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Vorlesungsverzeichnis >> Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie (Phil) >>

Geschichte

Mit dem Wintersemester 2018/19 tritt eine neue Fachstudien- und Prüfungsordnungen (FPO) für das Fach Geschichte sowohl im Bachelor- als auch in den Lehramtsstudiengängen in Kraft. Die neuen Studienordnungen sind für alle Studierenden gültig, die ihr Geschichtsstudium zum WS 2018/19 im ersten Fachsemester beginnen. Bitte nutzen Sie hierzu die Angebote der Allgemeinen wie der Fachstudienberatung!

Für alle anderen Studierenden in höheren Fachsemestern gelten weiterhin die bisherigen Fassungen der jeweiligen Fachstudien- und Prüfungsordnungen:

 

Förderverein - Vorstandssitzung

Dozent/in:
Bernhard Kremer
Angaben:
Gremiensitzung
Termine:
Einzeltermin am 28.5.2019, 18:00 - 20:00, 01.059

 

Sitzung - Berufungsausschuss

Dozent/in:
Hans-Ulrich Wiemer
Angaben:
Gremiensitzung
Termine:
Einzeltermin am 29.4.2019, 14:00 - 19:45, 01.053

 

Sitzung Kollegiale Leitung

Dozent/in:
Hans-Ulrich Wiemer
Angaben:
Gremiensitzung
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, 01.059

Überblicksvorlesungen / Basismodule "Historisches Grund- und Orientierungswissen"

Studierende
 

Einführungsvorlesung "Grundwissen frühneuzeitliche Geschichte". [Frühneuzeitliche Geschichte]

Dozent/in:
Axel Gotthard
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, LAFV, LAFN, LADIDG, LADIDH, LADIDF, Bachelor
Termine:
Fr, 11:30 - 13:00, U1.030
Inhalt:
Die Vorlesung will Basiswissen über die frühneuzeitliche Geschichte vermitteln. Folgende Einheiten sind geplant: Anfang, Ende, besondere Charakteristika der Frühen Neuzeit; die Epochen der Frühen Neuzeit im Überblick; Klima, Bevölkerung, Gesellschaft und Wirtschaft in der Frühen Neuzeit; verfassungsgeschichtliche Entwicklungen, und: wie funktionierte eigentlich das Alte Reich?; ideen- und mentalitätsgeschichtliche Entwicklungen in der Frühen Neuzeit; Krieg und Frieden in der Frühen Neuzeit.
Empfohlene Literatur:
Es wird eine kleine Liste mit Lektüretips ausgegeben. Begleitmaterial liegt im Internet. Zur ersten Hinführung an die deutsche Geschichte der Frühen Neuzeit ist dieses Studienbüchlein geeignet: Axel Gotthard, Das Alte Reich 1495-1806, fünfte Auflage Darmstadt 2013.

 

Überblicksvorlesung: Grundwissen Frühneuzeitliche Geschichte (1500-1800) (Erlangen)

Dozent/in:
Axel Gotthard
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, für Anfänger geeignet, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Mo, 10:15 - 11:45, KH 1.016
Inhalt:
Die Vorlesung will Basiswissen über die frühneuzeitliche Geschichte vermitteln. Folgende Einheiten sind geplant: Anfang, Ende, besondere Charakteristika der Frühen Neuzeit; die Epochen der Frühen Neuzeit im Überblick; Klima, Bevölkerung, Gesellschaft und Wirtschaft in der Frühen Neuzeit; verfassungsgeschichtliche Entwicklungen, und: wie funktionierte eigentlich das Alte Reich?; ideen- und mentalitätsgeschichtliche Entwicklungen in der Frühen Neuzeit; Krieg und Frieden in der Frühen Neuzeit.
Empfohlene Literatur:
Es wird eine kleine Liste mit Lektüretips ausgegeben. Begleitmaterial liegt im Internet. Zur ersten Hinführung an die deutsche Geschichte der Frühen Neuzeit ist dieses Studienbüchlein geeignet: Axel Gotthard, Das Alte Reich 1495-1806, fünfte Auflage Darmstadt 2013.

 

Klausur zur Überblicksvorlesung Erlangen [VL]

Dozent/in:
Simone Derix
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS
Termine:
Einzeltermin am 24.7.2019, 14:15 - 16:30, KH 1.016

 

Überblicksvorlesung Neueste Geschichte Erlangen [ÜVL]

Dozent/in:
Simone Derix
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Mi, 14:15 - 15:45, KH 1.019
Einzeltermin am 24.7.2019, 14:15 - 16:30, KH 1.019
Inhalt:
Ziel der Vorlesung ist es erstens, zentrale Ereignisse und Prozesse der deutschen und europäischen Geschichte in ihren globalen Bezügen vom ausgehenden 18. bis zum beginnenden 21. Jahrhundert vorzustellen. Dabei werden zweitens zentrale Ansätze, Fragestellungen und Forschungsdebatten der Neuesten und Zeitgeschichte diskutiert und drittens grundlegende Regeln, Spezifika und Probleme der geschichtswissenschaftlichen Produktion von Erkenntnis dargelegt.
Es wird empfohlen, das Tutorium zur Vorlesung zu besuchen (Termin wird noch bekanntgegeben), in dem die Inhalte der Vorlesung vertieft und grundlegende Fragen des geschichtswissenschaftlichen Arbeitens behandelt werden.
Die Abschlussprüfung findet am 24. Juli 2019 von 14:15 bis 15:45 Uhr statt.

 

Überblicksvorlesung Neueste Geschichte Nürnberg [ÜVL]

Dozent/in:
Simone Derix
Angaben:
Vorlesung, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, Bachelor, ECTS-Credits: gemäß Bestimmungen der Prüfungsordnungen
Termine:
Do, 11:30 - 13:00, 1.042
Einzeltermine am 11.7.2019, 25.7.2019, 11:30 - 13:30, 1.042
Inhalt:
Ziel der Vorlesung ist es erstens, zentrale Ereignisse und Prozesse der deutschen und europäischen Geschichte in ihren globalen Bezügen vom ausgehenden 18. bis zum beginnenden 21. Jahrhundert vorzustellen. Dabei werden zweitens zentrale Ansätze, Fragestellungen und Forschungsdebatten der Neuesten und Zeitgeschichte diskutiert und drittens grundlegende Regeln, Spezifika und Probleme der geschichtswissenschaftlichen Produktion von Erkenntnis dargelegt.
Es wird empfohlen, das Tutorium zur Vorlesung zu besuchen (Termin wird noch bekanntgegeben), in dem die Inhalte der Vorlesung vertieft und grundlegende Fragen des geschichtswissenschaftlichen Arbeitens behandelt werden.
Die Abschlussprüfung findet am 25. Juli 2019 von 11:30 bis 13:00 Uhr statt.

Praxisübungen Geschichte / Methodische und Theoretische Grundlagen

Achtung! Veranstaltungen des Typs "Praxisübung Geschichte" richten sich ausschließlich an Studierende mit Studienbeginn ab WS 2011/12!

Praxisübungen Geschichte: Alte und Mittelalterliche Geschichte / Methodische Grundlagen

Praxisübungen Geschichte I: Quellen und Hilfswissenschaften / Methodische Grundlagen

 

Macht und Medien. Die Selbstdarstellung des Augustus

Dozent/in:
Bernhard Kremer
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 2,5, für Anfänger geeignet, nur Fachstudium, Frühstudium, LAFV, LAFN, Bachelor, Erlangen, Kochstrasse
Termine:
Do, 12:15 - 13:45, 00.14 PSG

 

PrÜ I "Die Dinge zum Sprechen bringen": hilfswissenschaftliche Zugriffe auf das Mittelalter

Dozent/in:
Matthias Maser
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, nur Fachstudium, Frühstudium, geeignet als Schlüsselqualifikation, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Mi, 8:15 - 9:45, 01.059

Praxisübungen Geschichte: Neuere und Neueste Geschichte / Theoretische Grundlagen

Praxisübungen Geschichte II: Quellen, Theorie und Methoden / Theoretische Grundlagen

 

Praxisübung II: Herrschaft, Kultur und Alltag im 18. Jahrhundert

Dozent/in:
Nicole Grochowina
Angaben:
Übung, 2 SWS, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Mo, 13:45 - 15:45, 01.059
Inhalt:
Das 18. Jahrhundert ist eine Zeit des Umbruchs: Neue Denkhorizonte wurden erschlossen, traditionelle Vorstellung von Krieg, Frieden, Gemeinschaft, Freundschaft schienen angesichts der gesellschaftlichen und politischen Veränderungen nicht mehr zu gelten. Dem sich nun zu-nehmend selbst entdeckenden Menschen boten sich auf diese Weise neue Denk-, Lebens- und Handlungsspielräume, die er mit neuen Methoden und Erkenntnissen auszugestalten versuch-te. In der Übung geht es darum, diesen Versuchen durch die Bearbeitung unterschiedlicher Quel-len und Quellengattungen auf die Spur zu kommen, indem verschiedene methodische Ansät-zen aus der Geschichtsschreibung herangezogen werden. Referate ergänzen die Auseinander-setzung mit der Forschung und den Quellen.
Empfohlene Literatur:
Borgstedt, Angela: Das Zeitalter der Aufklärung. Darmstadt 2004.
  • Martus, Steffen: Aufklärung. Das deutsche 18. Jahrhundert - ein Epochenbild. Berlin 2015.

  • Müller, Winfried: Die Aufklärung. München 2002.

  • Stollberg-Rilinger, Barbara: Europa im Jahrhundert der Aufklärung. Stuttgart 2000.

 

Praxisübung II: Religion und Politik in der Frühen Neuzeit

Dozent/in:
Natalie Krentz
Angaben:
Übung, 2 SWS, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, C 202

 

PUE II: Deutschland und die Siegermächte, 1945 bis 1954 [PUE]

Dozent/in:
Herbert Sirois
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, für Anfänger geeignet, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Di, 9:45 - 11:15, TSG U1.023
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung ist partizipativ angelegt, entsprechend wird gemäß den Regelungen der Fakultät eine Teilnahmepflicht durchgesetzt. Leistungsnachweis in der Veranstaltung: Pflichtlektüre und Klausur. Umfang der Pflichtlektüre: ca. 50 Seiten pro Woche!
Inhalt:
Die Praxisübung wird sich mit den Grundlagen der innen- und außenpolitischen Situation Deutschlands vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis zum NATO-Beitritt der Bundesrepublik 1955 beschäftigen. Insbesondere durch den Vergleich der unterschiedlichen Entwicklungen in den Besatzungszonen, der Evolution der beiden deutschen Staaten und dem Umgang der BRD und der DDR miteinander und mit den jeweiligen Verbündeten soll dieses prägende Kapitel deutscher Geschichte bearbeitet werden.
Empfohlene Literatur:
Empfohlene Literatur:
  • MORSEY, Rudolf: Die Bundesrepublik Deutschland. Entstehung und Entwicklung bis 1969, 5. durchgesehene Auflage, München 2007.

  • WEBER, Hermann: Die DDR 1945-1990, 3. überarbeitete und erweiterte Auflage, München 1996.

Pflichtlektüre:

  • HAFTENDORN, Helga: Deutsche Außenpolitik zwischen Selbstbeschränkung und Selbstbehauptung, 1945-2000, Stuttgart u. München 2001, S.60-93.

  • Jordan, Stefan: Theorien und Methoden der Geschichtswissenschaft, 2. aktualisierte Aufl., Paderborn 2013 bzw. ders., 4. aktual. Aufl., Paderborn 2018.

  • KLEßMANN, Christoph: Die doppelte Staatsgründung. Deutsche Geschichte 1945–1955, 5. überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1991.

 

PUE II: Die Gründungsgeschichte der Bundesrepublik Deutschland im Spiegel der Quellen [PUE]

Dozent/in:
Herbert Sirois
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, für Anfänger geeignet, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Mo, 9:45 - 11:15, 1.033
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung ist partizipativ angelegt, entsprechend wird gemäß den Regelungen der Fakultät eine Teilnahmepflicht durchgesetzt. Leistungsnachweis in der Veranstaltung: Pflichtlektüre und Klausur. Wöchentlich zu bearbeitende Lektüre: ca. 50 Seiten!
Inhalt:
Die Praxisübung wird sich mit den Grundlagen der innen- und außenpolitischen Situation Deutschlands vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis zum NATO-Beitritt der Bundesrepublik 1955 beschäftigen. Insbesondere durch den Vergleich der unterschiedlichen Entwicklungen in den Besatzungszonen, der Evolution der beiden deutschen Staaten und dem Umgang der BRD und der DDR miteinander und mit den jeweiligen Verbündeten soll dieses prägende Kapitel deutscher Geschichte bearbeitet werden.
Empfohlene Literatur:
Empfohlene Literatur:
  • MORSEY, Rudolf: Die Bundesrepublik Deutschland. Entstehung und Entwicklung bis 1969, 5. durchgesehene Auflage, München 2007.

  • WEBER, Hermann: Die DDR 1945-1990, 3. überarbeitete und erweiterte Auflage, München 1996.

Pflichtlektüre:

  • HAFTENDORN, Helga: Deutsche Außenpolitik zwischen Selbstbeschränkung und Selbstbehauptung, 1945-2000, Stuttgart u. München 2001, S.60-93.

  • Jordan, Stefan: Theorien und Methoden der Geschichtswissenschaft, 2. aktualisierte Aufl., Paderborn 2013 bzw. ders., 4. aktual. Aufl., Paderborn 2018.

  • Klessmann, Christoph; Lautzas, Peter (Hrsg.): Teilung und Integration. Die doppelte deutsche Nachkriegsgeschichte als wissenschaftiches und didaktisches Problem, Bonn 2005.

 

PUE II: Historische Ausstellungen: von der Wunderkammer zum Massenevent [PUE]

Dozent/in:
Helen Wagner
Angaben:
Übung, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, Bachelor, ECTS-Credits: gemäß Bestimmungen der Prüfungsordnungen
Termine:
Di, 14:15 - 15:45, 00.14 PSG
Inhalt:
„Nicht gelehrter sollen sie die Ausstellung verlassen, sondern gewitzter.“ Dieses Ziel formulierte der Geschichtsphilosoph Walter Benjamin in einer seiner Ausstellungskritiken und verwies damit schon 1908 auf ein Spannungsfeld, vor dem Ausstellungen bis heute verhandelt und kritisiert werden. Sollen historische Ausstellungen bilden oder unterhalten? Sollen sie sich an den Interessen der BesucherInnen orientieren oder an den neuesten Trends der Geschichtswissenschaft? Wessen Geschichte kann und darf von wem ausgestellt werden? Oder lässt sich Geschichte am Ende gar nicht ausstellen, wie Christoph Stölzl, ehemaliger Direktor des Deutschen Historischen Museums in Berlin vor gut zwanzig Jahren zugespitzt formulierte? Diese und andere Fragen sollen in der Praxisübung anhand eines quellen- und literaturgeleiteten Überblicks über die Geschichte historischer Ausstellungen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts diskutiert werden. Neben grundsätzlichen Fragen danach, was Geschichte ist, ob und wie sie sich ausstellen lässt, sollen anhand ausgewählter Ausstellungen einschlägige methodische Zugriffe und Turns der Geschichtswissenschaft nachvollzogen werden. Die Veranstaltung ist partizipativ angelegt, die Bereitschaft zur Übernahme eines Referats und zum Lesen englischsprachiger Texte wird vorausgesetzt.
Empfohlene Literatur:
Einführende Literatur:
  • Martin Große Burlage: Große historische Ausstellungen in der Bundesrepublik Deutschland. 1960 - 2000, Münster 2005

  • Vincent Dold/Mario Schulze/Anke te Heesen (Hg.): Museumskrise und Ausstellungserfolg. Die Entwicklung der Geschichtsausstellung in den Siebzigern, Berlin 2015.

 

Praxisübung II „Die Moderne in Russland und in der Sowjetunion“ [PUE]

Dozent/in:
Olga Malinova-Tziafeta
Angaben:
Übung, 2 SWS, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, Bachelor, Seminarraum in der Bismarckstraße 12, 1. Stock, R. 1.313
Termine:
Mo, 12:00 - 14:00, Raum n.V.
Seminarraum in der Bismarckstraße 12, 1. Stock, R. 1.313, Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte mit dem Schwerpunkt der Geschichte Osteuropas
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Eine Anmeldung ist vom 4. März bis einschließlich 22. April 2019 möglich.
Inhalt:
Im Laufe der Praxisübung werden die Merkmale der Entwicklung der Moderne in Russland und der Sowjetunion in den Bereichen Wirtschaft und Gesellschaft, Wissenschaft und Technologie, Kultur, Literatur und Stadtentwicklung betrachtet. Dazu werden wir uns mit verschiedenen Moderne- und Modernisierungsbegriffen beschäftigen, die wir auf das Russische Reich und die Sowjetunion versuchen anzuwenden. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts trat auch Russland in die Phase der Moderne ein. Die Industrie entwickelte sich rasch, der Eisenbahnbau florierte, die Ständegesellschaft veränderte sich und wurde kapitalistischer. Die Öffentlichkeit setzte große Hoffnungen auf Fortschritt. Allerdings hatte die Moderne auch zahlreiche Schattenseiten: zum Beispiel brachte das Städtewachstum auch Bedrängnis, Armut und eine hohe Sterblichkeit unter den Arbeitern mit sich. Die Russischen Revolutionen von 1917 führten zu einer neuen Version von Moderne im Land. Die konkreten Aufgaben der Entwicklung von Wissenschaft und Technologie für die Produktion waren vergleichbar mit den kapitalistischen Ländern. Die Gesellschaft der Sowjetunion und die Arbeit in der Produktion unterschieden sich jedoch grundlegend von der europäischen und der amerikanischen. Der Fortschritt in der Sowjetunion ging erneut mit Schattenseiten einher, darunter die staatlichen Repressionen und eine harte, fast militärische Arbeitsdisziplin. Während des Kurses werden wir eine Antwort auf die Frage suchen: Was waren die besonderen Merkmale der russischen bzw. sowjetisch-sozialistischen Moderne?
Empfohlene Literatur:
Schlögel, Karl: Petersburg. Das Laboratorium der Moderne 1909-1921. München 2002 Hoffmann, David L.: Stalinist Values. The Cultural Norms of Soviet Modernity, 1917 – 1941. Ithaca [u.a.] 2003. David-Fox, Michael: Crossing Borders. Modernity, Ideology, and Culture in Russia and the Soviet Union, Pittsburg, Pa. 2015.

Vorlesungen / Schwerpunkt Historisches Fachwissen

Vorlesungen Alte Geschichte (AG)

 

Vom Altertum zum Mittelalter (Nürnberg)

Dozent/in:
Hans-Ulrich Wiemer
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 4, für Anfänger geeignet, LAFV, LAFN, LADIDG, LADIDH, LADIDF, Master, Bachelor
Termine:
Do, 9:45 - 11:15, U1.012

 

Vom Altertum zum Mittelalter / 2. Termin Klausur in Erlangen

Dozent/in:
Hans-Ulrich Wiemer
Angaben:
Vorlesung
Termine:
Einzeltermin am 10.9.2019, 10:15 - 11:45, 01.059
1. Termin Klausur 01.08.2019 9:45 h - 11:15h, Raum U1.038 in Nürnberg

Vorlesungen Mittelalterliche Geschichte (MA)

 

VL Die Aktualität des Mittelalters [VL Aktualität]

Dozent/in:
Klaus Herbers
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, geeignet als Schlüsselqualifikation, LAFV, LAFN, Master, Bachelor
Termine:
Mo, 10:00 - 12:00, Gr. Hörsaal Bismarckstr. 1a
Inhalt:
Wie aktuell ist das Mittelalter? Begriffe der Tagesdiskussion wie Migration, Zusammenleben von Religionen und Kulturen, Konfliktaustragung und –beilegung bieten konkrete Ansatzpunkte, um nach den Erfahrungen des Mittelalters zu fragen. Waren die Konstellationen dieser „fernen Zeit“ aber ganz anders? Welche Rolle spielten mittelalterliche Modelle von Herrschaft, von demokratischen Verfahren oder von Wissensorganisation? Wo trafen antike Wissensbestände, arabische Kenntnisse und mittelalterliches Ringen um Wahrheit zusammen? Haben die im Mittelalter entstandenen Universitäten die ihnen zugewachsene Rolle bewahrt und fortentwickelt? Was verdanken unsere Institutionen und Rechtskultur dem Mittelalter? Die Vorlesung will diesen und ähnlichen Phänomenen an einigen zentralen Beispielen nachgehen und dabei auch Wünsche und Anregungen berücksichtigen.

 

VL Geschichtsschreibung im Mittelalter: Formen und Gebrauchsräume [VL Geschichtsschreibung]

Dozent/in:
Heike Johanna Mierau
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, nur Fachstudium, Frühstudium, geeignet als Schlüsselqualifikation, LAFV, LAFN, Master, Bachelor
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, 00.5 PSG

Vorlesungen Neuere Geschichte (FNZ)

 

Europa und die Welt 1776-1820

Dozent/in:
Axel Gotthard
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, für Anfänger geeignet, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, ECTS: 3-4. Wählbar für alle Module, die eine Vorlesung vorsehen
Termine:
Mi, 12:15 - 13:45, KH 0.016
Inhalt:
Die Vorlesung analysiert Vorgeschichte, Verlauf und Folgen der Amerikanischen, dann der Französischen Revolution. Zu den markanten Unterschieden zwischen beiden Revolutionen gehört, dass die Initiatoren der ersteren (die neuerdings viel beschworenen "weißen Männer" Nordamerikas) genau das erhielten, wofür sie stritten, ihre "Liberty" nämlich, während sich die Franzosen ja im Sommer 1789 nicht auf die Straßen begeben haben, um für das Erbkaisertum Napoleons zu kämpfen. Aufstieg, kontinentale Hegemonie und Sturz Napoleons (Koalitionskriege, "Guerillakampf" der Spanier, desaströser Russlandfeldzug, Triumph und Trauma der "Generation 1813") sind weitere Themen der Vorlesung. Wir untersuchen die gesellschaftlichen und politischen Reformen in den Rheinbundstaaten (darunter Bayern) und in Preußen. Die Vorlesung schließt mit einem Ausblick auf den Wiener Kongress und seine Ergebnisse. Es wird eine kommentierte Auswahlbibliographie ausgegeben. Wer noch gar keine Ahnung hat, findet für die mitteleuropäische Geschichte das Nötigste in meinem Studienbüchlein über das Alte Reich (5. Auflage 2013).
Empfohlene Literatur:
Es wird eine kommentierte Auswahlbibliographie ausgegeben. Begleitmaterial liegt im Internet. Hinführung an die Geschichte Mitteleuropas im fraglichen Zeitraum: Axel Gotthard, Das Alte Reich 1495-1806, fünfte Auflage Darmstadt 2013, Kapitel VII.

Vorlesungen Neueste Geschichte (NG)

 

Bayern im 20. Jahrhundert: Nationalsozialistische Herrschaft und Nachkriegszeit [VL]

Dozent/in:
Georg Seiderer
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 4, nur Fachstudium, geeignet als Schlüsselqualifikation, LAFV, LAFN, LADIDG, Magister, Diplom, Master
Termine:
Mi, 14:15 - 15:45, KH 0.016

Vorlesungen Bayerische und Fränkische Landesgeschichte (LAG)

 

Bayern im 20. Jahrhundert: Nationalsozialistische Herrschaft und Nachkriegszeit [VL]

Dozent/in:
Georg Seiderer
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 4, nur Fachstudium, geeignet als Schlüsselqualifikation, LAFV, LAFN, LADIDG, Magister, Diplom, Master
Termine:
Mi, 14:15 - 15:45, KH 0.016

Vorlesungen Osteuropäische Geschichte (OEG)

 

Vorlesung: „Eine transnationale Geschichte der Ukraine im 19. und 20. Jahrhundert“ [VL Eine transnationale Geschichte der Ukraine im 19. und 20. Jahrhundert]

Dozent/in:
Julia Obertreis
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 4, für Anfänger geeignet, geeignet als Schlüsselqualifikation, LAEW, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, A 401
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, aber die Bereitschaft, sich auf eine komplexe Materie einzulassen und sich geographische Kenntnisse auch selbständig anzueignen. Die Vorlesung lässt sich sinnvoll mit dem Seminar „Von „Kleinrussland“ zum Majdan: die Ukraine vom 19. Jahrhundert bis heute“ kombinieren.
Eine Anmeldung ist vom 4. März bis einschließlich 22. April 2019 möglich.
Inhalt:
Das Schicksal der Ukraine ist spätestens seit dem „Euro-Maidan“ von 2013 und dem seit 2014 tobenden Krieg in der Ostukraine stärker ins Zentrum der hiesigen medialen Aufmerksamkeit gerückt. In der Ukraine vollziehen sich gegenwärtig intensive Nations- und Identitätsbildungsprozesse, die sich vielfach auf verschiedene Versionen von Geschichte, die immer wieder neu konfiguriert werden, beziehen. Aufgrund der historischen Zugehörigkeit der heutigen Ukraine zu verschiedenen Staatsgebilden und der multiethnischen und multireligiösen Bevölkerung bietet es sich an, die Geschichte der Ukraine transnational anzulegen, also über nationale Rahmungen hinauszugehen, was nicht ausschließt, dass nationale Diskurse und Nationsbildungsprozesse thematisiert werden. Die Vorlesung bietet einen Überblick über die Geschichte der Ukraine. Sie setzt mit der Frühen Neuzeit und dem legendären Kosakenstaat (Hetmanat) ein, konzentriert sich aber im Folgenden auf das 19. und 20. Jahrhundert. Beleuchtet werden die Ukraine im Russischen Reich und im Habsburgerreich, die erste moderne Nationalbewegung und ihre Misserfolge und Erfolge, die Beziehungen und gegenseitigen Wahrnehmungen zwischen „Großrussen“ und „Kleinrussen“, die Unterdrückung der ukrainischen Sprache im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert und deren Folgen, die erste Welle der Industrialisierung seit den 1880er Jahren und transnational agierende Unternehmer, die ersten Versuche einer unabhängigen ukrainischen Regierungs- und Staatsbildung nach dem Zerfall des Russischen Reiches und infolge des Ersten Weltkriegs um 1918, die frühe sowjetische Periode mit dem spezifischen nation-building im sozialistischen Vielvölkerstaat, die katastrophale Epoche der Kollektivierung der Landwirtschaft und des „Holodmor“, einer großen Hungersnot von 1932/33, die komplizierte und vielschichtige Geschichte der Ukraine im Zweiten Weltkrieg inklusive deutscher Besatzung, Judenmord und ukrainischen nationalistischen Bewegungen, die Ausweitung der Sowjetukraine während und nach dem Zweiten Weltkrieg, die Ukraine nach Stalins Tod mit ihrer wirtschaftlichen und politischen Bedeutung für die Sowjetunion und die Phase der Unabhängigkeit seit 1991 bis zur „Orangen Revolution“ von 2004 und dem „Euro-Maidan“ von 2013 mit den Problemen der wirtschaftlichen Transformation, Ausgestaltung einer neuen politischen Kultur und Selbstverortung der Ukraine zwischen Russland und dem Westen.
Empfohlene Literatur:
Jobst, Kerstin S.: Geschichte der Ukraine, Stuttgart 2010 (Reclam). ˜Kappeler, Andreas (Hg.): Die Ukraine: Prozesse der Nationsbildung, Köln u.a. 2011. Kappeler, Andreas: Kleine Geschichte der Ukraine. 4., überarbeitete und aktualisierte Aufl., München 2014.

Proseminare / Basismodule I-III "Historische Forschungspraxis"

Proseminare Alte Geschichte (AG)

 

Antike und moderne Alexanderbilder

Dozent/in:
Bernhard Kremer
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 5, nur Fachstudium, LAFV, Bachelor
Termine:
Di, 14:15 - 15:45, 2.058

 

Blockseminar Numismatik Schmutterer [PS]

Dozent/in:
Felix Schmutterer
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, nur Fachstudium, LAFV, LAFN, Bachelor, Blocktermine nach Vereinbarung! ECTS-Punktzahl entsprechend den Bestimmungen der jeweils gültigen Fachstudienordnung
Termine:
Sa, Zeit n.V., 2.058
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Aus organisatorischen Gründen und zur Planung des Seminars ist eine persönliche Anmeldung verpflichtend.
Inhalt:
Vom Aes Rude bis zum Solidus – die Geschichte der Römischen Numismatik gehört mit über 1.000 Jahren zu den längsten ihres Fachs. Mehrere Reformen verschiedener Kaiser haben nicht nur eine Vielzahl von Nominalen hervorgebracht. Auch das Bildprogramm und dessen Aussagefähigkeit veränderte sich unter Augustus und seinen Nachfolgern. Heute ist die Numismatik fester Bestandteil im wissenschaftlichen Repertoire des Althistorikers. Gerade im Bezug auf Datierungsfragen, Herrschaftsausdehnung und Selbstverständnis der Römischen Kaiser gehören Münzen zu den Quellen erster Ordnung.

Die Übung wird zunächst einen detaillierten Überblick über die Geschichte der Römischen Währung(en) erarbeiten sowie ausgewählte Originalstücke hinsichtlich des Bildprogramms und der Ikonografie analysieren. Die Interpretation der Prägungen wird durch ihre exakte Bestimmung und Verortung im historischen Kontext erfolgen.

Darüber hinaus werden die Teilnehmer grundlegende Techniken zur Restauration praktisch erlernen können.

 

Die Völkerwanderung und ihre Rezeption [PS]

Dozent/in:
Sabina Walter
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, nur Fachstudium, LAFV, LAFN, Magister, Bachelor
Termine:
Mi, 16:15 - 17:45, 00.5 PSG
Einzeltermin am 24.7.2019, 16:15 - 17:45, 05.054

 

Rom als multiethnische Stadt

Dozent/in:
Bernhard Kremer
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, nur Fachstudium, Frühstudium, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, 00.14 PSG
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Nur für Studierende nach reformierter FPO (Studienbeginn ab WS 2011/12)

Proseminare Mittelalterliche Geschichte (MA)

 

PS (lateinfrei) Rom und Italien am Übergang von der Antike zum Mittelalter (476-554) [PS Rom und Italien]

Dozent/in:
Matthias Maser
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, nur Fachstudium, Frühstudium, LAFN, Nur für Studierende in den nicht-vertieften Lehamtsstudiengängen LARS, LAMS, LAGS
Termine:
Di, 14:15 - 15:45, 01.059
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung richtet sich gezielt an Studierende, die laut der für sie gültigen Studien- und Prüfungsordnung keine Lateinkenntnisse nachweisen müssen. Dies sind Studierende im nicht vertieften Lehramt (LARS, LAMS, LAGS). Studierende im BA oder im Lehramtsstudium Gymnasium können in diesem Kurs KEINE ECTS-Punkte erwerben!
Inhalt:
Hat die ältere Forschung das Ende des Kaisertums in der weströmischen Reichshälfte als katastrophalen Zusammenbruch ("Fall of the Empire") gesehen, dominieren heute eher Perspektiven, die eine produktive Umformung und Weiterentwicklung römischer Strukturen in das beginnende Frühmittelalter hinein betonen. Das Proseminar wird Fragen von Kontinuität und Wandel am Beispiel Italiens und Roms zwischen 476 und dem Ende des Ostgotenreichs 552/554 beleuchten.

 

PS Clash of Civilizations? Die Kreuzzüge in den Vorderen Orient [PS Kreuzzüge]

Dozent/in:
Constantin Groth
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, Frühstudium, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Di, 16:15 - 17:45, 00.4 PSG
Inhalt:
Als Reaktion auf die Kreuzzugspredigt Papst Urbans II. in Clermont habe die Menge, so berichtet der Chronist Robert von Reims, mit spontanen Rufen geantwortet: „Deus vult“ – „Gott will es“. Diese Worte sollten zum programmatischen Leitsatz der Kreuzzugsbewegung werden, deren Entstehung den zentralen Umbrüchen in der Geschichte des Mittelalters zuzurechnen ist. Die Rede des Papstes gilt dabei als Initialzündung zum Ersten Kreuzzug, der 1099 mit der Eroberung Jerusalems durch die Kreuzfahrer endete. Ausgehend von diesen Ereignissen werden im Seminar die Entwicklungen bis ins 13. Jahrhundert, einschließlich der Geschichte der Kreuzfahrerherrschaften, behandelt werden. Ein Thema soll dabei auch der Blick auf den jeweils anderen sein: Gab es in der Zeit der Kreuzzüge vielleicht sogar so etwas wie religiöse Toleranz?
Empfohlene Literatur:
Hans-Werner Goetz, Proseminar Geschichte: Mittelalter. Stuttgart 4. Aufl. 2014; Martina Hartmann, Mittelalterliche Geschichte studieren. Konstanz 4. Aufl. 2017; Nikolas Jaspert, Die Kreuzzüge. Darmstadt 6. Aufl. 2013; Jonathan Riley-Smith, Wozu heilige Kriege? Anlässe und Motive der Kreuzzüge. Berlin 2. Aufl. 2005.

 

PS Kirchenreform und Investiturstreit [PS Kirchenreform]

Dozent/in:
Constantin Groth
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, nur Fachstudium, Frühstudium, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Mo, 16:15 - 17:45, 01.059
Inhalt:
Das 11. Jahrhundert war eine Epoche des Umbruchs. Historiker sprechen von einer „Wendezeit“ (T. Struve), ja sogar von Ansätzen zu einer „ersten europäischen Revolution“ (K. Leyser). Kirche, Königtum und Gesellschaft waren im Wandel. Im Investiturstreit wurde das Verhältnis zwischen Königtum und Papstkirche neu austariert. Das Seminar wird Vorgeschichte, Verlauf und Ergebnisse dieses Konflikts beleuchten und die vielfältigen strukturellen und gesellschaftlichen Veränderungen der Zeit in den Blick nehmen.
Empfohlene Literatur:
Hans-Werner Goetz, Proseminar Geschichte: Mittelalter. Stuttgart 4. Aufl. 2014; Martina Hartmann, Mittelalterliche Geschichte studieren. Konstanz 4. Aufl. 2017; Werner Goez, Kirchenreform und Investiturstreit 910-1122. Stuttgart u. a. 2. Aufl. 2008; Wilfried Hartmann, Der Investiturstreit. München 3. Aufl. 2007.

 

PS Ludwig der Bayer [PS Ludwig der Bayer]

Dozent/in:
Matthias Maser
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, nur Fachstudium, Frühstudium, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Mi, 14:15 - 15:45, 01.059
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Lateinkenntnisse sind erforderlich.
Inhalt:
Die Herrschaft Ludwigs IV. aus dem Haus Wittelsbach, von seinen Gegnern als "der Bayer" geschmäht, begannt 1314 mit der Verfassungskrise einer Doppelwahl: Zugleich mit Ludwig wurde auch sein Vetter Friedrich von Habsburg zum deutschen König erhoben. Mehr als 15 Jahre lang regierten somit zwei Herrscher, zunächst gegen einander und dann miteinander, das Reich. Dieses Doppelkönigtum sowie die langjährigen Konflikte zwischen Ludwig und dem Papst prägten die deutsche Verfassungentwicklung des 14. Jahrhunderts in entscheidender Weise. Das Proseminar wird anhand ausgewählter Quellen und Literatur exemplarisch das König- und Kaisertum Ludwigs IV. in den Blick nehmen und so in Arbeitsweisen, Methoden und Hilfsmittel des geschichtswissenschaftlichen Arbeitens einführen.

 

PS: Zeremoniell und Verträge – Diplomatische Beziehungen im hohen und späten Mittelalter [PS: Diplomatische Beziehungen]

Dozentinnen/Dozenten:
Thorsten Schlauwitz, Sabrina Späth
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, nur Fachstudium, Frühstudium, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, 00.14 PSG
Inhalt:
Das moderne Verständnis diplomatischer Beziehungen ist erheblich durch die neuzeitliche Außenpolitik von Staaten geprägt. Im Mittelalter existierten jedoch weder Staatlichkeit noch feste Territorien oder Grenzen. Herrschaft war stattdessen durch vielschichtige, teils sich widersprechende Ansprüche geprägt. Im Proseminar wird der Frage nachgegangen, wie sich unter diesen Rahmenbedingungen auswärtige Kontakte darstellten. Auf verschiedenen Ebenen – Königtum und Papsttum, Fürsten und Städten – werden die diplomatischen Beziehungen vom 12. bis zum 15. Jahrhundert untersucht. Der Schwerpunkt wird dabei auf den Formen und der Ausgestaltung der Beziehungen liegen: Briefkontakte, Verträge und Herrschertreffen (mit der damit verbundenen symbolischen Kommunikation) werden im Mittelpunkt stehen. Im Zuge dessen wird unter anderem aufgezeigt, wie die Möglichkeiten der Digital Humanities gewinnbringend eingesetzt werden können.
Empfohlene Literatur:
Martin Kintzinger: Auswärtige Politik und internationale Beziehungen im mittelalterlichen Westeuropa. Einführung zur Konzeption, in: Dieter Berg, Martin Kintzinger, Pierre Monnet (Hrsg.): Auswärtige Politik und internationale Beziehungen im Mittelalter (13. bis 16. Jahrhundert) (Europa in der Geschichte, Bd. 6), Bochum 2002, S. 15-19.
Dieter Berg: Deutschland und seine Nachbarn (1200–1500) (EDG, Bd. 49), München 1997.
Sabine Wefers: Versuch über die "Außenpolitik" des spätmittelalterlichen Reiches, in: Zeitschrift für Historische Forschung 22 (1995), S. 291–316.

 

Zwischen Fürsorge, Medizin und Ökonomie. Bayerische und fränkische Hospitäler im Mittelalter [PS]

Dozent/in:
Carola Fey
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, geeignet als Schlüsselqualifikation, LAEW, LAFN, Master, Bachelor
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, 00.14 PSG
Inhalt:
Als Orte ganzheitlicher Versorgung stellten Hospitäler im Mittelalter multifunktionale Einrichtungen dar, die für verschiedene Personengruppen unterschiedliche Unterstützungsmöglichkeiten boten. Pilger, Arme, Kranke, Alte und Waisen konnten in Einrichtungen wie Klöstern, Hospizen, Spitälern und Armenhäusern kurz- oder langfristig Unterbringung, Pflege und Seelsorge in Anspruch nehmen. Anhand ausgewählter Quellen aus dem bayerischen und fränkischen Raum sollen die verschiedenen sozialen und wirtschaftlichen Aspekte des Hospitalwesens ebenso wie die religiösen und caritativen Funktionen der Hospitäler im Kontext des gesellschaftlichen Wandels für die Zeit vom frühen bis zum späten Mittelalter behandelt werden.
Empfohlene Literatur:
Hans-Werner Goetz, Proseminar Geschichte: Mittelalter, Stuttgart 42014.
Martina Hartmann, Mittelalterliche Geschichte studieren, Konstanz 32011.
Artur Dirmeier (Hg.), Leben im Spital. Pfründner und ihr Alltag 1500-1800, Regensburg 2018.
Marie-Luise Windemuth, Das Hospital als Träger der Armenfürsorge im Mittelalter, Stuttgart 1995.
Neithard Bulst/Karl-Heinz Spieß (Hg.), Sozialgeschichte mittelalterlicher Hospitäler, Ostfildern 2007.
Michael Matheus (Hg.), Funktions- und Strukturwandel spätmittelalterlicher Hospitäler im europäischen Vergleich, Stuttgart 2005.
Peter Kolb, Spitalwesen, publiziert am 29.07.2015; in: Historisches Lexikon Bayerns, URL: <http://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Spitalwesen> (22.02.2019)

Proseminare Neuere Geschichte (FNZ)

 

Angst im Abendland. Furcht und kollektive Ängste in der Frühen Neuzeit

Dozent/in:
Nicole Grochowina
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Mo, 12:15 - 13:45, 01.059
Inhalt:
Unbeständigkeiten des Wetters, Kriege, Pest, Hexerei, aber im späteren 18. Jahrhundert auch die Sorge, lebendig begraben zu werden, oder die Furcht vor Gespenstern – all dies sind Zei-chen kollektiver Angstvorstellungen in der Frühen Neuzeit. Aber auch Angst als politische Strategie spielte ebenso eine Rolle wie der neu aufkommende Diskurs zu Emotionen und ihrer Bedeutung, selbst wenn dieser bisweilen hysterische Züge annehmen konnte. Im Seminar gilt es, auf einer breiten Quellengrundlage und mit einem intensiven Blick auf den aktuellen Forschungsdiskurs diesem Phänomen kollektiver Angst auf die Spur zu kommen und zugleich nach den Mechanismen zu fragen, mit denen die Ängste bewältigt werden soll-ten. Diese schlossen nicht selten Schuldzuweisungen, Ausgrenzungen, Polarisierung sowie Verwissenschaftlichung ein, so dass hier auch Grundzüge der Moderne aufleuchten werden.
Empfohlene Literatur:
  • Bähr, Andreas: Furcht und Furchtlosigkeit. Göttliche Gewalt und Selbstkonstitution im 17. Jahrhundert. Göttingen 2013.
  • Begemann, Christian: Furcht und Angst im Prozeß der Aufklärung. Zu Literatur und Bewußt-seinsgeschichte des 18. Jahrhundert. Frankfurt 1987.

  • Delumeau, Jean: Angst im Abendland. Die Geschichte kollektiver Ängste im Europa des 14. bis 18. Jahrhunderts. Hamburg 1985.

  • Scott, Anne; Kosso, Cynthia (Hg.): Fear and its Representations in the Middle Ages and Re-naissance. Turnhout 2002.

 

Das absolutistische Frankreich

Dozent/in:
Michael Veeh
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Einzeltermine am 26.4.2019, 14:00 - 18:00, 01.059
14.6.2019, 21.6.2019, 26.7.2019, 14:00 - 20:00, 01.059
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Wichtiger Hinweis: Dieses Seminar findet nicht wöchentlich statt, sondern an mehreren über das Semester verteilten Blockterminen: Nach einem ersten Treffen am 26. 04. 2019 (14-18 Uhr, Raum 1.059) treffen wir uns wieder am 14. 06. 2019 (14-20 Uhr, Raum 1.059), am 21. 06. 2019 (14-20 Uhr, Raum 1.059) und schließlich am 26. 07. 2019 (14-20 Uhr, Raum 1.059).
Inhalt:
Die Formel „L’État, c’est moi! “ ist nicht nur die berühmteste Aussage eines Staatsmannes, die dieser so wahrscheinlich nie gemacht hat, sondern auch Spiegel eines bis heute weitverbreiteten Klischees, das historisch teilweise schwer haltbar ist: Zwar konzentrierte König Ludwig XIV. tatsächlich eine enorme Machtfülle auf seine Person und betrieb mit allen Kräften eine entsprechende Selbstinszenierung. Dennoch beweisen neuere Forschungen, dass das Bild von Ludwig XIV. als absolutistischem ‚Musterkönig’ mit alleiniger grenzenloser Autorität äußerst schablonenhaft und teilweise sogar unzutreffend erscheint und dass auch der traditionelle Absolutismus-Begriff zumindest kritisch zu hinterfragen ist.
Im Rahmen dieses Kurses wollen wir deshalb die längerfristigen politischen, wirtschaftlichen, gesellschaftlich-sozialen und kulturellen Entwicklungen des 17. und 18. Jahrhunderts möglichst differenziert untersuchen, um vor diesem Hintergrund den Strukturen des absolutistischen Frankreich näher zu kommen. Neben den Strategien monarchischer Herrschaft und Selbstpräsentation soll dabei insbesondere auch das Alltagsleben der rund 20 Millionen Menschen mitberücksichtigt werden, die zu dieser Zeit die Dörfer und Städte Frankreichs bewohnten. Das Proseminar führt in zentrale Fragestellungen der Frühneuzeitgeschichte und in grundlegende Arbeitstechniken historischen Arbeitens ein.
Empfohlene Literatur:
  • William Beik: Am Social and Cultural History of Early Modern France. Cambridge 2009.
  • Peter Burke: Ludwig XIV. Die Inszenierung des Sonnenkönigs. Berlin 3. Aufl. 2009.

  • Birgit Emich: Geschichte der Frühen Neuzeit studieren. Konstanz 2006.

  • Lothar Schilling: Das Jahrhundert Ludwigs XIV. Frankreich im Grand Siècle 1598-1715. Darmstadt 2010.

  • Anuschka Tischer: Ludwig XIV. Stuttgart 2016.

  • Martin Wrede: Ludwig XIV. Der Kriegsherr aus Versailles. Darmstadt 2015

 

Kriminalitätsgeschichte in Süddeutschland in der Frühen Neuzeit [PS]

Dozent/in:
Marina Heller
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, Frühstudium, geeignet als Schlüsselqualifikation, LAEW, LAFN, Master, Bachelor
Termine:
Mo, 12:15 - 13:45, 00.4 PSG
Empfohlene Literatur:
  • Karl Härter u.a. (Hg.), Repräsentationen von Kriminalität und öffentlicher Sicherheit. Bilder, Vorstellungen und Diskurse vom 16. bis zum 20. Jahrhundert (Studien zu Policey und Policeywissenschaft) Frankfurt a.M. 2010.
  • Karl Härter, Strafrechts- und Kriminalitätsgeschichte der Frühen Neuzeit (methodica - Einführungen in die rechtshistorische Forschung 5), Berlin/Boston 2018.

  • Marina Heller, Kriminalitätsbekämpfung im Fränkischen Reichskreis - Grenzüberschreitende Kooperation im Strafvollzug, in: Wolfgang Wüst / Michael Müller (Hg.), Reichskreise und Regionen im frühmodernen Europa. Horizonte und Grenzen im spatial turn (Mainzer Studien zur Neueren Geschichte 29), Frankfurt a.M. 2011, S. 413-442.

  • Carsten Küther, Menschen auf der Straße. Vagierende Unterschichten in Bayern, Franken und Schwaben in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts (Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft 56), Göttingen 1983.

  • Heinz Reif (Hg.), Räuber, Volk und Obrigkeit. Studien zur Geschichte der Kriminalität in Deutschland seit dem 18. Jahrhundert (Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft 453), Frankfurt a.M. 1984.

  • Ernst Schubert, Arme Leute. Bettler und Gauner in Franken des 18. Jahrhunderts (Veröffentlichungen der Gesellschaft für Fränkische Geschichte, Reihe IX, 26), Neustadt a.d. Aisch 1983.

  • Gerd Schwerhoff, Historische Kriminalitätsforschung (Historische Einführungen 9), Frankfurt/New York 2011.

  • Wolfgang Wüst (Hg.), Marina Heller (Red.), Historische Kriminalitätsforschung in landesgeschichtlicher Perspektive. Fallstudien aus Bayern und seinen Nachbarländern 1500-1800 (Franconia 9), Erlangen 2017.

Proseminare Neueste Geschichte (NG)

 

America reformed? Progressives and Progressivism from the 1890s to the 1920s [PS]

Dozent/in:
Herbert Sirois
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, Bachelor, ECTS-Credits: gemäß Bestimmungen der Prüfungsordnungen! Gasthörer nach Rücksprache!
Termine:
Mo, 14:15 - 15:45, 00.4 PSG
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung ist partizipativ angelegt, entsprechend wird gemäß der Regelung der Fakultät eine Teilnahmepflicht durchgesetzt. Die Arbeit mit Literatur und Quellen in englischer Sprache ist im Rahmen dieser Veranstaltung unumgänglich! Umfang der Pflichtlektüre: ca. 50 Seiten pro Woche Leistungsnachweis in der Veranstaltung wird über eine Kurzpräsentation und eine Hausarbeit (ca. 12 Seiten) erworben. Die Anmeldung erfolgt über StudOn.
Inhalt:
American Progressivism is defined as a broadly based movement that reached the height of influence in the early twentieth century, that was largely middle class and reformist in nature. Progressivism arose as a response to the vast changes brought about by modernization, such as the growth of large corporations and railroads, and the shifts within international politics. „… the Progressive movement suffered from a contradiction between humanistic values and nationalist aspirations, which, if not inherent, had certainly beset other democracies from the time of the wars of the French Revolution. In arguing for a positive national government, the followers of Croly ultimately lost sight of the distinction between the state as an instrument and the state as an end. The consequences were not only the endorsement of an imperialistic foreign policy but the death of the Progressive party in the interest of their nationalist zeal.“ (siehe: Leuchtenburg, William E.: Progressivism and Imperialism: The Progressive Movement and American Foreign Policy,1898-1916, in: The Mississippi Valley Historical Review, Vol. 39, No. 3 (1952), S. 483-504.)
Empfohlene Literatur:
Pflichtlektüre:
  • NUGENT, Walter: Progressivism: A Very Short Introduction, Oxford 2010.

  • OLDOPP, Birgit: Das politische System der USA. Eine Einführung, Wiesbaden 2005

  • FLANAGAN, Maureen. America Reformed: Progressives and Progressivisms, 1890s–1920s, Oxford 2007.

 

Die USA und ihre Präsidenten nach 1945, Teil 1 von FDR bis Nixon [PS]

Dozent/in:
Herbert Sirois
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, Bachelor, ECTS-Credits: gemäß Bestimmungen der Prüfungsordnungen! Gasthörer nach Rücksprache!
Termine:
Di, 14:15 - 15:45, C 201
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im 1. bis 3. Semester. Die Veranstaltung ist partizipativ angelegt, entsprechend wird gemäß der Regelung der Fakultät eine Teilnahmepflicht durchgesetzt. Die Arbeit mit Literatur und Quellen in englischer Sprache ist im Rahmen dieser Veranstaltung unumgänglich! Umfang der Pflichtlektüre: ca. 50 Seiten pro Woche Leistungsnachweis in der Veranstaltung wird über eine Kurzpräsentation und eine Hausarbeit (ca. 12 Seiten) erworben. Die Anmeldung erfolgt über StudOn.
Inhalt:
Die Vereinigten Staaten von Amerika durchlaufen zwischen 1945 und 1974 einen dramatischen Veränderungsprozess. Durch den Zweiten Weltkrieg in den Olymp der globalen Herrschaft aufgestiegen und als westliche Hegemonialmacht akzeptiert, begeben sich die USA ab 1947 in den ideologisch geprägten „Kalten Krieg“. Spätestens mit dem Zusammenbruch des „Systems von Bretton Woods“ im August 1971 müssen die USA den Anspruch auf Führerschaft in der westlichen Welt aber partiell zurückschrauben. Durch McCarthyism, Korea-Krieg und Vietnam-Debakel verlieren die USA zudem bis in die siebziger Jahre einen Großteil ihres internationalen Prestiges und schlittern mit der „Watergate-Affäre“ endgültig in eine Phase der politischen Desillusionierung. Ziel des Proseminars ist es, durch eine Auseinandersetzung mit der Forschungsliteratur und Quellen die historischen Grundtendenzen dieser für die USA so wichtigen Periode zu bearbeiten.
Empfohlene Literatur:
Empfohlene Literatur:
  • Heideking, Jürgen; Mauch, Christof: Geschichte der USA, sechste überarbeitete Auflage, Tübingen u.a. 1996, S. 285 bis S. 366.

  • Schwabe, Klaus: Weltmacht und Weltordnung. Amerikanische Außenpolitik von 1898 bis zur Gegenwart, Paderborn 2006, S. 165 bis S. 397.

 

Europäische Metropolen um 1900 [PS]

Dozent/in:
Helen Wagner
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, Bachelor, ECTS-Credits: gemäß Bestimmungen der Prüfungsordnungen
Termine:
Mi, 14:15 - 15:45, 00.3 PSG
Inhalt:
Wenn es gilt, das ‚lange‘ 19. Jahrhundert zu charakterisieren, kommt der Herausbildung der Großstadt als einem „der wichtigsten und kennzeichnendsten Phänomene der Moderne überhaupt“ (Franz J. Bauer) eine zentrale Rolle zu. Metropolen wie London, Paris, Wien und Berlin prägen die Vorstellungen der Entstehung der modernen Großstadt in Hinblick auf Fragen von urbanem Bild- und Klangraum, Architektur und Planung, Hoch- und Vergnügungskultur, urbaner Mobilität und Migration sowie der Stadt als politischem Raum. Ziel des Proseminars ist es, die Entstehung der modernen Metropole aus der Perspektive verschiedener Forschungsrichtungen wie beispielsweise Stadt- und Urbanisierungsgeschichte, Visual und Sound History mit Blick auf transnationale Verflechtungen kritisch nachzuvollziehen. Neben der Diskussion grundsätzlicher Begriffe wie ‚Metropole‘ und ‚Urbanisierung‘ sowie Fragen nach der Periodisierung des ‚langen‘ 19. Jahrhunderts sollen basale geschichtswissenschaftliche Arbeitstechniken wie der kritische Umgang mit Quellen, wissenschaftliches Zitieren, Recherchieren und Bibliographieren sowie die Erarbeitung historischer Fragestellungen erlernt und eingeübt werden. Die Veranstaltung ist partizipativ angelegt, die Bereitschaft zur Übernahme eines Referats und zum Lesen englischsprachiger Texte wird vorausgesetzt.
Empfohlene Literatur:
Einführende Literatur:
  • Friedrich Lenger: Metropolen der Moderne. Eine europäische Stadtgeschichte seit 1850. München 2013.

 

Gender Blockseminar mit Vorbesprechung am 25.04.2019 von 12:00 bis 15:00 im Seminarraum, Bismarckstraße 12, Proseminar/Hauptseminar: "Frauen- und Geschlechtergeschichte des Russischen Reiches und der Sowjetunion" [PS]

Dozentinnen/Dozenten:
Julia Obertreis, Svitlana Nizhnikova
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, Frühstudium, geeignet als Schlüsselqualifikation, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Blockseminar - Seminarraum in der Bismarckstraße 12, 1. Stock, R. 1.313
Termine:
Vorbesprechung 25.04.2019 zur Blockveranstaltung 16. - 17.05.2019, 9:00 - 18:00, Seminarraum Bismarckstraße 12, 1. Stock R 1.313
Vorbesprechung: Donnerstag, 25.4.2019, 12:00 - 15:00 Uhr
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für die Vorbesprechung und die Blocksitzungen können Teilnahmebescheinigungen ausgestellt werden, um das Fehlen bei anderen Lehrveranstaltungen zu entschuldigen. Ein Termin für die Nachbesprechung erfolgt nach Vereinbarung. Eine Anmeldung ist vom 4. März bis einschließlich 22. April 2019 möglich.
Inhalt:
Das Seminar wird in die Ansätze der Frauen- und Geschlechtergeschichte sowie der gender history einführen und diese am Beispiel der Geschichte des Russischen Reiches und der Sowjetunion (ca. 1860 bis 1991) behandeln. Folgende Themen und Aspekte sollen näher beleuchtet werden: - Frauen- und Männerbilder, - Geschlechterdiskurse und -rollen und deren Infragestellung, - die sich wandelnde rechtliche Lage von Frauen, Männern und Familie, - das Bildungssystem als Form der Emanzipation; - der Kampf um das Wahlrecht für Frauen, - Frauen als Revolutionärinnen und Attentäterinnen, - Alltagsleben und Utopien, etwa von der „Befreiung der Frau von der Sklaverei der Hausarbeit“ in der frühen sowjetischen Zeit, - sowie Sexualität und Erotik (etwa in der entstehenden Massenkultur, in der Werbung). Ein besonderes Augenmerk wird auf der Geschichte der Frauen in der Ukraine liegen.
„Women’s and Gender history of the Russian Empire and the Soviet Union“ The seminar will introduce students to the approaches of women’s and gender history/history of the sexes and will discuss them on the example of the history of the Russian Empire and the Soviet Union (ca. 1860–1991). The following aspects and subjects will be treated in some detail: - Images of women and men, - gender discourses and gender roles and how they were put into question; - the changing legal situation of women, men, and families;- education system as a way of emancipation; - the fight for women’s suffrage; - women as activists, revolutionaries, and terrorists; - everyday life and utopian visions, e.g. that of the „liberation of women from the household’s slavery“ in the early Soviet period; - sexuality and eroticism (e.g. in the emerging mass culture, in advertisements). Special attention will be paid to women’s history in Ukraine.
Empfohlene Literatur:
Butler, Judith: Das Unbehagen der Geschlechter, Frankfurt am Main 1991 (Gender trouble: Feminism and the subversion of identity, NY et al. 1990). Habermas, Rebekka: Frauen- und Geschlechtergeschichte, in: Eibach, Joachim/ Lottes, Günther (Hg.): Kompass der Geschichtswissenschaft. Ein Handbuch. Göttingen 2006 (UTB 2271), 2. Aufl., S. 231–245. Clements, Barbara Evans: A History of Women in Russia: From Earliest Times to the Present, Bloomington, IN 2012. Pushkareva, Natalia: Women in Russian History from the Tenth to the Twentieth Century, New York 1997. Kis, Oksana: (Re)Constructing the Ukrainian Women’s History: Actors, Agents, Narratives, in: Hankivsky, Olena / Salnykova, Anastasiya (Hg.): Gender, Politics and Society in Ukraine, Toronto 2012, S. 152-179.

 

Proseminar/Hauptseminar: "Von „Kleinrussland“ zum Majdan: die Ukraine vom 19. Jahrhundert bis heute" (mit Exkursion in die Ukraine) [PS]

Dozent/in:
Julia Obertreis
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, Frühstudium, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Seminarraum in der Bismarckstraße 12, 1. Stock, R. 1.313
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, Raum n.V.
Seminarraum in der Bismarckstraße 12, 1. Stock, R. 1.313, Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte mit dem Schwerpunkt der Geschichte Osteuropas (mit Exkursion in die Ukraine; Odessa und Charkiw)
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, aber die Bereitschaft, sich auf eine komplexe Materie einzulassen und sich geographische Kenntnisse auch selbständig anzueignen. Ukrainisch- oder Russischkenntnisse sind nicht erforderlich, aber erwünscht. Für die Teilnahme an der Exkursion in die Ukraine im September 2019 ist die Teilnahme am Seminar Voraussetzung.
Eine Anmeldung ist vom 4. März bis einschließlich 22. April 2019 möglich.
Inhalt:
Für die inhaltliche Beschreibung siehe den Kommentar zur Vorlesung „Eine transnationale Geschichte der Ukraine im 19. und 20. Jahrhundert“ von Prof. Obertreis. Das Seminar lässt sich sinnvoll mit dieser Vorlesung kombinieren.
Empfohlene Literatur:
Jobst, Kerstin S.: Geschichte der Ukraine, Stuttgart 2010 (Reclam). &#152;Kappeler, Andreas (Hg.): Die Ukraine: Prozesse der Nationsbildung, Köln u.a. 2011. Kappeler, Andreas: Kleine Geschichte der Ukraine. 4., überarbeitete und aktualisierte Aufl., München 2014.

 

Proseminar/Hauptseminar: Blockveranstaltung 05. - 07.07.2019 Stalin-Stadt Gori. Konzeptentwicklung für den Umgang mit den Relikten der Vergangenheit in Georgien am Beispiel des Zeppelinfelds in Nürnberg (Hierzu Einführungsveranstaltung am 25.04.2019 16:00 Uhr bis 18:00 Uhr in der Bismarckstraße 12, Erlangen) [PS]

Dozent/in:
Marc-Stephan Junge
Angaben:
Proseminar, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, Frühstudium, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Vorbesprechung am 25.04.2019, 16:00 - 18:00 Uhr im Seminarraum in der Bismarckstraße 12, 1. Stock, R. 1.313 zum Blockseminar (vom 5. - 7. Juli 2019)
Termine:
Do, 16:00 - 18:00, Raum n.V.
Blockveranstaltung 05. - 07. Juli 2019 mit Vorbesprechung am 25.04.2019 im Seminarraum in der Bismarckstraße 12, 1. Stock, R. 1.313, Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte mit dem Schwerpunkt der Geschichte Osteuropas
vom 25.4.2019 bis zum 25.4.2019
Vorbesprechung: Donnerstag, 25.4.2019, 16:00 - 18:00 Uhr
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Eine Anmeldung ist vom 4. März bis einschließlich 22. April 2019 möglich.
Inhalt:
In der jungen Kaukasusrepublik Georgien sind Staat und Gesellschaft regelrecht verzweifelt, was in der Stadt Gori mit dem Stalin-Boulevard, der riesigen Bronzestatue des Diktators, den „kleineren“ Granitstatuen im Bahnhof und dem Stalin-Museum im venezianischen Dogenpalast-Stil zu machen ist. Auch das Geburtshaus Stalins, 1938 überbaut mit einem neoklassizistischen Tempel, und die Prachtbrücke über den Fluss Liakhvi bereiten Bauchschmerzen. Nun hat man die Entscheidung einer Kommission übertragen, die aber - sicher durchaus gewollt - feststeckt. Im Seminar soll anhand der Erfahrungen rund um die Auseinandersetzungen um das Zeppelinfeld in Nürnberg ein kleiner Beitrag geleistet werden, wie in Gori mit den Relikten der Vergangenheit umgegangen werden könnte. Den theoretischen Hintergrund bilden die gerade in Deutschland wieder aufgeflammten Diskussionen über die inhaltliche und methodische Ausfüllung, oder besser Neugestaltung, des Komplexes der Erinnerungskultur. Ergänzt wird dies durch Überlegungen zu Nationsbildungsprozessen, die im Kaukasus nach dem Zusammenbruch des sowjetischen Imperiums und der aktuellen imperialen Ambitionen Russlands von zentraler Bedeutung sind. Das Seminar findet in einem Block von Freitag den 05. Juli bis Sonntag den 07. Juli 2019 jeweils von 10-17 Uhr statt. Für Sonntag ist ein Besuch auf dem Zeppelinfeld und im Wissenschaftszentrum geplant. Die obligatorische Einführungssitzung des Seminars ist für Donnerstag den 25. April von 16-18 Uhr in Raum R1.313 angesetzt. Hier werden auch eine Literaturliste zur Verfügung gestellt und die Referatsthemen vergeben.
Empfohlene Literatur:
Einführende Literatur: Stalins Geburtsstadt verbannt Denkmal des Diktators, in: Spiegel online, 25.06.2010, http://www.spiegel.de/politik/ausland/georgien-stalin-geburtsstadt-verbannt-denkmal-des-diktators-a-702939.html (Zugriff 17.09.2018). Bakradze, Lasha: Georgia and Stalin. Still living with the Great Son of the nation, in: de Waal, Thomas / Lipman, Maria / Gudkov, Lev / Bakradze, Lasha (Hg.): The Stalin Puzzle. Deciphering Post-Soviet Public Opinion, Washington DC, 2013, S. 47-55. BauLust e.V. (Hg.): Positionen. Zum Umgang mit dem ehemaligen Reichstagsgelände, Nürnberg 2004, http://www.museen.nuernberg.de/fileadmin/mdsn/pdf/Dokuzentrum/Downloads/Zukunft_Reichsparteitagsgelaende/BauLust-RPG-Broschuere.pdf (Zugriff: 17.09.2018). Maly, Ulrich u.a.: Ein Diskussionsbeitrag über den Umgang mit dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände in Nürnberg, 2013, http://www.reichstagsparteitagsgelaende.de/downloads/Obm-rpg.pdf (Zugriff: 17.09.2018). Stadt Nürnberg (Hg.): Lernort Zeppelinsfeld. Projekt zum Erhalt eines besonderen nationalen Erbes, Uttenreuth / Erlangen 2017, http://www.nuernberg.de/imperia/md/stadtportal/dokumente/broschuere_lernort_zeppelinfeld.pdf (Zugriff 17.09.2018). Reichel, Peter: Die umstrittene Erinnerung. Über Ursachen der anhaltenden Auseinandersetzung um die öffentliche Darstellung der NS-Vergangenheit, in: Asmuss, Burkhard / Hinz, Hans-Martin (Hg.): Historische Stätten aus der Zeit des Nationalsozialismus. Orte des Erinnerns, des Gedenkens und der kulturellen Weiterbildung? Zum Umgang mit Gedenkorten von nationaler Bedeutung in der Bundesrepublik Deutschland. Symposion am 23. und 24. November 1998 im Deutschen Historischen Museum, Frankfurt a.M. u.a., 1999, S. 21-37. Hertfelder, Thomas: Opfer, Täter, Demokraten. Über das Unbehagen an der Erinnerungskultur und die neue Meistererzählung der Demokratie in Deutschland, in: Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte, 65, 2017, Heft 3, S. 365-393. Bernbeck, Reinhard: Materielle Spuren des nationalsozialistischen Terrors. Zu einer Archäologie der Zeitgeschichte, Bielefeld 2017.

 

Vom Adler zum Löwen: Franken kommt zu Bayern [PS]

Dozent/in:
Lisa Bauereisen
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, Magister, Master, Bachelor
Termine:
Do, 10:15 - 11:45, 00.6 PSG
Inhalt:
Noch heute wird einem Zugezogenen nach Franken sicherlich bald ein großer Fehler passieren: Den Franken einen "Bayern" zu nennen! Doch warum? Und was passierte in der Zeit, als Franken zu Bayern wurde? Was ist "Franken" überhaupt? Das Seminar wird die Zeit nach der Säkularisation in den Blick nehmen und versuchen die wichtigsten Eckdaten der Bayernwerdung zu bearbeiten. Wie steht es zum Beispiel mit der Integration der neubayerischen Gebiete, den technischen Erneuerungen und den Reformen Montgelas? Wir starten so einen Durchgang durch das fränkische 19. Jahrhundert, vom Alten Reich über die Eisenbahn, Alois Senefelder und die Landvermessung, bis nach Würzburg und Ansbach sowie weiteren neubayerischen, fränkischen Gebieten. Vom Adler zum Löwen!

Proseminare Bayerische und Fränkische Landesgeschichte (LAG)

 

Kriminalitätsgeschichte in Süddeutschland in der Frühen Neuzeit [PS]

Dozent/in:
Marina Heller
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, Frühstudium, geeignet als Schlüsselqualifikation, LAEW, LAFN, Master, Bachelor
Termine:
Mo, 12:15 - 13:45, 00.4 PSG
Empfohlene Literatur:
  • Karl Härter u.a. (Hg.), Repräsentationen von Kriminalität und öffentlicher Sicherheit. Bilder, Vorstellungen und Diskurse vom 16. bis zum 20. Jahrhundert (Studien zu Policey und Policeywissenschaft) Frankfurt a.M. 2010.
  • Karl Härter, Strafrechts- und Kriminalitätsgeschichte der Frühen Neuzeit (methodica - Einführungen in die rechtshistorische Forschung 5), Berlin/Boston 2018.

  • Marina Heller, Kriminalitätsbekämpfung im Fränkischen Reichskreis - Grenzüberschreitende Kooperation im Strafvollzug, in: Wolfgang Wüst / Michael Müller (Hg.), Reichskreise und Regionen im frühmodernen Europa. Horizonte und Grenzen im spatial turn (Mainzer Studien zur Neueren Geschichte 29), Frankfurt a.M. 2011, S. 413-442.

  • Carsten Küther, Menschen auf der Straße. Vagierende Unterschichten in Bayern, Franken und Schwaben in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts (Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft 56), Göttingen 1983.

  • Heinz Reif (Hg.), Räuber, Volk und Obrigkeit. Studien zur Geschichte der Kriminalität in Deutschland seit dem 18. Jahrhundert (Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft 453), Frankfurt a.M. 1984.

  • Ernst Schubert, Arme Leute. Bettler und Gauner in Franken des 18. Jahrhunderts (Veröffentlichungen der Gesellschaft für Fränkische Geschichte, Reihe IX, 26), Neustadt a.d. Aisch 1983.

  • Gerd Schwerhoff, Historische Kriminalitätsforschung (Historische Einführungen 9), Frankfurt/New York 2011.

  • Wolfgang Wüst (Hg.), Marina Heller (Red.), Historische Kriminalitätsforschung in landesgeschichtlicher Perspektive. Fallstudien aus Bayern und seinen Nachbarländern 1500-1800 (Franconia 9), Erlangen 2017.

 

Vom Adler zum Löwen: Franken kommt zu Bayern [PS]

Dozent/in:
Lisa Bauereisen
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, Magister, Master, Bachelor
Termine:
Do, 10:15 - 11:45, 00.6 PSG
Inhalt:
Noch heute wird einem Zugezogenen nach Franken sicherlich bald ein großer Fehler passieren: Den Franken einen "Bayern" zu nennen! Doch warum? Und was passierte in der Zeit, als Franken zu Bayern wurde? Was ist "Franken" überhaupt? Das Seminar wird die Zeit nach der Säkularisation in den Blick nehmen und versuchen die wichtigsten Eckdaten der Bayernwerdung zu bearbeiten. Wie steht es zum Beispiel mit der Integration der neubayerischen Gebiete, den technischen Erneuerungen und den Reformen Montgelas? Wir starten so einen Durchgang durch das fränkische 19. Jahrhundert, vom Alten Reich über die Eisenbahn, Alois Senefelder und die Landvermessung, bis nach Würzburg und Ansbach sowie weiteren neubayerischen, fränkischen Gebieten. Vom Adler zum Löwen!

 

Zwischen Fürsorge, Medizin und Ökonomie. Bayerische und fränkische Hospitäler im Mittelalter [PS]

Dozent/in:
Carola Fey
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, geeignet als Schlüsselqualifikation, LAEW, LAFN, Master, Bachelor
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, 00.14 PSG
Inhalt:
Als Orte ganzheitlicher Versorgung stellten Hospitäler im Mittelalter multifunktionale Einrichtungen dar, die für verschiedene Personengruppen unterschiedliche Unterstützungsmöglichkeiten boten. Pilger, Arme, Kranke, Alte und Waisen konnten in Einrichtungen wie Klöstern, Hospizen, Spitälern und Armenhäusern kurz- oder langfristig Unterbringung, Pflege und Seelsorge in Anspruch nehmen. Anhand ausgewählter Quellen aus dem bayerischen und fränkischen Raum sollen die verschiedenen sozialen und wirtschaftlichen Aspekte des Hospitalwesens ebenso wie die religiösen und caritativen Funktionen der Hospitäler im Kontext des gesellschaftlichen Wandels für die Zeit vom frühen bis zum späten Mittelalter behandelt werden.
Empfohlene Literatur:
Hans-Werner Goetz, Proseminar Geschichte: Mittelalter, Stuttgart 42014.
Martina Hartmann, Mittelalterliche Geschichte studieren, Konstanz 32011.
Artur Dirmeier (Hg.), Leben im Spital. Pfründner und ihr Alltag 1500-1800, Regensburg 2018.
Marie-Luise Windemuth, Das Hospital als Träger der Armenfürsorge im Mittelalter, Stuttgart 1995.
Neithard Bulst/Karl-Heinz Spieß (Hg.), Sozialgeschichte mittelalterlicher Hospitäler, Ostfildern 2007.
Michael Matheus (Hg.), Funktions- und Strukturwandel spätmittelalterlicher Hospitäler im europäischen Vergleich, Stuttgart 2005.
Peter Kolb, Spitalwesen, publiziert am 29.07.2015; in: Historisches Lexikon Bayerns, URL: <http://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Spitalwesen> (22.02.2019)

Proseminare Osteuropäische Geschichte (OEG)

 

Gender Blockseminar mit Vorbesprechung am 25.04.2019 von 12:00 Uhr bis 15:00 Uhr im Seminarraum, Bismarckstraße 12, 1. Stock, Proseminar/Hauptseminar: "Frauen- und Geschlechtergeschichte des Russischen Reiches und der Sowjetunion" [PS]

Dozentinnen/Dozenten:
Julia Obertreis, Svitlana Nizhnikova
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, Frühstudium, geeignet als Schlüsselqualifikation, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Blockseminar - Seminarraum in der Bismarckstraße 12, 1. Stock, R. 1.313
Termine:
Do, Fr, 9:00 - 18:00, Raum n.V.
Vorbesprechung 25.04.2019 zur Blockveranstaltung 16. - 17.05.2019, 9:00 bis 18:00, Seminarraum Bismarckstraße 12, 1. Stock R 1.313
vom 16.5.2019 bis zum 17.5.2019
Vorbesprechung: Donnerstag, 25.4.2019, 12:00 - 15:00 Uhr
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für die Vorbesprechung und die Blocksitzungen können Teilnahmebescheinigungen ausgestellt werden, um das Fehlen bei anderen Lehveranstaltungen zu entschuldigen.
Ein Termin für die Nachbesprechung erfolgt nach Vereinbarung.
Anmeldung ab 04.März bis einschließlich 22. April möglich.
Inhalt:
Das Seminar wird in die Ansätze der Frauen- und Geschlechtergeschichte sowie der gender history einführen und diese am Beispiel der Geschichte des Russischen Reiches und der Sowjetunion (ca. 1860 bis 1991) behandeln. Folgende Themen und Aspekte sollen näher beleuchtet werden: - Frauen- und Männerbilder, - Geschlechterdiskurse und -rollen und deren Infragestellung, - die sich wandelnde rechtliche Lage von Frauen, Männern und Familie, - das Bildungssystem als Form der Emanzipation; - der Kampf um das Wahlrecht für Frauen, - Frauen als Revolutionärinnen und Attentäterinnen, - Alltagsleben und Utopien, etwa von der „Befreiung der Frau von der Sklaverei der Hausarbeit“ in der frühen sowjetischen Zeit, - sowie Sexualität und Erotik (etwa in der entstehenden Massenkultur, in der Werbung). Ein besonderes Augenmerk wird auf der Geschichte der Frauen in der Ukraine liegen.
„Women’s and Gender history of the Russian Empire and the Soviet Union“ The seminar will introduce students to the approaches of women’s and gender history/history of the sexes and will discuss them on the example of the history of the Russian Empire and the Soviet Union (ca. 1860–1991). The following aspects and subjects will be treated in some detail: - Images of women and men, - gender discourses and gender roles and how they were put into question; - the changing legal situation of women, men, and families;- education system as a way of emancipation; - the fight for women’s suffrage; - women as activists, revolutionaries, and terrorists; - everyday life and utopian visions, e.g. that of the „liberation of women from the household’s slavery“ in the early Soviet period; - sexuality and eroticism (e.g. in the emerging mass culture, in advertisements). Special attention will be paid to women’s history in Ukraine.
Empfohlene Literatur:
Butler, Judith: Das Unbehagen der Geschlechter, Frankfurt am Main 1991 (Gender trouble: Feminism and the subversion of identity, NY et al. 1990). Habermas, Rebekka: Frauen- und Geschlechtergeschichte, in: Eibach, Joachim/ Lottes, Günther (Hg.): Kompass der Geschichtswissenschaft. Ein Handbuch. Göttingen 2006 (UTB 2271), 2. Aufl., S. 231–245. Clements, Barbara Evans: A History of Women in Russia: From Earliest Times to the Present, Bloomington, IN 2012. Pushkareva, Natalia: Women in Russian History from the Tenth to the Twentieth Century, New York 1997. Kis, Oksana: (Re)Constructing the Ukrainian Women’s History: Actors, Agents, Narratives, in: Hankivsky, Olena / Salnykova, Anastasiya (Hg.): Gender, Politics and Society in Ukraine, Toronto 2012, S. 152-179.

 

Proseminar/Hauptseminar: "Von „Kleinrussland“ zum Majdan: die Ukraine vom 19. Jahrhundert bis heute" (mit Exkursion in die Ukraine) [PS]

Dozent/in:
Julia Obertreis
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, Frühstudium, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Seminarraum in der Bismarckstraße 12, 1. Stock, R. 1.313
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, Raum n.V.
Seminarraum in der Bismarckstraße 12, 1. Stock, R. 1.313, Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte mit dem Schwerpunkt der Geschichte Osteuropas (mit Exkursion in die Ukraine; Odessa und Charkiw)
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, aber die Bereitschaft, sich auf eine komplexe Materie einzulassen und sich geographische Kenntnisse auch selbständig anzueignen. Ukrainisch- oder Russischkenntnisse sind nicht erforderlich, aber erwünscht. Für die Teilnahme an der Exkursion in die Ukraine im September 2019 ist die Teilnahme am Seminar Voraussetzung.
Eine Anmeldung ist vom 4. März bis einschließlich 22. April 2019 möglich.
Inhalt:
Für die inhaltliche Beschreibung siehe den Kommentar zur Vorlesung „Eine transnationale Geschichte der Ukraine im 19. und 20. Jahrhundert“ von Prof. Obertreis. Das Seminar lässt sich sinnvoll mit dieser Vorlesung kombinieren.
Empfohlene Literatur:
Jobst, Kerstin S.: Geschichte der Ukraine, Stuttgart 2010 (Reclam). &#152;Kappeler, Andreas (Hg.): Die Ukraine: Prozesse der Nationsbildung, Köln u.a. 2011. Kappeler, Andreas: Kleine Geschichte der Ukraine. 4., überarbeitete und aktualisierte Aufl., München 2014.

 

Proseminar/Hauptseminar: Blockveranstaltung 05. - 07.07.2019 "Stalin-Stadt Gori. Konzeptentwicklung für den Umgang mit den Relikten der Vergangenheit in Georgien am Beispiel des Zeppelinfelds in Nürnberg (Hierzu Einführungsveranstaltung am 25.04.2019, 16:00 Uhr - 18:00, Seminarraum Bismarckstraße 12, Erlangen [PS]

Dozent/in:
Marc-Stephan Junge
Angaben:
Proseminar, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, Frühstudium, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Seminarraum in der Bismarckstraße 12, 1. Stock, R. 1.313
Termine:
Seminarraum in der Bismarckstraße 12, 1. Stock, R. 1.313, Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte mit dem Schwerpunkt der Geschichte Osteuropas
vom 5.7.2019 bis zum 7.7.2019
Vorbesprechung: Donnerstag, 25.4.2019, 16:00 - 18:00 Uhr
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Eine Anmeldung ist vom 4. März bis einschließlich 22. April 2019 möglich.
Inhalt:
In der jungen Kaukasusrepublik Georgien sind Staat und Gesellschaft regelrecht verzweifelt, was in der Stadt Gori mit dem Stalin-Boulevard, der riesigen Bronzestatue des Diktators, den „kleineren“ Granitstatuen im Bahnhof und dem Stalin-Museum im venezianischen Dogenpalast-Stil zu machen ist. Auch das Geburtshaus Stalins, 1938 überbaut mit einem neoklassizistischen Tempel, und die Prachtbrücke über den Fluss Liakhvi bereiten Bauchschmerzen. Nun hat man die Entscheidung einer Kommission übertragen, die aber - sicher durchaus gewollt - feststeckt. Im Seminar soll anhand der Erfahrungen rund um die Auseinandersetzungen um das Zeppelinfeld in Nürnberg ein kleiner Beitrag geleistet werden, wie in Gori mit den Relikten der Vergangenheit umgegangen werden könnte. Den theoretischen Hintergrund bilden die gerade in Deutschland wieder aufgeflammten Diskussionen über die inhaltliche und methodische Ausfüllung, oder besser Neugestaltung, des Komplexes der Erinnerungskultur. Ergänzt wird dies durch Überlegungen zu Nationsbildungsprozessen, die im Kaukasus nach dem Zusammenbruch des sowjetischen Imperiums und der aktuellen imperialen Ambitionen Russlands von zentraler Bedeutung sind.
Das Seminar findet in einem Block von Freitag den 05. Juli bis Sonntag den 07. Juli 2019 jeweils von 10-17 Uhr statt. Für Sonntag ist ein Besuch auf dem Zeppelinfeld und im Wissenschaftszentrum geplant. Die obligatorische Einführungssitzung des Seminars ist für Donnerstag den 25. April von 16-18 Uhr in Raum R1.313 angesetzt. Hier werden auch eine Literaturliste zur Verfügung gestellt und die Referatsthemen vergeben.
Empfohlene Literatur:
Einführende Literatur:
Stalins Geburtsstadt verbannt Denkmal des Diktators, in: Spiegel online, 25.06.2010, http://www.spiegel.de/politik/ausland/georgien-stalin-geburtsstadt-verbannt-denkmal-des-diktators-a-702939.html (Zugriff 17.09.2018).
Bakradze, Lasha: Georgia and Stalin. Still living with the Great Son of the nation, in: de Waal, Thomas / Lipman, Maria / Gudkov, Lev / Bakradze, Lasha (Hg.): The Stalin Puzzle. Deciphering Post-Soviet Public Opinion, Washington DC, 2013, S. 47-55.
BauLust e.V. (Hg.): Positionen. Zum Umgang mit dem ehemaligen Reichstagsgelände, Nürnberg 2004, http://www.museen.nuernberg.de/fileadmin/mdsn/pdf/Dokuzentrum/Downloads/Zukunft_Reichsparteitagsgelaende/BauLust-RPG-Broschuere.pdf (Zugriff: 17.09.2018).
Maly, Ulrich u.a.: Ein Diskussionsbeitrag über den Umgang mit dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände in Nürnberg, 2013, http://www.reichstagsparteitagsgelaende.de/downloads/Obm-rpg.pdf (Zugriff: 17.09.2018).
Stadt Nürnberg (Hg.): Lernort Zeppelinsfeld. Projekt zum Erhalt eines besonderen nationalen Erbes, Uttenreuth / Erlangen 2017, http://www.nuernberg.de/imperia/md/stadtportal/dokumente/broschuere_lernort_zeppelinfeld.pdf (Zugriff 17.09.2018).
Reichel, Peter: Die umstrittene Erinnerung. Über Ursachen der anhaltenden Auseinandersetzung um die öffentliche Darstellung der NS-Vergangenheit, in: Asmuss, Burkhard / Hinz, Hans-Martin (Hg.): Historische Stätten aus der Zeit des Nationalsozialismus. Orte des Erinnerns, des Gedenkens und der kulturellen Weiterbildung? Zum Umgang mit Gedenkorten von nationaler Bedeutung in der Bundesrepublik Deutschland. Symposion am 23. und 24. November 1998 im Deutschen Historischen Museum, Frankfurt a.M. u.a., 1999, S. 21-37.
Hertfelder, Thomas: Opfer, Täter, Demokraten. Über das Unbehagen an der Erinnerungskultur und die neue Meistererzählung der Demokratie in Deutschland, in: Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte, 65, 2017, Heft 3, S. 365-393.
Bernbeck, Reinhard: Materielle Spuren des nationalsozialistischen Terrors. Zu einer Archäologie der Zeitgeschichte, Bielefeld 2017.

Hauptseminare / Schwerpunkt Historische Forschungspraxis

Hauptseminare Alte Geschichte (AG)

 

Der Untergang des Weströmischen Reiches

Dozent/in:
Hans-Ulrich Wiemer
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 6, LAFV, LAFN, Magister, Master, Bachelor, Studienschwerpunkte Phil.I/Phil.II
Termine:
Fr, 10:15 - 11:45, 2.058
Einzeltermine am 28.6.2019, 19.7.2019, 26.7.2019, 8:15 - 11:45, 01.059

 

(HS) Blockseminar: Antike Binnenschifffahrt (mit praktischem Anteil) [HS]

Dozent/in:
Boris Dreyer
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 6, nur Fachstudium, geeignet als Schlüsselqualifikation, LAFV, LAFN, Magister, Master, Bachelor, Blockseminar (siehe Aushang)
Termine:
Mi, 12:15 - 13:45, 2.058
Erster Termin: 24.04.2019 (weitere Einzeltermine nach Absprache)

Hauptseminare Mittelalterliche Geschichte (MA)

 

HS Geschlechterbilder im Mittelalter [HS Geschlechterbilder]

Dozent/in:
Heike Johanna Mierau
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, LAFN, Der Kurs richtet sich gezielt an Studierende des nicht vertieften Lehramts (LAGS, LAMS und LARS), die laut Studienordnung keine Lateinkenntnisse nachweisen müssen. Vertieft Studierende (LAGY, BA und MA) können in dieser Veranstaltung keine ECTS-Punkte erwerben.
Termine:
Di, 14:00 - 15:30, St.Paul(V) 00.202

 

HS Soziale Ordnung im Mittelalter: Vorstellungen, Diskurse, Realitäten im Wandel [HS Soziale Ordnungen]

Dozent/in:
Heike Johanna Mierau
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, nur Fachstudium, Frühstudium, Gender und Diversity, LAFV, LAFN, Master, Bachelor
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, 00.4 PSG

Hauptseminare Neuere Geschichte (FNZ)

 

Kaiser Karl V. (1519-1556) und seine Zeit

Dozent/in:
Axel Gotthard
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 6, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, wählbar für alle Module, die ein Hauptseminar vorsehe
Termine:
Do, 12:15 - 13:45, 01.059
Inhalt:
Am Ende ist Karl V. mit seinem ehrgeizigen Regierungsprogramm fast auf der ganzen Linie gescheitert, aber nach heroischen Anstrengungen: ein imposantes Scheitern. Der universal-europäische Anspruch brach sich am Gegenein¬ander der werdenden Nationalstaaten; "teutsche Libertät" und föderative Tendenzen erwiesen sich als zu mächtig, als dass Karls Versuche einer zentralistischen Um¬gestaltung der Reichsverfassung dauerhafte Spuren hinterlassen hätten; die hinterließ dagegen die Reformation Martin Luthers, für Karl zeitlebens Ketzerei und Ungehorsam. Verbittert trat Karl am Ende, auch das ein¬malig in der Neuzeit, von seinem kaiserlichen Amt zurück, um ein kastilisches Landhaus zum Alterssitz zu nehmen. Tizians Karl-Porträts hängen in den bedeu¬tendsten Museen der Welt; die Geschichtswissenschaft aber hat sich bis heute kein schlüssiges Bild von diesem Manne machen können. Unternehmen wir also einige Annäherungsversuche an den Unnahbaren!
Empfohlene Literatur:
  • Ferdinand Seibt, Karl V. Der Kaiser und die Reformation, Berlin 1990 (flott geschriebene Hinführung).
  • Alfred Kohler, Karl V. 1500-1558. Eine Biographie, München 1999 (trockene Kost auf dem Forschungsstand).

  • Karl Brandi, Kaiser Karl V. Werden und Schicksal einer Persönlichkeit und eines Weltreiches, München 1937 u. ö (der Klassiker).

 

Volkskultur und Aufklärung im 18. Jahrhundert [SEM]

Dozent/in:
Georg Seiderer
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 6, geeignet als Schlüsselqualifikation, LAFV, LAFN, Magister, Diplom, Bachelor
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, 1.010

Hauptseminare Neueste Geschichte (NG)

 

„Von Coca-Cola bis Dagobert Duck. Eine Visual History des Kapitalismus in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts“ [HS]

Dozent/in:
Simone Derix
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, LAEW, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, ECTS-Credits: gemäß Bestimmungen der Prüfungsordnungen
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, 00.3 PSG
Inhalt:
Die Bedeutung (audio-)visueller Medien für die Geschichte des 20. Jahrhunderts ist kaum zu überschätzen. Das Hauptseminar untersucht dies mit einem gesellschafts- und wirtschaftsgeschichtlichen Fokus und fragt, auf welche Weise Bilder die Vorstellungen der ZeitgenossInnen von Wirtschaft und einer kapitalistischen Gesellschaftsordnung prägten bzw. überhaupt erst hervorbrachten. Das thematische Spektrum des Seminars reicht von zentralen Räumen (Fabrik, Bank, Börse, Warenhaus), AkteurInnen (UnternehmerIn, ArbeiterIn, Angestellte/r, SparerIn, SpekulantIn, KonsumentIn) und Praktiken ökonomischen Handelns bis hin zur bildlichen Dimension der Kapitalismuskritik und -reflexion. Zudem wird analysiert, wie die Produktion und Verbreitung von Bildern selbst zu einer Wirtschaftsbranche wurden (Werbewirtschaft und Markenentwicklung, Medienkonzerne). Das Seminar gibt so einen Überblick über die Methoden und Perspektiven, mit denen HistorikerInnen Bilder als Quellen historischer Erkenntnis heranziehen, und ermöglicht zugleich den Erwerb von relevantem Grundlagenwissen für das Staatsexamen (Inflationsjahre, Börsencrash 1929, Weltwirtschaftskrise). Die Veranstaltung ist partizipativ angelegt, die Bereitschaft zur Übernahme eines Referats und zum Lesen englischsprachiger Texte wird vorausgesetzt.
Empfohlene Literatur:
Einführend zum Thema Visual History:

 

Gender Blockseminar mit Vorbesprechung am 25.04.2019, 12:00 bis 15:00, Seminarraum Bismarckstraße 12,, Proseminar/Hauptseminar: "Frauen- und Geschlechtergeschichte des Russischen Reiches und der Sowjetunion" [HS]

Dozentinnen/Dozenten:
Julia Obertreis, Svitlana Nizhnikova
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 6, für Anfänger geeignet, Frühstudium, geeignet als Schlüsselqualifikation, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Seminarraum in der Bismarckstraße 12, 1. Stock, R. 1.313
Termine:
Do, 9:00 - 18:00, Raum n.V.
Blockveranstaltung, 16. - 17.05.2018, mit Vorbesprechung - Seminarraum in der Bismarckstraße 12, 1. Stock, R. 1.313, Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte mit dem Schwerpunkt der Geschichte Osteuropas
vom 16.5.2019 bis zum 17.5.2019
Vorbesprechung: Donnerstag, 25.4.2019, 12:00 - 15:00 Uhr
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für die Vorbesprechung und die Blocksitzungen können Teilnahmebescheinigungen ausgestellt werden, um das Fehlen bei anderen Lehrveranstaltungen zu entschuldigen. Ein Termin für die Nachbesprechung erfolgt nach Vereinbarung.
Anmeldung vom 4. März bis einschließlich 22. April möglich.
Inhalt:
Das Seminar wird in die Ansätze der Frauen- und Geschlechtergeschichte sowie der gender history einführen und diese am Beispiel der Geschichte des Russischen Reiches und der Sowjetunion (ca. 1860 bis 1991) behandeln. Folgende Themen und Aspekte sollen näher beleuchtet werden: - Frauen- und Männerbilder, - Geschlechterdiskurse und -rollen und deren Infragestellung, - die sich wandelnde rechtliche Lage von Frauen, Männern und Familie, - das Bildungssystem als Form der Emanzipation; - der Kampf um das Wahlrecht für Frauen, - Frauen als Revolutionärinnen und Attentäterinnen, - Alltagsleben und Utopien, etwa von der „Befreiung der Frau von der Sklaverei der Hausarbeit“ in der frühen sowjetischen Zeit, - sowie Sexualität und Erotik (etwa in der entstehenden Massenkultur, in der Werbung). Ein besonderes Augenmerk wird auf der Geschichte der Frauen in der Ukraine liegen.
„Women’s and Gender history of the Russian Empire and the Soviet Union“ The seminar will introduce students to the approaches of women’s and gender history/history of the sexes and will discuss them on the example of the history of the Russian Empire and the Soviet Union (ca. 1860–1991). The following aspects and subjects will be treated in some detail: - Images of women and men, - gender discourses and gender roles and how they were put into question; - the changing legal situation of women, men, and families;- education system as a way of emancipation; - the fight for women’s suffrage; - women as activists, revolutionaries, and terrorists; - everyday life and utopian visions, e.g. that of the „liberation of women from the household’s slavery“ in the early Soviet period; - sexuality and eroticism (e.g. in the emerging mass culture, in advertisements). Special attention will be paid to women’s history in Ukraine.
Empfohlene Literatur:
Butler, Judith: Das Unbehagen der Geschlechter, Frankfurt am Main 1991 (Gender trouble: Feminism and the subversion of identity, NY et al. 1990). Habermas, Rebekka: Frauen- und Geschlechtergeschichte, in: Eibach, Joachim/ Lottes, Günther (Hg.): Kompass der Geschichtswissenschaft. Ein Handbuch. Göttingen 2006 (UTB 2271), 2. Aufl., S. 231–245. Clements, Barbara Evans: A History of Women in Russia: From Earliest Times to the Present, Bloomington, IN 2012. Pushkareva, Natalia: Women in Russian History from the Tenth to the Twentieth Century, New York 1997. Kis, Oksana: (Re)Constructing the Ukrainian Women’s History: Actors, Agents, Narratives, in: Hankivsky, Olena / Salnykova, Anastasiya (Hg.): Gender, Politics and Society in Ukraine, Toronto 2012, S. 152-179.

 

Hauptseminar/Proseminar: "Von "Kleinrussland" zum Majdan: die Ukraine vom 19. Jahrhundert bis heute" (mit Exkursion in die Ukraine) [HS]

Dozent/in:
Julia Obertreis
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 6, für Anfänger geeignet, Frühstudium, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Seminarraum in der Bismarckstraße 12, 1. Stock, R. 1.313
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, Raum n.V.
Seminarraum in der Bismarckstraße 12, 1. Stock, R. 1.313, Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte mit dem Schwerpunkt der Geschichte Osteuropas (mit Exkursion in die Ukraine; Odessa und Charkiw)
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, aber die Bereitschaft, sich auf eine komplexe Materie einzulassen und sich geographische Kenntnisse auch selbständig anzueignen. Ukrainisch- oder Russischkenntnisse sind nicht erforderlich, aber erwünscht. Für die Teilnahme an der Exkursion in die Ukraine im September 2019 ist die Teilnahme am Seminar Voraussetzung.
Eine Anmeldung ist vom 4. März bis einschließlich 22. April 2019 möglich.
Inhalt:
Für die inhaltliche Beschreibung siehe den Kommentar zur Vorlesung „Eine transnationale Geschichte der Ukraine im 19. und 20. Jahrhundert“ von Prof. Obertreis. Das Seminar lässt sich sinnvoll mit dieser Vorlesung kombinieren.
Empfohlene Literatur:
Jobst, Kerstin S.: Geschichte der Ukraine, Stuttgart 2010 (Reclam). &#152;Kappeler, Andreas (Hg.): Die Ukraine: Prozesse der Nationsbildung, Köln u.a. 2011. Kappeler, Andreas: Kleine Geschichte der Ukraine. 4., überarbeitete und aktualisierte Aufl., München 2014.

 

Hauptseminar/Proseminar: Blockveranstaltung 05. - 07.07.2019 "Stalin-Stadt Gori. Konzeptentwicklung für den Umgang mit den Relikten der Vergangenheit in Georgien am Beispiel des Zeppelinfelds in Nürnberg(Hierzu Einführungsveranstaltung am 25.04.2019, 16:00 - 18:00, Seminarraum Bismarckstraße 12, Erlangen [HS]

Dozent/in:
Marc-Stephan Junge
Angaben:
Hauptseminar, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, Frühstudium, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Vorbesprechung am 25.04.2019, 16:00 - 18:00 Uhr im Seminarraum in der Bismarckstraße 12, 1. Stock, R. 1.313 zum Blockseminar (vom 5. - 7. Juli 2019)
Termine:
Do, 16:00 - 18:00, Raum n.V.
Vorbesprechung 25.04.2019 im Seminarraum Bismarckstraße 12, 1. Stock R 1.313 zur Blockveranstaltung am 05. - 07.07.2019
vom 25.4.2019 bis zum 25.4.2019
Vorbesprechung: Donnerstag, 25.4.2019, 16:00 - 18:00 Uhr
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Eine Anmeldung ist vom 4. März bis einschließlich 22. April 2019 möglich.
Inhalt:
Stalin-Stadt Gori. Konzeptentwicklung für den Umgang mit den Relikten der Vergangenheit in Georgien am Beispiel des Zeppelinfelds in Nürnberg In der jungen Kaukasusrepublik Georgien sind Staat und Gesellschaft regelrecht verzweifelt, was in der Stadt Gori mit dem Stalin-Boulevard, der riesigen Bronzestatue des Diktators, den „kleineren“ Granitstatuen im Bahnhof und dem Stalin-Museum im venezianischen Dogenpalast-Stil zu machen ist. Auch das Geburtshaus Stalins, 1938 überbaut mit einem neoklassizistischen Tempel, und die Prachtbrücke über den Fluss Liakhvi bereiten Bauchschmerzen. Nun hat man die Entscheidung einer Kommission übertragen, die aber - sicher durchaus gewollt - feststeckt. Im Seminar soll anhand der Erfahrungen rund um die Auseinandersetzungen um das Zeppelinfeld in Nürnberg ein kleiner Beitrag geleistet werden, wie in Gori mit den Relikten der Vergangenheit umgegangen werden könnte. Den theoretischen Hintergrund bilden die gerade in Deutschland wieder aufgeflammten Diskussionen über die inhaltliche und methodische Ausfüllung, oder besser Neugestaltung, des Komplexes der Erinnerungskultur. Ergänzt wird dies durch Überlegungen zu Nationsbildungsprozessen, die im Kaukasus nach dem Zusammenbruch des sowjetischen Imperiums und der aktuellen imperialen Ambitionen Russlands von zentraler Bedeutung sind. Das Seminar findet in einem Block von Freitag den 05. Juli bis Sonntag den 07. Juli 2019 jeweils von 10-17 Uhr statt. Für Sonntag ist ein Besuch auf dem Zeppelinfeld und im Wissenschaftszentrum geplant. Die obligatorische Einführungssitzung des Seminars ist für Donnerstag den 25. April von 16-18 Uhr in Raum R1.313 angesetzt. Hier werden auch eine Literaturliste zur Verfügung gestellt und die Referatsthemen vergeben.
Empfohlene Literatur:
Einführende Literatur: Stalins Geburtsstadt verbannt Denkmal des Diktators, in: Spiegel online, 25.06.2010, http://www.spiegel.de/politik/ausland/georgien-stalin-geburtsstadt-verbannt-denkmal-des-diktators-a-702939.html (Zugriff 17.09.2018). Bakradze, Lasha: Georgia and Stalin. Still living with the Great Son of the nation, in: de Waal, Thomas / Lipman, Maria / Gudkov, Lev / Bakradze, Lasha (Hg.): The Stalin Puzzle. Deciphering Post-Soviet Public Opinion, Washington DC, 2013, S. 47-55. BauLust e.V. (Hg.): Positionen. Zum Umgang mit dem ehemaligen Reichstagsgelände, Nürnberg 2004, http://www.museen.nuernberg.de/fileadmin/mdsn/pdf/Dokuzentrum/Downloads/Zukunft_Reichsparteitagsgelaende/BauLust-RPG-Broschuere.pdf (Zugriff: 17.09.2018). Maly, Ulrich u.a.: Ein Diskussionsbeitrag über den Umgang mit dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände in Nürnberg, 2013, http://www.reichstagsparteitagsgelaende.de/downloads/Obm-rpg.pdf (Zugriff: 17.09.2018). Stadt Nürnberg (Hg.): Lernort Zeppelinsfeld. Projekt zum Erhalt eines besonderen nationalen Erbes, Uttenreuth / Erlangen 2017, http://www.nuernberg.de/imperia/md/stadtportal/dokumente/broschuere_lernort_zeppelinfeld.pdf (Zugriff 17.09.2018). Reichel, Peter: Die umstrittene Erinnerung. Über Ursachen der anhaltenden Auseinandersetzung um die öffentliche Darstellung der NS-Vergangenheit, in: Asmuss, Burkhard / Hinz, Hans-Martin (Hg.): Historische Stätten aus der Zeit des Nationalsozialismus. Orte des Erinnerns, des Gedenkens und der kulturellen Weiterbildung? Zum Umgang mit Gedenkorten von nationaler Bedeutung in der Bundesrepublik Deutschland. Symposion am 23. und 24. November 1998 im Deutschen Historischen Museum, Frankfurt a.M. u.a., 1999, S. 21-37. Hertfelder, Thomas: Opfer, Täter, Demokraten. Über das Unbehagen an der Erinnerungskultur und die neue Meistererzählung der Demokratie in Deutschland, in: Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte, 65, 2017, Heft 3, S. 365-393. Bernbeck, Reinhard: Materielle Spuren des nationalsozialistischen Terrors. Zu einer Archäologie der Zeitgeschichte, Bielefeld 2017

 

Hauptseminar: "Mediale Inszenierungen des Space Race in Ost und West", gemeinsam mit Fabian Schäfer und Sven Grampp [HS]

Dozentinnen/Dozenten:
Julia Obertreis, Fabian Schäfer, Sven Grampp
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 6, für Anfänger geeignet, LAFV, LAFN, Master, Bachelor
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, Raum n.V.
Raum: KH 2.014
ab 30.4.2019
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Eine Anmeldung ist vom 4. März bis einschließlich 22. April 2019 möglich.
Inhalt:
„Space Race“ bezeichnet den „Wettlauf“ der beiden „Supermächte“ USA und UdSSR um die Vorherrschaft im Weltall während des Kalten Krieges. Dieser Wettlauf fand in den 1950er und 1960er Jahren statt, seine (medialen) Höhepunkte waren der erste bemannte Raumflug des sowjetischen Kosmonauten Juri Gagarin 1961 und die Landung der US-amerikanischen bemannten Mission Apollo 11 auf dem Mond 1969. Das Space Race ist jedoch nicht auf die USA und die Sowjetunion beschränkt geblieben und war mit der Mondlandung von 1969 nicht beendet. Bis heute haben eine Reihe von Ländern, darunter Japan und China, Weltraummissionen unternommen und damit ihre Fortschrittlichkeit, oft begleitet mit nationaler Rhetorik, demonstriert. Das Space Race war nicht nur ein Wettstreit um die faktische technische und militärische Vorherrschaft im Weltall, sondern diente darüber hinaus – und wahrscheinlich vor allem – zur massenmedialen Inszenierung dieser Vorherrschaft und der internationalen Wettbewerbsfähigkeit. Genau dieser Aspekt soll im Fokus der interdisziplinär und transnational ausgerichteten Veranstaltung stehen, in der neben den USA und Deutschland vor allem Japan und die Sowjetunion behandelt werden. Das Thema Space Race eignet sich für solch einen Zugriff besonders, da es sich bei den Weltraummissionen in mehrerlei Hinsicht um transnationale Ereignisse handelte. Erstens wurde über diese extraterrestrischen Missionen transnational berichtet und/oder zumindest darüber spekuliert, was jeweils jenseits des Eisernen Vorhangs vor sich ging. Zweitens geht mit den Weltraummissionen die Etablierung der Satellitenkommunikation als eines nahezu simultan funktionierenden, transnationalen Kommunikationsnetzes einher. Drittens kann im Kontext des Space Race besonders gut nachvollzogen werden, wie – trotz aller globaler Berichterstattung und Aufmerksamkeit – die Weltraumereignisse lokal und national sehr unterschiedlich rezipiert und funktionalisiert wurden. Diesen Aspekten soll anhand unterschiedlicher medialer Inszenierungen im kulturkomparatistischen Abgleich nachgegangen werden: sei es die Ausgestaltung des Space Race im Spielfilm, in den Live-Berichterstattungen des Fernsehens, der fotografischen Inszenierung der Astronauten bzw. Kosmonauten in Zeitungen und Zeitschriften, der Darstellung der Weltraummissionen auf Weltausstellungen, Konfettiparaden, die für die Rückkehrer aus dem Weltraum veranstaltet wurden, auf Propagandaplakaten, Spielzeugen oder Briefmarken. Während des Sommersemester wird im Museum für Kommunikation in Nürnberg eine Ringvorlesung anlässlich des fünfzigsten Jubiläum der ersten bemannten Mondlandung stattfinden, die thematisch an unser Veranstaltungsthema anschließt. Ihr Titel ist „Mondlandungen. Imaginations- und Rezeptionswelten“. In Kooperation mit der russischen Partnerstadt Erlangens, Wladimir, ist eine deutsch-russische studentische Videokonferenz zum Thema geplant.
Empfohlene Literatur:
Für einen ersten Einblick ins Thema: https://airandspace.si.edu/exhibitions/space-race/online/ Einführende Literatur: Andrews, James T. / Siddiqi, Asif A. (Hg.): Into the cosmos: space exploration and Soviet culture, Pittsburgh, PA, 2011. Cavallaro, Umberto: The Race to the Moon Chronicled in Stamps, Postcards, and Postmarks: a Story of Puffery vs. the Pragmatic, Cham 2018 (Online-Ressource). Michael, Allen: Live from the Moon: Film, Television and the Space Race, London [u.a.] 2009

 

Die Revolution von 1848/49 in Bayern: Träger, Verlaufsebenen und Folgen im deutschen Kontext [HS]

Dozent/in:
Georg Seiderer
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 6, geeignet als Schlüsselqualifikation, LAFV, LAFN, Magister, Diplom, Master, Bachelor
Termine:
Di, 16:15 - 17:45, 01.059
Inhalt:
Exkursion des Lehrstuhls für Bayerische und Fränkische Landesgeschichte Gedenkstätten zur Geschichte der Freiheitsbewegungen und zur Revolution von 1848/49 in Südwestdeutschland Termin: 11.-13.Juni 2019 Als Begleitexkursion zum Hauptseminar „Die Revolution von 1848/49 in Bayern: Träger, Verlaufsebenen und Folgen im deutschen Kontext“ werden zentrale Gedenkstätten zur Geschichte der Freiheitsbewegungen und zur Revolution von 1848/49 in Südwestdeutschland besucht: Die Frankfurter Paulskirche als Ort, an dem die deutsche Nationalversammlung 1848/49 tagte, das Hambacher Schloß in der ehemals bayerischen Pfalz sowie die von dem ehemaligen Bundespräsidenten Gustav Heinemann initiierte Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen in der deutschen Geschichte in Rastatt (Nordbaden), dem Ort, von dem die in Zuge der Reichsverfassungskampagne entstandene (dritte) Badische Revolution 1849 ihren Ausgang nahm. Hinzu kommt die Besichtigung des von König Ludwig I. errichteten Schlosses Ludwigshöhe bei Edenkoben in der Rheinpfalz. Die Unterbringung erfolgt voraussichtlich im Martin-Butzer-Haus in Bad Dürkheim. Da noch einige Plätze frei sind, sind weitere Teilnehmer herzlich willkommen. Verbindliche Anmeldung bitte bei: Frau Opielka, Lehrstuhl für Bayerische und Fränkische Landesgeschichte, Kochstraße 4, Raum 4.021 (Anita.Opielka@fau.de)

Hauptseminare Bayerische und Fränkische Landesgeschichte (LAG)

 

Die Revolution von 1848/49 in Bayern: Träger, Verlaufsebenen und Folgen im deutschen Kontext [HS]

Dozent/in:
Georg Seiderer
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 6, geeignet als Schlüsselqualifikation, LAFV, LAFN, Magister, Diplom, Master, Bachelor
Termine:
Di, 16:15 - 17:45, 01.059
Inhalt:
Exkursion des Lehrstuhls für Bayerische und Fränkische Landesgeschichte Gedenkstätten zur Geschichte der Freiheitsbewegungen und zur Revolution von 1848/49 in Südwestdeutschland Termin: 11.-13.Juni 2019 Als Begleitexkursion zum Hauptseminar „Die Revolution von 1848/49 in Bayern: Träger, Verlaufsebenen und Folgen im deutschen Kontext“ werden zentrale Gedenkstätten zur Geschichte der Freiheitsbewegungen und zur Revolution von 1848/49 in Südwestdeutschland besucht: Die Frankfurter Paulskirche als Ort, an dem die deutsche Nationalversammlung 1848/49 tagte, das Hambacher Schloß in der ehemals bayerischen Pfalz sowie die von dem ehemaligen Bundespräsidenten Gustav Heinemann initiierte Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen in der deutschen Geschichte in Rastatt (Nordbaden), dem Ort, von dem die in Zuge der Reichsverfassungskampagne entstandene (dritte) Badische Revolution 1849 ihren Ausgang nahm. Hinzu kommt die Besichtigung des von König Ludwig I. errichteten Schlosses Ludwigshöhe bei Edenkoben in der Rheinpfalz. Die Unterbringung erfolgt voraussichtlich im Martin-Butzer-Haus in Bad Dürkheim. Da noch einige Plätze frei sind, sind weitere Teilnehmer herzlich willkommen. Verbindliche Anmeldung bitte bei: Frau Opielka, Lehrstuhl für Bayerische und Fränkische Landesgeschichte, Kochstraße 4, Raum 4.021 (Anita.Opielka@fau.de)

 

Volkskultur und Aufklärung im 18. Jahrhundert [SEM]

Dozent/in:
Georg Seiderer
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 6, geeignet als Schlüsselqualifikation, LAFV, LAFN, Magister, Diplom, Bachelor
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, 1.010

Hauptseminare Osteuropäische Geschichte (OEG)

 

Gender Blockseminar Proseminar/Hauptseminar mit Vorbesprechung am 25.04.2019 von 12:00 bis 15:00, Seminarraum Bismarckstraße 12, "Frauen- und Geschlechtergeschichte des Russischen Reiches und der Sowjetunion" [HS]

Dozentinnen/Dozenten:
Julia Obertreis, Svitlana Nizhnikova
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 6, für Anfänger geeignet, Frühstudium, geeignet als Schlüsselqualifikation, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Seminarraum in der Bismarckstraße 12, 1. Stock, R. 1.313
Termine:
Do, Fr, 9:00 - 18:00, Raum n.V.
Blockveranstaltung 16.05. - 17.05.2019, 9:00 bis 18:00 mit Vorbesprechung - Seminarraum in der Bismarckstraße 12, 1. Stock, R. 1.313, Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte mit dem Schwerpunkt der Geschichte Osteuropas
vom 16.5.2019 bis zum 17.5.2019
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für die Vorbesprechung und die Blocksitzungen können Teilnahmebescheinigungen ausgestellt werden, um das Fehlen bei anderen Lehrveranstaltungen zu entschuldigen.
Ein Termin für die Nachbesprechung erfolgt nach Vereinbarung.
Eine Anmeldung ist vom 4. März bis einschließlich 22. April 2019 möglich.
Inhalt:
Das Seminar wird in die Ansätze der Frauen- und Geschlechtergeschichte sowie der gender history einführen und diese am Beispiel der Geschichte des Russischen Reiches und der Sowjetunion (ca. 1860 bis 1991) behandeln. Folgende Themen und Aspekte sollen näher beleuchtet werden: - Frauen- und Männerbilder, - Geschlechterdiskurse und -rollen und deren Infragestellung, - die sich wandelnde rechtliche Lage von Frauen, Männern und Familie, - das Bildungssystem als Form der Emanzipation; - der Kampf um das Wahlrecht für Frauen, - Frauen als Revolutionärinnen und Attentäterinnen, - Alltagsleben und Utopien, etwa von der „Befreiung der Frau von der Sklaverei der Hausarbeit“ in der frühen sowjetischen Zeit, - sowie Sexualität und Erotik (etwa in der entstehenden Massenkultur, in der Werbung). Ein besonderes Augenmerk wird auf der Geschichte der Frauen in der Ukraine liegen.
„Women’s and Gender history of the Russian Empire and the Soviet Union“ The seminar will introduce students to the approaches of women’s and gender history/history of the sexes and will discuss them on the example of the history of the Russian Empire and the Soviet Union (ca. 1860–1991). The following aspects and subjects will be treated in some detail: - Images of women and men, - gender discourses and gender roles and how they were put into question; - the changing legal situation of women, men, and families;- education system as a way of emancipation; - the fight for women’s suffrage; - women as activists, revolutionaries, and terrorists; - everyday life and utopian visions, e.g. that of the „liberation of women from the household’s slavery“ in the early Soviet period; - sexuality and eroticism (e.g. in the emerging mass culture, in advertisements). Special attention will be paid to women’s history in Ukraine.
Empfohlene Literatur:
Butler, Judith: Das Unbehagen der Geschlechter, Frankfurt am Main 1991 (Gender trouble: Feminism and the subversion of identity, NY et al. 1990). Habermas, Rebekka: Frauen- und Geschlechtergeschichte, in: Eibach, Joachim/ Lottes, Günther (Hg.): Kompass der Geschichtswissenschaft. Ein Handbuch. Göttingen 2006 (UTB 2271), 2. Aufl., S. 231–245. Clements, Barbara Evans: A History of Women in Russia: From Earliest Times to the Present, Bloomington, IN 2012. Pushkareva, Natalia: Women in Russian History from the Tenth to the Twentieth Century, New York 1997. Kis, Oksana: (Re)Constructing the Ukrainian Women’s History: Actors, Agents, Narratives, in: Hankivsky, Olena / Salnykova, Anastasiya (Hg.): Gender, Politics and Society in Ukraine, Toronto 2012, S. 152-179.

 

Hauptseminar: "Mediale Inszenierungen des Space Race in Ost und West", gemeinsam mit Fabian Schäfer und Sven Grampp [HS]

Dozentinnen/Dozenten:
Julia Obertreis, Sven Grampp, Fabian Schäfer
Angaben:
Hauptseminar, ECTS: 6, für Anfänger geeignet, LAFV, LAFN, Master, Bachelor
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, Raum n.V.
Raum: KH 2.014
ab 30.4.2019
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Eine Anmeldung ist vom 4. März bis einschließlich 22. April 2019 möglich.
Inhalt:
„Space Race“ bezeichnet den „Wettlauf“ der beiden „Supermächte“ USA und UdSSR um die Vorherrschaft im Weltall während des Kalten Krieges. Dieser Wettlauf fand in den 1950er und 1960er Jahren statt, seine (medialen) Höhepunkte waren der erste bemannte Raumflug des sowjetischen Kosmonauten Juri Gagarin 1961 und die Landung der US-amerikanischen bemannten Mission Apollo 11 auf dem Mond 1969. Das Space Race ist jedoch nicht auf die USA und die Sowjetunion beschränkt geblieben und war mit der Mondlandung von 1969 nicht beendet. Bis heute haben eine Reihe von Ländern, darunter Japan und China, Weltraummissionen unternommen und damit ihre Fortschrittlichkeit, oft begleitet mit nationaler Rhetorik, demonstriert. Das Space Race war nicht nur ein Wettstreit um die faktische technische und militärische Vorherrschaft im Weltall, sondern diente darüber hinaus – und wahrscheinlich vor allem – zur massenmedialen Inszenierung dieser Vorherrschaft und der internationalen Wettbewerbsfähigkeit. Genau dieser Aspekt soll im Fokus der interdisziplinär und transnational ausgerichteten Veranstaltung stehen, in der neben den USA und Deutschland vor allem Japan und die Sowjetunion behandelt werden. Das Thema Space Race eignet sich für solch einen Zugriff besonders, da es sich bei den Weltraummissionen in mehrerlei Hinsicht um transnationale Ereignisse handelte. Erstens wurde über diese extraterrestrischen Missionen transnational berichtet und/oder zumindest darüber spekuliert, was jeweils jenseits des Eisernen Vorhangs vor sich ging. Zweitens geht mit den Weltraummissionen die Etablierung der Satellitenkommunikation als eines nahezu simultan funktionierenden, transnationalen Kommunikationsnetzes einher. Drittens kann im Kontext des Space Race besonders gut nachvollzogen werden, wie – trotz aller globaler Berichterstattung und Aufmerksamkeit – die Weltraumereignisse lokal und national sehr unterschiedlich rezipiert und funktionalisiert wurden. Diesen Aspekten soll anhand unterschiedlicher medialer Inszenierungen im kulturkomparatistischen Abgleich nachgegangen werden: sei es die Ausgestaltung des Space Race im Spielfilm, in den Live-Berichterstattungen des Fernsehens, der fotografischen Inszenierung der Astronauten bzw. Kosmonauten in Zeitungen und Zeitschriften, der Darstellung der Weltraummissionen auf Weltausstellungen, Konfettiparaden, die für die Rückkehrer aus dem Weltraum veranstaltet wurden, auf Propagandaplakaten, Spielzeugen oder Briefmarken.
Während des Sommersemester wird im Museum für Kommunikation in Nürnberg eine Ringvorlesung anlässlich des fünfzigsten Jubiläum der ersten bemannten Mondlandung stattfinden, die thematisch an unser Veranstaltungsthema anschließt. Ihr Titel ist „Mondlandungen. Imaginations- und Rezeptionswelten“. In Kooperation mit der russischen Partnerstadt Erlangens, Wladimir, ist eine deutsch-russische studentische Videokonferenz zum Thema geplant.
Empfohlene Literatur:
Für einen ersten Einblick ins Thema: https://airandspace.si.edu/exhibitions/space-race/online/ Einführende Literatur: Andrews, James T. / Siddiqi, Asif A. (Hg.): Into the cosmos: space exploration and Soviet culture, Pittsburgh, PA, 2011. Cavallaro, Umberto: The Race to the Moon Chronicled in Stamps, Postcards, and Postmarks: a Story of Puffery vs. the Pragmatic, Cham 2018 (Online-Ressource). Michael, Allen: Live from the Moon: Film, Television and the Space Race, London [u.a.] 2009.

 

Proseminar/Hauptseminar: "Von „Kleinrussland“ zum Majdan: die Ukraine vom 19. Jahrhundert bis heute" (mit Exkursion in die Ukraine) [HS]

Dozent/in:
Julia Obertreis
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 6, für Anfänger geeignet, Frühstudium, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Hauptseminar (mit Exkursion) Seminarraum R 1.313, Bismarckstraße 12
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, Raum n.V.
Seminarraum in der Bismarckstraße 12, 1. Stock, R. 1.313, Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte mit dem Schwerpunkt der Geschichte Osteuropas (mit Exkursion in die Ukraine; Odessa und Charkiw)
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, aber die Bereitschaft, sich auf eine komplexe Materie einzulassen und sich geographische Kenntnisse auch selbständig anzueignen. Ukrainisch- oder Russischkenntnisse sind nicht erforderlich, aber erwünscht. Für die Teilnahme an der Exkursion in die Ukraine im September 2019 ist die Teilnahme am Seminar Voraussetzung.
Eine Anmeldung ist vom 4. März bis einschließlich 22. April 2019 möglich.
Inhalt:
Für die inhaltliche Beschreibung siehe den Kommentar zur Vorlesung „Eine transnationale Geschichte der Ukraine im 19. und 20. Jahrhundert“ von Prof. Obertreis. Das Seminar lässt sich sinnvoll mit dieser Vorlesung kombinieren.
Empfohlene Literatur:
Jobst, Kerstin S.: Geschichte der Ukraine, Stuttgart 2010 (Reclam). &#152;Kappeler, Andreas (Hg.): Die Ukraine: Prozesse der Nationsbildung, Köln u.a. 2011. Kappeler, Andreas: Kleine Geschichte der Ukraine. 4., überarbeitete und aktualisierte Aufl., München 2014.

 

Proseminar/Hauptseminar: Blockveranstaltung 05. - 07.07.2019 "Stalin-Stadt Gori. Konzeptentwicklung für den Umgang mit den Relikten der Vergangenheit in Georgien am Beispiel des Zeppelinfelds in Nürnberg" hierzu Einführungsveranstaltung am 25.04.2019, 16:00 Uhr bis 18:00 Uhr, Bismarckstraße 12, Erlangen [HS]

Dozent/in:
Marc-Stephan Junge
Angaben:
Hauptseminar, ECTS: 6, für Anfänger geeignet, Frühstudium, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Seminarraum in der Bismarckstraße 12, 1. Stock, R. 1.313
Termine:
Seminarraum in der Bismarckstraße 12, 1. Stock, R. 1.313, Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte mit dem Schwerpunkt der Geschichte Osteuropas
vom 5.7.2019 bis zum 7.7.2019
Vorbesprechung: Donnerstag, 25.4.2019, 16:00 - 18:00 Uhr
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Eine Anmeldung ist vom 4. März bis einschließlich 22. April 2019 möglich.
Inhalt:
Stalin-Stadt Gori. Konzeptentwicklung für den Umgang mit den Relikten der Vergangenheit in Georgien am Beispiel des Zeppelinfelds in Nürnberg
In der jungen Kaukasusrepublik Georgien sind Staat und Gesellschaft regelrecht verzweifelt, was in der Stadt Gori mit dem Stalin-Boulevard, der riesigen Bronzestatue des Diktators, den „kleineren“ Granitstatuen im Bahnhof und dem Stalin-Museum im venezianischen Dogenpalast-Stil zu machen ist. Auch das Geburtshaus Stalins, 1938 überbaut mit einem neoklassizistischen Tempel, und die Prachtbrücke über den Fluss Liakhvi bereiten Bauchschmerzen. Nun hat man die Entscheidung einer Kommission übertragen, die aber - sicher durchaus gewollt - feststeckt. Im Seminar soll anhand der Erfahrungen rund um die Auseinandersetzungen um das Zeppelinfeld in Nürnberg ein kleiner Beitrag geleistet werden, wie in Gori mit den Relikten der Vergangenheit umgegangen werden könnte. Den theoretischen Hintergrund bilden die gerade in Deutschland wieder aufgeflammten Diskussionen über die inhaltliche und methodische Ausfüllung, oder besser Neugestaltung, des Komplexes der Erinnerungskultur. Ergänzt wird dies durch Überlegungen zu Nationsbildungsprozessen, die im Kaukasus nach dem Zusammenbruch des sowjetischen Imperiums und der aktuellen imperialen Ambitionen Russlands von zentraler Bedeutung sind.
Das Seminar findet in einem Block von Freitag den 05. Juli bis Sonntag den 07. Juli 2019 jeweils von 10-17 Uhr statt. Für Sonntag ist ein Besuch auf dem Zeppelinfeld und im Wissenschaftszentrum geplant. Die obligatorische Einführungssitzung des Seminars ist für Donnerstag den 25. April von 16-18 Uhr in Raum R1.313 angesetzt. Hier werden auch eine Literaturliste zur Verfügung gestellt und die Referatsthemen vergeben.
Empfohlene Literatur:
Einführende Literatur:
Stalins Geburtsstadt verbannt Denkmal des Diktators, in: Spiegel online, 25.06.2010, http://www.spiegel.de/politik/ausland/georgien-stalin-geburtsstadt-verbannt-denkmal-des-diktators-a-702939.html (Zugriff 17.09.2018).
Bakradze, Lasha: Georgia and Stalin. Still living with the Great Son of the nation, in: de Waal, Thomas / Lipman, Maria / Gudkov, Lev / Bakradze, Lasha (Hg.): The Stalin Puzzle. Deciphering Post-Soviet Public Opinion, Washington DC, 2013, S. 47-55.
BauLust e.V. (Hg.): Positionen. Zum Umgang mit dem ehemaligen Reichstagsgelände, Nürnberg 2004, http://www.museen.nuernberg.de/fileadmin/mdsn/pdf/Dokuzentrum/Downloads/Zukunft_Reichsparteitagsgelaende/BauLust-RPG-Broschuere.pdf (Zugriff: 17.09.2018).
Maly, Ulrich u.a.: Ein Diskussionsbeitrag über den Umgang mit dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände in Nürnberg, 2013, http://www.reichstagsparteitagsgelaende.de/downloads/Obm-rpg.pdf (Zugriff: 17.09.2018).
Stadt Nürnberg (Hg.): Lernort Zeppelinsfeld. Projekt zum Erhalt eines besonderen nationalen Erbes, Uttenreuth / Erlangen 2017, http://www.nuernberg.de/imperia/md/stadtportal/dokumente/broschuere_lernort_zeppelinfeld.pdf (Zugriff 17.09.2018).
Reichel, Peter: Die umstrittene Erinnerung. Über Ursachen der anhaltenden Auseinandersetzung um die öffentliche Darstellung der NS-Vergangenheit, in: Asmuss, Burkhard / Hinz, Hans-Martin (Hg.): Historische Stätten aus der Zeit des Nationalsozialismus. Orte des Erinnerns, des Gedenkens und der kulturellen Weiterbildung? Zum Umgang mit Gedenkorten von nationaler Bedeutung in der Bundesrepublik Deutschland. Symposion am 23. und 24. November 1998 im Deutschen Historischen Museum, Frankfurt a.M. u.a., 1999, S. 21-37.
Hertfelder, Thomas: Opfer, Täter, Demokraten. Über das Unbehagen an der Erinnerungskultur und die neue Meistererzählung der Demokratie in Deutschland, in: Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte, 65, 2017, Heft 3, S. 365-393.
Bernbeck, Reinhard: Materielle Spuren des nationalsozialistischen Terrors. Zu einer Archäologie der Zeitgeschichte, Bielefeld 2017

Übungen / Profil-Modul BA

 

(UE) Überblick Griechische Geschichte (am Beispiel häufig gestellter Zentralklausurenfragen) [UE]

Dozentinnen/Dozenten:
Alexander Hilverda, Christina Sponsel-Schaffner
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, nur Fachstudium, Frühstudium, geeignet als Schlüsselqualifikation, LAFV, LAFN, Magister, Master, Bachelor
Termine:
Do, 10:15 - 11:45, 2.058
Inhalt:
Die Übung setzt thematisch die Lehrveranstaltung "Überblick Griechische Geschichte (am Beispiel häufig gestellter Zentralklausurenfragen)" von Prof. Dreyer aus dem Wintersemester 2018/2019 fort. Der rote Faden sind häufig gestellte Zentralklausurenfragen, nach denen strukturiert die Schwerpunkte zur Griechischen Geschichte gesetzt und durch Quellenstudium vertieft werden.

 

(UE) Zentralklausurentraining. Griechische Themen [UE]

Dozent/in:
Christina Sponsel-Schaffner
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, nur Fachstudium, geeignet als Schlüsselqualifikation, LAEW, LAFV, LAFN, Magister, Master, Bachelor, bis zu 5 ECTS-Punkte sind zu vergeben bei benoteter Eigenleistung
Termine:
Mi, 8:15 - 9:45, 2.058
Inhalt:
Die inzwischen bewährte Übung behandelt anhand bereits gestellter Zentralklausurenfragen zur griechischen Geschichte Taktiken inhaltlicher und formaler Art, die zum erfolgreichen Bestehen beitragen können. Praktische Übungen und Übungsklausuren sind möglich. Sie werden bewertet und besprochen.

 

Ü Examenskurs Mittelalterliche Geschichte [Examenskurs Mittelalter]

Dozent/in:
Heike Johanna Mierau
Angaben:
Übung, 2 SWS, Schein, nur Fachstudium, LAFV, LAFN, Master
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, 00.14 PSG

 

Ü Mobilität im Mittelalter [Mobilität]

Dozent/in:
Carola Föller
Angaben:
Übung, 2 SWS, Schein, ECTS: 4, für Anfänger geeignet, LAFV, LAFN, Magister, Master, Bachelor, ECTS-Credits gemäß Bestimmungen der jeweils geltenden Prüfungsordnung.
Termine:
Einzeltermin am 26.4.2019, 14:00 - 16:00, 00.4 PSG
Blockveranstaltung 17.5.2019-18.5.2019 Fr, Sa, 8:00 - 18:00, 00.4 PSG

 

Ü Quellen zur Geschichte der Stauferzeit [Ü Quellen Staufer]

Dozent/in:
Constantin Groth
Angaben:
Übung, benoteter Schein, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, Frühstudium, LAFV, LAFN, Master, Bachelor
Termine:
Mi, 12:15 - 13:45, 01.059

 

Ü Wirkmächtige Texte zu Mantik und Prophetie im Mittelalter [Ü Mantik und Prophetie]

Dozentinnen/Dozenten:
Klaus Herbers, Hans Christian Lehner
Angaben:
Übung, 2 SWS, Schein, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, geeignet als Schlüsselqualifikation, LAFV, LAFN, Magister, Master, Bachelor, ECTS-Punkte können je nach Vorgabe des Studiengangs abweichen.
Termine:
Di, 14:15 - 15:45, Raum n.V.
IKGF, Hartmannstraße 14, Gebäude D3
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Lateinkenntnisse sind unbedingt erforderlich. Um Anmeldung wird gebeten per E-Mail an Klaus Herbers oder Hans-Christian Lehner.
Inhalt:
In der Übung werden im Mittelalter bedeutsame Texte zu Mantik und Prophetie gelesen. In vielen Fällen liegen ältere Übersetzungen vor, die kritisch geprüft werden. Die zu behandelnden Schriften reichen von den frühen Kirchenvätern bis zu Hildegard von Bingen und Thomas von Aquin.

 

Flugschriften als Quellen zur Geschichte der Frühen Neuzeit [Übung Flugschriften]

Dozent/in:
Natalie Krentz
Angaben:
Übung, 2 SWS, LAFV, LAFN, Master, Bachelor
Termine:
Mo, 12:15 - 13:45, C 202
Inhalt:
Seit der Erfindung des Buchdrucks wurden Flugschriften zum zentralen Medium der frühen Neuzeit. Mit ihnen verbreiteten sich Nachrichten und Ideen ganz unterschiedlicher Art, von Wundergeschichten über politische Nachrichten bis hin zu theologischen Schriften der Reformatoren. Die Übung versteht sich zugleich als Quellen- und Lektüreübung: Wir lesen und interpretieren gemeinsam Flugschriften und üben so klassische Methoden der Quellenkritik und Interpretation. Dies soll vor dem Hintergrund ausgewählter Forschungstexte der neueren Flugschriftenforschung geschehen.

 

Examenskurs Neueste Geschichte [KU]

Dozent/in:
Herbert Sirois
Angaben:
Kurs, 2 SWS, LAEW, LAFV, LAFN, Der Kurs ist fakulativ und entsprechend nicht als reguläre Studienleistung anrechenbar!
Termine:
Mo, 18:00 - 20:00, 00.4 PSG
Inhalt:
Die Veranstaltung soll einen strukturierten Beitrag dazu leisten, interessierte Studierende auf die anstehenden schriftlichen Staatsexamensprüfungen vorzubereiten.

 

Übung mit Exkursion: Verdun. Der Erste Weltkrieg und die deutsch-französische Erinnerung [UE]

Dozent/in:
Bettina Brockmeyer
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, LAEW, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, ECTS-Credits: gemäß Bestimmungen der Prüfungsordnungen!
Termine:
Einzeltermine am 4.5.2019, 9:00 - 17:00, 00.4 PSG
5.5.2019, 9:00 - 14:00, 00.4 PSG
13.7.2019, 9:00 - 17:00, 00.4 PSG
14.7.2019, 9:00 - 14:00, 00.4 PSG
Blockseminar mit einer 5-tägigen Exkursion nach Verdun in der Zeit vom: Mo. 17.06. bis Fr. 21.06.2019
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung ist partizipativ angelegt, entsprechend wird gemäß den Regelungen der Fakultät eine Teilnahmepflicht durchgesetzt. Leistungsnachweis in der Veranstaltung: Pflichtlektüre und Klausur. Wöchentlich zu bearbeitende Lektüre: ca. 50 Seiten!
Inhalt:
Verdun ist ein bedeutender nationaler und transnationaler Erinnerungsort im Sinne Pierre Noras. Im Rahmen einer Exkursion soll dieser Ort den Kursteilnehmenden verschiedene Facetten der Erinnerung an die „Urkatastrophe“ des 20. Jahrhunderts erschließen. Dazu ist eine ausführliche Einarbeitung in das Thema notwendig, weshalb die Exkursion in eine Übung eingebettet ist. In der Übung werden die zentralen Begriffe (Erinnerungskultur, Erinnerungsort) erarbeitet sowie Forschungen zum Ersten Weltkrieg, v.a. an der Westfront, diskutiert. Anhand der in den letzten Jahren rapide angewachsenen Literatur zum Ersten Weltkrieg wird eine historische Kontextualisierung „Verduns“ vorgenommen. Referate der Teilnehmenden sind für die verschiedenen Erinnerungsstätten, wie z.B. das Beinhaus, geplant. In einer abschließenden Blockveranstaltung nach der Exkursion werden die vor Ort gewonnenen Erkenntnisse diskutiert und in den größeren Rahmen der Erinnerungsgeschichte eingeordnet.
Empfohlene Literatur:
  • Jörn Leonhard, Die Büchse der Pandora. Geschichte des Ersten Weltkrieges, München 2014
  • Sandra Petermann, Rituale machen Räume. Zum kollektiven Gedenken der Schlacht von Verdun und der Landung in der Normandie, Bielefeld 2007

  • Pierre Nora (Hg.), Erinnerungsorte Frankreichs, München 2005

 

Arbeiten und Forschen im Archiv - in Zusammenarbeit mit dem Archiv des GNM [UE]

Dozent/in:
Lisa Bauereisen
Angaben:
Übung, 2 SWS, für Anfänger geeignet, Frühstudium, LAEW, LAFV, LAFN, Master, Bachelor
Termine:
Do, 14:15 - 15:45, 00.4 PSG
Wechselnde Termine im Archiv und in der Kochstraße! Wird in der ersten Sitzung besprochen. Ein Einzeltermin außerdem am Montag, den 6.5.19
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Übung startet in der ersten Semesterwoche zur angegebenen Zeit und Raum (Donnerstag, PSG 00.4 14:15-15:45). Die Führung im Archiv des Germanischen Nationalmuseums kann leider nur an einem Montag stattfinden. Das heißt, dass ein Einzeltermin am Montag, den 6.5.19 von 10:15-11:45 Uhr geplant ist (Archiv GNM, Nürnberg!).
Inhalt:
Der natürliche Lebensraum des Historikers ist das Archiv - hier liegen die Quellen für unsere Arbeit. Ein Studium ist leider oft nur theoretisch aufgebaut, so dass man in dieser Zeit kaum Einblicke in das "echte Forschungsleben" erhält. Diese Übung soll das ändern. Das Archiv des Germanischen Nationalmuseums wird uns in einem einführenden Rundgang das Archiv zeigen. Dort wird erklärt, wie man in einem Archiv arbeitet, wie man sich anmeldet und wie man sich dort (auch im Umgang mit den Quellen) verhält. Gemeinsam werden wir dann eine Quelle - den Reisebericht eines Patriziers aus Nürnberg - aus dem 17. Jahrhundert bearbeiten. Zugleich erhalten die Studenten also einen Einblick in die Paläografie. Genau wie bei den weitaus bekannteren und viel erforschten Bildungsreisen junger Adeliger, galt auch bei den standesbewussten Patriziern, dass man nur mit dieser Reise als ‚Mann von Welt‘ galt. Die Reise umfasste so mehrere Ziele: Es galt Erfahrungen zu sammeln, „Abenteuer zu bestehen“, aber auch die Vorbereitung auf die künftigen Aufgaben im väterlichen Betrieb, so dass die jungen Patriziersöhne auf ihren Reisen oft lange Aufenthalte bei Verwandten, Bekannten und Freunden der Familie hatten. Was genau in so einem Reisebericht steht, entdecken wir gemeinsam bei der Bearbeitung der Quellen.

 

Quellen und Forschungen zur "Ära Montgelas" in Bayern [UE]

Dozent/in:
Georg Seiderer
Angaben:
Übung, 2 SWS, für Anfänger geeignet, geeignet als Schlüsselqualifikation, LAEW, LAFV, LAFN
Termine:
Mi, 16:15 - 17:45, 01.053

Epochenübergreifende Lektüreübungen (nur FPO neu)

 

Epochenübergreifende Lektüreübung "Materialität und Objektgeschichte" Antike

Dozent/in:
Sabina Walter
Angaben:
Übung, ECTS: 6, LAEW, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Di, 8:15 - 9:45, 00.14 PSG
Einzeltermine
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für die VIER Epochenübergreifenden Lektüreübungen erfolgt die Anmeldung zunächst zentral in EINEM Studon-Kurs: https://www.studon.fau.de/crs2493808_join.html
Bitte melden Sie sich hier an!
Die ERSTE SITZUNG findet bereits am 23.04. in Raum 5.045 (Kochstraße 4) statt. Bitte richten Sie es ein, von Anfang an anwesend zu sein.

 

Ü Epochenübergreifende Lektüreübung "Materialität und Objektgeschichte" Mittelalter [Ü EpoLek]

Dozent/in:
Matthias Maser
Angaben:
Übung, 2 SWS, Schein, ECTS: 5, nur Fachstudium, LAFV, LAFN, Bachelor, Für die VIER Epochenübergreifenden Lektüreübungen erfolgt die Anmeldung zunächst zentral in EINEM Studon-Kurs: https://www.studon.fau.de/crs2493808_join.html Bitte melden Sie sich hier an! Die ERSTE SITZUNG findet bereits am 23.04. in Raum 5.045 (Kochstraße 4) statt
Termine:
Di, 8:15 - 9:45, 01.059

 

Epochenübergreifendes Lektüremodul: "Materialität und Objektgeschichte"

Dozent/in:
Natalie Krentz
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 6, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Di, 8:15 - 9:45, 00.4 PSG
Einzeltermine am 23.4.2019, 9.7.2019, 16.7.2019, 23.7.2019, 8:15 - 9:45, 05.054
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für die VIER Epochenübergreifenden Lektüreübungen erfolgt die Anmeldung zunächst zentral in EINEM Studon-Kurs:
https://www.studon.fau.de/crs2493808_join.html
Bitte melden Sie sich hier an!
Die ERSTE SITZUNG findet bereits am 23.04. in Raum 5.045 (Kochstraße 4) statt. Bitte richten Sie es ein, von Anfang an anwesend zu sein.

 

EPOLEK: Materialität und Objektgeschichte (19. und 20. Jahrhundert) [UE]

Dozent/in:
Simone Derix
Angaben:
Übung, 2 SWS, LAEW, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Di, 8:15 - 9:45, 00.5 PSG
"Die ERSTE SITZUNG findet am 23.04. in Raum 5.045 (Kochstr. 4) statt. Bitte richten Sie es ein, von Anfang an anwesend zu sein."
Schlagwörter:
Die Anmeldung erfolgt über den unten stehenden Link:

Oberseminare

 

OS Sidonius Apollinaris Briefe

Dozentinnen/Dozenten:
Hans-Ulrich Wiemer, Charlotte Köckert
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, ECTS: 6, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Master Profilmodul Alte Geschichte
Termine:
Do, 18:15 - 19:45, 00.14 PSG
Findet NICHT statt, wenn Vorträge der AG Antike Global stattfinden. Kann andernfalls auch in 2.058 stattfinden (bitte informieren)
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Begrenzter Teilnehmerkreis: Teilnahme nur nach persönlicher Einladung.
Inhalt:
Diskussion aktueller Forschungsfragen, gemeinsame Lektüre von Quellen, Vorstellung eigener Arbeiten

 

(OS) Vorstellung von schriftlichen Abschlussarbeiten und Originallektüre (Polybios/Inschriften) [OS]

Dozent/in:
Boris Dreyer
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, nur Fachstudium, LAFV, LAFN, Magister, Master, Bachelor
Termine:
Mi, 16:15 - 17:45, 2.058
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Teilnahme nach persönlicher Einladung
Inhalt:
Gegenstand des Seminars sind die Vorstellung von schriftlichen Examensarbeiten (Bachelor, Master, Staatsexamen) und Originallektüre nach vorheriger Vereinbarung.

 

OS Mittelalter

Dozent/in:
Klaus Herbers
Angaben:
Vorlesung
Termine:
Mo, 18:00 - 20:00, 01.059

 

Examenskurs/ Oberseminar in Frühneuzeitlicher Geschichte

Dozent/in:
Axel Gotthard
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, ECTS: bis zu 6, je nach Leistung
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, 01.059
Inhalt:
Das Oberseminar soll Studierenden Hilfestellungen geben, die sie kurz vor dem Ende ihres Studiums benötigen. Welche das in jedem einzelnen Fall konkret sind: das bitte ich mir durch eine kurze e-mail spätestens Anfang April mitzuteilen. Wer will die fürs anspruchsvolle bayerische Staatsexamen notwendigen Faktenkenntnisse auffrischen und Tipps fürs Anfertigen einer solchen Klausur bekommen? Wer sitzt gerade an einer Abschlussarbeit und wünscht, dass wir diese durch eine kritische Debatte der Gliederung und eines kleinen Exposées verbessern helfen? Erst, wenn sich alle Teilnehmer kurz bei mir gemeldet haben, kann ich einen Zeitplan erstellen, der den momentan aktuellen Bedürfnissen gerecht wird.
Empfohlene Literatur:
Das Wichtigste zur deutschen Geschichte: Axel Gotthard, Das Alte Reich 1495-1806, fünfte Auflage Darmstadt 2013. Über weitere fürs Staatsexamen nützliche Bücher sprechen wir im Seminar.

 

Oberseminar Neuesten Geschichte/Zeitgeschichte [OS]

Dozent/in:
Simone Derix
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, ECTS: 5, nur Fachstudium, Master, Bachelor
Termine:
Mi, 18:00 - 20:00, 01.059
Inhalt:
Das Oberseminar richtet sich an fortgeschrittene Studierende, die planen, ihre Bachelor-, Zulassungs- oder Masterarbeit in der Neuesten Geschichte und Zeitgeschichte zu schreiben. Sie haben im Oberseminar die Möglichkeit, Überlegungen und Konzepte für eigene Arbeiten zur Diskussion zu stellen. Flankierend dazu werden aktuelle Forschungsansätze und -debatten zur Geschichte des 19. und 20. Jahrhundert diskutiert.

 

Oberseminar/Kolloquium für Neueste (Prof. Derix) und Osteuropäische Geschichte (Prof. Obertreis), am 19.06.2019 zusätzlich mit dem Lehrstuhl Bayerische und Fränkische Landesgeschichte (Prof. Seiderer) [OS/KOLL]

Dozent/in:
Julia Obertreis
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, ECTS: 6, LAFV, Master, Seminarraum in der Bismarckstraße 12, 1. Stock, R. 1.313
Termine:
Mi, 18:00 - 20:00, Raum n.V.
Einzeltermin am 19.6.2019, 18:00 - 20:00, C 201
Seminarraum in der Bismarckstraße 12, 1. Stock, R. 1.313, Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte mit dem Schwerpunkt der Geschichte Osteuropas
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Teilnahme ist für alle Studierenden und Interessierten möglich.
Eine Anmeldung ist vom 4. März bis einschließlich 22. April 2019 möglich.
Inhalt:
Im Oberseminar/Kolloquium werden zum einen studentische Abschlussarbeiten, zum anderen laufende Forschungsarbeiten von ansässigen und auswärtigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern vorgestellt und ausführlich diskutiert.

 

OS zur Bayerischen und Fränkischen Landesgeschichte („Frankenseminar“)

Dozent/in:
Georg Seiderer
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS
Termine:
Di, 18:15 - 19:45, 2.058

Kolloquien und Arbeitsgemeinschaften

 

AG Antike Global [AG]

Dozentinnen/Dozenten:
Hans-Ulrich Wiemer, u. a. Hochschullehrer
Angaben:
Arbeitsgemeinschaft
Termine:
Do, 18:15 - 20:00, 2.058
Einzeltermine am 13.6.2019, 18.7.2019

 

Demokratia – Auf den Spuren einer antiken Staatsform [AG]

Angaben:
Arbeitsgemeinschaft, 2 SWS, ECTS: 6, LAFV, LAFN, Magister, Interessierte Studierende aus allen Fakultäten sind herzlich willkommen.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Kontaktaufnahme unter www.demokratia.org oder angela.pabst@altertum.uni-halle.de

Für Anfänger geeignet. Modulprüfungen sind nach Absprache möglich.

Inhalt:
Was stabilisiert oder gefährdet die Demokratie? Diese Frage hat bereits Wissenschaftler des klassischen Griechenland ebenso beschäftigt wie die Gründe, die andere politische Systeme (Oligarchien, Gewaltherrschaften etc.) überleben oder scheitern lassen. Sehr wohl bekannt -und das in Theorie wie Realität- sind allmähliche Transformationsprozesse, ausgelöst etwa vom massiven Wandel der sozialen Lage, nicht weniger jedoch gewaltsame Umstürze, die leicht eine außenpolitische Dimension haben oder gewinnen können. Recht häufig ist der Begriff "Verfassungskampf" durchaus wörtlich zu nehmen. Auch wenn evolutionäre und revolutionäre Systemswechsel im Wintersemester 2011/11 den thematischen Schwerpunkt der Arbeitsgemeinschaft "Demokratia" bilden sollen, möchten die Erlanger "Demokraten" ihre eigenen Strukturen nicht verändern: Demgemäß sind interessierte Studierende aller Fakultäten herzlich eingeladen, teilzunehmen (gerne auch als Neuzugänge!). Beibehalten wird zudem die Praxis, daß die Sitzungen teils den Vorträgen von Gästen aus verschiedenen Disziplinen, Fakultäten und Universitäten gewidmet sind. Weitere Informationen im Internet unter

www.demokratia.org
oder email: angela.pabst@altertum.uni-halle.de

oder durch Frau Prof. Dr. Angela Pabst (Tel. 09131- 31639).

ACHTUNG: Die Homepage bietet außer Erläuterungen zur Arbeitsgemeinschaft auch die Möglichkeit, per e-mail mitzumachen. Sie präsentiert jetzt erstmals:
Fragen für alle.

 
 
Fr16:15 - 17:452.058  Pabst, A. 
 

Kolloquium [KO]

Dozentinnen/Dozenten:
Simone Derix, Hans-Ulrich Wiemer
Angaben:
Kolloquium, 2 SWS
Termine:
Di, 18:00 - 20:00, 00.4 PSG

 

Treffen Promovierendenkonvent [GSZ]

Dozent/in:
Sabina Walter
Angaben:
Gremiensitzung
Termine:
Einzeltermine am 24.6.2019, 18:30 - 20:30, 00.5 PSG
8.7.2019, 18:30 - 20:30, 2.058

 

FSI Veranstaltung [KO]

Dozent/in:
N.N.
Angaben:
Kolloquium
Termine:
Einzeltermin am 29.5.2019, 19:00 - 23:00, HS C

 

HS-Workshop Hausarbeit [AG]

Dozent/in:
Simone Derix
Angaben:
Arbeitsgemeinschaft
Termine:
Einzeltermin am 9.8.2019, 10:00 - 14:00, 01.059

 

Kolloquium [KO]

Dozent/in:
Herbert Sirois
Angaben:
Kolloquium, nur Fachstudium, Master
Termine:
Einzeltermin am 3.7.2019, 16:00 - 18:00, 00.14 PSG

 

Kolloquium [KO]

Dozentinnen/Dozenten:
Simone Derix, Hans-Ulrich Wiemer
Angaben:
Kolloquium, 2 SWS
Termine:
Di, 18:00 - 20:00, 00.4 PSG

Repetitorien

 

Examenskurs/ Oberseminar in Frühneuzeitlicher Geschichte

Dozent/in:
Axel Gotthard
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, ECTS: bis zu 6, je nach Leistung
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, 01.059
Inhalt:
Das Oberseminar soll Studierenden Hilfestellungen geben, die sie kurz vor dem Ende ihres Studiums benötigen. Welche das in jedem einzelnen Fall konkret sind: das bitte ich mir durch eine kurze e-mail spätestens Anfang April mitzuteilen. Wer will die fürs anspruchsvolle bayerische Staatsexamen notwendigen Faktenkenntnisse auffrischen und Tipps fürs Anfertigen einer solchen Klausur bekommen? Wer sitzt gerade an einer Abschlussarbeit und wünscht, dass wir diese durch eine kritische Debatte der Gliederung und eines kleinen Exposées verbessern helfen? Erst, wenn sich alle Teilnehmer kurz bei mir gemeldet haben, kann ich einen Zeitplan erstellen, der den momentan aktuellen Bedürfnissen gerecht wird.
Empfohlene Literatur:
Das Wichtigste zur deutschen Geschichte: Axel Gotthard, Das Alte Reich 1495-1806, fünfte Auflage Darmstadt 2013. Über weitere fürs Staatsexamen nützliche Bücher sprechen wir im Seminar.

Tutorien

 

Propädeutisches Tutorium [TUT]

Dozent/in:
Sabine Held
Angaben:
Tutorium, 2 SWS, für Anfänger geeignet, Die 1. Sitzung findet in der 2. Woche statt: 30.04.2019. Das Tutorium findet 14-tägig statt.
Termine:
Di, 16:15 - 17:45, 00.14 PSG
Zeit und Ort wird in der ersten Sitzung vereinbart

 

(TUT) Tutorium zur Vorlesung [TUT]

Dozent/in:
Lukas Müller
Angaben:
Tutorium, 2 SWS, für Anfänger geeignet, nur Fachstudium, Frühstudium, LAFV, LAFN, LAFB, Magister, Master, Bachelor, Studienschwerpunkte Phil.I/Phil.II, begleitend zu den Seminaren der Professur für Alte Geschichte
Termine:
Mo, 14:15 - 15:45, 2.058
1. Termin am 29.04.2019
Inhalt:
Das Tutorium führt in wichtige historische Methoden und für das Studium Alte Geschichte grundlegende Literatur ein. Es werden die Möglichkeiten der wissenschaftlichen Recherche präsentiert. Quellengattungen werden beispielhaft auf ihre historische Aussagekraft durchgesprochen, aber auch weitere Schlüsselqualifikationen vermittelt, wie etwa die korrekte Zitation, die Erstellung von Handouts und das Zeitmanagement im Rahmen von Referaten sowie die korrekte Abfassung von Hausarbeiten und Protokollen. Dieses Tutorium arbeitet eng mit den Seminaren (UE, HS) bei der Professur für Alte Geschichte zusammen, es steht aber prinzipiell allen Studierenden offen.

 

Tutorium zur Überblicksvorlesung Frühe Neuzeit

Dozent/in:
Thilo Gildhoff
Angaben:
Tutorium, 2 SWS, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
14:15 - 15:45, 00.003
Am 22.07. findet kein Tutorium statt

 

Tutorium zur ÜVL Erlangen [TUT]

Dozentinnen/Dozenten:
Simone Derix, Tutoren
Angaben:
Tutorium, 2 SWS, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Mo, 12:15 - 13:45, 05.054

 

Tutorium zur ÜVL Nürnberg [TUT]

Dozentinnen/Dozenten:
Simone Derix, Tutoren
Angaben:
Tutorium, 2 SWS, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Mo, 16:30 - 18:00, U1.012

Exkursionen

 

Wahlpflichtexkursion nach Odessa und Charkiw (Ukraine) [EX]

Dozent/in:
Julia Obertreis
Angaben:
Exkursion, ECTS: 4, für Anfänger geeignet, Frühstudium, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Exkursion nach Odessa und Charkiw (Ukraine), Voraussetzung: Hauptseminar/Proseminar "Von "Kleinrussland" zum Majdan: die Ukraine vom 19. Jahrhundert bis heute"
Termine:
voraussichtlich September 2019, Dauer: ca. 8 Tage
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Voraussetzung für die Teilnahme an der Exkursion ist die Teilnahme am Seminar "Von ,Kleinrussland´zum Majdan: die Ukraine vom 19. Jahrhundert bis heute" von Frau Prof. Obertreis
Eine Anmeldung ist vom 4. März bis einschließlich 22. April 2019 möglich.

 

Gedenkstätten zur Geschichte der Freiheitsbewegungen und zur Revolution von 1848/49 in Südwestdeutschland [EX]

Dozent/in:
Georg Seiderer
Angaben:
Exkursion, Verbindliche Anmeldung bitte bei: Frau Opielka, Lehrstuhl für Bayerische und Fränkische Landesgeschichte, Kochstraße 4, Raum 4.021 (Anita.Opielka@fau.de)
Termine:
11.-13. Juni 2019
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Exkursion des Lehrstuhls für Bayerische und Fränkische Landesgeschichte "Gedenkstätten zur Geschichte der Freiheitsbewegungen und zur Revolution von 1848/49 in Südwestdeutschland" Termin: 11.-13.Juni 2019
Da noch einige Plätze frei sind, sind weitere Teilnehmer herzlich willkommen. Verbindliche Anmeldung bitte bei: Frau Opielka, Lehrstuhl für Bayerische und Fränkische Landesgeschichte, Kochstraße 4, Raum 4.021 (Anita.Opielka@fau.de)
Inhalt:
Als Begleitexkursion zum Hauptseminar „Die Revolution von 1848/49 in Bayern: Träger, Verlaufsebenen und Folgen im deutschen Kontext“ werden zentrale Gedenkstätten zur Geschichte der Freiheitsbewegungen und zur Revolution von 1848/49 in Südwestdeutschland besucht: Die Frankfurter Paulskirche als Ort, an dem die deutsche Nationalversammlung 1848/49 tagte, das Hambacher Schloß in der ehemals bayerischen Pfalz sowie die von dem ehemaligen Bundespräsidenten Gustav Heinemann initiierte Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen in der deutschen Geschichte in Rastatt (Nordbaden), dem Ort, von dem die in Zuge der Reichsverfassungskampagne entstandene (dritte) Badische Revolution 1849 ihren Ausgang nahm. Hinzu kommt die Besichtigung des von König Ludwig I. errichteten Schlosses Ludwigshöhe bei Edenkoben in der Rheinpfalz. Die Unterbringung erfolgt voraussichtlich im Martin-Butzer-Haus in Bad Dürkheim.

Fachdidaktik

Das fachdidaktische Studienprogramm im Fach Geschichte wird getragen vom Lehrstuhl für Didaktik der Geschichte mit Sitz in der Regensburger Straße 160 in Nürberg (ehemalige EWF).

Zum Veranstaltungsangebot der Fachdidaktik Geschichte, die Kurse sowohl in Erlangen wie auch in Nürnberg anbietet, gelangen Sie hier



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