigenverantwortlich zu erschließen. Die Prüfung besteht wahlweise aus einem kritischen Literaturbericht (ca. 10 Seiten) oder einer mündlichen Prüfung (30 Minuten).

 

(UE) Römisches Lagerleben und Handwerk und seine Vermittlung (Projektseminar) [UE]

Dozent/in:
Boris Dreyer
Angaben:
Übung, 2 SWS, für Anfänger geeignet, Frühstudium, LAFV, LAFN, LAFB, Magister, Master, Bachelor, 1. Sitzung am 21.10.2021 um 12.15 -13.45 Uhr in Präsenz geplant; Blockveranstaltung: Termine, Veranstaltungsort und Programm werden über Studon, Aushang und Homepage bekanntgegeben
Termine:
Do, 12:15 - 13:45, 00.010
Die Lehrveranstaltung wird zunächst online via Zoom stattfinden: 1. Sitzung am 15.04.2021, 12.15 -13.45 Uhr
Inhalt:
Im Rahmen eines internationalen EU Projekts fällt der Professur für Alte Geschichte zu, ein spätantikes Patrouillenboot möglichst nahe an den römischen Handwerksbedingungen zu bauen. Dazu gehört auch die Anfertigung von Schilden, die nach antiken Techniken aufwendig bemalt werden. Während in diesem Teil der Übung eher die praktische Arbeit gefragt sein wird, wird in einem zweiten Teil der Übung ein Fokus auf die Vermittlung an eine interessierte Öffentlichkeit gelegt. Im Rahmen dieses Projektteils werden wir vom Präsidialstab (Dep. of Strategic Planning) unter der Leitung von Christoph Heynen unterstützt und begleitet. Die Teilnehmer des Seminars können am Anfang die Schwerpunkte wählen (entweder mehr praktisch, oder mehr vermittelnd) und werden dementsprechend knappe Referate mit ausführlichem Handout für den ECTS Erwerb anfertigen.

 

(UE) Zentralklausurentraining. Römische Themen [ES]

Dozent/in:
Christina Sponsel-Schaffner
Angaben:
Examensseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, nur Fachstudium, LAFV, LAFN, Magister, Master, Bachelor, der Erwerb von ECTS-Punkten für das reguläre Wahlpflichtcurriculum der Studiengänge im Fach Geschichte ist in dieser Lehrveranstaltung nicht möglich
Termine:
Mi, 8:15 - 9:45, 2.058
Die Seminare werden soweit möglich in Präsenz abgehalten.
Inhalt:
Die inzwischen bewährte Übung behandelt anhand bereits gestellter Zentralklausurenfragen zur römischen Geschichte Taktiken inhaltlicher und formaler Art, die zum erfolgreichen Bestehen beitragen können. Praktische Übungen und eine Übungsklausur sind möglich. Sie werden bewertet und besprochen.

 

Historische Hilfswissenschaften und Medienkunde für Kunsthistoriker/innen (Baustein II: Bild und Zahl)

Dozent/in:
Matthias Nuding
Angaben:
Seminar, Schein, ECTS: 5, nur Fachstudium, geeignet als Schlüsselqualifikation, Master, Bachelor, Anforderungen: Aktive Teilnahme, Vor- und Nachbereitung der Sitzungen, Referat, schriftlicher Leistungsnachweis (insgesamt ca. 10 Seiten). Die Veranstaltung steht auch Studierenden offen, die nicht am Baustein I (Schrift und Text) im WS 2019/20 teilgenommen haben.
Termine:
Mi, 8:00 - 10:00, GNM Nürnberg
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzuordnung:
Bachelorstudiengang:
PO-Version 2020:
  • Schlüsselqualifikation:

    • Kunstgeschichte II (Prüfungsnr. 38731)

    • Berufsorientierung Kunstgeschichte (Prüfungsnr. 38811)

PO-Version 2017 / 2013:

  • Schlüsselqualifikation (Prüfungsnr. 41006)

Nur bei freien Kapazitäten.

Masterstudiengang :
PO-Version 2020
Wahlpflichtbereich:

  • Freies Ergänzungsstudium I (Prüfungsnummer 90021)

  • Freies Ergänzungsstudium II (Prüfungsnummer 90031)

PO-Version 2018
Wahlpflichtbereich:

  • Freies Ergänzungsstudium I (Prüfungsnummer 90021)

  • Freies Ergänzungsstudium II (Prüfungsnummer 90031)

Inhalt:
Sicherheit im Umgang mit schriftlichen und materiellen Quellen wie archivalischen Texten, Wappen, Siegeln, Münzen, Medaillen u.ä. gehört zum unverzichtbaren Handwerkszeug in den historischen Fächern. Die auf zwei Semester angelegte, speziell auf die Bedürfnisse von Studierenden der Kunstgeschichte zugeschnittene Übung vermittelt die wichtigsten Methoden und Hilfsmittel für das Identifizieren, Lesen, Interpretieren und Beschreiben solcher Dokumente und Objekte. Die Erarbeitung der theoretischen Grundlagen wird durch praktische Übungen anhand von mittelalterlichen und neuzeitlichen Originalen aus den Sammlungen des Germanischen Nationalmuseums ergänzt.
Semester I: Schrift und Text (WS 2019/20):
  • Paläographie

  • Handschriftliche Quellen (auch Inventare, Rechnungen, Schatullbücher)

  • Inkunabeln

  • Inschriften (mit Exkurs Glockenkunde)

  • Adel, Namen, Titel, Anreden

  • Editionstechnik

  • Forschen in Archiven

Semester II: Bild und Zahl (WS 2021/22):

  • Wappen

  • Siegel

  • Numismatik (Münzen und Medaillen)

  • Geldgeschichte

  • Orden

  • Chronologie

  • Maße und Gewichte

Empfohlene Literatur:
  • Rainer Kahsnitz: Historische Hilfswissenschaften und Kunstgeschichte. In: Toni Diederich, Joachim Oepen (Hrsg.): Historische Hilfswissenschaften. Stand und Perspektiven der Forschung. Köln, Weimar, Wien 2005, S. 155-183.
  • Hiram Kümper: Materialwissenschaft Mediävistik. Eine Einführung in die Historischen Hilfswissenschaften. Paderborn 2014.

 

Ü Digital Tools für HistorikerInnen [Digital Tools]

Dozent/in:
Thorsten Schlauwitz
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, Frühstudium, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Sprache Deutsch, Durchführung: soweit möglich in Präsenz, abhängig von der Pandemielage. Bei ungünstigem Verlauf findet die Veranstaltung über Zoom statt
Termine:
Do, 12:15 - 13:45, C 201
Einzeltermine am 20.11.2021, 10:00 - 14:00, 00.3 PSG
11.12.2021, 10:00 - 13:00, 00.3 PSG
bis zum 23.12.2021
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Lehrveranstaltung endet am 23. Dezember 2021. Daher werden am 20. November und 11. Dezember 2021 (jeweils Samstags) zum Ausgleich zwei Blockveranstaltungen von 10-14 Uhr bzw. 10-13 Uhr angeboten.
Inhalt:
In den Geschichtswissenschaften gibt es mittlerweile eine schwer zu überblickende Anzahl von digitalen Angeboten, die Recherchen und Forschungsansätze verbessern, beschleunigen oder sogar erst ermöglichen. Jedem stehen somit mittlerweile wesentlich umfassendere Informationen von heimischen Rechner aus zur Verfügung, als dies noch vor wenigen Jahren der Fall war. Hier einen Überblick über verschiedene Datenbanken, Portalen und digitalen Tools, mit denen man selbst neue Erkenntnisse aus historischen Quellen gewinnen kann, zu verschaffen ist Ziel der Lehrveranstaltung.
Die praktische Arbeit mit diesen Datenbanken und Tools stehen im Fokus, daher ist ein privater arbeitsfähriger Rechner (Laptop, sofern die Lehrveranstaltung in Präsenz stattfinden kann) vonnöten. Besondere technische Vorkenntnisse werden hingegen nicht erwartet.
Empfohlene Literatur:
  • Digital Humanities. Eine Einführung, hrsg. von Fotis Jannidis, Hubertus Kohle und Malte Rehbein, Heidelberg 2017.
Schlagwörter:
Digital Humanities

 

Ü Haeresiarch - Pseudoprophet - Antichrist. Der Prophet Muhammad und der Islam in der lateinischen Literatur des Mittelalters [Ü Muhammad]

Dozent/in:
Matthias Maser
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, Frühstudium, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Durchführung: soweit möglich in Präsenz, abhängig von der Pandemielage. Bei ungünstigem Verlauf findet die Veranstaltung über Zoom statt
Termine:
Mo, 14:15 - 15:45, 00.15 PSG
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Lateinkenntnisse sind erwünscht.
Inhalt:
Die Christenheit erlebte die erfolgreiche Expansion des Islam im 7. Jahrhundert als Erschütterung der eigenen Heilsgewissheit: Wie konnte Gott es zulassen, dass sein "auserwähltes Volk", die Christen, von "Ungläubigen" besiegt und unterworfen wurden. Bereits im Frühmittelalter setzte daher unter christlichen Autoren ein intensives Nachdenken über die andere Religion und ihre Rolle im Weltenplan der Heilsgeschichte ein. Verschiedene Deutungsmuster wurden entworfen, die die bedrohliche Erfolgsgeschichte des Islam "entschärfen" sollte. Viele dieser Deutungsmuster verfestigten sich im Laufe der Zeit zu Stereotypen, die noch heute manchen westlichen Vorurteilen gegenüber Muslimen und ihrer Religion zugrundeliegen. In der Übung sollen ausgewählte Beispieltexte aus der lateinischen Literartur des Mittelalters gemeinsam gelesen und analysiert werden.
Empfohlene Literatur:
John Tolan, Faces of Muhammad : Western Perceptions of the Prophet of Islam from the Middle Ages to Today, Princeton 2019.

 

Ü Schriften von und über Frauen in Europa zwischen c. 500 und c. 1000 [Ü Schriften]

Dozent/in:
Jelle Wassenaar
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Durchführung: soweit möglich in Präsenz, abhängig von der Pandemielage. Bei ungünstigem Verlauf findet die Veranstaltung über Zoom statt
Termine:
Mo, 10:15 - 11:45, 01.059
Inhalt:
In dieser Übung werden wir Texte lesen und diskutieren, die von oder über frühmittelalterliche Frauen geschrieben wurden. Autorinnen schrieben in dieser Zeit eine Vielzahl interessanter und sehr unterschiedlicher Texte, darunter persönliche Briefe, Gedichte, Geschichtswerke und Heiligenleben. Zusätzlich zu diesen Werken von Autorinnen werden wir eine Reihe von Texten lesen, die von frühmittelalterlichen Autoren über Frauen geschrieben wurden. Diese beiden Textgruppen bilden den Ausgangspunkt für eine Reihe von Fragen, die wir in den Sitzungen diskutieren werden: Warum und für wen haben diese Autorinnen geschrieben? Wie beeinflusste das angenommene Geschlecht eines Autors oder einer Autorin die Art und Weise, wie er oder sie über Frauen schrieb? Gab es so etwas wie ein „geschlechtsspezifisch weibliches Schreiben“? Haben Autorinnen versucht, mit den manchmal frauenfeindlichen Erzählungen zu brechen, die in den Werken ihrer männlichen Kollegen konstruiert wurden? Und wie haben moderne Vorstellungen von Geschlecht und Autorschaft die Herangehensweise der Historikerinnen an frühmittelalterliche Texte bestimmt? Sind einige dieser Texte, die traditionell als „anonyme“, von männlichen Autoren verfasste Werke verstanden werden, vielleicht besser als Texte anonymer Autorinnen zu verstehen?
Empfohlene Literatur:
Marcelle Thiébaux, The writings of medieval women: an anthology (New York und London, 1994); Carolyn Dinshaw (Hrsg.), The Cambridge companion to medieval women's writing (Cambridge u.a., 2003)

 

"The world is not enough". Möglichkeiten und Grenzen frühneuzeitlicher Globalgeschichte

Dozent/in:
Thomas Weller
Angaben:
Übung, LAFV, LAFN, Master, Bachelor
Termine:
Do, 10:15 - 11:45, 01.059
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Übung findet, wenn möglich, in Präsenz statt, andernfalls als Zoom-Meeting.
Inhalt:
In der Frühen Neuzeit wurden die Grundlagen für jenen Prozess gelegt, der heute gemeinhin unter dem Etikett »Globalisierung« diskutiert wird. Im Zuge der sogenannten europäischen Expansion wuchs die Welt gewissermaßen enger zusammen. Der in den letzten Jahren boomenden Globalgeschichte geht es aber nicht allein um die Rekonstruktion und Analyse dieses Vorgangs. Vertreter:innen dieser Forschungsrichtung fordern vielmehr dazu auf, eurozentrische Sichtweisen, Konzepte und Narrative zu überwinden, Europa also gleichsam zu „provinzialisieren“, d.h. als eine Weltregion neben und in Verflechtung mit anderen zu betrachten. Im Rahmen der Übung wollen wir anhand von neueren Forschungsbeiträgen und zeitgenössischen Quellen über Möglichkeiten und Grenzen globalgeschichtlicher Ansätze in der Frühneuzeitforschung diskutieren. Die Übung versteht sich zugleich als Ergänzung und Vertiefung zur Vorlesung „Europäische Expansion und globale Verflechtung, 1492-1804“. Der gleichzeitige Besuch der Vorlesung wird aber nicht zwingend vorausgesetzt.
Empfohlene Literatur:
  • Sebastian Conrad, Globalgeschichte. Eine Einführung, München 2013.
  • Natalie Zemon Davis, Decentering History: Local stories and cultural crossings in a global world, in: History and Theory 50 (2011), S. 188-202.

 

#Geschichte. Formen und Formate digitaler Erinnerungskultur [UE]

Dozent/in:
Helen Wagner
Angaben:
Übung, 2 SWS, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, Master, Bachelor
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, 00.14 PSG
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung soll soweit möglich in Präsenz stattfinden, abhängig von der Pandemielage wird auf Online-Lehre oder Hybrid-Lehre umgestellt. Die Veranstaltung ist partizipativ angelegt, die Bereitschaft zum Lesen englischsprachiger Texte wird vorausgesetzt.
Inhalt:
Die Corona-Pandemie hat einen Trend beschleunigt, der bereits seit einigen Jahren die Erinnerungskultur zunehmend prägt. Immer öfter werden digitale Formate genutzt, um neue Formen des Erinnerns und Gedenkens zu etablieren. So sammelt ein Team aus deutschen Historiker:innen im eigens gegründeten Coronarchiv seit Beginn der Pandemie Erinnerungen an die Krise in einem partizipativen Online-Archiv. Ein Museum in Baden-Württemberg hat eine Art Online-Dating App entwickelt, über die Besucher:innen mit Ausstellungsobjekten chatten und bei einem Match von diesen ins Museum eingeladen werden können. Der SWR startete 2021 mit @ichbinsophiescholl ein Instagram-Projekt, in dem anlässlich des 100. Geburtstags von Sophie Scholl ein fiktiver Instagram-Account aus dem Leben der NS-Widerstandskämpferin berichtet. Mit „Eva-Stories“ hatte ein ähnliches Projekt bereits zwei Jahre zuvor die Geschichte eines 13-jährigen Holocaust-Opfers auf Instagram erzählt, um damit eine neue Form des Holocaust-Gedenkens zu schaffen. Andere Social-Media-Kanäle versuchen besonders die Geschichte von Frauen stärker in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken, wieder andere twittern „live“ von historischen Ereignissen wie etwa dem Deutsch-Französischen Krieg.

In der Übung wird danach gefragt, wie derartige digitale Formate die Art und Weise verändern, wie Vergangenheit in der Öffentlichkeit präsent ist. Dazu werden zunächst theoretische und begriffliche Grundlagen der erinnerungskulturellen Forschung erarbeitet und anschließend ausgewählte Projekt gemeinsam diskutiert.

Empfohlene Literatur:
Alina Bothe: Die Geschichte der Shoah im virtuellen Raum. Eine Quellenkritik, Berlin 2019.

Rüdiger Hohls: Digital Humanities und digitale Geschichtswissenschaften, in: Laura Busse et al (Hg.): Clio Guide – Ein Handbuch zu digitalen Ressourcen für die Geschichtswissenschaften, Berlin ²2018, online verfügbar unter http://www.clio-online.de/guides/arbeitsformen-und-techniken/digital-humanities/2018 [letzter Zugriff: 27.07.2021].

Marko Demantowksy/Christoph Pallaske (Hg.): Geschichte lernen im digitalen Wandel, München 2015.

 

Übung "Erklärvideos, Mini-Dokus etc. – Anleitung zur Produktion von Videos mit historischem Inhalt" [UE]

Dozent/in:
Julia Obertreis
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 4, für Anfänger geeignet, LAFV, Bachelor, Prof. Obertreis/Brit Fragner - Die Veranstaltung wird soweit möglich in Präsenz stattfinden, abhängig von der Pandemielage.
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, KH 1.020
Kollegienhaus Raum 1.020
Inhalt:
Die Übung wendet sich an alle Studierenden der Geschichte. Ziel ist es, einen ersten Zugang zum Produzieren von (kurzen) Videos mit historischem Inhalt mithilfe des kostenfreien Programms VSDC Video Editor zu eröffnen. Als Ergebnis sollen ein oder mehrere Videos pro Person entstehen. Dabei sind kleine Dokumentationen, etwa zur Lokal- oder Familiengeschichte, Erklärvideos zu bestimmten Begriffen oder historischen Ereignissen sowie Videos mit historisch-satirischem Inhalt denkbar. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt! Das Erlernen der entsprechenden Fähigkeiten soll auch auf eine spätere berufliche Zukunft etwa in der Wissenschaftsvermittlung oder in der Schule vorbereiten. Zur Vorbereitung sei der Konsum von selbst gewählten Beispielen der verschiedenen genannten Videogenres empfohlen.

 

Übung "Kolonialismus, Antikolonialismus und Postkolonialismus im Film" [UE]

Dozent/in:
Philipp Winkler
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 2,5, für Anfänger geeignet, LAFV, Bachelor, Die Veranstaltung wird soweit möglich in Präsenz stattfinden, abhängig von der Pandemielage.
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, 00.5 PSG
Raum 00.5 PSG III, Kochstraße 6a
Inhalt:
Der Film ist oft als das prägende Medium des 20. Jahrhunderts beschrieben worden. Die Technik der bewegten Bilder ermöglichte es, reale Ereignisse und Gegebenheiten, fiktionale Erzählungen sowie auch Geschichte(n) in nie zuvor gekannter Lebendigkeit und (scheinbarer) Realitätsnähe abzubilden und zu reproduzieren. Das neue Medium erlangte somit schnell eine enorme gesellschaftliche Bedeutung. Die Lehrveranstaltung wird versuchen, die vielfältigen Verbindungen des Films zu einer der historisch wirkmächtigsten politischen Bewegungen des 20. Jahrhunderts zu eruieren: Der antikolonialen Befreiungsbewegung. Inwiefern ließ der Film sich als Propagandamedium antikolonialer Kämpfe einsetzen? Wie wurde er von einem Medium des kolonialistischen Blicks auf die Kolonisierten zu einer Waffe in deren Hand? Welche Rolle spielt(e) der Film in der postkolonialen Ära als Medium für die Vermittlung der Geschichte der Befreiungskämpfe? Und inwiefern können Filme der Geschichtswissenschaft als Quelle für die Geschichte der antikolonialen Bewegungen dienen? Anhand ausgewählter Filmbeispiele, vor allem aus dem Nahen Osten, und unter Rekurs auf film- bzw. medientheoretische Zugänge wird die Übung diesen und weiteren Fragen nachgehen.

 

Mittelalterliche Schriften und Beschreibstoffe - Paläographie, Codicologie und Epigraphik [UE]

Dozent/in:
Arnold Otto
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 4, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, LAFB, LADIDG, LADIDH, LADIDF, UE findet im Stadtdarchiv Nürnberg, Marientorgraben 8, 90402 Nürnberg,
Termine:
Mo
UE findet um 16:15 - 18:00 Uhr Seminarsaal im Stadtarchiv Nürnberg, Marientorgraben 8, 90402 Nürnberg
vom 1.9.2021 bis zum 18.10.2021
Inhalt:
Mit der Hand zu schreiben, ist eigentlich aus der Mode gekommen. Nur wenige Menschen haben noch Brieffreunde, mit denen sie in herkömmlicher Weise stilvoll mit Tinte und Feder kommunizieren. Kommunikation ereignet sich oft per mail oder sms oder eben mündlich und das wichtigste an viel gebrauchten Texten ist, dass sie digital verfügbar sind. Im Mittelalter war die Verschriftlichung einer Sache ein Vorgang, der ihr eine besondere Bedeutung verlieh. Nur weniges wurde aufgeschrieben und das Schreiben brauchte viel Zeit, da die Materialien hierfür schwerer zu beschaffen und längst nicht so einfach zu handhaben waren wie heute. Schriften sind veränderlich und bieten von daher eine Möglichkeit, ein Schriftstück einer Zeit, einem Genre oder einem sozialen Entstehungsumfeld zu widmen. Gleiches gilt für die Einbände von Büchern und die Beschaffenheit von Inschriften auf Denkmälern. Die historischen Hilfswissenschaften, die sich dieser Aufgabe widmen, sind die Paläographie, die Codicologie und die Epigraphik. Die Veranstaltung möchte anhand von Originalquellen einen Überblick über Entwicklung, Formen und Verwendungsbereiche von Schriften und Bucheinbänden im Mittelalter geben. Hierzu sind Grundkenntnisse in lateinischer Sprache und eine Neigung zum kreativen Umgang mit Sprache an sich hilfreich.

 

Morgendämmerung der Moderne: Das Fin de Siècle als glokales Lebensgefühl [UE]

Dozent/in:
Florian Geidner
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, LAEW, LAFV, LAFN, LAFB, LADIDG, LADIDH, LADIDF, Magister, Diplom, Master, Bachelor
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, TSG U1.023
Inhalt:
Um 1900 suchte eine kleine Avantgarde nach neuen Ausdrucksformen in Kunst und Literatur, Architektur und Musik. Überkommene Lebensformen und Moralvorstellungen wurden von Teilen der Bohème verworfen, einstmals festgefügte Geschlechterverhältnisse neu verhandelt. Die europäischen Metropolen gerieten zu Experimentierfeldern des Neuen und auch die Provinz zeigte sich davon nicht unberührt. So feierte und zerriss man in Dresden und München, was in Murnau und Worpswede gemalt wurde. Literaten der Rive Gauche waren vom Degenerierten, Kranken und Perversen ebenso fasziniert wie Schwabings bürgerliche Décadents. In den lokalen Szenen fand das globale Lebensgefühl seinen Widerhall. Die mit ihren Regionen und Vierteln eng verbundenen Künstlerinnen und Künstler prägten oftmals das Bild des Fin de Siècle für die Nachwelt. Die Übung sucht anhand von zeitgenössischen Texten und Bilddokumenten dem Lebensgefühl einer Epoche und dessen interregionalen Verflechtungen nachzuspüren. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf Protagonistinnen, wie Lou Andreas Salome oder Fanny zu Reventlow, die zu Ikonen ihrer Zeit avancierten. In den zahlreichen Erinnerungen der Zeitgenossen geriet die Morgendämmerung der Moderne schließlich oftmals zum letzten Aufleuchten einer Epoche, über die sich 1914 endgültig die Nacht senkte.
Empfohlene Literatur:
-Asholt, Wolfgang/Fähnders, Walter (Hg.), Fin de siècle. Erzählungen, Gedichte, Essays, Stuttgart 1993. -Blom, Philipp, Der taumelnde Kontinent. Europa 1900-1914, (2. Auflage) München 2011. -Fischer, Jens Malte, Fin de siècle. Kommentar zu einer Epoche, München 1978. -Hülk, Walburga, Der Rausch der Jahre. Als Paris die Moderne erfand, (2. Auflage) Hamburg 2019. -Illies, Florian, 1913. Der Sommer des Jahrhunderts, (4. Auflage) Frankfurt am Main 2012. -Metzger, Rainer, München. Die große Zeit um 1900. Kunst, Leben & Kultur 1890-1920. Architektur, Malerei, Design, Theater, Musik, Cabaret, Literatur, Buchkunst, Verlagswesen, München 2008. -Nostitz, Helene von, Aus dem alten Europa. Menschen und Städte, hg. von Oswalt von Nostitz. Mit einem Vorwort von Karl Krolow, Frankfurt am Main/Leipzig 1993. -Ross, Werner, Bohemiens und Belle Epoque. Als München leuchtete, Berlin 1997. -Schorske, Carl E., Wien. Geist und Gesellschaft im Fin de Siècle. Mit einem Vorwort von Jacques Le Rider, Wien/Graz/Klagenfurt 2017. -Schreiber, Hermann, Die Belle Epoque. Paris 1871 – 1900, München 1990. -Wunberg, Gotthart (Hg.), Die Wiener Moderne. Literatur, Kunst und Musik zwischen 1890 und 1910, Stuttgart 2000. -Zweig, Stefan, Die Welt von Gestern. Erinnerungen eines Europäers, (2. Auflage) Frankfurt am Main 1982.

 

Nürnberg um 1800: Ausgewählte Quellen zu Politik und Gesellschaft in einer Ära des Übergangs [UE]

Dozent/in:
Georg Seiderer
Angaben:
Übung, 2 SWS
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, KH 0.011



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