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Vorlesungsverzeichnis >> Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie (Phil) >>

Geschichte

Mit dem Wintersemester 2018/19 tritt eine neue Fachstudien- und Prüfungsordnungen (FPO) für das Fach Geschichte sowohl im Bachelor- als auch in den Lehramtsstudiengängen in Kraft. Die neuen Studienordnungen sind für alle Studierenden gültig, die ihr Geschichtsstudium zum WS 2018/19 im ersten Fachsemester beginnen. Bitte nutzen Sie hierzu die Angebote der Allgemeinen wie der Fachstudienberatung!

Für alle anderen Studierenden in höheren Fachsemestern gelten weiterhin die bisherigen Fassungen der jeweiligen Fachstudien- und Prüfungsordnungen:

 

Einführungsveranstaltung Department Geschichte [Einführung Dept. Gesch.]

Dozentinnen/Dozenten:
Simone Derix, Bernhard Kremer
Angaben:
Einführungskurs, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Einzeltermin am 19.10.2021, 10:00 - 12:00, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Am Dienstag, den 19.10.2021 von 10:00 bis 12:00 Uhr führt das Department Geschichte der FAU eine Online-Einführungsveranstaltung für Erstsemester durch.

Die Veranstaltung dient der Orientierung und Einführung der Studierenden in den Uni-Alltag. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist nicht verpflichtend, wird jedoch ausdrücklich empfohlen!
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Inhalt:
Die Einführung wird von der Sprecherin des Departments, Frau Prof. Dr. Derix, und Dr. Bernhard Kremer durchgeführt, zudem werden Vertreter:innen der FSI anwesend sein. Die Veranstaltung ist für alle Studierenden im ersten Semester des Fachs Geschichte offen und bietet:

• aktive Orientierung zum Studienbeginn
• Einführung in die eigenständige Studienorganisation
• Informationen zur Studienplanung
• Vorstellung des Mentor:innenteams

Meeting-ID: 652 9886 2178
Kenncode: 504657

Empfohlene Literatur:
Zusatzinformation:
Mentor:innenprogramm
Das Department Geschichte der FAU bietet ein Mentor:innenprogramm an, das Studienanfänger:innen bei der Organisation ihres Studiums behilflich sein soll. Die Mentor:innen bieten eine Hilfe zur Selbsthilfe, in der die Studierenden sowohl konkrete Fragen stellen können als auch lernen, sich gesuchte Informationen zielgerichtet zu erarbeiten.

 

VHB-Kurs: Geschichte Europas im 19. Jahrhundert [KU]

Dozent/in:
Simone Derix
Angaben:
Kurs, 2 SWS, LAEW, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, ECTS-Credits: gemäß Bestimmungen der Prüfungsordnungen.
Termine:
Seminar im Angebot der Virtuellen Hochschule Bayern (https://www.vhb.org/)
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die hier angebotene VHB-Veranstaltung eignet sich im Rahmen des Geschichtsstudiums an der Friedrich-Alexander-Universität für die Anrechnung als Vorlesung oder Übung und ist besonders für den „Freien Bereich“ geeignet!

Die Bedingungen im Seminar folgen den Regeln der Virtuellen Hochschule Bayern (VHB). Der Zugang wird ab dem 1. Oktober 2021 über die VHB möglich sein.
Hier der Link zum Kurs: https://kurse.vhb.org/VHBPORTAL/kursprogramm/kursprogramm.jsp?kDetail=true

Inhalt:
Der Kurs bietet einen Überblick über die verschiedenen Entwicklungs- und Wandlungsprozesse des 19. Jahrhunderts in Europa. Dabei stehen zentrale gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Veränderungen und Fragen im Mittelpunkt.
Am Ende des Kurses können die Studierenden für weitere Seminare oder Staatsexamensprüfungen auf ein fundiertes Überblickswissen zur Geschichte des 19. Jahrhunderts in Europa zurückgreifen.
Empfohlene Literatur:
  • Willibald Steinmetz: Europa im 19. Jahrhundert, Frankfurt/Main 2019.
Schlagwörter:
Die Anmeldung erfolgt über die Seite der Virtuellen Hochschule Bayern (https://www.vhb.org/studierende/)

Überblicksvorlesungen / Basisbereich "Historisches Grund- und Orientierungswissen"

Studierende
 

Überblicksvorleung Antike [ÜVL]

Dozent/in:
Bernhard Kremer
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, Frühstudium, LAFV, LAFN
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, Zoom-Meeting

 

Überblicksvorlesung Mittelalter (Erlangen) [ÜVL Mittelalter]

Dozent/in:
Andreas Fischer
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, Frühstudium, LAFV, LAFN, Bachelor, Die Veranstaltung findet voraussichtlich online über FAU.tv und Zoom statt (teilweise asynchron), abhängig von der Pandemielage
Termine:
Mo, 10:15 - 11:45, Zoom-Meeting
Inhalt:
Den Humanisten galt es als Phase der „Dunkelheit“, die sich zwischen der von ihnen geschätzten Antike und ihrer eigenen Zeit entspann; Teil einer auch an der Universität gelehrten Geschichtswissenschaft ist es seit dem beginnenden 18. Jahrhundert: das Mittelalter. Allgemein versteht man darunter den Zeitraum von etwa 500 bis ungefähr 1500, in dem sich für den heutigen Betrachter Bekanntes und Unbekanntes auf eigentümliche Weise mischen. Viele Charakteristika der Epoche begegnen auch in der Gegenwart, und dennoch finden sich bei genauerem Hinsehen zahlreiche Aspekte in der umrissenen Zeitspanne, die dem modernen Betrachter fremdartig und rätselhaft erscheinen. Ausgehend von Beobachtungen zur Konstruktion des Mittelalters als Epoche der Geschichte durch die Humanisten bietet die Vorlesung einen Überblick über die Zeit. Er orientiert sich vornehmlich an der Darstellung zentraler Phänomene mittelalterlicher Kultur, schließt aber auch die Schilderung wichtiger Ereignisse in chronologischer Abfolge mit ein.
Empfohlene Literatur:
Hans-Werner Goetz, Proseminar Geschichte: Mittelalter, Stuttgart 4. Aufl. 2014; Harald Müller, Mittelalter, Berlin 2008; Jörg Schwarz, Das europäische Mittelalter I: Grundstrukturen – Völkerwanderung – Frankenreich, II: Herrschaftsbildungen und Reiche 900-1500, Stuttgart 2006.

 

Überblicksvorlesung Mittelalter (Nürnberg) [ÜVL Mittelalter]

Dozent/in:
Andreas Fischer
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, Frühstudium, LAFV, LAFN, Bachelor, Die Veranstaltung findet voraussichtlich online über FAU.tv und Zoom statt (teilweise asynchron), abhängig von der Pandemielage
Termine:
Fr, 14:15 - 15:45, Zoom-Meeting
Inhalt:
Den Humanisten galt es als Phase der „Dunkelheit“, die sich zwischen der von ihnen geschätzten Antike und ihrer eigenen Zeit entspann; Teil einer auch an der Universität gelehrten Geschichtswissenschaft ist es seit dem beginnenden 18. Jahrhundert: das Mittelalter. Allgemein versteht man darunter den Zeitraum von etwa 500 bis ungefähr 1500, in dem sich für den heutigen Betrachter Bekanntes und Unbekanntes auf eigentümliche Weise mischen. Viele Charakteristika der Epoche begegnen auch in der Gegenwart, und dennoch finden sich bei genauerem Hinsehen zahlreiche Aspekte in der umrissenen Zeitspanne, die dem modernen Betrachter fremdartig und rätselhaft erscheinen. Ausgehend von Beobachtungen zur Konstruktion des Mittelalters als Epoche der Geschichte durch die Humanisten bietet die Vorlesung einen Überblick über die Zeit. Er orientiert sich vornehmlich an der Darstellung zentraler Phänomene mittelalterlicher Kultur, schließt aber auch die Schilderung wichtiger Ereignisse in chronologischer Abfolge mit ein.
Empfohlene Literatur:
Hans-Werner Goetz, Proseminar Geschichte: Mittelalter, Stuttgart 4. Aufl. 2014; Harald Müller, Mittelalter, Berlin 2008; Jörg Schwarz, Das europäische Mittelalter I: Grundstrukturen – Völkerwanderung – Frankenreich, II: Herrschaftsbildungen und Reiche 900-1500, Stuttgart 2006.

Praxisübungen Geschichte / Methodische und Theoretische Grundlagen

Achtung! Veranstaltungen des Typs "Praxisübung Geschichte" richten sich ausschließlich an Studierende mit Studienbeginn ab WS 2011/12!
 

Referieren und Präsentieren historischer Themen in wissenschaftlichen Fachtagungen [UE]

Dozent/in:
Andreas Otto Weber
Angaben:
Übung, 2 SWS, Magister, Nur für Studierende, die im WS20/21 am HS von Prof. Weber teilgenommen haben
Termine:
Do, 12:00 - 14:00, TSG U1.023
Inhalt:
Im Rahmen der Übung lernen die Studierenden, wie man ein Thema aus dem Bereich „Christianisierung, Bistümer, Klöster. Kulturtransfer, kirchliche und monastische Beziehungen zwischen den Kernlandschaften des Alten Reichs und seinen östlichen Nachbarregionen vom Mittelalter bis in die Neuzeit“ auf einer wissenschaftlichen Fachtagung konzipiert, vorbereitet und vor Fachpublikum präsentiert. Verbunden mit der Übung ist die Teilnahme an einer wissenschaftlichen Fachtagung im Rahmen eines Blockseminars vom 20. - 23.1.2022 in Kloster Banz.

Praxisübungen Geschichte: Alte und Mittelalterliche Geschichte / Methodische Grundlagen

Praxisübungen Geschichte I: Quellen und Hilfswissenschaften / Methodische Grundlagen

 

Athen im 5. Jahrhundert [PrÜ I]

Dozent/in:
Kai Preuß
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, nur Fachstudium, LAFV, LAFN, Bachelor, Durchführung: soweit möglich in Präsenz, abhängig von der Pandemielage. Bei ungünstigem Verlauf findet die Veranstaltung über Zoom statt;
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, 01.059

 

Religion und Fest im antiken Rom [PrÜ I]

Dozent/in:
Bernhard Kremer
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, LAFV, LAFN, Bachelor, Durchführung: soweit möglich in Präsenz, abhängig von der Pandemielage. Bei ungünstigem Verlauf findet die Veranstaltung über Zoom statt;
Termine:
Mo, 10:00 - 12:00, 00.14 PSG
Einzeltermin am 7.2.2022, 10:00 - 12:00, HS C

 

PrÜ I 'Die Dinge zum Sprechen bringen': Hilfswissenschaftliche Perspektiven auf das Mittelalter [PrÜ I Dinge]

Dozent/in:
Matthias Maser
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, Frühstudium, LAFV, LAFN, Bachelor, Durchführung: soweit möglich in Präsenz, abhängig von der Pandemielage. Bei ungünstigem Verlauf findet die Veranstaltung über Zoom statt
Termine:
Di, 8:15 - 9:45, 01.059
Di
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Nicht nur Texte vermitteln uns Kenntnis über die Vergangenheit. Auch Dinge können zu Quellen werden - allerdings braucht es oftmals spezielle Kenntnisse und Kompetenzen, um diese Dinge zum Sprechen zu bringen. Gegenstand der Praxisübung ist eine Einführung in die sogenannten Historischen Hilfswissenschaften, die einmal bildhaft als "Werkzeuge des Historikers" beschrieben wurden. An ausgewählten Beispielen sollen Grundkenntnisse zu Begrifflichkeiten und Erkenntnisinteressen unterschiedlicher Hilfswissenschaften wie der Urkundenlehre, der Chronologie oder der Numismatik mit einem Epochenfokus auf das Mittelalter vermittelt werden.
Inhalt:
Ahasver von Brandt, Werkzeug des Historikers, (18. Aufl.) Stuttgart 2012.

 

PrÜ I Das Mittelalter erschließen: Raum und Zeit, Text und Material [PrÜ I Mittelalter]

Dozent/in:
Claudia Alraum
Angaben:
Übung, 2 SWS, Schein, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, geeignet als Schlüsselqualifikation, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Mo, 12:00 - 14:00, 00.3 PSG
Die Praxisübung findet soweit möglich in Präsenz, abhängig von der Pandemielage, statt.
Inhalt:
Zusammenhänge zwischen Text, Material und Kultur rückten gerade im Hinblick auf vormoderne Gesellschaften in den letzten Jahren in den Fokus der Forschung.

In der Praxisübung werden Sie sich ebenfalls damit auseinandersetzen und einerseits Einblicke in das mittelalterliche Verständnis von Raum und Zeit erhalten sowie Zeugnisse der materiellen Kultur bzw. materielle Textträger des Mittelalters (u. a. Weltkarten, Bücher, Urkunden, Siegel, Bauten, Artefakte) kennenlernen und sie mithilfe der Historischen Grundwissenschaften - sofern möglich teilweise am Original - erforschen. Darüber hinaus sollen auch grundsätzliche Fragen zu mittelalterlichen Lebenswelten sowie zu Kommunikation, Schriftlichkeit und Schriftproduktion aufgegriffen werden.

Sofern es die Umstände zulassen, findet die Übung Hybrid/soweit möglich in Präsenz statt, abhängig von der Pandemielage. Mindestens eine Sitzung der Praxisübung ist als Auswärts-Präsenztermin geplant (z.B. im Stadtarchiv Nürnberg/Handschriftensammlung der UB Erlangen/GNM Nürnberg).

Empfohlene Literatur:
Harald Müller, Mittelalter, Berlin 2008.

Hiram Kümer, Materialwissenschaft Mediävistik. Eine Einführung in die Historischen Hilfswissenschaften, Paderborn 2014.

 

PrÜ I Wappen, Siegel, Urkunden ... : 'Zeichen der Macht' und ihre hilfswissenschaftliche Erschließung [PrÜ I Zeichen]

Dozent/in:
Matthias Maser
Angaben:
Übung, 2 SWS, Schein, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, LAFV, LAFN, Bachelor, Wappen, Siegel, Urkunden ... : 'Zeichen der Macht' und ihre hilfswissenschaftliche Erschließung
Termine:
Mi, 8:15 - 9:45, 01.059
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Nicht nur Texte vermitteln uns Kenntnis über die Vergangenheit. Auch Dinge können zu Quellen werden - allerdings braucht es oftmals spezielle Kenntnisse und Kompetenzen, um diese Dinge zum Sprechen zu bringen. Gegenstand der Praxisübung ist eine Einführung in die sogenannten Historischen Hilfswissenschaften, die einmal bildhaft als "Werkzeuge des Historikers" beschrieben wurden. An ausgewählten Beispielen sollen Grundkenntnisse zu Begrifflichkeiten und Erkenntnisinteressen unterschiedlicher Hilfswissenschaften wie der Urkundenlehre, der Chronologie oder der Numismatik mit einem Epochenfokus auf das Mittelalter vermittelt werden.
Inhalt:
Ahasver von Brandt, Werkzeug des Historikers, (18. Aufl.) Stuttgart 2012.

Praxisübungen Geschichte: Neuere und Neueste Geschichte / Theoretische Grundlagen

Praxisübungen Geschichte II: Quellen, Theorie und Methoden / Theoretische Grundlagen

 

Praxisübung II (Quellen, Theorie und Methode): Der Dreißigjährige Krieg

Dozent/in:
Axel Gotthard
Angaben:
Übung, ECTS: 3,5, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Do, 14:15 - 15:45, Raum n.V.
Inhalt:
Da die Zeitmaschine nur in Science-Fiction-Filmen und Comics existiert, muss sich der Historiker beim Versuch, vergangene Ereignisketten und Sinnzusammenhänge zu rekonstruieren, an Erzeugnisse der Vergangenheit halten, die noch in der Gegenwart existieren: an Quellen also. Wie der Historiker professionell mit Quellen umgeht, wollen wir in diesem Kurs einüben. Im ersten Drittel des Semesters werden hauptsächlich `Lehrervorträge´ die methodischen und theoretischen Grundlagen des Faches vorstellen. Die geschichtstheoretischen Ausführungen sind-damit schlagen wir "zwei Fliegen mit einer Klappe"-in einen Vortrag über die Geschichte der Geschichtswissenschaft eingebettet. Danach steht gemeinsame Quellenlektüre im Zentrum. Wir wollen uns sowohl die Essentials aus dem Bereich der "Haupt- und Staatsaktionen" zwischen 1618 und 1648 erarbeiten als auch den mentalen Haushalten der Zeitgenossen etwas näher kommmen. Unter anderem werden wir deshalb längere Passagen aus den Lebensaufzeichnungen einerseits eines Kleinbauern und Schusters, andererseits eines Söldners durchlesen.
Empfohlene Literatur:
Studienbüchlein über den wohl schlimmsten Krieg der Weltgeschichte: Axel Gotthard, Der Dreißigjährige Krieg. Eine Einführung (Uni-Taschenbücher 4555), Köln/Weimar/Wien 2016.

 

PUE II: Im Schatten der gescheiterten Revolution. Deutsche Geschichte 1849-1871 [PUE]

Dozent/in:
Axel Gotthard
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 3,5, für Anfänger geeignet, LAFV, LAFN, Bachelor, wenn möglich Präsenzlehre, andernfalls als Zoom-Meeting
Termine:
Do, 12:15 - 13:45, 01.059
Inhalt:
Da die Zeitmaschine nur in Science-Fiction-Filmen und Comics existiert, muss sich der Historiker beim Versuch, vergangene Ereignisketten und Sinnzusammenhänge zu rekonstruieren, an Erzeugnisse der Vergangenheit halten, die noch in der Gegenwart existieren: an Quellen also. Wie der Historiker professionell mit Quellen umgeht, wollen wir in diesem Kurs einüben. Im ersten Drittel des Semesters werden hauptsächlich `Lehrervorträge´ die methodischen und theoretischen Grundlagen des Faches vorstellen. Die geschichtstheoretischen Ausführungen sind - damit schlagen wir "zwei Fliegen mit einer Klappe" - in einen Vortrag über die Geschichte der Geschichtswissenschaft eingebettet. Danach steht gemeinsame Quellenlektüre im Zentrum. Der Zeitraum zwischen 1849 und 1871 stand traditionell im Schatten des wissenschaftlichen Interesses, sei es als vermeintlich bleierne Zeit der Resignation wegen des Scheiterns von "1848", sei es als überlanger Anlauf zur Reichsgründung von 1871. Publikationen der letzten Jahre konnten indes zeigen, dass dieser Zeitraum einer vieler gesellschaftlicher Aufbrüche und interessanter politischer Debatten, beispielsweise über die Zukunft des Deutschen Bundes gewesen ist; die kleindeutsch-bundesstaatliche und forciert obrigkeitliche `Lösung´ von "1871" war keineswegs alternativlos! Vor allem aber wurden in jüngerer Zeit dicke Quellenbände vorgelegt (so zuletzt 2017 von Jürgen Müller), die es überhaupt erst möglich machen, sich mit Studierenden über gemeinsame Quellenlektüre diesem spannenden, lang vernachlässigten Zeitraum zu nähern.
Empfohlene Literatur:
Die Veranstaltung richtet sich an Anfänger, setzt keinen bestimmten Kenntnisstand voraus. Elementare Basisinformationen über den Deutschen Bund zu besitzen, kann nie schaden: schmale hinführende Bändchen haben Jürgen Müller (edg) bzw. Jürgen Angelow (Geschichte kompakt) vorgelegt.

 

PUE II "Die sozialistische Welt und der globale Kalte Krieg. Neue Perspektiven der Forschung" [PU II]

Dozent/in:
Moritz Florin
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, Frühstudium, LAEW, LAFV, LAFN, Bachelor, Die Veranstaltung wird soweit möglich in Präsenz stattfinden, abhängig von der Pandemielage.
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, 00.5 PSG
Raum 00.5 PSG III, Kochstraße 6a
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Russischkenntnisse sind keine Voraussetzung für die Teilnahme.
Inhalt:
Nach Stalins Tod begann in der Sowjetunion eine neue Zeit. Die Abkehr vom Terror als Mittel der Politik ging einher mit dem erneuerten Versprechen einer kommunistische Gesellschaftsordnung. Die Sowjetunion rang im Kalten Krieg mit den USA um die globale ideelle Vorherrschaft. Welche Seite dabei die Oberhand behalten würde, war lange Zeit nicht so offensichtlich, wie es uns heute scheinen mag. In der Praxisübung werden wir uns mit neueren Forschungen zur Geschichte der späten Sowjetunion befassen und einen Überblick über Themen, Theorien und Methoden der Geschichtswissenschaft erarbeiten. Sowohl Konflikte innerhalb des sowjetischen Zentrums als auch die Peripherien werden wir dabei beleuchten. Grundlage der Sitzungen bilden Quellentexte und Aufsätze der neueren Forschung.
Empfohlene Literatur:
Literatur zur Vorbereitung: Dietmar Neutatz: Träume und Alpträume. Eine Geschichte Russlands im 20. Jahrhundert, München 2013.

Praxisübungen Geschichte I: Quellen und Hilfswissenschaften

 

Referieren und Präsentieren historischer Themen in wissenschaftlichen Fachtagungen [UE]

Dozent/in:
Andreas Otto Weber
Angaben:
Übung, 2 SWS, Magister, Nur für Studierende, die im WS20/21 am HS von Prof. Weber teilgenommen haben
Termine:
Do, 12:00 - 14:00, TSG U1.023
Inhalt:
Im Rahmen der Übung lernen die Studierenden, wie man ein Thema aus dem Bereich „Christianisierung, Bistümer, Klöster. Kulturtransfer, kirchliche und monastische Beziehungen zwischen den Kernlandschaften des Alten Reichs und seinen östlichen Nachbarregionen vom Mittelalter bis in die Neuzeit“ auf einer wissenschaftlichen Fachtagung konzipiert, vorbereitet und vor Fachpublikum präsentiert. Verbunden mit der Übung ist die Teilnahme an einer wissenschaftlichen Fachtagung im Rahmen eines Blockseminars vom 20. - 23.1.2022 in Kloster Banz.

Vorlesungen / Schwerpunkt Historisches Fachwissen

Vorlesungen Alte Geschichte (AG)

 

(VL) Die Magna Graecia, die Westgriechen und ihre Nachbarn: Vom Motor bis zum Spielball (8.-3. Jh.v.Chr.) [VL]

Dozent/in:
Boris Dreyer
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, für Anfänger geeignet, nur Fachstudium
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, KH 1.019
Die Vorlesungen werden voraussichtlich online abgehalten
Inhalt:
Die Vorlesung will aus aktuellen Gründen – obwohl vor kurzem bereits gehalten – mit frischem Anlauf die neuen Forschungsfragen auf die Geschichte der Westgriechen behandeln, vor dem Hintergrund der Entwicklung der Geschichte der Westgriechen in der Magna Graecia. Quellenbedingt wird die Geschichte Siziliens, respektive diejenige von Syrakus im Fokus stehen. Aufs Ganze gesehen fällt auf, dass viele Entwicklungen, die später im griechischen Mutterland „Geschichte“ gemacht haben, von den Westgriechen, den Griechen in Unteritalien und Sizilien ihren Ausgang genommen haben. Während am Anfang des Betrachtungszeitraums die Westgriechen durchaus die Rolle eines Motors bei den gemeingriechischen Entwicklungen gespielt haben, so kann zum Ende des Betrachtungszeitraums, besonders mit der „Übernahme“ der Vorherrschaft durch die Römer in Unteritalien bis 270 und dann in Sizilien ab 264 immer deutlicher festgestellt werden, dass die Westgriechen mehr und mehr zum Spielball mediterraner Großmächte wurden. In der Vorlesung, die online stattfindet, aber auch praktische Handreichungen im Rahmen eines Tutoriums beinhaltet, wird dieser Entwicklung nachgegangen.

Vorlesungen Mittelalterliche Geschichte (MA)

 

VL Die Merowinger und ihr Reich [VL Merowinger]

Dozent/in:
Andreas Fischer
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Die Veranstaltung findet voraussichtlich online über FAU.tv und Zoom statt (teilweise asynchron), abhängig von der Pandemielage
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, Zoom-Meeting
Inhalt:
Die Entstehung und Formierung des Frankenreichs der Merowinger ist untrennbar verknüpft mit dem Ende des römischen Reiches im Westen und dem vielfältigen Wandel, dem sein Erbe im Übergang von der Spätantike zum Frühmittelalter unterworfen war. Die Vorlesung konzentriert sich vor allem auf die politische Geschichte vom 5. bis zum 8. Jahrhundert, in der sich die Herrschafts- und Reichsbildung der Merowinger vollzog. Daneben werden auch die Veränderungen, die im Zuge der „Transformation der römischen Welt“ den sozialen Bereich erfassten, und ihre institutionellen Begleiterscheinungen in den Blick genommen. Neben verschiedenen Gruppen werden auch sich neu bildende religiöse Bewegungen sowie die Zusammenhänge von sozialem Status und Herkunft, von Ethnizität und Recht und die bindenden Kräfte, die die einzelnen Verbände im Reich der Merowinger zusammenhielten, thematisiert. Die Vorlesung beleuchtet ferner, welche Rolle Verwandtschaft, Freundschaften und Eide für die Formierung der Gesellschaft und des Merowingerreiches in jener Zeit spielten.
Empfohlene Literatur:
Eugen Ewig, Die Merowinger und das Frankenreich, Stuttgart 6. Aufl. 2012; Martina Hartmann, Die Merowinger, München 2012; Bernhard Jussen, Die Franken. Geschichte, Gesellschaft, Kultur, München 2014; Sebastian Scholz, Die Merowinger, Stuttgart 2015.

 

Klausur zur VL Prof. Fischer [PF]

Dozent/in:
Andreas Fischer
Angaben:
Prüfung, nur Fachstudium, LAEW, LAFV, LAFN, Master, Bachelor
Termine:
Einzeltermin am 8.2.2022, 10:00 - 12:00, C 201

Vorlesungen Neuere Geschichte (FNZ)

 

Europäische Expansion und globale Verflechtung 1492-1804

Dozent/in:
Thomas Weller
Angaben:
Vorlesung, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Die Vorlesung findet in Präsenz statt, allerdings ab der KW 49 bis zu den Weihnachtsferien digital
Termine:
Mi, 14:15 - 15:45, KH 0.016
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Wenn die Vorlesung nicht in Präsenz stattfinden kann, wird sie asynchron als Video zur Verfügung gestellt. Zusätzlich wird dann die Möglichkeit angeboten, in einer Zoom-Konferenz Fragen zum Inhalt zu stellen und zu diskutieren.
Inhalt:
Mit der „Entdeckung“ und der nachfolgenden Eroberung und kolonialen Ausbeutung des amerikanischen Kontinents sowie dem gleichzeitigen Vorstoßen europäischer Akteure in den asiatischen Raum wurden die Grundlagen für einen Prozess gelegt, der heute gemeinhin unter dem Etikett »Globalisierung« diskutiert wird. Tatsächlich wuchs die Welt im Verlauf der Frühen Neuzeit enger zusammen. Im Rahmen der Vorlesung werden Voraussetzungen, Verlauf und Folgen dieses Prozesses näher beleuchtet. Dabei wird einerseits deutlich werden, dass es sich bei der sogenannten europäischen Expansion um einen gewaltsamen Vorgang mit bis heute wirksamen Folgen für andere Weltregionen handelte. Andererseits wäre es völlig verfehlt, die Zunahme globaler Verflechtung in der Frühen Neuzeit als einseitigen, von Europa ausgehenden Prozess zu beschreiben. Die damit verbundenen methodisch-theoretischen Implikationen werden auch in der Übung „The world is not enough. Möglichkeiten die Grenzen frühneuzeitliche Globalgeschichte“ behandelt, die ergänzend zur Vorlesung besucht werden kann (aber nicht muss).
Empfohlene Literatur:
  • Wolfgang Reinhard, Die Unterwerfung der Welt. Globalgeschichte der europäischen Expansion 1415–2015, München 2016.
  • Reinhard Wendt, Vom Kolonialismus zur Globalisierung. Europa und die Welt seit 1500, Paderborn 2017.

 

Reformation! Kirche, Staat, Politik - und Glauben

Dozent/in:
Nicole Grochowina
Angaben:
Vorlesung, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Die Vorlesung findet in Präsenz statt.
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, KH 0.011
Inhalt:
Gemeinhin wird mit der Reformation das Wirken Martin Luthers assoziiert. Dabei gerät nicht selten aus dem Blick, dass die Reformation sehr viel mehr ist als der Mönch aus Wittenberg. Zu diesem „mehr“ gehören nicht nur die weiteren Reformatoren, die dem Geschehen ihren ganz eigenen Stempel aufgedrückt haben, sondern auch Frauen, Bauern, Täufer, Politiker, Spiritualisten, Märtyrer, Visionäre, Endzeitfanatiker – und auch all jene politischen Auseinandersetzungen der Zeit, die ernsthaft die Frage stellen, ob es sich bei der Reformation um ein primär religiöses oder doch eher um ein politisches Geschehen gehandelt hat. In der Vorlesung geht es darum, die gesellschaftsverändernden Kräfte auch dieser Gruppen und Bewegungen zu erkunden. Selbstredend spielen aber auch die theologischen Streitpunkte eine gewichtige Rolle, die sich gleichsam in das Mit- und Gegeneinander von Kirche und politischen Herrschaftsträgern einzeichnen.
Empfohlene Literatur:
  • Kaufmann, Thomas: Geschichte der Reformation. Frankfurt am Main, Leipzig 2009.
  • Leppin, Volker: Transformationen. Studien zu den Wandlungsprozessen in Theologie und Frömmigkeit zwischen Spätmittelalter und Reformation. Tübingen 2015.

  • Pohlig, Matthias (Hg.): Reformation. Basistexte. Stuttgart 2015.

  • Schilling, Heinz: Martin Luther: Rebell in einer Zeit des Umbruchs. Eine Biographie. München 2014.

Vorlesungen Neueste Geschichte (NG)

 

Europa 1800 bis 1850 [VL]

Dozent/in:
Axel Gotthard
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, wählbar für alle Module, die eine Vorlesung vorsehen
Termine:
Mo, 10:15 - 11:45, Raum n.V.
Inhalt:
Es gibt Ereignisse, die das Lebensgefühl einer ganzen Generation prägen. Wie die Generation der "1968er", gab es auch eine "Generation 1813". Jeder Jüngere aus der damaligen akademischen Elite Deutschlands kannte jemanden, der freiwillig gegen Napoleon in den Krieg gezogen, und fast jeder auch jemanden, der dabei gefallen war. Als Lohn dafür, dass man auf den Schlachtfeldern gegen politische Entmündigung und "Fremdherrschaft" gekämpft hatte, erwarteten die "1813-er" danach politische Partizipation und eine nationalstaatliche Zusammenfassung aller Deutschen (zum konservativen Thema wird den Nationalismus erst Bismarck machen); bekommen haben sie die "Ära Metternich". Während wir heute in den Jahrzehnten vor 1848 "biedermaierliche" Entpolitisierung vermuten, den Rückzug ins Private, vielleicht an die Scheinidylle von Spitzweg-Bildern denken, sahen sich Metternich und seine politischen Mitstreiter auf stets schwankendem Boden stehen. Und immer wieder gab es ja auch eruptive Ausbrüche politischer Unzufriedenheit: in den "Mittelmeerrevolutionen" (Gründung Griechenlands!), nach der Julirevolution von 1830 (Gründung Belgiens!), natürlich 1848. Einige unserer Themen sind, in zeitlicher Reihenfolge: die Herrschaft des bonapartistischen Frankreich über Europa; der Sturz Napoleons; die Neuordnung Europas und Deutschlands auf dem Wiener Kongress; die "Ära Metternich" in Europa; die Geschichte des Deutschen Bundes zwischen technologischer ("Kommunikationsrevolution"!), ökonomischer, gesellschaftlicher Dynamik und politischer Repression; die Ausbildung des fünfgliedrigen deutschen Parteiensystems; schließlich die gescheiterten Revolutionsversuche von 1848/49.
Empfohlene Literatur:
Es wird eine kommentierte Auswahlbibliographie vorgelegt. Wer sich trotzdem schon jetzt einlesen möchte: Die letzten Jahre des Alten Reiches behandelt mein Studienbüchlein über das Alte Reich (bitte die fünfte Auflage benützen!). Weiter bis 1815: noch immer brauchbar Karl Otmar von Aretin, Vom Deutschen Reich zum Deutschen Bund. Gute knappe Einführungen in die deutsche Geschichte nach 1815 stammen von Jürgen Müller ("edg") und von Jürgen Angelow ("Geschichte kompakt"). Knappe Abrisse der europäischen Geschichte haben Dieter Langewiesche ("Oldenbourg Grundriss der Geschichte"; leider allmählich veraltend) und Anselm Doering-Manteuffel ("edg") vorgelegt. Wer gar nicht genug bekommen kann: der ausführliche neue Gebhardt-Band zum Deutschen Bund (Autoren: Berding/Hahn) ist gelungen. Europa ausführlicher: Handbuch der Geschichte der Internationalen Beziehungen, hier sind einschlägig die Bände von Michael Erbe und (besser geschrieben) Winfried Baumgart. Eine sehr knappe, aber kompetente Hinführung an Metternich hat Wolfram Siemann vorgelegt ("C. H. Beck Wissen"). Die knappste Hinführung an "1848" stammt von Eva Maria Werner (UTB).

 

Wiederholungsklausur zur Vorlesung aus dem SoSe [PF]

Dozent/in:
Simone Derix
Angaben:
Prüfung, nur Fachstudium
Termine:
Einzeltermin am 14.10.2021
Beginn: 14.10.2021 12 Uhr - Ende: 15.10.2021 11:59 Uhr

 

VL "Wasser und Macht – eine Technik- und Umweltgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts" [VL]

Dozent/in:
Julia Obertreis
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 4, für Anfänger geeignet, Frühstudium, LAEW, LAFV, LAFN, Bachelor, Die Vorlesung wird voraussichtlich online stattfinden, abhängig von der Pandemielage.
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, Raum n.V.
Inhalt:
Welch geballte und zerstörerische Kraft Wasser entwickeln kann, ist jüngst bei den katastrophalen Überschwemmungen in Deutschland und seinen Nachbarländern deutlich geworden. In der Vorlesung wird es jedoch nicht primär um Katastrophen gehen, sondern um den weit verbreiteten Enthusiasmus von Beamten, Planern und Ingenieuren, des Wassers Herr zu werden; dabei spielte Hochwasserschutz aber immer wieder eine bedeutende Rolle. Wasser erscheint angesichts seiner Fluidität als eine besonders schwer zu fassende und faszinierend zu analysierende natürliche Ressource. Ob Flusskorrektionen, Staudammbauten oder Bewässerungskanäle – seit dem 19. Jahrhundert bekamen aus verschiedenen Gründen die menschlichen Bemühungen, Wasser und damit „Natur“ mittels Technik zu beherrschen, Auftrieb. Diese Bemühungen standen häufig in imperialen und kolonialen, aber auch nationalen Kontexten. Einhergehend mit der Transformation von Natur und Landschaften war auch die Transformation von Bevölkerungsgruppen und Gesellschaften intendiert, wenn etwa arme Menschen durch physische Arbeit an der Flusskorrektion moralisch „gehoben“ werden sollten oder wenn die „Rückständigkeit“ bestimmter Ethnien durch Bewässerung überwunden werden sollte. Die Vorlesung stellt die Perspektiven der Umwelt-, Technik- und Infrastrukturgeschichte eingangs vor und wird von diesen ausgehend das Thema exemplarisch behandeln. Zur Sprache kommen werden etwa die Rheinkorrektionen unter dem Ingenieur Johann Gottfried Tulla, Bewässerung und Baumwollanbau in den Kolonien der europäischen Mächte, der Zusammenhang von Staudammbau und Expertenwissen in globaler Perspektive oder der Einfluss von Umwelt- und Widerstandsbewegungen seit der Nachkriegszeit auf teils gigantomanische Bauvorhaben. Letztlich kann das Thema Wasser und Wasserbau uns dafür sensibilisieren, dass menschliches Leben und Handeln stets in natürliche Umwelten eingebettet ist.
Empfohlene Literatur:
Julia Obertreis: Von gezähmten Flüssen, grandiosen Staumauern und Neuen Menschen. Wasser und die Transformation von Landschaft und Mensch im 19. und 20. Jahrhundert, in: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht (GWU) 67 (2016), H. 11/12, S. 656-674. Frank Uekötter: Im Strudel. Eine Umweltgeschichte der modernen Welt, Frankfurt/New York 2020, S. 431-448.

 

Bayern im Deutschen Bund. Das Königreich Bayern vom Wiener Kongress bis zur Reichsgründung 1815 – 1866/71 [VORL]

Dozent/in:
Georg Seiderer
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, LAFB, LADIDG, LADIDH, LADIDF, Magister, Diplom, Master, Bachelor
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, KH 0.011

Vorlesungen Bayerische und Fränkische Landesgeschichte (LAG)

 

Bayern im Deutschen Bund. Das Königreich Bayern vom Wiener Kongress bis zur Reichsgründung 1815 – 1866/71 [VORL]

Dozent/in:
Georg Seiderer
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, LAFB, LADIDG, LADIDH, LADIDF, Magister, Diplom, Master, Bachelor
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, KH 0.011

Vorlesungen Osteuropäische Geschichte (OEG)

 

VL "Wasser und Macht – eine Technik- und Umweltgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts" [VL]

Dozent/in:
Julia Obertreis
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 4, für Anfänger geeignet, Frühstudium, LAEW, LAFV, LAFN, Bachelor, Die Vorlesung wird voraussichtlich online stattfinden, abhängig von der Pandemielage.
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, Raum n.V.
Inhalt:
Welch geballte und zerstörerische Kraft Wasser entwickeln kann, ist jüngst bei den katastrophalen Überschwemmungen in Deutschland und seinen Nachbarländern deutlich geworden. In der Vorlesung wird es jedoch nicht primär um Katastrophen gehen, sondern um den weit verbreiteten Enthusiasmus von Beamten, Planern und Ingenieuren, des Wassers Herr zu werden; dabei spielte Hochwasserschutz aber immer wieder eine bedeutende Rolle. Wasser erscheint angesichts seiner Fluidität als eine besonders schwer zu fassende und faszinierend zu analysierende natürliche Ressource. Ob Flusskorrektionen, Staudammbauten oder Bewässerungskanäle – seit dem 19. Jahrhundert bekamen aus verschiedenen Gründen die menschlichen Bemühungen, Wasser und damit „Natur“ mittels Technik zu beherrschen, Auftrieb. Diese Bemühungen standen häufig in imperialen und kolonialen, aber auch nationalen Kontexten. Einhergehend mit der Transformation von Natur und Landschaften war auch die Transformation von Bevölkerungsgruppen und Gesellschaften intendiert, wenn etwa arme Menschen durch physische Arbeit an der Flusskorrektion moralisch „gehoben“ werden sollten oder wenn die „Rückständigkeit“ bestimmter Ethnien durch Bewässerung überwunden werden sollte. Die Vorlesung stellt die Perspektiven der Umwelt-, Technik- und Infrastrukturgeschichte eingangs vor und wird von diesen ausgehend das Thema exemplarisch behandeln. Zur Sprache kommen werden etwa die Rheinkorrektionen unter dem Ingenieur Johann Gottfried Tulla, Bewässerung und Baumwollanbau in den Kolonien der europäischen Mächte, der Zusammenhang von Staudammbau und Expertenwissen in globaler Perspektive oder der Einfluss von Umwelt- und Widerstandsbewegungen seit der Nachkriegszeit auf teils gigantomanische Bauvorhaben. Letztlich kann das Thema Wasser und Wasserbau uns dafür sensibilisieren, dass menschliches Leben und Handeln stets in natürliche Umwelten eingebettet ist.
Empfohlene Literatur:
Julia Obertreis: Von gezähmten Flüssen, grandiosen Staumauern und Neuen Menschen. Wasser und die Transformation von Landschaft und Mensch im 19. und 20. Jahrhundert, in: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht (GWU) 67 (2016), H. 11/12, S. 656-674. Frank Uekötter: Im Strudel. Eine Umweltgeschichte der modernen Welt, Frankfurt/New York 2020, S. 431-448.

Proseminare / Basismodule I-III "Historische Forschungspraxis"

Proseminare Alte Geschichte (AG)

 

Die attische Demokratie von Solon bis Perikles [PS]

Dozent/in:
Kai Preuß
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, nur Fachstudium, LAFV, LAFN, Bachelor, Durchführung: soweit möglich in Präsenz, abhängig von der Pandemielage. Bei ungünstigem Verlauf findet die Veranstaltung über Zoom statt;
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, 01.059
Einzeltermin am 10.1.2022, 18:00 - 20:00, 2.058

 

Die Integration von Fremden in Staat und Gesellschaft Roms [PS]

Dozent/in:
Bernhard Kremer
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, nur Fachstudium, Frühstudium, LAFV, LAFN, Bachelor, Durchführung: soweit möglich in Präsenz, abhängig von der Pandemielage. Bei ungünstigem Verlauf findet die Veranstaltung über Zoom statt;
Termine:
Mi, 18:00 - 20:00, 00.6 PSG

 

Sklaven und Freigelassene im antiken Rom [PS]

Dozent/in:
Bernhard Kremer
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, nur Fachstudium, Frühstudium, LAFV, LAFN, Bachelor, Durchführung: soweit möglich in Präsenz, abhängig von der Pandemielage. Bei ungünstigem Verlauf findet die Veranstaltung über Zoom statt;
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, 2.058, 00.4 PSG

Proseminare Mittelalterliche Geschichte (MA)

 

PS Eine Schlüsselquelle der deutschen Geschichte des Spätmittelalters: Die Goldene Bulle von 1356 [PS Goldene Bulle]

Dozent/in:
Matthias Maser
Angaben:
Kurs, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, LAFV, LAFN, Bachelor, Durchführung: soweit möglich in Präsenz, abhängig von der Pandemielage. Bei ungünstigem Verlauf findet die Veranstaltung über Zoom statt
Termine:
Mi, 14:15 - 15:45, 01.059
Mi
Inhalt:
Die "Goldene Bulle" gehört zu den bekanntesten Quellentexten des Mittelalters: 1356 wurde diese, oftmals als "erstes Grundgesetz" des Reiches bezeichnete, Urkunde von Kaiser Karl IV. verkündet. Der Rechtstext ist ein Spiegel zahlreicher Problemstellungen der Zeit: Regelungen zur Königswahl, der Ausbau der Fürstentümer zu Territorialherrschaften, die Stellung der Städte in der Reichsverfassung oder aber das Fehdewesen gehören zu den Themen dieses Dokuments. Hat die ältere Forschung die Goldene Bulle vor allem als verfassungsgeschichtliche Quelle betrachtet, haben neuere Ansätze den Blick auf die Urkunde und ihre Inhalte inzwischen deutlich ausgeweitet: Aktuelle Zugriffe interessieren sich mittlerweile für Fragen der Ritualität und der symbolischen Kommunikation ebenso wie für Herrschaftsinzenierungen oder Festkultur. Das Proseminar will ausgehend von der "Goldenen Bulle" die prägenden Entwicklungen in Politik und Verfassung des Reichs zur Mitte des 14. Jahrhunderts thematisieren und so in die grundlegenden Arbeitstechniken der Mittelalterlichen Geschichte einführen.
Empfohlene Literatur:
Ulrike Hohensee (Hg.), Die Goldene Bulle : Politik - Wahrnehmung - Rezeption, 2 Bde., Berlin 2009.

 

PS Europa um 500

Dozent/in:
Claudia Alraum
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, 00.15 PSG
Das Seminar endet bereits Mitte Januar 2022. Es sind deshalb Blocksitzungen am Freitag, 3.12. (14-16 Uhr) und Freitag, 17.12. (14-16 Uhr) geplant. Bitte halten Sie sich diese Termine frei!
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung findet soweit möglich in Präsenz statt, abhängig von der Pandemielage. Details erfahren Sie kurz vor dem Beginn der Vorlesungszeit.
Inhalt:
Mit der Taufe des Merowingerkönigs Chlodwig um das Jahr 500 lassen viele Geschichtsbücher das Mittelalter beginnen und konstruieren damit eine historische Zäsur. Tatsächlich führten spätantike Migrationsbewegungen barbarischer Gruppenverbände vielerorts in Europa zur Ausbildung neuer Herrschaftsgebiete. Ob damit ein tiefgreifender, gar epochaler Wandel verbunden war, ist in der Forschung allerdings umstritten oder wird aus verschiedenen Perspektiven diskutiert.

Franken, West- und Ostgoten oder Langobarden eigneten sich oftmals regionale Traditionen an oder verbanden sie mit eigenen Traditionen, die wiederum auf die autochthone Bevölkerung wirkten. Doch wer waren die verschiedenen Gruppen und Verbände, die nach dem Zusammenbruch des weströmischen Reiches neue Herrschaftsbereiche ausbildeten? Bildeten sie eigene Identitäten aus? Wie entstanden und etablierten sich im poströmischen Europa neue Herrschaftsformen und Reiche? Wie positionierten sich Machthaber im bereits vorhandenen politischen Gefüge? Und welches Bild zeichnen die Quellen der Zeit?
In diesem Proseminar beschäftigen Sie sich mit den Grundlagen der frühmittelalterlichen Geschichte Europas. Durch Quellenstudium und Lektüre aktueller Forschungsliteratur nähern wir uns der Zeit um 500 an. Dabei sollen neben politischen Strukturen auch Fragen zur Rechtspraxis, Kultur, Kirche und Glauben eine Rolle spielen. Sie erlernen zudem zentrale Methoden und wissenschaftliche Arbeitsweisen der mittelalterlichen Geschichtsforschung und wenden diese unter anderem in einer schriftlichen Hausarbeit an. Darüber hinaus werden Sie in Übungsblöcken teilweise in Gruppen Methoden aktiv einüben, Thesen und Texte diskutieren und Ergebnisse präsentieren.
Das Seminar endet bereits Mitte Januar 2022. Es sind zwei zusätzliche Blocksitzungen am Freitag, 3.12., 14-16 Uhr und Freitag, 17.12., 14-16 Uhr vorgesehen. Die Hausarbeiten werden seminarbegleitend während der Vorlesungszeit angefertigt, Details dazu folgen in der ersten Seminarsitzung.

Empfohlene Literatur:
Mischa Meier, Geschichte der Völkerwanderung. Europa, Asien und Afrika vom 3. bis zum 8. Jahrhundert n. Chr. (Historische Bibliothek der Gerda Henkel Stiftung), München 2019.

Walter Pohl, Die Völkerwanderung. Eroberung und Integration, 2. Aufl., Stuttgart u.a. 2005.

Sebastian Scholz: Die Merowinger (Kohlhammer Urban Taschenbücher 748), Stuttgart 2015.

Bernhard Jussen: Die Franken : Geschichte, Gesellschaft, Kultur (Beck'sche Reihe 2799), München 2014.

Jörg Jarnut, Geschichte der Langobarden (Urban-Taschenbücher 339), Stuttgart 1982.

Wolfgang Giese, Die Goten (Urban Taschenbücher 597), Stuttgart 2004.

Gerd Kampers, Geschichte der Westgoten, Paderborn u.a. 2008.

Hans-Ulrich Wiemer, Theoderich der Große und das gotische Königreich in Italien (Schriften des Historischen Kollegs 102), Berlin 2020.

 

PS Frauen und Macht in Europa zwischen c. 500 und c. 1000 [PS Frauen]

Dozent/in:
Jelle Wassenaar
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Durchführung: soweit möglich in Präsenz, abhängig von der Pandemielage. Bei ungünstigem Verlauf findet die Veranstaltung über Zoom statt.
Termine:
Fr, 14:15 - 15:45, 01.059
Inhalt:
Historikerinnen interessieren sich seit langem für die Macht und die Handlungsmöglichkeiten frühmittelalterlicher Frauen. In den Sitzungen dieses Proseminars werden wir eine Reihe spezifischer neuerer wissenschaftlicher Debatten im Zusammenhang mit diesem breiteren Thema diskutieren. Wie bestimmten Heiratskonventionen die Macht und die Handlungsmöglichkeiten von Frauen? Waren bestimmte Königinnen „mächtig“, weil sie das Amt der Königin selbst mit Macht ausstattete, oder erwarben sie Macht durch ihre persönlichen, individuellen Umstände und Fähigkeiten? Was kann uns die frühmittelalterliche Gesetzgebung über die Macht von Frauen sagen? Inwieweit konnten Frauen selbst rechtliche Schritte einleiten? Und wie behinderten oder ermöglichten moralisierte Vorstellungen von Geschlechterrollen und geschlechtsspezifische Stereotype den Zugang von Frauen zur Macht?
Empfohlene Literatur:
Judith Bennett and Ruth Karras (Hrsg) The Oxford Handbook of Women and Gender in Medieval Europe (Oxford, 2013)

 

PS Identitäten und Reiche in Europa um das Jahr 1000 [PS Identitäten]

Dozent/in:
Jelle Wassenaar
Angaben:
Proseminar, benoteter Schein, ECTS: 5, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Durchführung: soweit möglich in Präsenz, abhängig von der Pandemielage. Bei ungünstigem Verlauf findet die Veranstaltung über Zoom statt
Termine:
Do, 14:15 - 15:45, 00.6 PSG
Inhalt:
Im Jahr 888 wurde das fränkische Reich, das über ein Jahrhundert lang von der karolingischen Dynastie regiert wurde, endgültig in kleinere Königreiche aufgelöst. In diesem Seminar werden wir die Reichs- und Identitätsbildung dieser sogenannten karolingischen Nachfolgereiche diskutieren. Was bedeutete es, ein „Franke“ zu sein, nachdem sich das karolingische Reich aufgelöst hatte? Welche Bedeutung hatte ein Wort wie „Vaterland“ („patria“) für die Autoren dieser Zeit? Was war neu an den Identitäten des 10. Jahrhunderts und was wurde aus früheren Mustern übernommen? Und gab es bereits (vor-)„deutsche“ oder „französische“ Königreiche und Identitäten?
Empfohlene Literatur:
Hagen Keller, Die Ottonen (C. H. Beck Wissen Nr. 2146, 2017); Bernd Schneidmüller, ‘Reich, Volk, Nation: Die Entstehung des Deutschen Reiches und der deutschen Nation im Mittelalter’, in: Almut Bues und Rex Rexheuser (Hrsg.), Mittelalterliche nationes, neuzeitliche Nationen. Probleme der Nationenbildung in Europa (Wiesbaden, 1995), S. 73-102.

 

PS Stupor Mundi: Friedrich II. von Hohenstaufen und seine Zeit [PS Friedrich II.]

Dozent/in:
Matthias Maser
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, LAFV, LAFN, Bachelor, Durchführung: soweit möglich in Präsenz, abhängig von der Pandemielage. Bei ungünstigem Verlauf findet die Veranstaltung über Zoom statt.
Termine:
Di, 14:15 - 15:45, 01.059
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Lateinkenntnisse sind für Studierende im BA- und gymnasialen Lehramtsstudium erforderlich.
Inhalt:
"Stupor mundi" - das "Staunen der Welt": So betitelten schon Zeitgenossen Friedrich II. von Hohenstaufen, der wohl zu den schillerndsten Herrschergestalten des europäischen Mittelalters gehört. Aufgewachsen im kulturellen Kontaktraum Siziliens und geprägt von arabischen Einflüssen entfaltete Friedrich eine beeindruckende Hof- und Palastkultur, die Augenzeugen in ihren Bann schlug. Politisch war Friedrich in zentrale Ereignisse und Entwicklungen seiner Zeit involviert: Seine Thronbesteigung im Reich 1212/1215 beendete den deutschen Thronstreit und eröffnete ein neues Kapitel der päpstlich-kaiserlichen Beziehungen, die jedoch bald in einen erbitterten Konkurrenzkampf der beiden Universalgewalten mündete; im Reich ordnete Friedrich wegweisend das Verhältnis zwischen Krone und Reichsfürsten und beschritt mit dem Allgemeinen Reichslandfrieden innovative Pfade bei der Sicherung der öffentlichen Ordnung. Das Proseminar wird die vielfältige politische Biographie dieses Herrschers in ausgewählten Schlaglichtern anhand einschlägiger Quellen und aktueller Literatur in den Blick nehmen. Ausgehend von diesem Material führt das Seminar in die Methoden und Hilfsmittel des wissenschaftlichen Arbeitens in der Mittelalterlichen Geschichte ein.
Empfohlene Literatur:
Wolfgang Stürner, 13. Jahrhundert (1198-1273), (= Gebhardt Handbuch der Deutschen Geschichte, 10. Aufl. Bd. 6), Stuttgart 2007, S. 190-272; Wolfgang Stürner, Friedrich II.: 1194 - 1250, Darmstadt 3. Aufl. 2009; Hubert Houben, Kaiser Friedrich II. : (1194 - 1250). Herrscher, Mensch und Mythos, (= Kohlhammer-Urban-TB 618), Stuttgart 2008.

 

Die geistlichen Ritterorden in Franken und Europa [PS]

Dozent/in:
Florian Geidner
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, LAFV, Magister, Diplom, Master, Bachelor
Termine:
Di, 16:15 - 17:45, TSG HS A (02.021)
Inhalt:
Im Zeitalter der Kreuzzüge verband sich das Ideal des Ritter- mit dem des Mönchtums. Ausgehend vom Heiligen Land entstanden überall an den Grenzen des katholischen Europas geistliche Ritterorden. Die größten unter ihnen, die Templer, Johanniter und der Deutsche Orden avancierten zu finanzstarken Potentaten. Zwischen der Iberischen Halbinsel und dem Baltikum errichteten sie Burgen, Kirchen und Städte. Der Ordensstaat Preußen stellte schließlich eines der am besten organisierten Herrschaftsgebiete des Spätmittelalters dar. Bis heute sind die Spuren der Ritterorden vielfach sichtbar. Im Proseminar soll den Verbindungen europäisch agierender Ordensgemeinschaften mit regionalen Entwicklungen nachgespürt werden. In Franken war es vor allem der Deutsche Orden, der bis zum Ende des Alten Reiches als Stadt und Landesherr wirkte, sodass ein besonderer Fokus auf der Geschichte der Ballei Franken und dem Deutschmeistertum liegen soll. Nach Möglichkeit ist vorgesehen, die Geschichte des Deutschen Ordens in Franken durch Lokaltermine und damit auch abseits des Seminarraumes erfahrbar zu machen.
Empfohlene Literatur:
-Marian Biskup/Gerard Labuda, Die Geschichte des Deutschen Ordens in Preußen. Wirtschaft-Gesellschaft-Staat-Ideologie. Aus dem polnischen von Jürgen Heyde und Ulrich Kodur (Klio in Polen 6), Osnabrück 2000. -Hartmut Boockmann, Der Deutsche Orden. Zwölf Kapitel aus seiner Geschichte (Beck’sche Sonderausgabe), München 1981. -Hanns Hubert Hofmann, Der Staat des Deutschmeisters. Studien zu einer Geschichte des Deutschen Ordens im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation (Studien zur Bayerischen Verfassungs- und Sozialgeschichte 3), München 1964. -Klaus Militzer, Die Geschichte des Deutschen Ordens, Stuttgart 2005. -Jürgen Sarnowsky, Der Deutsche Orden, München 2007. -Jürgen Sarnowsky, Die geistlichen Ritterorden. Anfänge - Strukturen – Wirkungen, Stuttgart 2018. -Marjan Tumler, Der Deutsche Orden im Werden, Wachsen und Wirken bis 1400 mit einem Abriß der Geschichte des Ordens von 1400 bis zur neuesten Zeit, Wien 1954. -Dieter J. Weiß, Die Geschichte der Deutschordens-Ballei Franken im Mittelalter (Veröffentlichungen der Gesellschaft für fränkische Geschichte Reihe IX 39), Neustadt an der Aisch 1991.

Proseminare Neuere Geschichte (FNZ)

 

Der "Sonnenkönig". Ludwig XIV. von Frankreich (1638-1715)

Dozent/in:
Axel Gotthard
Angaben:
Proseminar, ECTS: 5, Frühstudium, LAFV, LAFN, Bachelor, wenn möglich Präsenzlehre, andernfalls Zoom-Meeting
Termine:
Mi, 12:15 - 13:45, 01.059
Inhalt:
Der sog. "Absolutismus" kommt in Schulbüchern natürlich noch vor, ist freilich im Wissenschaftsbetrieb seit geraumer Zeit umstritten. Wir wollen diese Diskussion aber im Proseminar nicht abstrakt führen, sondern uns auf eine konkrete historische Figur konzentrieren. Weil der "Sonnenkönig" in den Augen der Zeitgenossen viele Maßstäbe gesetzt hat, als allseits kopiertes Muster eines höfischen "Absolutisten", seiner gerissenen medialen Inszenierung, aber auch seiner fast beispiellos aggressiven Außenpolitik wegen, verspricht die Beschäftigung mit ihm einen guten Zugang zur europäischen Geschichte zwischen Westfälischem Frieden und Spanischem Erbfolgekrieg.
Empfohlene Literatur:
Wir besprechen die Forschungslage. Nach wie vor für eine solide ereignisgeschichtliche Grundlage nützlich: Jürgen Voss, Geschichte Frankreichs, Bd. 2, München 1980. Schon etwas weiterführend: Lothar Schilling, Das Jahrhundert Ludwigs XIV. Frankreich im Grand Siècle 1598-1715 (Geschichte kompakt), Darmstadt 2010.

 

Deutschlands Schritt in die Neuzeit

Dozent/in:
Axel Gotthard
Angaben:
Proseminar, ECTS: 5, Frühstudium, LAFV, LAFN, Bachelor, wenn möglich Präsenzlehre, andernfalls als Zoom-Meeting
Termine:
Mo, 12:15 - 13:45, 01.059
Inhalt:
Um 1500 herum lassen wir Historiker "Neuzeit" beginnen. Wie erlebte Deutschland diese Epochenschwelle, welche besonders wichtigen Entwicklungen prägten die ersten neuzeitlichen Jahrzehnte deutscher Geschichte? Wir werden beispielsweise über die "Reichsreform" sprechen. Außer dem Kaisertum (Kaiser gab es schon im Mittelalter) formierten sich alle Reichsorgane, die bis 1806 das institutionelle Gerüst des Alten Reiches ausmachen werden, in dieser Zeit der "Reichsreform". Kaum hatte sich der Reichsverband enorm verdichtet, setzte ihn die von der Reformation angestoßene konfessionelle Polarisierung heftigen Belastungsproben aus. Wie ist es gelungen, das Alte Reich trotz eines kaum präsenten Kaisers (Karl V., der bekanntlich einem riesenhaften Imperium vorstand, "in dem die Sonne nie unterging") und trotz der konfessionellen Spaltung zusammenzuhalten und es 1555 (Religionsfrieden, Institutionalisierung des Landfriedensschutzes) sogar noch einmal zu modernisieren?
Empfohlene Literatur:
Über das Alte Reich informiert kompakt dieses Studienbuch: Axel Gotthard, Das Alte Reich 1495-1806, fünfte Auflage Darmstadt 2013 ("Reichsreform": Kapitel II; politische Geschichte der Reformationszeit: Kapitel III). Populärwissenschaftliche Hinführung an die konfessionelle Spaltung: Axel Gotthard, Luthers Thesen und die Folgen. Deutsche Geschichte im Zeichen konfessioneller Polarisierung 1517-1648. Internetangebot der Bundeszentrale für politische Bildung: www.bpb.de/reformation. Wer es schon anspruchsvoller mag: Axel Gotthard, Die politischen Koordinaten der Causa Lutheri, in: Karl-Heinz Braun/Wilbirgis Klaiber/Christoph Moos (Hgg.), Glaube(n) im Disput ..., Münster 2020, S. 95-121.

 

Fluch der Karibik? Piraterie in der Frühen Neuzeit

Dozent/in:
Thomas Weller
Angaben:
Proseminar, Frühstudium, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Do, 12:15 - 13:45, 00.021
Der Raum 00.021 befindet sich in der Bismarckstraße 1a
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Das Proseminar findet, wenn möglich, in Präsenz statt, andernfalls als Zoom-Meeting.
Inhalt:
Die Präsenz von Piraten auf den Weltmeeren, angefangen bei Francis Drake bis zum sogenannten „Goldenen Zeitalter“ der Piraterie im 17. und frühen 18. Jahrhundert, regte schon die Zeitgenossen zur Mythen- und Legendenbildung an. Bis heute haben Seeräuber nichts von ihrer Faszination verloren. Neben Roman- und Drehbuchautor:innen beschäftigen sich auch Historiker:innen mit dem Phänomen und sind zu zum Teil gegensätzlichen Beurteilungen gelangt. Das Proseminar möchte Ihnen Einblicke in die soziale Praxis der Piraterie jenseits von Seeräuberromantik und Hollywoodkino vermitteln und Sie zugleich mit spezifischen Merkmalen der Epoche der Frühen Neuzeit vertraut machen.
Empfohlene Literatur:
  • Robert Bohn, Die Piraten, München, 4. Auflage, 2020.

 

Die geistlichen Ritterorden in Franken und Europa [PS]

Dozent/in:
Florian Geidner
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, LAFV, Magister, Diplom, Master, Bachelor
Termine:
Di, 16:15 - 17:45, TSG HS A (02.021)
Inhalt:
Im Zeitalter der Kreuzzüge verband sich das Ideal des Ritter- mit dem des Mönchtums. Ausgehend vom Heiligen Land entstanden überall an den Grenzen des katholischen Europas geistliche Ritterorden. Die größten unter ihnen, die Templer, Johanniter und der Deutsche Orden avancierten zu finanzstarken Potentaten. Zwischen der Iberischen Halbinsel und dem Baltikum errichteten sie Burgen, Kirchen und Städte. Der Ordensstaat Preußen stellte schließlich eines der am besten organisierten Herrschaftsgebiete des Spätmittelalters dar. Bis heute sind die Spuren der Ritterorden vielfach sichtbar. Im Proseminar soll den Verbindungen europäisch agierender Ordensgemeinschaften mit regionalen Entwicklungen nachgespürt werden. In Franken war es vor allem der Deutsche Orden, der bis zum Ende des Alten Reiches als Stadt und Landesherr wirkte, sodass ein besonderer Fokus auf der Geschichte der Ballei Franken und dem Deutschmeistertum liegen soll. Nach Möglichkeit ist vorgesehen, die Geschichte des Deutschen Ordens in Franken durch Lokaltermine und damit auch abseits des Seminarraumes erfahrbar zu machen.
Empfohlene Literatur:
-Marian Biskup/Gerard Labuda, Die Geschichte des Deutschen Ordens in Preußen. Wirtschaft-Gesellschaft-Staat-Ideologie. Aus dem polnischen von Jürgen Heyde und Ulrich Kodur (Klio in Polen 6), Osnabrück 2000. -Hartmut Boockmann, Der Deutsche Orden. Zwölf Kapitel aus seiner Geschichte (Beck’sche Sonderausgabe), München 1981. -Hanns Hubert Hofmann, Der Staat des Deutschmeisters. Studien zu einer Geschichte des Deutschen Ordens im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation (Studien zur Bayerischen Verfassungs- und Sozialgeschichte 3), München 1964. -Klaus Militzer, Die Geschichte des Deutschen Ordens, Stuttgart 2005. -Jürgen Sarnowsky, Der Deutsche Orden, München 2007. -Jürgen Sarnowsky, Die geistlichen Ritterorden. Anfänge - Strukturen – Wirkungen, Stuttgart 2018. -Marjan Tumler, Der Deutsche Orden im Werden, Wachsen und Wirken bis 1400 mit einem Abriß der Geschichte des Ordens von 1400 bis zur neuesten Zeit, Wien 1954. -Dieter J. Weiß, Die Geschichte der Deutschordens-Ballei Franken im Mittelalter (Veröffentlichungen der Gesellschaft für fränkische Geschichte Reihe IX 39), Neustadt an der Aisch 1991.

Proseminare Neueste Geschichte (NG)

 

Atomwaffen in Westdeutschland 1950 bis 1968 [PS]

Dozent/in:
Herbert Sirois
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, Bachelor, ECTS-Credits: gemäß Bestimmungen der Prüfungsordnungen! Gasthörer nach Rücksprache
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, 00.3 PSG
ab 26.10.2021
Voraussetzungen / Organisatorisches:
  • Die Veranstaltung ist partizipativ angelegt, entsprechend wird gemäß der Regelung der Fakultät eine Teilnahmepflicht durchgesetzt.
  • Die Arbeit mit Literatur und Quellen in englischer Sprache ist im Rahmen dieser Veranstaltung unumgänglich!

  • Umfang der Pflichtlektüre: ca. 50 Seiten pro Woche

  • Leistungsnachweis in der Veranstaltung wird über eine Kurzpräsentation und eine Hausarbeit (ca. 12 Seiten) erworben.

  • Die Anmeldung erfolgt über StudOn.

Inhalt:
Atomare Waffen waren während der gesamten Zeit des Kalten Krieges ein mitbestimmender Faktor in der bundesdeutschen Geschichte sowohl im innen- wie auch im außenpolitischen Bereich. Bereits Mitte der 1950er Jahre wurde der westdeutschen Regierung wie auch nach und nach der Bevölkerung bewusst, wie sehr die amerikanische Schutzmacht auf die atomare Abschreckung als Grundpfeiler einer europäischen Verteidigungsoption im Kalten Krieg festgelegt war. Problematisch war dies für die Bonner Eliten auch deshalb, da Washington nicht einmal daran dachte, sie bei diesem Thema mit einzubeziehen bzw. zu konsultieren. Dadurch wurde die Bundesrepublik Deutschland mehrfach in schwere innenpolitische Schwierigkeiten gebracht sowie in internationale Krisen miteinbezogen, auf deren Verlauf man keinen Einfluss hatte. Ziel des Seminars wird es sein, sich mit der Anfangsphase dieser Geschichte zu befassen, in der die Bonner Republik lernen musste, sich mit diesem Thema zu arrangieren und in kleinen Schritten versuchte, mehr Einfluss in dieser Frage zu gewinnen.
Empfohlene Literatur:
• MORSEY, Rudolf: Die Bundesrepublik Deutschland. Entstehung und Entwicklung bis 1969, 5. durchgesehene Auflage, München 2007.
• Stöver, Bernd: Der Kalte Krieg, München 2006.

Pflichtlektüre:

  • Literatur nach Seminarplan

 

Deutschland zwischen 1945 und 1955 [PS]

Dozent/in:
Herbert Sirois
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, für Anfänger geeignet, nur Fachstudium, LAEW, LAFN, ECTS-Credits: gemäß Bestimmungen der Prüfungsordnungen! ACHTUNG: Diese LV wird ausschließlich für das Modul Zeitgeschichte Sozialkunde (nicht vertieft) angeboten! ZOOM-Meeting: Zugangsdaten erhalten Sie über StudON
Termine:
Mo, 8:15 - 9:45, Raum n.V.
Online-Angebot: Bei Teilnahme wäre eine ausreichende Internetverbindung sowie ein Endgerät mit Mikrofon, Lautsprecher (bzw. Headset) und Kamera hilfreich. Sollten Ihnen diese Hilfsmittel nicht zur Verfügung stehen, melden Sie dies bitte im Vorfeld beim Dozenten an.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
• Leistungsnachweis in der Veranstaltung wird über eine Kurzpräsentation sowie eine Klausur erbracht. Wöchentliches Lesepensum: ca. 40 Seiten.
• Die Anmeldung erfolgt über StudOn.
Inhalt:
Die Veranstaltung wird sich mit den Grundlagen der innen- und außenpolitischen Situation Deutschlands vom Ende des Zweiten Weltkriegs bis zum NATO-Beitritt der Bundesrepublik (1955) beschäftigen. Insbesondere durch den Vergleich der unterschiedlichen Entwicklungen in den Besatzungszonen, der Evolution der beiden deutschen Staaten und dem Umgang der BRD und der DDR miteinander und mit den jeweiligen Verbündeten soll dieses prägende Kapitel deutscher Geschichte bearbeitet werden.
Empfohlene Literatur:
• MORSEY, Rudolf: Die Bundesrepublik Deutschland. Entstehung und Entwicklung bis 1969, 5. durchgesehene Auflage, München 2007.
• WEBER, Hermann: Die DDR 1945-1990, 3. überarbeitete und erweiterte Auflage, München 1996.

Pflichtlektüre:

  • Aufsätze nach Seminarplan

 

Gender und Demokratisierung im langen 19. Jahrhundert [PS]

Dozent/in:
Daniel Stahl
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, Bachelor, ECTS-Credits: gemäß Bestimmungen der Prüfungsordnungen!
Termine:
Do, 14:15 - 15:45, Raum n.V.
Online-Angebot: Bei Teilnahme wäre eine ausreichende Internetverbindung sowie ein Endgerät mit Mikrofon, Lautsprecher (bzw. Headset) und Kamera hilfreich. Sollten Ihnen diese Hilfsmittel nicht zur Verfügung stehen, melden Sie dies bitte im Vorfeld beim Dozenten an.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
  • Die Anmeldung erfolgt über StudOn.
  • ZOOM-Meeting: Zugangsdaten erhalten Sie über StudOn

Inhalt:
Die Demokratisierung von Politik und Gesellschaft gilt als einer der prägenden Prozesse des langen 19. Jahrhunderts. Im Zuge dieses Prozesses wurden immer auch Geschlechterrollen neu verhandelt. Das Seminar nimmt die europäische Demokratiegeschichte deshalb aus einer Gender-Perspektive in den Blick: Wie veränderten sich Vorstellungen der gesellschaftlichen Rolle von Männern und Frauen? Welche Beharrungstendenzen lassen sich beobachten? Wer durfte in welchen gesellschaftlichen Institutionen partizipieren? Welche gesellschaftlichen Akteure spielten in der Auseinandersetzung um Geschlecht und Demokratie eine Rolle? Welche politischen Praktiken und Argumente machten sie sich zunutze? In der Veranstaltung vertiefen Studierende ihre Kenntnisse des 19. Jahrhunderts und üben sich in einer gendergeschichtlichen Herangehensweise.
Empfohlene Literatur:
  • DANIEL, Ute: Postheroische Demokratiegeschichte, Hamburg 2020.
  • OPITZ-BELAKHAL, Claudia: Geschlechtergeschichte, Frankfurt a.M./New York 2010.

Pflichtlektüre:

  • Aufsätze nach Seminarplan

 

Proseminar [PS]

Dozent/in:
Helen Wagner
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Einzeltermine am 11.11.2021, 18.11.2021, 14:15 - 15:45, 00.14 PSG

 

Rechtsextremismus in der Bundesrepublik. Interdisziplinäres Projektseminar zur gesellschaftlichen und juristischen Aufarbeitung rechtsextremer Gewalt in der Bundesrepublik [PS]

Dozent/in:
Helen Wagner
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, gemeinsam mit Ronja Heß, Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Völkerrecht
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, 01.059
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung soll soweit möglich in Präsenz stattfinden, abhängig von der Pandemielage wird auf Online-Lehre oder Hybrid-Lehre umgestellt. In einer ersten Phase erfolgt die Einführung in das Thema und eine Heranführung an interdisziplinäre Methoden sowie die Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens. Im zweiten Semesterdrittel werden ausgewählte Fälle rechter Gewalt in der BRD gemeinsam bzw. in Kleingruppen analysiert. Im letzten Semesterdrittel werden sich die Studierenden schließlich damit beschäftigen, wie sie ihre Diskussionsergebnisse öffentlich zugänglich machen können. Hierfür arbeiten Studierende aus der Geschichts- und Rechtswissenschaft in interdisziplinären Teams zusammen. Das Projektseminar wird mit Mitteln aus dem Innovationsfonds Lehre der FAU Erlangen-Nürnberg gefördert. Aufbauend auf dem Proseminar kann im Sommersemester 2022 ein Hauptseminar zur Geschichte rechter Gewalt in Franken besucht werden.
Inhalt:
In den vergangenen Jahren haben rechtsextremistische Gewalttaten immer wieder die deutsche Öffentlichkeit erschüttert und waren Gegenstand teils umfangreicher Gerichtsprozesse. Die NSU-Morde, die Attentate auf Politiker:innen wie Walter Lübcke und Henriette Reker, der bewaffnete Angriff auf die Synagoge in Halle und der rassistisch motivierte Anschlag in Hanau, bei dem neun Menschen ermordet wurden, bilden hier nur die Spitze des Eisberges.
Die interdisziplinäre Lehrveranstaltung nimmt diese Entwicklungen zum Anlass, um der Frage nachzugehen, wie rechtsextreme Gewalttaten in der Bundesrepublik juristisch, aber auch gesellschaftlich adressiert wurden. Anhand ausgewählter Fälle und Gerichtsentscheidungen soll ein Längsschnitt durch die Geschichte der Bundesrepublik die aktuellen Diskussionen um eine neue Qualität rechter Gewalt historisch einordnen und in interdisziplinärer Perspektive den Blick für Unterschiede und Kontinuität öffnen. Zentrale Fragestellung ist dabei, wie Recht und Gesellschaft auf rechtsextremistische Gewalt und menschenverachtende Straftaten reagieren können. Welche gesellschaftlichen Erwartungen existieren hier? Können diese durch eine juristische Aufarbeitung überhaupt adäquat erfüllt werden und wie kann das erreicht werden? Beleuchtet werden soll dabei das Wechselverhältnis zwischen der öffentlichen Debatte über rechte Gewalt und ihrer juristische Aufarbeitung.
Um diese Fragen umfassend adressieren zu können, bringt das Proseminar Studierende der Rechts- und Geschichtswissenschaft zusammen und regt diese zu forschendem und dialogischem Lernen an. Die Teilnehmer:innen setzen sich mit den Herausforschungen interdisziplinärer Fragestellungen auseinander und profitieren dabei von ihren unterschiedlichen Perspektiven auf die Thematik. Ziel ist es, die Ergebnisse der Diskussionen über die Lehrveranstaltung hinaus öffentlich zugänglich zu machen. Die Studierenden haben hierbei vielfältige kreative Gestaltungsmöglichkeiten und die Chance, entsprechende technische Fähigkeiten zu erwerben. Denkbar sind beispielsweise die Gestaltung einer Webseite, die Erstellung eines Podcast oder die Planung einer öffentlichen Diskussionsveranstaltung. Die genaue Ausgestaltung wird im Laufe des Seminars gemeinsam erarbeitet. Die Studierenden sollen sich hier mit ihren Ideen einbringen und diese zusammen ausarbeiten.
Empfohlene Literatur:
Zeithistorischer Arbeitskreis Extreme Rechte (Hg.), Zeitgeschichte der Rechten. Neue Arbeiten zu einem jungen Forschungsfeld, in: Zeitgeschichte-online, August 2020, URL: https://zeitgeschichte-online.de/themen/zeitgeschichte-der-rechten [letzter Zugriff: 14.07.2021].

Austermann, Nele et al. (Hg.): Recht gegen rechts. Report 2020, Frankfurt am Main 2020.

 

The Era of Reconstruction in the USA, 1865 bis 1877 [PS]

Dozent/in:
Herbert Sirois
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, Bachelor, ECTS-Credits: gemäß Bestimmungen der Prüfungsordnungen! Gasthörer nach Rücksprache
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, 00.3 PSG
Beginn der Anmeldung für Lehrveranstaltungen des Lehrstuhls für Neueste Geschichte und Zeitgeschichte: 01.09.2021, 08:00 Uhr
ab 26.10.2021
Voraussetzungen / Organisatorisches:
  • Die Veranstaltung ist partizipativ angelegt, entsprechend wird gemäß der Regelung der Fakultät eine Teilnahmepflicht durchgesetzt.
  • Die Arbeit mit Literatur und Quellen in englischer Sprache ist im Rahmen dieser Veranstaltung unumgänglich!

  • Umfang der Pflichtlektüre: ca. 50 Seiten pro Woche

  • Leistungsnachweis in der Veranstaltung wird über eine Kurzpräsentation und eine Hausarbeit (ca. 12 Seiten) erworben.

  • Die Anmeldung erfolgt über StudOn.

Inhalt:
Die Ära der „Reconstruction“, die auf die nationale Katastrophe des „Civil Wars“ folgt, kann durchaus als Rückschritt im historischen Prozess der USA verstanden werden. Zwar wird die nationale Einheit bewahrt, sonst wird aber kaum ein damit verbundenes ideologisches Ziel umgesetzt. Insbesondere das Unvermögen, eine progressive Lösung in den “race relations” nach der Abschaffung der Sklaverei zu finden, und der damit offene Weg in die „Segregation“ ließen die eigentliche Kluft in der Gesellschaft, welche die „Peculiar Institution“ hinterlassen hatte, unüberbrückt. Der Süden behielt, zumindest im eigenen kulturellen Selbstverständnis, seine de facto sezessionistische Ausrichtung bei und konnte in der Glorifizierung „Lost Cause Ideology“ eine den Verfassungswerten gegenüber skeptische Grundhaltung pflegen. Damit wurde eine politisch-kulturelle Vereinigung von Norden und Süden erschwert, wenn nicht sogar unmöglich gemacht. Das Seminar will der Frage nachgehen, warum nach dem verheerenden Bürgerkrieg die Politik in den USA in der „Era of Reconstruction“ an der Umsetzung der Ideale, für welche der Norden, die Siegerseite, gekämpft hatte, scheiterte.
Empfohlene Literatur:
• SIMPSON, Brooks: Mission Impossible. Reconstruction Policy Reconsidered, in: Journal of the Civil War Era, vol. 6, no. 1, 2016, S. 85–102. JSTOR: www.jstor.org/stable/26070378
• LANG, Andrew: Republicanism, Race, and Reconstruction. The Ethos of Military Occupation in Civil War America, in: Journal of the Civil War Era, vol. 4, no. 4, 2014, S. 559-589. JSTOR: www.jstor.org/stable/26062204

Pflichtlektüre:

  • Literatur nach Seminarplan

 

Von der totalen Niederlage zu den Pariser Verträgen [PS]

Dozent/in:
Herbert Sirois
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, für Anfänger geeignet, nur Fachstudium, LAEW, LAFN, ECTS-Credits: gemäß Bestimmungen der Prüfungsordnungen! ACHTUNG: Diese LV wird ausschließlich für das Modul Zeitgeschichte Sozialkunde (nicht vertieft) angeboten! ZOOM-Meeting: Zugangsdaten erhalten Sie über StudOn.
Termine:
Mo, 10:15 - 11:45, Raum n.V.
Online-Angebot: Bei Teilnahme wären eine ausreichende Internetverbindung sowie ein Endgerät mit Mikrofon, Lautsprecher (bzw. Headset) und Kamera hilfreich. Sollten Ihnen diese Hilfsmittel nicht zur Verfügung stehen, melden Sie dies bitte im Vorfeld beim Dozenten an.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
• Leistungsnachweis in der Veranstaltung wird über eine Kurzpräsentation sowie eine Klausur erbracht. Wöchentliches Lesepensum: ca. 40 Seiten.
• Die Anmeldung erfolgt über StudOn.
Inhalt:
Die Veranstaltung wird sich mit den Grundlagen der innen- und außenpolitischen Situation Deutschlands vom Ende des Zweiten Weltkriegs bis zu den Pariser Verträgen (1954/55) beschäftigen. Insbesondere durch den Vergleich der unterschiedlichen Entwicklungen in den Besatzungszonen, der Evolution der beiden deutschen Staaten und dem Umgang der BRD und der DDR miteinander und mit den jeweiligen Verbündeten soll dieses prägende Kapitel deutscher Geschichte bearbeitet werden.
Empfohlene Literatur:
• MORSEY, Rudolf: Die Bundesrepublik Deutschland. Entstehung und Entwicklung bis 1969, 5. durchgesehene Auflage, München 2007.
• WEBER, Hermann: Die DDR 1945-1990, 3. überarbeitete und erweiterte Auflage, München 1996.

Pflichtlektüre:

  • Aufsätze nach Seminarplan

 

PS "Die Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg" [PS]

Dozent/in:
Moritz Florin
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, Frühstudium, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Die Veranstaltung wird soweit möglich in Präsenz stattfinden, abhängig von der Pandemielage.
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, KH 1.020
Kollegienhaus Raum 1.020
Inhalt:
Der Sieg der Sowjetunion im Krieg gegen das nationalsozialistische Deutschland war teuer erkämpft. 20 Millionen Menschen verloren auf dem Gebiet der Sowjetunion ihr Leben. Der Krieg war eine Katastrophe, der die Sowjetunion tiefgreifend veränderte. In dem Proseminar versuchen wir, uns der Geschichte des Krieges aus sowjetischer Perspektive anzunähern: Wie gelang es dem Staat, Menschen für die Kriegsanstrengung zu mobilisieren? Welche Rolle spielten Widerstand und Kollaboration? Wie wirkte sich der Krieg auf die multinationale Gesellschaft der Sowjetunion aus? Neben Grundwissen zur Geschichte der Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg werden in dem Proseminar die Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens vermittelt (Bibliographieren, Recherchieren, Referieren und das Verfassen einer Hausarbeit). Geplant ist zudem die Teilnahme an einem Workshop des Deutsch-Russischen Museums Berlin-Karlshorst.
Empfohlene Literatur:
Literatur zur Vorbereitung: Dietmar Neutatz: Träume und Alpträume. Eine Geschichte Russlands im 20. Jahrhundert, München 2013.

 

PS "Geschichte der Krim: Rivalisierende Imperien und Russifizierung" [PS]

Dozent/in:
Olga Malinova
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Die Veranstaltung wird soweit möglich in Präsenz stattfinden, abhängig von der Pandemielage.
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, Kl. Hörsaal
Kleiner Hörsaal, Bismarckstraße 1a
Inhalt:
Die Halbinsel Krim wurde weltweit spätestens dann bekannt, nachdem Russland sie von der Ukraine annektiert hatte (März 2014). In diesem Seminar erkunden wir die besondere historische Bedeutung der Halbinsel. Die alten Griechen, Skythen und Genueser versuchten bereits, sie zu unterwerfen. Sie spielte eine bedeutende Rolle in der politischen und wirtschaftlichen Geschichte mehrerer Imperien, u.a. von Byzanz, dem Osmanischen Reich, dem Russischen Reich und der Sowjetunion. Die reiche Geschichte der Krim kann zum einen viel über die geopolitische, wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung der Schwarzmeerküste, ihrer Festungen und Marinestützpunkte aussagen. Zweifellos wurde die Krim im 18.-20. Jahrhundert zu einem der bedeutendsten Orte in der östlichen Schwarzmeerregion. Die Hafenstadt Sewastopol hat der Belagerung eines Feindes mehr als einmal standgehalten. Hier war der letzte Zufluchtsort der Weißen Armee während des Bürgerkriegs, und von hier aus segelten Schiffe mit weißen Emigranten für immer aus Russland fort (1920). 1954 „schenkte“ der sowjetische Parteichef Nikita Chruschtschow der Ukrainischen Sowjetrepublik die Krim – mit weit reichenden Folgen. Auch während der späteren sowjetischen Zeit hat die Politik die Halbinsel nicht verlassen – immerhin war Michail Gorbatschow beim berühmten Augustputsch von 1991 hier von den Putschisten festgesetzt. Schließlich markierte die Annexion der Krim (2014) den Beginn des Krieges in der östlichen Ukraine. Zum anderen werden wir die Geschichte der Krimtataren (muslimisch geprägt, turksprachig) als der lange Zeit größten Bevölkerungsgruppe und einiger ethnischer Minderheiten beleuchten und die Russifizierung der Krim in politischer und kultureller Hinsicht. Durch Schwarzmeertourismus, Literatur und weitere Faktoren wurde die Krim vor allem im Laufe des 19. Jahrhunderts aus russischer Sicht zur „Perle des Imperiums“, und ein demographischer Wandel hin zur russischen bzw. ostslawischen Mehrheit setzte ein. Ziel des Seminars ist es, die Rolle des Ortes in der Geschichte zu untersuchen. Da es sich um wiederholte Kriege und Versuche zur Legitimation politischer Rechte auf dieses Territorium handelt, wird auch eine Analyse der Propaganda, die noch immer reichlich von verschiedenen Parteien in verschiedenen Formen gemacht wird, obligatorischer Bestandteil des Seminars sein.
Empfohlene Literatur:
Kerstin S. Jobst: Geschichte der Krim: Iphigenie und Putin auf Tauris. Berlin&Boston 2020.

Proseminare Bayerische und Fränkische Landesgeschichte (LAG)

 

Die geistlichen Ritterorden in Franken und Europa [PS]

Dozent/in:
Florian Geidner
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, LAFV, Magister, Diplom, Master, Bachelor
Termine:
Di, 16:15 - 17:45, TSG HS A (02.021)
Inhalt:
Im Zeitalter der Kreuzzüge verband sich das Ideal des Ritter- mit dem des Mönchtums. Ausgehend vom Heiligen Land entstanden überall an den Grenzen des katholischen Europas geistliche Ritterorden. Die größten unter ihnen, die Templer, Johanniter und der Deutsche Orden avancierten zu finanzstarken Potentaten. Zwischen der Iberischen Halbinsel und dem Baltikum errichteten sie Burgen, Kirchen und Städte. Der Ordensstaat Preußen stellte schließlich eines der am besten organisierten Herrschaftsgebiete des Spätmittelalters dar. Bis heute sind die Spuren der Ritterorden vielfach sichtbar. Im Proseminar soll den Verbindungen europäisch agierender Ordensgemeinschaften mit regionalen Entwicklungen nachgespürt werden. In Franken war es vor allem der Deutsche Orden, der bis zum Ende des Alten Reiches als Stadt und Landesherr wirkte, sodass ein besonderer Fokus auf der Geschichte der Ballei Franken und dem Deutschmeistertum liegen soll. Nach Möglichkeit ist vorgesehen, die Geschichte des Deutschen Ordens in Franken durch Lokaltermine und damit auch abseits des Seminarraumes erfahrbar zu machen.
Empfohlene Literatur:
-Marian Biskup/Gerard Labuda, Die Geschichte des Deutschen Ordens in Preußen. Wirtschaft-Gesellschaft-Staat-Ideologie. Aus dem polnischen von Jürgen Heyde und Ulrich Kodur (Klio in Polen 6), Osnabrück 2000. -Hartmut Boockmann, Der Deutsche Orden. Zwölf Kapitel aus seiner Geschichte (Beck’sche Sonderausgabe), München 1981. -Hanns Hubert Hofmann, Der Staat des Deutschmeisters. Studien zu einer Geschichte des Deutschen Ordens im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation (Studien zur Bayerischen Verfassungs- und Sozialgeschichte 3), München 1964. -Klaus Militzer, Die Geschichte des Deutschen Ordens, Stuttgart 2005. -Jürgen Sarnowsky, Der Deutsche Orden, München 2007. -Jürgen Sarnowsky, Die geistlichen Ritterorden. Anfänge - Strukturen – Wirkungen, Stuttgart 2018. -Marjan Tumler, Der Deutsche Orden im Werden, Wachsen und Wirken bis 1400 mit einem Abriß der Geschichte des Ordens von 1400 bis zur neuesten Zeit, Wien 1954. -Dieter J. Weiß, Die Geschichte der Deutschordens-Ballei Franken im Mittelalter (Veröffentlichungen der Gesellschaft für fränkische Geschichte Reihe IX 39), Neustadt an der Aisch 1991.

 

Morgendämmerung der Moderne: Das Fin de Siècle als glokales Lebensgefühl [UE]

Dozent/in:
Florian Geidner
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, LAEW, LAFV, LAFN, LAFB, LADIDG, LADIDH, LADIDF, Magister, Diplom, Master, Bachelor
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, TSG U1.023
Inhalt:
Um 1900 suchte eine kleine Avantgarde nach neuen Ausdrucksformen in Kunst und Literatur, Architektur und Musik. Überkommene Lebensformen und Moralvorstellungen wurden von Teilen der Bohème verworfen, einstmals festgefügte Geschlechterverhältnisse neu verhandelt. Die europäischen Metropolen gerieten zu Experimentierfeldern des Neuen und auch die Provinz zeigte sich davon nicht unberührt. So feierte und zerriss man in Dresden und München, was in Murnau und Worpswede gemalt wurde. Literaten der Rive Gauche waren vom Degenerierten, Kranken und Perversen ebenso fasziniert wie Schwabings bürgerliche Décadents. In den lokalen Szenen fand das globale Lebensgefühl seinen Widerhall. Die mit ihren Regionen und Vierteln eng verbundenen Künstlerinnen und Künstler prägten oftmals das Bild des Fin de Siècle für die Nachwelt. Die Übung sucht anhand von zeitgenössischen Texten und Bilddokumenten dem Lebensgefühl einer Epoche und dessen interregionalen Verflechtungen nachzuspüren. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf Protagonistinnen, wie Lou Andreas Salome oder Fanny zu Reventlow, die zu Ikonen ihrer Zeit avancierten. In den zahlreichen Erinnerungen der Zeitgenossen geriet die Morgendämmerung der Moderne schließlich oftmals zum letzten Aufleuchten einer Epoche, über die sich 1914 endgültig die Nacht senkte.
Empfohlene Literatur:
-Asholt, Wolfgang/Fähnders, Walter (Hg.), Fin de siècle. Erzählungen, Gedichte, Essays, Stuttgart 1993. -Blom, Philipp, Der taumelnde Kontinent. Europa 1900-1914, (2. Auflage) München 2011. -Fischer, Jens Malte, Fin de siècle. Kommentar zu einer Epoche, München 1978. -Hülk, Walburga, Der Rausch der Jahre. Als Paris die Moderne erfand, (2. Auflage) Hamburg 2019. -Illies, Florian, 1913. Der Sommer des Jahrhunderts, (4. Auflage) Frankfurt am Main 2012. -Metzger, Rainer, München. Die große Zeit um 1900. Kunst, Leben & Kultur 1890-1920. Architektur, Malerei, Design, Theater, Musik, Cabaret, Literatur, Buchkunst, Verlagswesen, München 2008. -Nostitz, Helene von, Aus dem alten Europa. Menschen und Städte, hg. von Oswalt von Nostitz. Mit einem Vorwort von Karl Krolow, Frankfurt am Main/Leipzig 1993. -Ross, Werner, Bohemiens und Belle Epoque. Als München leuchtete, Berlin 1997. -Schorske, Carl E., Wien. Geist und Gesellschaft im Fin de Siècle. Mit einem Vorwort von Jacques Le Rider, Wien/Graz/Klagenfurt 2017. -Schreiber, Hermann, Die Belle Epoque. Paris 1871 – 1900, München 1990. -Wunberg, Gotthart (Hg.), Die Wiener Moderne. Literatur, Kunst und Musik zwischen 1890 und 1910, Stuttgart 2000. -Zweig, Stefan, Die Welt von Gestern. Erinnerungen eines Europäers, (2. Auflage) Frankfurt am Main 1982.

Proseminare Osteuropäische Geschichte (OEG)

 

PS "Die Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg" [PS]

Dozent/in:
Moritz Florin
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, Frühstudium, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Die Veranstaltung wird soweit möglich in Präsenz stattfinden, abhängig von der Pandemielage.
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, KH 1.020
Kollegienhaus Raum 1.020
Inhalt:
Der Sieg der Sowjetunion im Krieg gegen das nationalsozialistische Deutschland war teuer erkämpft. 20 Millionen Menschen verloren auf dem Gebiet der Sowjetunion ihr Leben. Der Krieg war eine Katastrophe, der die Sowjetunion tiefgreifend veränderte. In dem Proseminar versuchen wir, uns der Geschichte des Krieges aus sowjetischer Perspektive anzunähern: Wie gelang es dem Staat, Menschen für die Kriegsanstrengung zu mobilisieren? Welche Rolle spielten Widerstand und Kollaboration? Wie wirkte sich der Krieg auf die multinationale Gesellschaft der Sowjetunion aus? Neben Grundwissen zur Geschichte der Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg werden in dem Proseminar die Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens vermittelt (Bibliographieren, Recherchieren, Referieren und das Verfassen einer Hausarbeit). Geplant ist zudem die Teilnahme an einem Workshop des Deutsch-Russischen Museums Berlin-Karlshorst.
Empfohlene Literatur:
Literatur zur Vorbereitung: Dietmar Neutatz: Träume und Alpträume. Eine Geschichte Russlands im 20. Jahrhundert, München 2013.

 

PS "Geschichte der Krim: Rivalisierende Imperien und Russifizierung" [PS]

Dozent/in:
Olga Malinova
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Die Veranstaltung wird soweit möglich in Präsenz stattfinden, abhängig von der Pandemielage.
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, Kl. Hörsaal
Kleiner Hörsaal, Bismarckstraße 1a
Inhalt:
Die Halbinsel Krim wurde weltweit spätestens dann bekannt, nachdem Russland sie von der Ukraine annektiert hatte (März 2014). In diesem Seminar erkunden wir die besondere historische Bedeutung der Halbinsel. Die alten Griechen, Skythen und Genueser versuchten bereits, sie zu unterwerfen. Sie spielte eine bedeutende Rolle in der politischen und wirtschaftlichen Geschichte mehrerer Imperien, u.a. von Byzanz, dem Osmanischen Reich, dem Russischen Reich und der Sowjetunion. Die reiche Geschichte der Krim kann zum einen viel über die geopolitische, wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung der Schwarzmeerküste, ihrer Festungen und Marinestützpunkte aussagen. Zweifellos wurde die Krim im 18.-20. Jahrhundert zu einem der bedeutendsten Orte in der östlichen Schwarzmeerregion. Die Hafenstadt Sewastopol hat der Belagerung eines Feindes mehr als einmal standgehalten. Hier war der letzte Zufluchtsort der Weißen Armee während des Bürgerkriegs, und von hier aus segelten Schiffe mit weißen Emigranten für immer aus Russland fort (1920). 1954 „schenkte“ der sowjetische Parteichef Nikita Chruschtschow der Ukrainischen Sowjetrepublik die Krim – mit weit reichenden Folgen. Auch während der späteren sowjetischen Zeit hat die Politik die Halbinsel nicht verlassen – immerhin war Michail Gorbatschow beim berühmten Augustputsch von 1991 hier von den Putschisten festgesetzt. Schließlich markierte die Annexion der Krim (2014) den Beginn des Krieges in der östlichen Ukraine. Zum anderen werden wir die Geschichte der Krimtataren (muslimisch geprägt, turksprachig) als der lange Zeit größten Bevölkerungsgruppe und einiger ethnischer Minderheiten beleuchten und die Russifizierung der Krim in politischer und kultureller Hinsicht. Durch Schwarzmeertourismus, Literatur und weitere Faktoren wurde die Krim vor allem im Laufe des 19. Jahrhunderts aus russischer Sicht zur „Perle des Imperiums“, und ein demographischer Wandel hin zur russischen bzw. ostslawischen Mehrheit setzte ein. Ziel des Seminars ist es, die Rolle des Ortes in der Geschichte zu untersuchen. Da es sich um wiederholte Kriege und Versuche zur Legitimation politischer Rechte auf dieses Territorium handelt, wird auch eine Analyse der Propaganda, die noch immer reichlich von verschiedenen Parteien in verschiedenen Formen gemacht wird, obligatorischer Bestandteil des Seminars sein.
Empfohlene Literatur:
Kerstin S. Jobst: Geschichte der Krim: Iphigenie und Putin auf Tauris. Berlin&Boston 2020.

Hauptseminare / Schwerpunkt Historische Forschungspraxis

Hauptseminare Alte Geschichte (AG)

 

Hauptseminar: Demokratie im Hellenismus [HS]

Dozent/in:
Hans-Ulrich Wiemer
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 5, nur Fachstudium, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Durchführung: soweit möglich in Präsenz, abhängig von der Pandemielage. Bei ungünstigem Verlauf findet die Veranstaltung über Zoom statt
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, 2.058

 

Hauptseminar: Rom und die griechische Welt [HS]

Dozent/in:
Hans-Ulrich Wiemer
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 5, nur Fachstudium, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Durchführung: soweit möglich in Präsenz, abhängig von der Pandemielage. Bei ungünstigem Verlauf findet die Veranstaltung über Zoom statt
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, 01.059

 

(HS) Spätantiker Schiffsbau [HS]

Dozent/in:
Boris Dreyer
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 6, nur Fachstudium, geeignet als Schlüsselqualifikation, LAFV, LAFN, Magister, Master, Bachelor, 1. Sitzung am 20.10.2021 um 12.15 -13.45 Uhr in Präsenz geplant; Blockveranstaltung: Termine, Veranstaltungsort und Programm werden über Studon, Aushang und Homepage bekanntgegeben
Termine:
Mi, 12:15 - 13:45, 2.058
Blockveranstaltung. Die Seminare werden soweit möglich in Präsenz abgehalten, abhängig von der Pandemielage
Inhalt:
Im Rahmen eines internationalen EU Projekts fällt der Professur für Alte Geschichte zu, ein spätantikes Patrouillenboot möglichst nahe an den römischen Handwerksbedingungen zu bauen, das dann ab Sommer 2022 alle 19 Projektpartner an der Donau bis zum Schwarzen Meer anfährt. In Blockterminen, die noch bekannt gegeben werden, können Teilnehmer des Seminars nach einer voraussichtlich in Erlangen in Präsenz stattfindenden Einleitung (mit eigenen Kurzreferaten) aktiv am Bau am Altmühlsee teilnehmen. Es besteht die Möglichkeit, eine Hauptseminararbeit mit einem Spezialthema (und dann einer geringeren aktiven Beteiligung) oder einen knappen Werkstattbericht (mit einer größeren praktischen Beteiligung am Bau) für das ECTS-Zertifikat zu verfassen.

Hauptseminare Mittelalterliche Geschichte (MA)

 

HS Chlodwig I. (481/82-511): Herkunft, Aufstieg, Machtentfaltung [HS Chlodwig I.]

Dozent/in:
Andreas Fischer
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, . Durchführung: soweit möglich in Präsenz, abhängig von der Pandemielage. Bei ungünstigem Verlauf findet die Veranstaltung über Zoom statt
Termine:
Mo, 16:15 - 17:45, 2.058
Inhalt:
Als „ersten (christlichen) König Frankreichs“, als einen der „Gründerväter Europas“, als Heiligen oder als „warlord“ hat man ihn betrachtet: Chlodwig I. (ca. 465-511). Er schuf seit 481/82 das Frankenreich des Frühmittelalters, dem er durch seine militärischen Erfolge über die Nachbarn nicht nur zu seiner enormen Ausdehnung verhalf, sondern auch jene Dauerhaftigkeit verlieh, die es zum bedeutenden politischen Faktor im nachrömischen Europa werden ließ. Wegweisend für die weitere historische Entwicklung war auch die Taufe des Herrschers und seine damit verbundene Bekehrung zum christlichen Glauben katholischer Prägung. In der Rückschau gewinnt Chlodwig somit die Konturen einer Figur von hoher historischer Bedeutsamkeit. Aus dieser Perspektive möchte sich das Seminar dem Frankenkönig annähern. Das gilt für seine Herkunft ebenso wie für seine Bedeutung für die Etablierung der Merowingerdynastie als herrschendes Geschlecht im Frankenreich. Seine Kriege und seine Bekehrung zum Christentum werden dabei Thema sein; der Durchsetzung seiner Herrschaft im Inneren und den Instrumenten, die er dazu heranzog, wird gleichfalls Aufmerksamkeit geschenkt werden. Bei all dem sollen die Handlungen Chlodwigs vor dem Hintergrund seiner Darstellung in den Quellen analysiert werden, um so Einblicke in die Konstruktion der historischen Figur in den Texten der Zeitgenossen und Nachgeborenen gewinnen zu können.
Empfohlene Literatur:
Matthias Becher, Chlodwig I. Der Aufstieg der Merowinger und das Ende der antiken Welt, München 2011; Patrick Geary, Die Merowinger. Europa vor Karl dem Großen, München 3. Aufl. 2007; Ian Wood, The Merovingian Kingdoms, 450-751, Harlow 1994.

Hauptseminare Neuere Geschichte (FNZ)

 

Der Absolutismus-Mythos und Realität

Dozent/in:
Axel Gotthard
Angaben:
Hauptseminar, ECTS: 6, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Wenn möglich Präsenzlehre. Andernfalls ZOOM Meeting
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, 01.059
Inhalt:
In Schulbüchern gibt es ihn natürlich noch: den "Absolutismus". Wissenschaftlich kam er zuletzt ins Gerede, manche Historiker wollen das Wort gar nicht mehr verwenden, andere lehnen es jedenfalls als Epochenüberschrift ab. Dabei hat gerade die deutsche Historiographie den "Absolutismus" lang als höchst innovativ, als Motor moderner Staatlichkeit bejubelt: ein krasser Imageverlust also! Der Diskussion um Berechtigung und Grenzen des Konzepts "Absolutismus" weichen wir natürlich nicht aus, aber zunächst einmal geht es eher um die Basics: Wie sah es am Hof des "höfischen Absolutismus" aus? Welcher Wirtschaftspolitik ("Merkantilismus") verschrieben sich "absolutistische" Herrscher? Welche militärgeschichtlichen Innovationen ("stehendes Fürstenheer") sind signifikant? Einige Stipvisiten in Versailles sind unabdingbar, wir wollen den "Sonnenkönig", seinen Hof, seine gezielte Kulturpolitik kennenlernen. Natürlich untersuchen wir ferner, wie sich der "Absolutismus" in Theorie und Herrschaftspraxis bei uns Deutschen präsentierte. Schließlich fragen wir uns, ob "Absolutismus" und "Aufklärung" wirklich zueinanderfinden konnten.
Empfohlene Literatur:
Als solide Hinführungen gleichermaßen hilfreich sind die UTB-Bändchen von Johannes Kunisch und von Günter Vogler sowie der "Oldenbourg Grundriss der Geschichte"-Band von Matthias Schnettger.

 

Frühneuzeitliche Sklaverei zwischen Alter und Neuer Welt

Dozent/in:
Thomas Weller
Angaben:
Hauptseminar, LAFV, LAFN, Master, Bachelor
Termine:
Do, 16:15 - 17:45, 01.059
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Das Hauptseminar findet, wenn möglich, in Präsenz statt, andernfalls als Zoom-Meeting.
Inhalt:
Die Sklaverei war als Institution schon in den frühesten Hochkulturen bekannt. Sie prägte die griechische und römische Antike ebenso wie das christliche Mittelalter. In der Frühen Neuzeit gewann das Phänomen jedoch durch den atlantischen Sklavenhandel sowohl quantitativ als auch qualitativ eine neue Dimension. Gleichwohl existierten Sklaverei und andere Formen unfreier Arbeit nicht nur in den Amerikas, sondern auch in anderen Weltregionen fort. Das Hauptseminar möchte die vielfältigen Ausprägungen der frühneuzeitlichen Sklaverei diesseits und jenseits des Atlantiks näher beleuchten und zueinander in Beziehung setzen. Dabei soll auch ein Blick auf den lange vernachlässigten deutschsprachigen Raum und die Verstrickung deutschsprachiger Akteure in den atlantischen Sklavenhandel geworfen werden.
Empfohlene Literatur:
  • Andreas Eckert, Geschichte der Sklaverei. Von der Antike bis ins 21. Jahrhundert, München 2021.
  • Jochen Meissner / Ulrich Mücke / Klaus Weber, Schwarzes Amerika. Eine Geschichte der Sklaverei, München 2008.

  • Rebekka von Mallinckrodt, Verhandelte (Un-)Freiheit. Sklaverei, Leibeigenschaft und innereuropäischer Wissenstransfer am Ausgang des 18. Jahrhunderts, in: Geschichte und Gesellschaft 43 (2017), S. 347–380.

 

„Ego-Dokumente“. Tagebücher und Briefe als Zeugnisse des Alltags Seminar Volkskunde [HS]

Dozent/in:
Georg Seiderer
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, LADIDG, Magister, Diplom, Master, Bachelor, zugleich HS Neuere oder Neueste Geschichte
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, Raum n.V.
Nürnberg Raum:U1.031

Hauptseminare Neueste Geschichte (NG)

 

Eine Globalgeschichte Shanghais [HS]

Dozent/in:
Simone Derix
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, LAEW, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, gemäß Bestimmungen der Prüfungsordnungen.
Termine:
Do, 12:15 - 13:45, 00.14 PSG
"soweit möglich in Präsenz, abhängig von der Pandemielage"
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Bereitschaft zur wöchentlichen Lektüre englischsprachiger Texte wird vorausgesetzt. Das Seminar ist partizipativ angelegt und findet nach Möglichkeit in Präsenz statt. Es wird im Co-Teaching zwischen Neuester Geschichte und Zeitgeschichte und Sinologie angeboten.
Inhalt:
Das Seminar betrachtet die Geschichte Shanghais seit dem 19. Jahrhundert aus globaler Perspektive. Im Fokus stehen Vernetzung und Kulturtransfer zwischen Europa bzw. den USA und dem „Paris des Ostens“ von den Opiumkriegen im 19. Jahrhundert bis heute. Es soll exemplarisch erschlossen werden, auf welche Weise Shanghai in transnationale Strukturen und Austauschprozesse eingebunden war und inwiefern diese Einbindung durch historische Brüche (Revolutionen, Kriege, koloniale Erfahrungen etc.) geprägt wurde. Das Seminar führt dabei wirtschafts-, politik-, sozial- und kulturgeschichtliche Perspektiven zusammen. Anvisierte thematische Schwerpunkte sind:
  • Hafen- und Handelsstadt

  • Entstehung einer „bürgerlichen Öffentlichkeit“ im 19. Jahrhundert

  • Boxeraufstand

  • Universitätsstadt und studentische Proteste

  • Ort der kommunistischen Bewegung

  • Fluchtort europäischer Jüdinnen und Juden

  • Prostitution und Emanzipation

  • koloniale Architektur

  • Literatur und Spielfilm

  • Memorialkultur

  • Weltausstellung Expo 2010

Empfohlene Literatur:
  • Jürgen Osterhammel: Shanghai, 30. Mai 1925. Die chinesische Revolution, München 1997.
  • Jeffrey Wasserstrom: Global Shanghai, 1850 - 2010: A History in Fragments, London u.a. 2009.

https://virtualshanghai.hypotheses.org/
https://www.virtualshanghai.net/

 

Lieschen Müller meets Emma. Zeitgeschichte als Geschlechtergeschichte. [HS]

Dozent/in:
Simone Derix
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, LAEW, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, gemäß Bestimmungen der Prüfungsordnungen.
Termine:
Fr, 10:15 - 11:45, 00.4 PSG
"soweit möglich in Präsenz, abhängig von der Pandemielage"
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Bereitschaft zur wöchentlichen Lektüre deutsch- und englischsprachiger Texte wird vorausgesetzt. Das Seminar ist partizipativ angelegt und findet nach Möglichkeit in Präsenz statt. Die Anwesenheit in der ersten Sitzung ist Voraussetzung für die Seminarteilnahme, da hier wesentliche thematische Weichenstellungen gemeinsam festgelegt werden.
Inhalt:
Das Seminar betrachtet die Zeitgeschichte nach 1945 aus einer geschlechtergeschichtlichen Perspektive. Dabei sollen Frauen als lokale, nationale, transnationale und -kontinentale Akteurinnen der Zeitgeschichte sichtbar gemacht werden. Hier wird in zwei Richtungen gefragt: Zum einen stehen der Alltag (inkl. Sexismus und Gewalt) und die Handlungsräume und -möglichkeiten von ‚gewöhnlichen‘ Frauen – „Lieschen Müller“ – in unterschiedlichen gesellschaftlichen Feldern (Bildung und Wissenschaft, Recht, Politik, Wirtschaft, Familie etc.) im Fokus. Zum anderen richtet sich der Blick auf jene Frauen, die sich – wie etwa die Gründerinnen der feministischen Zeitschrift „Emma“ – in besonderem Maße für die Gleichstellung von Frauen eingesetzt haben. Das Seminar zielt so darauf, die Geschichte der Geschlechterordnung nach 1945 und den Wert der Geschlechtergeschichte für die Zeitgeschichte multiperspektivisch auszuloten.
Empfohlene Literatur:
  • Lucy Delap: Feminisms. A Global History, Oxford 2020.
  • Karen Hagemann/ Donna Harsch/ Friederike Brühöfener (Hrsg.): Gendering Post-1945 German History. Entanglements, New York u.a. 2019.

  • Claudia Opitz-Belakhal: Geschlechtergeschichte, 2. akt. u. erw. Aufl., Frankfurt/Main u.a. 2018.

 

HS "Die Geschichte der "Stasi" der DDR – national, international und lokal" [HS]

Dozent/in:
Julia Obertreis
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 6, für Anfänger geeignet, LAFV, Bachelor, Die Veranstaltung wird soweit möglich in Präsenz stattfinden, abhängig von der Pandemielage.
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, KH 0.016
Kollegienhaus Raum 0.016
Inhalt:
Der Staatssischerheitsdienst, seit 1950 organisiert im Ministerium für Staatssicherheit (Mfs), war Geheimpolizei und Nachrichtendienst der DDR und realisierte u.a. mit den berühmt-berüchtigten „IM“ (Inoffiziellen Mitarbeitern) ein nicht gekanntes Ausmaß der Bespitzelung der Bevölkerung. Die Einsatzmethoden der Stasi reichten von Einschüchterung über Haft und Folter bis zur psychologischen „Zersetzung“ der „feindlich-negativen Personen“. Im Seminar wird die Geschichte der Stasi von den Ursprüngen um 1945 bis zu ihrer Auflösung 1990 anhand von Sekundärliteratur und Quellen erarbeitet, wobei auch Zeitzeuginnen und -zeugen zu Wort kommen werden. Dabei wird der ideologisch-propagandistischen deutsch-deutschen Frontstellung im Kontext des Kalten Krieges besondere Beachtung geschenkt. Eine vergleichende Perspektive auf westdeutsche und andere Geheimdienste, u.a. auf den KGB der Sowjetunion, soll ebenfalls nicht fehlen. Zudem wird ein Projekt in der Entstehung begleitet, das der Stasi-Tätigkeit in Bezug auf die Städtepartnerschaft Jena-Erlangen und in Erlangen selbst nachgehen wird. Neben der politisch-ideologischen Ausrichtung und der Struktur der Stasi sollen auch die Selbstsicht der „Tschekisten“ als „Schild und Schwert der Partei“, die „Erfolge“ und Misserfolge der Stasitätigkeit sowie die Folgen der Repressionen für die Opfer und Betroffenen behandelt werden. Zudem stellt sich die Frage, wie mit den materiellen und ideellen Hinterlassenschaften der Stasi seit 1990 umgegangen wird und wie ihre Geschichte (pop)kulturell aufgarbeitet wird. Wenn die Pandemielage es zulässt, ist eine kleine Exkursion nach Berlin mit Besuch der ehemaligen Stasi-Zentrale in Lichtenberg und des ehemaligen Stasi-Gefängnisses Hohenschönhausen geplant.
Empfohlene Literatur:
Kowalczuk, Ilko-Sascha: Stasi konkret: Überwachung und Repression in der DDR, München 2013. Gieseke, Jens: Die Stasi 1945-1990, München 2011.

 

HS Blockveranstaltung "Die Tschechoslowakei in der Zwischenkriegszeit: Muster-Demokratie oder „failed state" [HS]

Dozent/in:
Matthias Stadelmann
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 6, für Anfänger geeignet, LAFV, Bachelor, Die Veranstaltung wird soweit möglich in Präsenz stattfinden, abhängig von der Pandemielage.
Termine:
Fr, 14:00 - 19:00, 00.3 PSG
Blockveranstaltung, 22.10., 12.11., 26.11., 03.12., 17.12., 14.01., 28.01.,am 22. Okt. von 14-16 Uhr, ansonsten immer 14-19 Uhr. PSG III, Kochstraße 6a, Raum 00.3.
Inhalt:
Der europäischen Zwischenkriegszeit kann der demokratiepositionierte historiographische Diskurs außer anfänglichem Perspektivenreichtum nicht allzu viel Positives abgewinnen: Verhältnismäßig schnell zerstoben die Vorstellungen eines umfänglichen demokratischen Aufbruchs in den mittel- und osteuropäischen Territorien. Ob in Polen oder in Österreich, in Ungarn oder in Rumänien – vielerorts setzten sich über kurz oder gar nicht so lang autoritäre politische Gestaltungsmuster durch. Übelstes Beispiel ist selbstredend Deutschland mit seiner Wendung von Weimars Visionen zu Hitlers Hakenkreuzen. Und auch in Europas größtem Land, in Russland, war die revolutionäre Befreiungsidee schnell einer brutalen Parteidiktatur gewichen. Löbliche Ausnahme war da, so der allgemeine historische Diskurs, die Tschechoslowakei: Die 1918 etablierte parlamentarische, auf binationaler Gleichberechtigung fußende Demokratie blieb stabil und brach erst unter den Hammerschlägen des größenwahnsinnigen Berliner Eroberers zusammen – Mitteleuropas letzte funktionierende Demokratie wurde schuldlos weggeräumt vom benachbarten Terrorregime. Allein dieses Narrativ ist spannend genug, um die Geschichte eines gemeinhin wenig beachteten mitteleuropäischen Staates unter die Lupe zu nehmen. Noch spannender freilich wird die Konstellation, wenn man der ketzerischen Frage nachgeht, ob die These vom demokratischen Musterstaat für die Tschechoslowakei überhaupt zutreffend ist. Zwar hat der geschichtswissenschaftliche Mainstream die zum Teil steil vorgetragenen Thesen von der Tschechoslowakei als völliger Fehlkonstruktion schnell an den Schmuddelrand der Profession gedrängt, doch sollten wir uns die Freiheit nehmen, jenseits aller Voreingenommenheiten am tschechoslowakischen Beispiel über Fragen von Demokratie, Nationalstaat, Nationalismus, Irredentismus ebenso zu diskutieren wie über Fragen historischer Verantwortung und historiographischer Schwarz-Weiß-Malerei.

 

Bayern unter Ludwig I.: Staat – Gesellschaft – Politik [HS]

Dozent/in:
Georg Seiderer
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, Magister, Diplom, Master, Bachelor
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, 00.4 PSG

 

„Ego-Dokumente“. Tagebücher und Briefe als Zeugnisse des Alltags Seminar Volkskunde [HS]

Dozent/in:
Georg Seiderer
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, LADIDG, Magister, Diplom, Master, Bachelor, zugleich HS Neuere oder Neueste Geschichte
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, Raum n.V.
Nürnberg Raum:U1.031

Hauptseminare Bayerische und Fränkische Landesgeschichte (LAG)

 

Bayern unter Ludwig I.: Staat – Gesellschaft – Politik [HS]

Dozent/in:
Georg Seiderer
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, Magister, Diplom, Master, Bachelor
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, 00.4 PSG

 

„Ego-Dokumente“. Tagebücher und Briefe als Zeugnisse des Alltags Seminar Volkskunde [HS]

Dozent/in:
Georg Seiderer
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, LADIDG, Magister, Diplom, Master, Bachelor, zugleich HS Neuere oder Neueste Geschichte
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, Raum n.V.
Nürnberg Raum:U1.031

Hauptseminare Osteuropäische Geschichte (OEG)

 

HS "Die Geschichte der "Stasi" der DDR – national, international und lokal" [HS]

Dozent/in:
Julia Obertreis
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 6, für Anfänger geeignet, LAFV, Bachelor, Die Veranstaltung wird soweit möglich in Präsenz stattfinden, abhängig von der Pandemielage.
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, KH 0.016
Kollegienhaus Raum 0.016
Inhalt:
Der Staatssischerheitsdienst, seit 1950 organisiert im Ministerium für Staatssicherheit (Mfs), war Geheimpolizei und Nachrichtendienst der DDR und realisierte u.a. mit den berühmt-berüchtigten „IM“ (Inoffiziellen Mitarbeitern) ein nicht gekanntes Ausmaß der Bespitzelung der Bevölkerung. Die Einsatzmethoden der Stasi reichten von Einschüchterung über Haft und Folter bis zur psychologischen „Zersetzung“ der „feindlich-negativen Personen“. Im Seminar wird die Geschichte der Stasi von den Ursprüngen um 1945 bis zu ihrer Auflösung 1990 anhand von Sekundärliteratur und Quellen erarbeitet, wobei auch Zeitzeuginnen und -zeugen zu Wort kommen werden. Dabei wird der ideologisch-propagandistischen deutsch-deutschen Frontstellung im Kontext des Kalten Krieges besondere Beachtung geschenkt. Eine vergleichende Perspektive auf westdeutsche und andere Geheimdienste, u.a. auf den KGB der Sowjetunion, soll ebenfalls nicht fehlen. Zudem wird ein Projekt in der Entstehung begleitet, das der Stasi-Tätigkeit in Bezug auf die Städtepartnerschaft Jena-Erlangen und in Erlangen selbst nachgehen wird. Neben der politisch-ideologischen Ausrichtung und der Struktur der Stasi sollen auch die Selbstsicht der „Tschekisten“ als „Schild und Schwert der Partei“, die „Erfolge“ und Misserfolge der Stasitätigkeit sowie die Folgen der Repressionen für die Opfer und Betroffenen behandelt werden. Zudem stellt sich die Frage, wie mit den materiellen und ideellen Hinterlassenschaften der Stasi seit 1990 umgegangen wird und wie ihre Geschichte (pop)kulturell aufgarbeitet wird. Wenn die Pandemielage es zulässt, ist eine kleine Exkursion nach Berlin mit Besuch der ehemaligen Stasi-Zentrale in Lichtenberg und des ehemaligen Stasi-Gefängnisses Hohenschönhausen geplant.
Empfohlene Literatur:
Kowalczuk, Ilko-Sascha: Stasi konkret: Überwachung und Repression in der DDR, München 2013. Gieseke, Jens: Die Stasi 1945-1990, München 2011.

 

HS Blockveranstaltung "Die Tschechoslowakei in der Zwischenkriegszeit: Muster-Demokratie oder „failed state" [HS]

Dozent/in:
Matthias Stadelmann
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 6, für Anfänger geeignet, LAFV, Bachelor, Die Veranstaltung wird soweit möglich in Präsenz stattfinden, abhängig von der Pandemielage.
Termine:
Fr, 14:00 - 19:00, 00.3 PSG
Blockveranstaltung. 22.10., 12.11., 26.11., 03.12., 17.12., 14.01., 28.01., am 22. Okt. von 14-16 Uhr, ansonsten immer 14-19 Uhr. PSG III, Kochstraße 6a, Raum 00.3
Inhalt:
Der europäischen Zwischenkriegszeit kann der demokratiepositionierte historiographische Diskurs außer anfänglichem Perspektivenreichtum nicht allzu viel Positives abgewinnen: Verhältnismäßig schnell zerstoben die Vorstellungen eines umfänglichen demokratischen Aufbruchs in den mittel- und osteuropäischen Territorien. Ob in Polen oder in Österreich, in Ungarn oder in Rumänien – vielerorts setzten sich über kurz oder gar nicht so lang autoritäre politische Gestaltungsmuster durch. Übelstes Beispiel ist selbstredend Deutschland mit seiner Wendung von Weimars Visionen zu Hitlers Hakenkreuzen. Und auch in Europas größtem Land, in Russland, war die revolutionäre Befreiungsidee schnell einer brutalen Parteidiktatur gewichen. Löbliche Ausnahme war da, so der allgemeine historische Diskurs, die Tschechoslowakei: Die 1918 etablierte parlamentarische, auf binationaler Gleichberechtigung fußende Demokratie blieb stabil und brach erst unter den Hammerschlägen des größenwahnsinnigen Berliner Eroberers zusammen – Mitteleuropas letzte funktionierende Demokratie wurde schuldlos weggeräumt vom benachbarten Terrorregime. Allein dieses Narrativ ist spannend genug, um die Geschichte eines gemeinhin wenig beachteten mitteleuropäischen Staates unter die Lupe zu nehmen. Noch spannender freilich wird die Konstellation, wenn man der ketzerischen Frage nachgeht, ob die These vom demokratischen Musterstaat für die Tschechoslowakei überhaupt zutreffend ist. Zwar hat der geschichtswissenschaftliche Mainstream die zum Teil steil vorgetragenen Thesen von der Tschechoslowakei als völliger Fehlkonstruktion schnell an den Schmuddelrand der Profession gedrängt, doch sollten wir uns die Freiheit nehmen, jenseits aller Voreingenommenheiten am tschechoslowakischen Beispiel über Fragen von Demokratie, Nationalstaat, Nationalismus, Irredentismus ebenso zu diskutieren wie über Fragen historischer Verantwortung und historiographischer Schwarz-Weiß-Malerei.

Übungen / Profil-Modul BA

 

Cicero: Pro Sex. Roscio Amerino (Lektüreübung)

Dozent/in:
Bernhard Kremer
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 5, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Durchführung: soweit möglich in Präsenz, abhängig von der Pandemielage. Bei ungünstigem Verlauf findet die Veranstaltung über Zoom statt;
Termine:
Mo, 18:00 - 20:00, 01.059

 

Lektüremodul Alte Geschichte

Dozent/in:
Hans-Ulrich Wiemer
Angaben:
Übung, ECTS: 10, nur Fachstudium, Master, Eigenstudium
Termine:
Zeit/Ort n.V.
Inhalt:
Das Lektüremodul richtet sich ausschließlich an Master-Studierende. Ein vorgegebener Lektürekanon aus Forschungsliteratur und Quellen zu einem ausgewählten historischen Themenbereich ist selbständig und eigenverantwortlich zu erschließen. Die Prüfung besteht wahlweise aus einem kritischen Literaturbericht (ca. 10 Seiten) oder einer mündlichen Prüfung (30 Minuten).

 

(UE) Römisches Lagerleben und Handwerk und seine Vermittlung (Projektseminar) [UE]

Dozent/in:
Boris Dreyer
Angaben:
Übung, 2 SWS, für Anfänger geeignet, Frühstudium, LAFV, LAFN, LAFB, Magister, Master, Bachelor, 1. Sitzung am 21.10.2021 um 12.15 -13.45 Uhr in Präsenz geplant; Blockveranstaltung: Termine, Veranstaltungsort und Programm werden über Studon, Aushang und Homepage bekanntgegeben
Termine:
Do, 12:15 - 13:45, 00.010
Die Lehrveranstaltung wird zunächst online via Zoom stattfinden: 1. Sitzung am 15.04.2021, 12.15 -13.45 Uhr
Inhalt:
Im Rahmen eines internationalen EU Projekts fällt der Professur für Alte Geschichte zu, ein spätantikes Patrouillenboot möglichst nahe an den römischen Handwerksbedingungen zu bauen. Dazu gehört auch die Anfertigung von Schilden, die nach antiken Techniken aufwendig bemalt werden. Während in diesem Teil der Übung eher die praktische Arbeit gefragt sein wird, wird in einem zweiten Teil der Übung ein Fokus auf die Vermittlung an eine interessierte Öffentlichkeit gelegt. Im Rahmen dieses Projektteils werden wir vom Präsidialstab (Dep. of Strategic Planning) unter der Leitung von Christoph Heynen unterstützt und begleitet. Die Teilnehmer des Seminars können am Anfang die Schwerpunkte wählen (entweder mehr praktisch, oder mehr vermittelnd) und werden dementsprechend knappe Referate mit ausführlichem Handout für den ECTS Erwerb anfertigen.

 

(UE) Zentralklausurentraining. Römische Themen [ES]

Dozent/in:
Christina Sponsel-Schaffner
Angaben:
Examensseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, nur Fachstudium, LAFV, LAFN, Magister, Master, Bachelor, der Erwerb von ECTS-Punkten für das reguläre Wahlpflichtcurriculum der Studiengänge im Fach Geschichte ist in dieser Lehrveranstaltung nicht möglich
Termine:
Mi, 8:15 - 9:45, 2.058
Die Seminare werden soweit möglich in Präsenz abgehalten.
Inhalt:
Die inzwischen bewährte Übung behandelt anhand bereits gestellter Zentralklausurenfragen zur römischen Geschichte Taktiken inhaltlicher und formaler Art, die zum erfolgreichen Bestehen beitragen können. Praktische Übungen und eine Übungsklausur sind möglich. Sie werden bewertet und besprochen.

 

Historische Hilfswissenschaften und Medienkunde für Kunsthistoriker/innen (Baustein II: Bild und Zahl)

Dozent/in:
Matthias Nuding
Angaben:
Seminar, Schein, ECTS: 5, nur Fachstudium, geeignet als Schlüsselqualifikation, Master, Bachelor, Anforderungen: Aktive Teilnahme, Vor- und Nachbereitung der Sitzungen, Referat, schriftlicher Leistungsnachweis (insgesamt ca. 10 Seiten). Die Veranstaltung steht auch Studierenden offen, die nicht am Baustein I (Schrift und Text) im WS 2019/20 teilgenommen haben.
Termine:
Mi, 8:00 - 10:00, GNM Nürnberg
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzuordnung:
Bachelorstudiengang:
PO-Version 2020:
  • Schlüsselqualifikation:

    • Kunstgeschichte II (Prüfungsnr. 38731)

    • Berufsorientierung Kunstgeschichte (Prüfungsnr. 38811)

PO-Version 2017 / 2013:

  • Schlüsselqualifikation (Prüfungsnr. 41006)

Nur bei freien Kapazitäten.

Masterstudiengang :
PO-Version 2020
Wahlpflichtbereich:

  • Freies Ergänzungsstudium I (Prüfungsnummer 90021)

  • Freies Ergänzungsstudium II (Prüfungsnummer 90031)

PO-Version 2018
Wahlpflichtbereich:

  • Freies Ergänzungsstudium I (Prüfungsnummer 90021)

  • Freies Ergänzungsstudium II (Prüfungsnummer 90031)

Inhalt:
Sicherheit im Umgang mit schriftlichen und materiellen Quellen wie archivalischen Texten, Wappen, Siegeln, Münzen, Medaillen u.ä. gehört zum unverzichtbaren Handwerkszeug in den historischen Fächern. Die auf zwei Semester angelegte, speziell auf die Bedürfnisse von Studierenden der Kunstgeschichte zugeschnittene Übung vermittelt die wichtigsten Methoden und Hilfsmittel für das Identifizieren, Lesen, Interpretieren und Beschreiben solcher Dokumente und Objekte. Die Erarbeitung der theoretischen Grundlagen wird durch praktische Übungen anhand von mittelalterlichen und neuzeitlichen Originalen aus den Sammlungen des Germanischen Nationalmuseums ergänzt.
Semester I: Schrift und Text (WS 2019/20):
  • Paläographie

  • Handschriftliche Quellen (auch Inventare, Rechnungen, Schatullbücher)

  • Inkunabeln

  • Inschriften (mit Exkurs Glockenkunde)

  • Adel, Namen, Titel, Anreden

  • Editionstechnik

  • Forschen in Archiven

Semester II: Bild und Zahl (WS 2021/22):

  • Wappen

  • Siegel

  • Numismatik (Münzen und Medaillen)

  • Geldgeschichte

  • Orden

  • Chronologie

  • Maße und Gewichte

Empfohlene Literatur:
  • Rainer Kahsnitz: Historische Hilfswissenschaften und Kunstgeschichte. In: Toni Diederich, Joachim Oepen (Hrsg.): Historische Hilfswissenschaften. Stand und Perspektiven der Forschung. Köln, Weimar, Wien 2005, S. 155-183.
  • Hiram Kümper: Materialwissenschaft Mediävistik. Eine Einführung in die Historischen Hilfswissenschaften. Paderborn 2014.

 

Ü Digital Tools für HistorikerInnen [Digital Tools]

Dozent/in:
Thorsten Schlauwitz
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, Frühstudium, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Sprache Deutsch, Durchführung: soweit möglich in Präsenz, abhängig von der Pandemielage. Bei ungünstigem Verlauf findet die Veranstaltung über Zoom statt
Termine:
Do, 12:15 - 13:45, C 201
Einzeltermine am 20.11.2021, 10:00 - 14:00, 00.3 PSG
11.12.2021, 10:00 - 13:00, 00.3 PSG
bis zum 23.12.2021
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Lehrveranstaltung endet am 23. Dezember 2021. Daher werden am 20. November und 11. Dezember 2021 (jeweils Samstags) zum Ausgleich zwei Blockveranstaltungen von 10-14 Uhr bzw. 10-13 Uhr angeboten.
Inhalt:
In den Geschichtswissenschaften gibt es mittlerweile eine schwer zu überblickende Anzahl von digitalen Angeboten, die Recherchen und Forschungsansätze verbessern, beschleunigen oder sogar erst ermöglichen. Jedem stehen somit mittlerweile wesentlich umfassendere Informationen von heimischen Rechner aus zur Verfügung, als dies noch vor wenigen Jahren der Fall war. Hier einen Überblick über verschiedene Datenbanken, Portalen und digitalen Tools, mit denen man selbst neue Erkenntnisse aus historischen Quellen gewinnen kann, zu verschaffen ist Ziel der Lehrveranstaltung.
Die praktische Arbeit mit diesen Datenbanken und Tools stehen im Fokus, daher ist ein privater arbeitsfähriger Rechner (Laptop, sofern die Lehrveranstaltung in Präsenz stattfinden kann) vonnöten. Besondere technische Vorkenntnisse werden hingegen nicht erwartet.
Empfohlene Literatur:
  • Digital Humanities. Eine Einführung, hrsg. von Fotis Jannidis, Hubertus Kohle und Malte Rehbein, Heidelberg 2017.
Schlagwörter:
Digital Humanities

 

Ü Haeresiarch - Pseudoprophet - Antichrist. Der Prophet Muhammad und der Islam in der lateinischen Literatur des Mittelalters [Ü Muhammad]

Dozent/in:
Matthias Maser
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, Frühstudium, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Durchführung: soweit möglich in Präsenz, abhängig von der Pandemielage. Bei ungünstigem Verlauf findet die Veranstaltung über Zoom statt
Termine:
Mo, 14:15 - 15:45, 00.15 PSG
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Lateinkenntnisse sind erwünscht.
Inhalt:
Die Christenheit erlebte die erfolgreiche Expansion des Islam im 7. Jahrhundert als Erschütterung der eigenen Heilsgewissheit: Wie konnte Gott es zulassen, dass sein "auserwähltes Volk", die Christen, von "Ungläubigen" besiegt und unterworfen wurden. Bereits im Frühmittelalter setzte daher unter christlichen Autoren ein intensives Nachdenken über die andere Religion und ihre Rolle im Weltenplan der Heilsgeschichte ein. Verschiedene Deutungsmuster wurden entworfen, die die bedrohliche Erfolgsgeschichte des Islam "entschärfen" sollte. Viele dieser Deutungsmuster verfestigten sich im Laufe der Zeit zu Stereotypen, die noch heute manchen westlichen Vorurteilen gegenüber Muslimen und ihrer Religion zugrundeliegen. In der Übung sollen ausgewählte Beispieltexte aus der lateinischen Literartur des Mittelalters gemeinsam gelesen und analysiert werden.
Empfohlene Literatur:
John Tolan, Faces of Muhammad : Western Perceptions of the Prophet of Islam from the Middle Ages to Today, Princeton 2019.

 

Ü Schriften von und über Frauen in Europa zwischen c. 500 und c. 1000 [Ü Schriften]

Dozent/in:
Jelle Wassenaar
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Durchführung: soweit möglich in Präsenz, abhängig von der Pandemielage. Bei ungünstigem Verlauf findet die Veranstaltung über Zoom statt
Termine:
Mo, 10:15 - 11:45, 01.059
Inhalt:
In dieser Übung werden wir Texte lesen und diskutieren, die von oder über frühmittelalterliche Frauen geschrieben wurden. Autorinnen schrieben in dieser Zeit eine Vielzahl interessanter und sehr unterschiedlicher Texte, darunter persönliche Briefe, Gedichte, Geschichtswerke und Heiligenleben. Zusätzlich zu diesen Werken von Autorinnen werden wir eine Reihe von Texten lesen, die von frühmittelalterlichen Autoren über Frauen geschrieben wurden. Diese beiden Textgruppen bilden den Ausgangspunkt für eine Reihe von Fragen, die wir in den Sitzungen diskutieren werden: Warum und für wen haben diese Autorinnen geschrieben? Wie beeinflusste das angenommene Geschlecht eines Autors oder einer Autorin die Art und Weise, wie er oder sie über Frauen schrieb? Gab es so etwas wie ein „geschlechtsspezifisch weibliches Schreiben“? Haben Autorinnen versucht, mit den manchmal frauenfeindlichen Erzählungen zu brechen, die in den Werken ihrer männlichen Kollegen konstruiert wurden? Und wie haben moderne Vorstellungen von Geschlecht und Autorschaft die Herangehensweise der Historikerinnen an frühmittelalterliche Texte bestimmt? Sind einige dieser Texte, die traditionell als „anonyme“, von männlichen Autoren verfasste Werke verstanden werden, vielleicht besser als Texte anonymer Autorinnen zu verstehen?
Empfohlene Literatur:
Marcelle Thiébaux, The writings of medieval women: an anthology (New York und London, 1994); Carolyn Dinshaw (Hrsg.), The Cambridge companion to medieval women's writing (Cambridge u.a., 2003)

 

"The world is not enough". Möglichkeiten und Grenzen frühneuzeitlicher Globalgeschichte

Dozent/in:
Thomas Weller
Angaben:
Übung, LAFV, LAFN, Master, Bachelor
Termine:
Do, 10:15 - 11:45, 01.059
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Übung findet, wenn möglich, in Präsenz statt, andernfalls als Zoom-Meeting.
Inhalt:
In der Frühen Neuzeit wurden die Grundlagen für jenen Prozess gelegt, der heute gemeinhin unter dem Etikett »Globalisierung« diskutiert wird. Im Zuge der sogenannten europäischen Expansion wuchs die Welt gewissermaßen enger zusammen. Der in den letzten Jahren boomenden Globalgeschichte geht es aber nicht allein um die Rekonstruktion und Analyse dieses Vorgangs. Vertreter:innen dieser Forschungsrichtung fordern vielmehr dazu auf, eurozentrische Sichtweisen, Konzepte und Narrative zu überwinden, Europa also gleichsam zu „provinzialisieren“, d.h. als eine Weltregion neben und in Verflechtung mit anderen zu betrachten. Im Rahmen der Übung wollen wir anhand von neueren Forschungsbeiträgen und zeitgenössischen Quellen über Möglichkeiten und Grenzen globalgeschichtlicher Ansätze in der Frühneuzeitforschung diskutieren. Die Übung versteht sich zugleich als Ergänzung und Vertiefung zur Vorlesung „Europäische Expansion und globale Verflechtung, 1492-1804“. Der gleichzeitige Besuch der Vorlesung wird aber nicht zwingend vorausgesetzt.
Empfohlene Literatur:
  • Sebastian Conrad, Globalgeschichte. Eine Einführung, München 2013.
  • Natalie Zemon Davis, Decentering History: Local stories and cultural crossings in a global world, in: History and Theory 50 (2011), S. 188-202.

 

#Geschichte. Formen und Formate digitaler Erinnerungskultur [UE]

Dozent/in:
Helen Wagner
Angaben:
Übung, 2 SWS, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, Master, Bachelor
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, 00.14 PSG
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung soll soweit möglich in Präsenz stattfinden, abhängig von der Pandemielage wird auf Online-Lehre oder Hybrid-Lehre umgestellt. Die Veranstaltung ist partizipativ angelegt, die Bereitschaft zum Lesen englischsprachiger Texte wird vorausgesetzt.
Inhalt:
Die Corona-Pandemie hat einen Trend beschleunigt, der bereits seit einigen Jahren die Erinnerungskultur zunehmend prägt. Immer öfter werden digitale Formate genutzt, um neue Formen des Erinnerns und Gedenkens zu etablieren. So sammelt ein Team aus deutschen Historiker:innen im eigens gegründeten Coronarchiv seit Beginn der Pandemie Erinnerungen an die Krise in einem partizipativen Online-Archiv. Ein Museum in Baden-Württemberg hat eine Art Online-Dating App entwickelt, über die Besucher:innen mit Ausstellungsobjekten chatten und bei einem Match von diesen ins Museum eingeladen werden können. Der SWR startete 2021 mit @ichbinsophiescholl ein Instagram-Projekt, in dem anlässlich des 100. Geburtstags von Sophie Scholl ein fiktiver Instagram-Account aus dem Leben der NS-Widerstandskämpferin berichtet. Mit „Eva-Stories“ hatte ein ähnliches Projekt bereits zwei Jahre zuvor die Geschichte eines 13-jährigen Holocaust-Opfers auf Instagram erzählt, um damit eine neue Form des Holocaust-Gedenkens zu schaffen. Andere Social-Media-Kanäle versuchen besonders die Geschichte von Frauen stärker in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken, wieder andere twittern „live“ von historischen Ereignissen wie etwa dem Deutsch-Französischen Krieg.

In der Übung wird danach gefragt, wie derartige digitale Formate die Art und Weise verändern, wie Vergangenheit in der Öffentlichkeit präsent ist. Dazu werden zunächst theoretische und begriffliche Grundlagen der erinnerungskulturellen Forschung erarbeitet und anschließend ausgewählte Projekt gemeinsam diskutiert.

Empfohlene Literatur:
Alina Bothe: Die Geschichte der Shoah im virtuellen Raum. Eine Quellenkritik, Berlin 2019.

Rüdiger Hohls: Digital Humanities und digitale Geschichtswissenschaften, in: Laura Busse et al (Hg.): Clio Guide – Ein Handbuch zu digitalen Ressourcen für die Geschichtswissenschaften, Berlin ²2018, online verfügbar unter http://www.clio-online.de/guides/arbeitsformen-und-techniken/digital-humanities/2018 [letzter Zugriff: 27.07.2021].

Marko Demantowksy/Christoph Pallaske (Hg.): Geschichte lernen im digitalen Wandel, München 2015.

 

Übung "Erklärvideos, Mini-Dokus etc. – Anleitung zur Produktion von Videos mit historischem Inhalt" [UE]

Dozent/in:
Julia Obertreis
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 4, für Anfänger geeignet, LAFV, Bachelor, Prof. Obertreis/Brit Fragner - Die Veranstaltung wird soweit möglich in Präsenz stattfinden, abhängig von der Pandemielage.
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, KH 1.020
Kollegienhaus Raum 1.020
Inhalt:
Die Übung wendet sich an alle Studierenden der Geschichte. Ziel ist es, einen ersten Zugang zum Produzieren von (kurzen) Videos mit historischem Inhalt mithilfe des kostenfreien Programms VSDC Video Editor zu eröffnen. Als Ergebnis sollen ein oder mehrere Videos pro Person entstehen. Dabei sind kleine Dokumentationen, etwa zur Lokal- oder Familiengeschichte, Erklärvideos zu bestimmten Begriffen oder historischen Ereignissen sowie Videos mit historisch-satirischem Inhalt denkbar. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt! Das Erlernen der entsprechenden Fähigkeiten soll auch auf eine spätere berufliche Zukunft etwa in der Wissenschaftsvermittlung oder in der Schule vorbereiten. Zur Vorbereitung sei der Konsum von selbst gewählten Beispielen der verschiedenen genannten Videogenres empfohlen.

 

Übung "Kolonialismus, Antikolonialismus und Postkolonialismus im Film" [UE]

Dozent/in:
Philipp Winkler
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 2,5, für Anfänger geeignet, LAFV, Bachelor, Die Veranstaltung wird soweit möglich in Präsenz stattfinden, abhängig von der Pandemielage.
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, 00.5 PSG
Raum 00.5 PSG III, Kochstraße 6a
Inhalt:
Der Film ist oft als das prägende Medium des 20. Jahrhunderts beschrieben worden. Die Technik der bewegten Bilder ermöglichte es, reale Ereignisse und Gegebenheiten, fiktionale Erzählungen sowie auch Geschichte(n) in nie zuvor gekannter Lebendigkeit und (scheinbarer) Realitätsnähe abzubilden und zu reproduzieren. Das neue Medium erlangte somit schnell eine enorme gesellschaftliche Bedeutung. Die Lehrveranstaltung wird versuchen, die vielfältigen Verbindungen des Films zu einer der historisch wirkmächtigsten politischen Bewegungen des 20. Jahrhunderts zu eruieren: Der antikolonialen Befreiungsbewegung. Inwiefern ließ der Film sich als Propagandamedium antikolonialer Kämpfe einsetzen? Wie wurde er von einem Medium des kolonialistischen Blicks auf die Kolonisierten zu einer Waffe in deren Hand? Welche Rolle spielt(e) der Film in der postkolonialen Ära als Medium für die Vermittlung der Geschichte der Befreiungskämpfe? Und inwiefern können Filme der Geschichtswissenschaft als Quelle für die Geschichte der antikolonialen Bewegungen dienen? Anhand ausgewählter Filmbeispiele, vor allem aus dem Nahen Osten, und unter Rekurs auf film- bzw. medientheoretische Zugänge wird die Übung diesen und weiteren Fragen nachgehen.

 

Mittelalterliche Schriften und Beschreibstoffe - Paläographie, Codicologie und Epigraphik [UE]

Dozent/in:
Arnold Otto
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 4, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, LAFB, LADIDG, LADIDH, LADIDF, UE findet im Stadtdarchiv Nürnberg, Marientorgraben 8, 90402 Nürnberg,
Termine:
Mo
UE findet um 16:15 - 18:00 Uhr Seminarsaal im Stadtarchiv Nürnberg, Marientorgraben 8, 90402 Nürnberg
vom 1.9.2021 bis zum 18.10.2021
Inhalt:
Mit der Hand zu schreiben, ist eigentlich aus der Mode gekommen. Nur wenige Menschen haben noch Brieffreunde, mit denen sie in herkömmlicher Weise stilvoll mit Tinte und Feder kommunizieren. Kommunikation ereignet sich oft per mail oder sms oder eben mündlich und das wichtigste an viel gebrauchten Texten ist, dass sie digital verfügbar sind. Im Mittelalter war die Verschriftlichung einer Sache ein Vorgang, der ihr eine besondere Bedeutung verlieh. Nur weniges wurde aufgeschrieben und das Schreiben brauchte viel Zeit, da die Materialien hierfür schwerer zu beschaffen und längst nicht so einfach zu handhaben waren wie heute. Schriften sind veränderlich und bieten von daher eine Möglichkeit, ein Schriftstück einer Zeit, einem Genre oder einem sozialen Entstehungsumfeld zu widmen. Gleiches gilt für die Einbände von Büchern und die Beschaffenheit von Inschriften auf Denkmälern. Die historischen Hilfswissenschaften, die sich dieser Aufgabe widmen, sind die Paläographie, die Codicologie und die Epigraphik. Die Veranstaltung möchte anhand von Originalquellen einen Überblick über Entwicklung, Formen und Verwendungsbereiche von Schriften und Bucheinbänden im Mittelalter geben. Hierzu sind Grundkenntnisse in lateinischer Sprache und eine Neigung zum kreativen Umgang mit Sprache an sich hilfreich.

 

Morgendämmerung der Moderne: Das Fin de Siècle als glokales Lebensgefühl [UE]

Dozent/in:
Florian Geidner
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, LAEW, LAFV, LAFN, LAFB, LADIDG, LADIDH, LADIDF, Magister, Diplom, Master, Bachelor
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, TSG U1.023
Inhalt:
Um 1900 suchte eine kleine Avantgarde nach neuen Ausdrucksformen in Kunst und Literatur, Architektur und Musik. Überkommene Lebensformen und Moralvorstellungen wurden von Teilen der Bohème verworfen, einstmals festgefügte Geschlechterverhältnisse neu verhandelt. Die europäischen Metropolen gerieten zu Experimentierfeldern des Neuen und auch die Provinz zeigte sich davon nicht unberührt. So feierte und zerriss man in Dresden und München, was in Murnau und Worpswede gemalt wurde. Literaten der Rive Gauche waren vom Degenerierten, Kranken und Perversen ebenso fasziniert wie Schwabings bürgerliche Décadents. In den lokalen Szenen fand das globale Lebensgefühl seinen Widerhall. Die mit ihren Regionen und Vierteln eng verbundenen Künstlerinnen und Künstler prägten oftmals das Bild des Fin de Siècle für die Nachwelt. Die Übung sucht anhand von zeitgenössischen Texten und Bilddokumenten dem Lebensgefühl einer Epoche und dessen interregionalen Verflechtungen nachzuspüren. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf Protagonistinnen, wie Lou Andreas Salome oder Fanny zu Reventlow, die zu Ikonen ihrer Zeit avancierten. In den zahlreichen Erinnerungen der Zeitgenossen geriet die Morgendämmerung der Moderne schließlich oftmals zum letzten Aufleuchten einer Epoche, über die sich 1914 endgültig die Nacht senkte.
Empfohlene Literatur:
-Asholt, Wolfgang/Fähnders, Walter (Hg.), Fin de siècle. Erzählungen, Gedichte, Essays, Stuttgart 1993. -Blom, Philipp, Der taumelnde Kontinent. Europa 1900-1914, (2. Auflage) München 2011. -Fischer, Jens Malte, Fin de siècle. Kommentar zu einer Epoche, München 1978. -Hülk, Walburga, Der Rausch der Jahre. Als Paris die Moderne erfand, (2. Auflage) Hamburg 2019. -Illies, Florian, 1913. Der Sommer des Jahrhunderts, (4. Auflage) Frankfurt am Main 2012. -Metzger, Rainer, München. Die große Zeit um 1900. Kunst, Leben & Kultur 1890-1920. Architektur, Malerei, Design, Theater, Musik, Cabaret, Literatur, Buchkunst, Verlagswesen, München 2008. -Nostitz, Helene von, Aus dem alten Europa. Menschen und Städte, hg. von Oswalt von Nostitz. Mit einem Vorwort von Karl Krolow, Frankfurt am Main/Leipzig 1993. -Ross, Werner, Bohemiens und Belle Epoque. Als München leuchtete, Berlin 1997. -Schorske, Carl E., Wien. Geist und Gesellschaft im Fin de Siècle. Mit einem Vorwort von Jacques Le Rider, Wien/Graz/Klagenfurt 2017. -Schreiber, Hermann, Die Belle Epoque. Paris 1871 – 1900, München 1990. -Wunberg, Gotthart (Hg.), Die Wiener Moderne. Literatur, Kunst und Musik zwischen 1890 und 1910, Stuttgart 2000. -Zweig, Stefan, Die Welt von Gestern. Erinnerungen eines Europäers, (2. Auflage) Frankfurt am Main 1982.

 

Nürnberg um 1800: Ausgewählte Quellen zu Politik und Gesellschaft in einer Ära des Übergangs [UE]

Dozent/in:
Georg Seiderer
Angaben:
Übung, 2 SWS
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, KH 0.011

Examenskurse

 

Examenskurs: Vorbereitung auf das bayerische Staatsexamen

Dozent/in:
Axel Gotthard
Angaben:
Seminar, LAFV, LAFN, wenn möglich Präsenzlehre, andernfalls als Zoom-Meeting
Termine:
Fr, 10:15 - 11:45, 01.059
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Der Examenskurs ist ein zusätzliches Service-Angebot zur Prüfungsvorbereitung. Der Erwerb von ECTS-Punkten für das reguläre Wahlpflichtcurriculum der Studiengänge im Fach Geschichte ist in dieser Lehrveranstaltung nicht möglich.
Inhalt:
Der Examenskurs will über weite Strecken das für erfolgreiche Klausuren notwendige Faktenwissen auffrischen, dann aber auch über hilfreiche Schreibstrategien informieren. Natürlich ist insbesondere das anspruchsvolle bayerische Staatsexamen im Visier. Wir nehmen uns eine Reihe der in den letzten Jahren vom Kumi ausgewählten Themen vor, denken gemeinsam über eventuelle Tücken und denkbare Stoffgliederungen nach. Wer möchte, kann auch freiwillig eine Probeklausur unter möglichst realistischen `Testbedingungen´ schreiben, die dann von mir so korrigiert wird, als käme sie vom Kumi aus München auf meinen Schreibtisch.
Empfohlene Literatur:
Das Wichtigste zur deutschen Geschichte: Axel Gotthard, Das Alte Reich 1495-1806, fünfte Auflage Darmstadt 2013. Über weitere fürs Staatsexamen nützliche Bücher sprechen wir im Examenskurs.

Oberseminare

 

Das Imperium Romanum im Zeitalter der Bürgerkriege [(OS)]

Dozent/in:
Hans-Ulrich Wiemer
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, ECTS: 5, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Durchführung: soweit möglich in Präsenz, abhängig von der Pandemielage. Bei ungünstigem Verlauf findet die Veranstaltung über Zoom statt;
Termine:
Di, 18:00 - 20:00, 00.15 PSG

 

(OS) Vorstellung schriftlicher Arbeiten für Examenskandidaten und Doktoranden [OS]

Dozent/in:
Boris Dreyer
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, nur Fachstudium, LAFV, LAFN, Magister, Master, Bachelor
Termine:
Mi, 16:15 - 17:45, 2.058
Die Seminare werden soweit möglich in Präsenz abgehalten, abhängig von der Pandemielage
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Teilnahme nach persönlicher Einladung
Inhalt:
Auf persönliche Einladung können die Teilnehmer dieses Seminars ihre Abschlussarbeiten im Kreis von Peers vorstellen und diskutieren. Zusätzlich wird Originallektüre betrieben.

 

OS Forschungskolloquium zur mittelalterlichen Geschichte [OS Mittelalter]

Dozent/in:
Andreas Fischer
Angaben:
Oberseminar, benoteter Schein, Teilnahme nur nach persönlicher Einladung. Durchführung: soweit möglich in Präsenz, abhängig von der Pandemielage. Bei ungünstigem Verlauf findet die Veranstaltung über Zoom statt
Termine:
Di, 18:15 - 19:45, 01.059, 00.4 PSG
Inhalt:
In der Veranstaltung werden Aspekte der mittelalterlichen Geschichte in Vortragsform präsentiert und diskutiert, die Gegenstand laufender oder geplanter Forschungsvorhaben sind. Fortgeschrittenen Studierenden bietet das Oberseminar dabei die Möglichkeit, ihre Qualifikationsarbeiten (Bachelor- oder Masterarbeit, Zulassungsarbeit) vorzustellen. Buchpräsentationen und Vorträge auswärtiger Gäste sind ebenfalls Teil des Programms.

 

Aktuelle Fragen und Probleme der Frühneuzeitforschung

Dozent/in:
Thomas Weller
Angaben:
Oberseminar, LAFV, LAFN, Master, Bachelor
Termine:
Mi, 18:15 - 19:45, 01.059
vierzehntägig
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung findet vierzehntägig und, wenn möglich, in Präsenz statt, andernfalls als Zoom-Meeting.
Inhalt:
Das Oberseminar bietet fortgeschrittenen Studierenden die Möglichkeit, sich auf Grundlage aktueller Forschungsbeiträge mit neueren Tendenzen innerhalb der Frühneuzeitforschung auseinanderzusetzen und gegebenenfalls eigene Projekte (Bachelor- und Masterarbeiten, Promotionsvorhaben) vorzustellen.

 

Oberseminar zur Neuesten Geschichte und Zeitgeschichte [OS]

Dozent/in:
Simone Derix
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, LAFV, Master, Bachelor, ECTS-Credits: gemäß Bestimmungen der Prüfungsordnungen.
Termine:
Mi, 18:15 - 19:45, 00.5 PSG
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Das Oberseminar findet online statt.
Inhalt:
Das Oberseminar richtet sich an fortgeschrittene Studierende, die planen, ihre Bachelor-, Zulassungs- oder Masterarbeit am Lehrstuhl für Neueste Geschichte und Zeitgeschichte zu schreiben. Sie haben im Oberseminar die Möglichkeit, Überlegungen und Konzepte für eigene Arbeiten zur Diskussion zu stellen. Flankierend dazu bieten gemeinsame Lektüren und Vorträge von auswärtigen Wissenschaftler/innen die Möglichkeit, aktuelle Forschungsansätze und -probleme zu diskutieren.

 

Oberseminar/Kolloquium Neueste und Osteuropäische Geschichte [OS/KOL]

Dozent/in:
Julia Obertreis
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, ECTS: 6, LAFV, Master
Termine:
Mi, 18:00 - 20:00, 00.3 PSG
PSG III, Kochstraße 6a, Raum 00.3
Inhalt:
Im Oberseminar/Kolloquium werden zum einen studentische Abschlussarbeiten (Bachelor-, Master- und Zulassungsarbeiten) präsentiert und diskutiert, zum anderen stellen MitarbeiterInnen des Lehrstuhls und geladene Gäste ihre laufenden Forschungen vor. Inhaltlich geht es in der Regel um Themen aus der osteuropäischen und allgemeinen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Studierende sind herzlich zur Teilnahme eingeladen und können durch die Vorstellung der eigenen Arbeit oder die Anfertigung von Sitzungsprotokollen ECTS-Punkte erwerben.

 

Oberseminar zur bayerischen und fränkischen Landesgeschichte [OS]

Dozent/in:
Georg Seiderer
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, ECTS: 4
Termine:
jede 2. Woche Mi, 18:00 - 20:00, 00.4 PSG
vom 3.11.2021 bis zum 9.2.2022

 

Oberseminar zur bayerischen und fränkischen Landesgeschichte [OS]

Dozent/in:
Georg Seiderer
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, ECTS: 4
Termine:
jede 2. Woche Mi, 18:00 - 20:00, 00.4 PSG
vom 3.11.2021 bis zum 9.2.2022

Kolloquien und Arbeitsgemeinschaften

 

Klausur [PF]

Dozent/in:
Andreas Fischer
Angaben:
Prüfung, nur Fachstudium
Termine:
Einzeltermin am 8.2.2022, 10:00 - 12:00, Gr. Hörsaal Bismarckstr. 1a

 

Klausur [PF]

Dozent/in:
Andreas Fischer
Angaben:
Prüfung, nur Fachstudium
Termine:
Einzeltermin am 8.2.2022, 10:00 - 12:00, C 201

 

Klausur Prof. Fischer [PF]

Dozent/in:
Andreas Fischer
Angaben:
Prüfung, nur Fachstudium, LAEW, LAFV, LAFN, Master, Bachelor
Termine:
Einzeltermin am 8.2.2022, 10:00 - 12:00, Gr. Hörsaal Bismarckstr. 1a

 

Kollegiale Leitungssitzung [KOL]

Dozent/in:
Simone Derix
Angaben:
Gremiensitzung
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, 01.059

Tutorien

 

(TUT) Tutorium zur Vorlesung [TUT]

Dozent/in:
Constantin Gläser
Angaben:
Tutorium, 2 SWS, für Anfänger geeignet, nur Fachstudium, Frühstudium, LAFV, LAFN, LAFB, Magister, Master, Bachelor, Studienschwerpunkte Phil.I/Phil.II, begleitend zur Vorlesung "Die Magna Graecia, die Westgriechen und ihre Nachbarn: Vom Motor bis zum Spielball (8.-3. Jh.v.Chr.)" von Herrn Prof. Dreyer, Vorbereitung für die Vorlesungsprüfung
Termine:
Mo, 14:15 - 15:45, 2.058
Die Seminare werden soweit möglich in Präsenz abgehalten, abhängig von der Pandemielage
Inhalt:
In dem Tutorium zur Vorlesung von Prof. Dreyer (Die Magna Graecia, die Westgriechen und ihre Nachbarn: Vom Motor bis zum Spielball (8.-3. Jh.v.Chr.)) werden ergänzend zum Vorlesungsstoff für die Prüfung (Klausur oder mündliche Prüfung) wichtige Quellen in Übersetzung gelesen und prüfungsrelevante Fragen diskutiert und besprochen. Es kann auf Wunsch eine Probeklausur geschrieben und korrigiert werden.

Schlüsselqualifikationen für Studierende der Geschichte

 

(UE) Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens (Veranstaltungsform: digital) [UE]

Dozentinnen/Dozenten:
Boris Dreyer, Christina Sponsel-Schaffner, Alexander Hilverda
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 2,5, für Anfänger geeignet, Frühstudium, geeignet als Schlüsselqualifikation, LAEW, LAFV, LAFN, LAFB, LADIDG, LADIDH, LADIDF, Master, Bachelor
Termine:
Zeit/Ort n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Übung "Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens" ist ein Onlinekurs über StudOn, den alle Studierenden der FAU belegen können. Der Kurs wird eigenverantwortlich während der Vorlesungszeit absolviert. Die Anmeldung über StudOn ist ab dem 1.9.2021 möglich. Die Aufnahme in den Online-Kurs erfolgt am 19.10.2021. Der spätestmögliche Kursaustritt ist am 1.11.2021. Link zum Kursbeitritt: https://www.studon.fau.de/crs2711199_join.html Es ist nicht nötig, den Aufnahmeantrag zum StudOn-Kurs schriftlich zu begründen.
Inhalt:
Der Kurs umfasst folgende Module: Modul 1: Literaturrecherche, Exzerpieren, Zitieren und Bibliographieren Modul 2: Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit und wissenschaftlicher Schreibstil Modul 3: Wissenschaftliches Präsentieren Am Ende jedes Moduls ist ein kurzer unbenoteter Test zu bearbeiten, der das nächste Modul freischaltet. Der Kurs gilt dann als bestanden, wenn der Test nach dem dritten Modul abgeschlossen ist.

 

Nürnberg um 1800: Ausgewählte Quellen zu Politik und Gesellschaft in einer Ära des Übergangs [UE]

Dozent/in:
Georg Seiderer
Angaben:
Übung, 2 SWS
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, KH 0.011



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