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Vorlesungsverzeichnis >> Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie (Phil) >>

Geschichte

Mit dem Wintersemester 2018/19 tritt eine neue Fachstudien- und Prüfungsordnungen (FPO) für das Fach Geschichte sowohl im Bachelor- als auch in den Lehramtsstudiengängen in Kraft. Die neuen Studienordnungen sind für alle Studierenden gültig, die ihr Geschichtsstudium zum WS 2018/19 im ersten Fachsemester beginnen. Bitte nutzen Sie hierzu die Angebote der Allgemeinen wie der Fachstudienberatung!

Für alle anderen Studierenden in höheren Fachsemestern gelten weiterhin die bisherigen Fassungen der jeweiligen Fachstudien- und Prüfungsordnungen:

 

Treffen Studienstiftung [AG]

Dozent/in:
Simone Derix
Angaben:
Arbeitsgemeinschaft
Termine:
Einzeltermin am 6.7.2022, 18:00 - 20:00, KH 0.023
vom 6.7.2022 bis zum 6.7.2022

Überblicksvorlesungen / Basisbereich "Historisches Grund- und Orientierungswissen"

Studierende
 

Überblicksvorlesung "Einführung in die Frühe Neuzeit" (Erlangen)

Dozent/in:
Thomas Weller
Angaben:
Vorlesung, für Anfänger geeignet, Frühstudium, LAFV, LAFN, Bachelor, Diese Vorlesung findet in Erlangen statt
Termine:
Do, 10:15 - 11:45, Gr. Hörsaal Bismarckstr. 1a
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Vorlesung wird online (asynchron, per Video) angeboten. Zustätzlich finden an den folgenden Terminen Präsenzsitzungen als Vertiefungsangebote statt: 19.05., 09.06., 23.06., 07.07., 21.07.
Inhalt:
Wer sich als Historikerin oder Historiker mit der Zeit zwischen 1500 und 1800 beschäftigt, dem begegnet in den Quellen scheinbar Vertrautes und völlig Fremdes. So hat man die Frühe Neuzeit einerseits als Teil einer »alteuropäischen Vormoderne« und damit als Verlängerung des Mittelalters betrachtet, andererseits hat man in ihr ein »Musterbuch der Moderne« gesehen. Die Beschäftigung mit der Zeit zwischen der »Entdeckung« Amerikas und den atlantischen Revolutionen führt uns zu den Ursprüngen vieler moderner Phänomene (z.B. Staatsbildung, Entstehung von Printmedien, globale Verflechtung) und ermöglicht uns so ein besseres Verständnis unserer eigenen Gegenwart. Gleichzeitig fordert sie uns dazu auf, uns fremd gewordene Lebenswelten mit einer ethnologischen Brille zu betrachten. Die Vorlesung will Ihnen einen Überblick über die europäische Geschichte zwischen 1500 und 1800 vermitteln und Sie zugleich mit Grundfragen und -problemen der Frühneuzeitforschung vertraut machen. Vor allem aber möchte sie Sie dazu einladen, sich von der Doppelgesichtigkeit und Widersprüchlichkeit einer Epoche faszinieren zu lassen, die im Schulunterricht oft nur gestreift wird. Die Veranstaltung kombiniert Vorlesungsvideos, die online zur Verfügung gestellt werden, mit Präsenzterminen, die der Vertiefung und Diskussion dienen.
Empfohlene Literatur:
  • Birgit Emich, Geschichte der Frühen Neuzeit (1500–1800) studieren, München, 2. Auflage, 2019.
  • Luise Schorn-Schütte, Geschichte Europas in der Frühen Neuzeit. Studienhandbuch 1500–1789, Paderborn, 3. Auflage, 2019.

 

Überblicksvorlesung "Einführung in die Frühe Neuzeit" (Nürnberg)

Dozent/in:
Thomas Weller
Angaben:
Vorlesung, für Anfänger geeignet, Frühstudium, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Do, 15:45 - 17:15, 1.041
Regensburger Straße 160, Nürnberg
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Vorlesung wird online (asynchron, per Video) angeboten. Zustätzlich finden an den folgenden Terminen Präsenzsitzungen als Vertiefungsangebote statt: 19.05., 09.06., 23.06., 07.07., 21.07.
Inhalt:
Wer sich als Historikerin oder Historiker mit der Zeit zwischen 1500 und 1800 beschäftigt, dem begegnet in den Quellen scheinbar Vertrautes und völlig Fremdes. So hat man die Frühe Neuzeit einerseits als Teil einer »alteuropäischen Vormoderne« und damit als Verlängerung des Mittelalters betrachtet, andererseits hat man in ihr ein »Musterbuch der Moderne« gesehen. Die Beschäftigung mit der Zeit zwischen der »Entdeckung« Amerikas und den atlantischen Revolutionen führt uns zu den Ursprüngen vieler moderner Phänomene (z.B. Staatsbildung, Entstehung von Printmedien, globale Verflechtung) und ermöglicht uns so ein besseres Verständnis unserer eigenen Gegenwart. Gleichzeitig fordert sie uns dazu auf, uns fremd gewordene Lebenswelten mit einer ethnologischen Brille zu betrachten. Die Vorlesung will Ihnen einen Überblick über die europäische Geschichte zwischen 1500 und 1800 vermitteln und Sie zugleich mit Grundfragen und -problemen der Frühneuzeitforschung vertraut machen. Vor allem aber möchte sie Sie dazu einladen, sich von der Doppelgesichtigkeit und Widersprüchlichkeit einer Epoche faszinieren zu lassen, die im Schulunterricht oft nur gestreift wird. Die Veranstaltung kombiniert Vorlesungsvideos, die online zur Verfügung gestellt werden, mit Präsenzterminen, die der Vertiefung und Diskussion dienen.
Empfohlene Literatur:
  • Birgit Emich, Geschichte der Frühen Neuzeit (1500–1800) studieren, München, 2. Auflage, 2019.
  • Luise Schorn-Schütte, Geschichte Europas in der Frühen Neuzeit. Studienhandbuch 1500–1789, Paderborn, 3. Auflage, 2019.

 

Überblicksvorlesung Neueste Geschichte (Erlangen) [ÜVL]

Dozent/in:
Simone Derix
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, Bachelor, ECTS-Credits gemäß Bestimmungen der Prüfungsordnungen!
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, Gr. Hörsaal Bismarckstr. 1a
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung zu dieser Lehrveranstaltung findet ab Mittwoch, den 16.03.2022, 8:00 Uhr online via StudOn statt!

Prüfung: Klausur
Der Termin hierfür wird zu Beginn der Vorlesung bekannt gegeben.

Inhalt:
Ziel der Vorlesung ist es erstens, zentrale Ereignisse und Prozesse der deutschen und europäischen Geschichte in ihren globalen Bezügen vom ausgehenden 18. bis zum beginnenden 21. Jahrhundert vorzustellen. Dabei werden zweitens zentrale Ansätze, Fragestellungen und Forschungsdebatten der Neuesten und Zeitgeschichte und drittens grundlegende Regeln, Spezifika und Probleme der geschichtswissenschaftlichen Produktion von Erkenntnis verdeutlicht.
Die Vorlesung kombiniert Screencasts, die online zur Verfügung gestellt werden, mit regelmäßigen diskursiven Präsenzterminen. Zudem wird alternierend mit den Präsenzterminen ein Tutorium zur Vorlesung angeboten, das Ihren Lernprozess zusätzlich unterstützen soll. Vor diesem Hintergrund wird dringend davon abgeraten, eine weitere Veranstaltung auf den Termin der Vorlesung zu legen.
Empfohlene Literatur:
Erste Literaturhinweise:
  • Christoph Cornelißen: Europa im 20. Jahrhundert, Frankfurt/Main 2020.

  • Willibald Steinmetz: Europa im 19. Jahrhundert, Frankfurt/Main 2019.

 

Überblicksvorlesung Neueste Geschichte (Nürnberg) [ÜVL]

Dozent/in:
Simone Derix
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, Bachelor, ECTS-Credits gemäß Bestimmungen der Prüfungsordnungen!
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, 1.042
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung zu dieser Lehrveranstaltung findet ab Mittwoch, den 16.03.2022, 8:00 Uhr online via StudOn statt!

Prüfung: Klausur
Der Termin hierfür wird zu Beginn der Vorlesung bekannt gegeben.

Inhalt:
Ziel der Vorlesung ist es erstens, zentrale Ereignisse und Prozesse der deutschen und europäischen Geschichte in ihren globalen Bezügen vom ausgehenden 18. bis zum beginnenden 21. Jahrhundert vorzustellen. Dabei werden zweitens zentrale Ansätze, Fragestellungen und Forschungsdebatten der Neuesten und Zeitgeschichte und drittens grundlegende Regeln, Spezifika und Probleme der geschichtswissenschaftlichen Produktion von Erkenntnis verdeutlicht.
Die Vorlesung kombiniert Screencasts, die online zur Verfügung gestellt werden, mit regelmäßigen diskursiven Präsenzterminen. Zudem wird alternierend mit den Präsenzterminen ein Tutorium zur Vorlesung angeboten, das Ihren Lernprozess zusätzlich unterstützen soll. Vor diesem Hintergrund wird dringend davon abgeraten, eine weitere Veranstaltung auf den Termin der Vorlesung zu legen.
Empfohlene Literatur:
Erste Literaturhinweise:
  • Christoph Cornelißen: Europa im 20. Jahrhundert, Frankfurt/Main 2020.

  • Willibald Steinmetz: Europa im 19. Jahrhundert, Frankfurt/Main 2019

Praxisübungen Geschichte / Methodische und Theoretische Grundlagen

Achtung! Veranstaltungen des Typs "Praxisübung Geschichte" richten sich ausschließlich an Studierende mit Studienbeginn ab WS 2011/12!

Praxisübungen Geschichte: Alte und Mittelalterliche Geschichte / Methodische Grundlagen

Praxisübungen Geschichte I: Quellen und Hilfswissenschaften / Methodische Grundlagen

 

PrÜ I "Der Peloponnesische Krieg" [PrÜ I]

Dozent/in:
Kai Preuß
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 5, LAFV, LAFN, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen
Termine:
Di, 8:00 - 10:00, 00.15 PSG

 

PrÜ I "Römischer Kaiserkult" [PrÜ I]

Dozent/in:
Bernhard Kremer
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 5, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Mo, 10:00 - 12:00, 01.059
Inhalt:
Die Verehrung von Herrscherpersönlichkeiten war in der Antike durchaus kein seltenes Phänomen. In der Zeit des Hellenismus wurden die Könige wie selbstverständlich als Götter verehrt. Insofern bereitete es den Griechen keinerlei Probleme, seit dem Beginn des 2. Jhds. auch erfolgreiche römische Feldherrn und Statthalter kultische Ehren zuteil werden zu lassen. Die Römer waren in dieser Hinsicht sehr viel zurückhaltender. Erst Caesar wurde in Rom selbst schon zu Lebzeiten mit göttlichen (oder gottähnlichen) Ehren bedacht und schließlich nach seinem Tod offiziell zum Gott (divus) erklärt. Augustus erkannte die Bedeutung des Kaiserkultes für die Legitimierung und Stabilisierung seiner Herrschaft, sah aber, gerade was die kultische Verehrung seiner Person in Rom und Italien betraf, die Notwendigkeit regulierend in die Kultpraxis einzugreifen, um auch die Akzeptanz bei der Senatsaristokratie nicht zu gefährden. In der Übung wollen wir uns mit den verschiedenen Ausprägungen des Kaiserkultes beschäftigen. Wir werden sehen, dass wir unterscheiden müssen zwischen der Verehrung des Prinzeps in Rom (und Italien) selbst bzw. der Verehrung auf der Ebene der Provinzen, der Städte und des privaten Bereichs. Das Thema eignet sich bestens für die Praxisübung I; denn neben den literarischen Quellen spielen auch die Inschriften, Papyri, Münzen und archäologische Denkmäler eine zentrale Rolle.

 

PrÜ I "Die Dinge zum Sprechen bringen": hilfswissenschaftliche Zugriffe auf das Mittelalter [PrÜ I Dinge]

Dozent/in:
Matthias Maser
Angaben:
Übung, 2 SWS, Schein, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, LAFV, LAFN, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen, Die Veranstaltung findet abhängig von der weiteren Pandemie-Entwicklung vorauss. in Präsenz statt.
Termine:
Di, 8:15 - 9:45, 01.059
Inhalt:
Nicht nur Texte vermitteln uns Kenntnis über die Vergangenheit. Auch Dinge können zu Quellen werden - allerdings braucht es oftmals spezielle Kenntnisse und Kompetenzen, um diese Dinge zum Sprechen zu bringen. Gegenstand der Praxisübung ist eine Einführung in die sogenannten Historischen Hilfswissenschaften, die einmal bildhaft als "Werkzeuge des Historikers" beschrieben wurden. An ausgewählten Beispielen sollen Grundkenntnisse zu Begrifflichkeiten und Erkenntnisinteressen unterschiedlicher Hilfswissenschaften wie der Urkundenlehre, der Chronologie oder der Numismatik mit einem Epochenfokus auf das Mittelalter vermittelt werden.
Empfohlene Literatur:
Ahasver von Brandt, Wekzeug des Historikers, (18. Aufl.) Stuttgart 2012.

 

PrÜ I "Zeichen der Macht" [PrÜ I Zeichen]

Dozent/in:
Matthias Maser
Angaben:
Übung, 2 SWS, Schein, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, LAFV, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen, Die Veranstaltung findet abhängig von der weiteren Pandemie-Entwicklung vorauss. in Präsenz statt.
Termine:
Mi, 8:15 - 9:45, 01.059
Inhalt:
Nicht nur Texte vermitteln uns Kenntnis über die Vergangenheit. Auch Dinge können zu Quellen werden - allerdings braucht es oftmals spezielle Kenntnisse und Kompetenzen, um diese Dinge zum Sprechen zu bringen. Gegenstand der Praxisübung ist eine Einführung in die sogenannten Historischen Hilfswissenschaften, die einmal bildhaft als "Werkzeuge des Historikers" beschrieben wurden. An ausgewählten Beispielen sollen Grundkenntnisse zu Begrifflichkeiten und Erkenntnisinteressen unterschiedlicher Hilfswissenschaften wie der Urkundenlehre, der Chronologie oder der Numismatik mit einem Epochenfokus auf das Mittelalter vermittelt werden.
Empfohlene Literatur:
Ahasver von Brandt, Wekzeug des Historikers, (18. Aufl.) Stuttgart 2012.

Praxisübungen Geschichte II: Quellen, Theorie und Methoden

 

Quellen zur Konsumgeschichte Oberdeutschlands im 15. und 16. Jahrhundert [UE]

Dozent/in:
Gabriel Zeilinger
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 4, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, LAFB, LADIDG, LADIDH, LADIDF, Magister, Diplom, Master, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen
Termine:
Do, 8:30 - 10:00, 00.4 PSG
Inhalt:
Quantität und Qualität der jeweils zur Verfügung stehenden Nahrungsmittel, Kleidung und andere Konsumgüter waren in der Vormoderne in noch stärkerem Maße als heute Kennzeichen von sozialer Gruppenzugehörigkeit – überdies auch knappe Güter. In diesem Kurs werden wir anhand der intensiven Lektüre und Analyse von Rechnungen, Chronik- und Reiseberichten die enorme Bedeutung insbesondere von Essen und Trinken, aber etwa auch von Kleidung und Reisen für die oberdeutsche, v.a. die fränkische Alltags- und Sozialgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts beleuchten.
Empfohlene Literatur:
Lit.: Ulf Dirlmeier/Gerhard Fouquet, Ernährung und Konsumgewohnheiten im spätmittelalterlichen Deutschland, in: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht 44 (1993), S. 504-526; Hanns Hubert Hofmann (Hrsg.): Eine Reise nach Padua 1585. Drei fränkische Junker ‚uff der Reiss nach Italiam’ (Kulturgeschichtliche Miniaturen), Sigmaringen 1969.

Praxisübungen Geschichte: Neuere und Neueste Geschichte / Theoretische Grundlagen

 

Quellen und Darstellungen zur Geschichte Bayerns im deutschen Kaiserreich [UE]

Dozent/in:
Georg Seiderer
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 4, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, LAFB, LADIDG, LADIDH, LADIDF, Magister, Diplom, Master, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, KH 1.016
Inhalt:
Das 1871 gegründete Deutsche Reich war ein Bundesstaat, der den Gliedstaaten weitreichende Kompetenzen in der Gesetzgebung und der inneren Verwaltung beließ, dabei aber zunehmende Tendenzen zu einer Zentralisierung aufwies. Das Königreich Bayern zählte zu den Gliedstaaten, denen gewisse Reservatrechte zugesprochen wurden, doch unterlag es seit 1871 ebenfalls dem Prozeß der Integration in den deutschen Nationalstaat. In der Übung sollen anhand ausgewählter Quellen und Darstellungen Aspekte des Verhältnisses von Bayern zum Deutschen Reich beleuchtet werden, wobei auch das zeitgenössisch vielfach thematisierte Spannungsverhältnis zwischen „Bayern“ und „Preußen“ zur Sprache kommen wird.
Empfohlene Literatur:
Johannes Erichsen / Evamaria Brockhoff (Hg.), Bayern & Preußen & Bayerns Preußen. Schlaglichter auf eine historische Beziehung (Veröffentlichungen zur Bayerischen Geschichte und Kultur 41/99), Augsburg 1999. Oliver F. R. Haardt, Bismarcks ewiger Bund. Eine neue Geschichte des Deutschen Kaiserreichs, Darmstadt 2020. Max Spindler (Begr.) / Alois Schmid (Hg.), Handbuch der Bayerischen Geschichte. Bd. IV: Das Neue Bayern. Von 1800 bis zur Gegenwart. Teilband 1: Staat und Politik, 2. Aufl., München 2003.

Praxisübungen Geschichte II: Quellen, Theorie und Methoden / Theoretische Grundlagen

 

Praxisübung II: Kriegserfahrungen in der Vormoderne

Dozent/in:
Axel Gotthard
Angaben:
Übung, ECTS: 3,5, LAFV, LAFN, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen
Termine:
Do, 14:15 - 15:45, Raum n.V.
Inhalt:
Da die Zeitmaschine nur in Science-Fiction-Filmen und Comics existiert, muss sich der Historiker beim Versuch, vergangene Ereignisketten und Sinnzusammenhänge zu rekonstruieren, an Erzeugnisse der Vergangenheit halten, die noch in der Gegenwart existieren: an Quellen also. Wie der Historiker professionell mit Quellen umgeht, wollen wir in diesem Kurs einüben.
Da die Zeitmaschine nur in Science-Fiction-Filmen und Comics existiert, muss sich der Historiker beim Versuch, vergangene Ereignisketten und Sinnzusammenhänge zu rekonstruieren, an Erzeugnisse der Vergangenheit halten, die noch in der Gegenwart existieren: an Quellen also. Wie der Historiker professionell mit Quellen umgeht, wollen wir in diesem Kurs einüben. Im ersten Drittel des Semesters werden hauptsächlich `Lehrervorträge´ die methodischen und theoretischen Grundlagen des Faches vorstellen. Die geschichtstheoretischen Ausführungen sind - damit schlagen wir "zwei Fliegen mit einer Klappe" - in einen Vortrag über die Geschichte der Geschichtswissenschaft eingebettet. Danach steht gemeinsame Quellenlektüre im Zentrum. Da die Frühe Neuzeit von Kriegen geradezu erfüllt war, musste eine realistische Lebensplanung davon ausgehen, persönliche Kriegserfahrungen zu machen. Besonders angesichts sehr langwieriger Kriege (Achtzigjähriger Krieg, Deutschlands Dreißigjähriger Krieg, zahlreiche Hugenottenkriege in dichter Abfolge) stellt sich für den modernen Historiker die Frage, wie es die damaligen Menschen schafften, solch widrigen Zeitumständen Sinn abzutrotzen und ihre Alltagsroutinen irgendwie `in Ordnung´ zu halten. Gewöhnte man sich sukzessive an den Krieg, wurde er irgendwann als Normalzustand menschlicher Existenz wahrgenommen? Solchen Fragen wollen wir in einigen Lebensaufzeichnungen `einfacher Menschen´ nachgehen.
Empfohlene Literatur:
Studienbüchlein über den wohl schlimmsten Krieg der Weltgeschichte:
  • Axel Gotthard, Der Dreißigjährige Krieg. Eine Einführung (Uni-Taschenbücher 4555), Köln/Weimar/Wien 2016.

Viel gründlicher zu unseren Fragestellungen, aber natürlich auch viel zu dick zum Durchlesen (also höchstens einmal kurz hineinschnuppern):

  • Axel Gotthard, Der liebe vnd werthe Fried. Kriegskonzepte und Neutralitätsvorstellungen in der Frühen Neuzeit, Köln/Weimar/Wien 2014.

 

PUE II: Europäischer Kolonialismus im Spiegel geschichtswissenschaftlicher Forschung [PÜ]

Dozent/in:
Helen Wagner
Angaben:
Übung, 2 SWS, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, Bachelor, ECTS-Credits gemäß Bestimmungen der Prüfungsordnungen!
Termine:
Di, 14:15 - 15:45, 2.058
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Lehrveranstaltung wird in Präsenz durchgeführt, eine hybride Teilnahme ist nach Absprache in begründeten Ausnahmefällen möglich.
Inhalt:
Kolonialismus ist nicht nur ein intensiv beforschter Untersuchungsgegenstand der Geschichtswissenschaft, sondern steht über Debatten wie etwa über die Einrichtung des Berliner Humboldt-Forums oder zur Restitution kolonialer Objekte auch jenseits der Wissenschaft immer wieder im Fokus öffentlicher Aufmerksamkeit. Besonders virulent ist dabei die Frage danach, wer die Geschichte des europäischen Kolonialismus wie schreiben kann und sollte. Denn der Blick auf diese Geschichte hat sich in den letzten Jahrzehnten intensiv gewandelt.

Die Praxisübung gibt einen Überblick darüber, wie sich der geschichtswissenschaftliche Blick auf die Geschichte des Kolonialismus in den letzten Jahrzehnten verändert hat. Damit wird nicht nur ein Einblick in verschiedene historiographische Schulen und Turns, sondern auch in den Wandel der Arbeit mit Quellen und Methoden gegeben. Auch grundsätzliche Fragen danach, was Geschichte ist und wie gegenwärtige Gesellschaften mit ihr umgehen, sollen anhand einschlägiger Quellen und Literatur problematisiert werden. Die Veranstaltung ist partizipativ angelegt, die Bereitschaft zum Lesen englischsprachiger Texte wird vorausgesetzt.

Empfohlene Literatur:
  • Jürgen Osterhammel/Jan C. Jansen: Kolonialismus. Geschichte, Formen, Folgen, München 92021, S. 28.
  • Ulrike Schaper: Deutsche Kolonialgeschichte postkolonial schreiben. Was heißt das?, in: Aus Politik und Zeitgeschichte 69 (2019), 11–16.

 

PUE II: Quellen zur Geschichte des Kaiserreichs (1871 - 1914) [PUE II]

Dozent/in:
Axel Gotthard
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 3,5, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, Bachelor, wenn möglich in Präsenz
Termine:
Mi, 12:15 - 13:45, 00.4 PSG
ab 27.4.2022
Inhalt:
Da die Zeitmaschine nur in Science-Fiction-Filmen und Comics existiert, muss sich der Historiker beim Versuch, vergangene Ereignisketten und Sinnzusammenhänge zu rekonstruieren, an Erzeugnisse der Vergangenheit halten, die noch in der Gegenwart existieren: an Quellen also. Wie der Historiker professionell mit Quellen umgeht, wollen wir in diesem Kurs einüben. Im ersten Drittel des Semesters werden hauptsächlich `Lehrervorträge´ die methodischen und theoretischen Grundlagen des Faches vorstellen. Die geschichtstheoretischen Ausführungen sind - damit schlagen wir "zwei Fliegen mit einer Klappe" - in einen Vortrag über die Geschichte der Geschichtswissenschaft eingebettet. Danach steht die gemeinsame Lektüre sehr verschiedenartiger Quellen im Vordergrund. Beispielsweise wollen wir Bismarcks heute als problematisch eingestufte, auf Konfliktverschärfung und Feindbilder gestütze Innenpolitik kennenlernen. War wenigstens seine traditionell bewunderte Außenpolitik genial, oder wurde Deutschlands internationaler Status doch nicht erst unter dem vermeintlich einfältigen Nachfolger Caprivi prekär? Natürlich stammen eine Reihe von Quellen aus jenem Wilhelminischen Deutschland seit 1890, das aktuell aus verschiedenen Gründen (u. a.: wie bewältigt man mental einen Globalisierungsschub?) große wissenschaftliche Aufmerksamkeit genießt.
Empfohlene Literatur:
Einführende Literatur
Wir sprechen über die Literaturlage. Falls sich der eine, die andere schon vorher etwas einlesen möchte: Die einschlägige Einführung in die Methoden des Faches hat Birgit Emich verfasst. Eine flott geschriebene Hinführung ans Kaiserreich legte, unter dem Titel "Die nervöse Großmacht", Volker Ullrich vor.

Vorlesungen / Schwerpunkt Historisches Fachwissen

Vorlesungen Alte Geschichte (AG)

 

(VL) Alexander der Große [VL]

Dozent/in:
Boris Dreyer
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, für Anfänger geeignet, nur Fachstudium, Frühstudium, LAEW, LAFV, LAFN, LAFB, LADIDG, LADIDH, LADIDF, Magister, Diplom, Master, Bachelor, Studienschwerpunkte Phil.I/Phil.II
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, Raum n.V.
Klausurtermin: 02.08.2022, 12:15-13:45 Uhr in Raum KH 1.019
Inhalt:
Diejenigen Epochen, in denen die Weltgeschichte „um die Ecke biegt“, sind sicherlich an einer Hand abzuzählen. Die Eroberungen Alexanders des Großen gehören sicherlich dazu. Schon die Zeitgenossen hat dieser Eroberungszug im Perserreich gefesselt, viele wollten ihn erklären und die Person des Herrschers verstehen, der nicht einmal 33 Jahre geworden ist. Die Vorlesung versucht, auf der Basis einer systematischen Analyse der zur Verfügung stehenden Quellen, die Grundlagen dieses Zuges (eingebettet in die Politik des 4. Jh.v. Chr.) zu klären. Dazu gehört die Erörterung des Zustandes des Perserreiches sowie der Ziele des jungen makedonischen Herrschers Alexanders, aber auch der Methoden, die er bei der Übernahme der Herrschaft angewandt hat. Wir werden nachzeichnen, wie sich das Selbstverständnis des Alexanders im Laufe der verschiedenen Etappen des Feldzuges gewandelt und welche Struktur er für sein Weltreich vorgesehen hat.
Empfohlene Literatur:
Erste Literatur: Sigfried Lauffer, Alexander der Große, München (1. Aufl.) 1978 (sowie nachfolgende Auflagen).

Vorlesungen Mittelalterliche Geschichte (MA)

 

VL "Die Welt der Karolinger" [VL Karolinger]

Dozent/in:
Andreas Fischer
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen, Die Veranstaltung wird nach Möglichkeit in Präsenz stattfinden.
Termine:
Mo, 10:15 - 11:45, Kl. Hörsaal
Inhalt:
Im 8. und 9. Jahrhundert standen die Angehörigen der Dynastie der Karolinger an der Spitze des Frankenreichs und beherrschten einen großen Teil Europas. In der Forschung der vergangenen Jahrzehnte wurde die Familie daher immer wieder mit der Idee eines politisch geeinten Kontinents in Verbindung gebracht. Allerdings reichte der Horizont der karolingischen Herrscher weiter: Seit der Kaiserkrönung des berühmtesten Vertreters der Dynastie, Karls des Großen (768/71-814) im Jahr 800, gewann ihre Politik eine imperiale Dimension, die sich auch auf Aktivitäten im Mittelmeerraum, insbesondere im Heiligen Land, und im östlichen Teil Europas erstreckte. In der Vorlesung sollen zunächst die Anfänge der Familie im 7. Jahrhundert und ihr Aufstieg zum Königtum im Frankenreich im 8. Jahrhundert geschildert werden, ehe die Gestaltung ihrer Herrschaft im Frankenreich und ihre Beziehungen zu anderen Mächten insbesondere im 9. Jahrhundert thematisiert wird. Der Blick auf die Welt, in der die Karolinger agierten, schließt dabei auch die Sicht der Angehörigen der Familie und ihrer Zeitgenossen auf diese mit ein. In diesem Zusammenhang finden auch die Bemühungen der Karolingerherrscher Berücksichtigung, die Verhältnisse ihrer Zeit im Rahmen einer „karolingischen Renaissance“ mittels Reformen im Bildungsbereich oder im Zuge einer theologisch fundierten moralischen Erneuerung zu formen. Zuletzt wird das Ende der Dynastie zunächst im östlichen und dann im westlichen Teil des nunmehr geteilten Frankenreiches im 10. Jahrhundert dargestellt.
Empfohlene Literatur:
Karl Ubl, Die Karolinger. Herrscher und Reich, München 2014; Rudolf Schieffer, Die Karolinger, Stuttgart 5. Aufl. 2014.

Vorlesungen Neuere Geschichte (FNZ)

 

Europa im Konfessionellen Zeitalter (1540-1620)

Dozent/in:
Axel Gotthard
Angaben:
Vorlesung, für Anfänger geeignet, Frühstudium, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen, wenn möglich in Präsenz
Termine:
Mo, 10:15 - 11:45, KH 1.016
Inhalt:
Die Epochenüberschrift (lat. confessio = Bekenntnis) sagt es ja schon: Das Zeitalter stand ganz im Bann der geistigen, dann aber auch gewaltsam ausgetragenen Rivalität verschiedener Glaubensbekenntnisse. Die damals Lebenden empfanden es vielfach als eine krisenhafte Zeit - die Sommer grün angestrichene Winter ("Kleine Eiszeit"), das Lebensgefühl verdüstert sich. Noch recht junge, dynamische evangelische Bewegungen und ein revitalisierter Katholizismus pral¬len heftig aufeinander. Wir werden sehen, dass sich Konfession und Staat, aber auch Konfession und Kultur innig wechselseitig durchdringen und dass das in manchen Teilen Europas konfliktträchtig gewesen ist, nicht nur im Frankreich der Hugenottenkriege. Einige der behandelten Themen sind diese: katholische Reform und "Gegenreformation" (Konzil von Trient, neue Orden); ein "Spanisches Zeitalter" Europas?; das "Elisabethanische Zeitalter" Englands; Hugenottenkriege, Separationsversuch der niederländischen Nordprovinzen; deutsche Geschichte vom Augsburger Religionsfrieden bis hin zur engeren Vorgeschichte des Dreißigjährigen Krieges.
Empfohlene Literatur:
  • Es wird eine kommentierte Auswahlbibliographie ausgegeben. Begleitmaterial liegt im Internet (Lehrstuhl Frühe Neuzeit, dort die Seite mit meinem Foto, etwas darunter Button "Vorlesungen und Skripte").
  • Hinführung an die Geschichte Mitteleuropas im fraglichen Zeitraum: Axel Gotthard, Das Alte Reich 1495-1806, fünfte Auflage Darmstadt 2013, hier Kapitel III und IV.

 

Bayern und Italien: Zwei Kulturlandschaften im Austausch [PS]

Dozent/in:
Florian Geidner
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, LAFB, LADIDG, LADIDH, LADIDF, Magister, Diplom, Master, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen, Italienischkenntnisse sind für die Teilnahme am Seminar nicht erforderlich
Termine:
Di, 16:15 - 17:45, A 401
Inhalt:
Seit der Antike besteht ein intensiver Austausch zwischen Bayern und Italien. Im Frühmittelalter erstreckte sich das jüngere Baierische Stammesherzogtum kurzzeitig bis in das heutige Trentino und nach Venetien. Der transalpine Handel verband in Mittelalter und Neuzeit die aufstrebenden Städte Süddeutschlands, allen voran Nürnberg und Augsburg, mit den oberitalienischen Metropolen, Mailand, Genua und Venedig. Künstler aus Bayern und Franken, unter ihnen Albrecht Dürer, zogen über die Alpen, um sich neue Techniken anzueignen und kamen mit den Geistes- und Kunstströmungen der Renaissance in Kontakt. Studenten aus ganz Süddeutschland vertieften ihre juristischen Kenntnisse an der Universität Bologna. Italienische Künstler erwiesen sich als Transmissionsriemen eines neuen Mal- und Baustils, des Barock. Giovanni Battista Tiepolos Deckenfresko in der Würzburger Residenz legt bis heute Zeugnis dieser fruchtbaren Verbindung ab. Im 18. und 19. Jahrhundert avancierte Italien zum Sehnsuchts- und Reiseort. Gelehrte und Kunstsinnige reisten ebenso gen Süden, wie der altbayerische und fränkische Adel, für den ein Italienaufenthalt zum Pflichtprogramm auf der Kavalierstour wurde. Die politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Kontakte zwischen Bayern und Italien setzten sich über die Reichseinigung und das Risorgimento, den Ersten Weltkrieg, in dem sich Soldaten beider Staaten bekämpften und die faschistische und nationalsozialistische Diktaturerfahrung hinaus fort. Entdeckten in der Nachkriegszeit zahlreiche Bayern Italien als Urlaubsort und Tourismusziel für sich, wurde Bayern im Zuge des „Wirtschaftswunders“ für zahlreiche Italiener zur neuen Heimat. So bereichern die sogenannten italienischen „Gastarbeiter“ und ihre Nachfahren Bayern bis heute auf vielfältigste Weise, nicht zuletzt kulinarisch. Das Seminar spürt den Verbindungen Bayerns und Italiens nach. Dabei sollen die Seminarsitzungen in Erlangen durch Ortstermine ergänzt werden.
Empfohlene Literatur:
Dopsch, Heinz /Freund, Stephan/Schmid, Alois (Hg.), Bayern und Italien. Politik, Kultur, Kommunikation (8. - 15. Jahrhundert). Festschrift für Kurt Reindel zum 75. Geburtstag (Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte 18), München 2001; Ertl, Thomas, Alle Wege führten nach Rom. Italien als Zentrum der mittelalterlichen Welt, Ostfildern 2010; Körner, Hans-Michael / Schuller, Florian (Hg.), Bayern und Italien. Kontinuität und Wandel ihrer traditionellen Bindungen (Vorträge der "Historischen Woche" der Katholischen Akademie in Bayern vom 17. bis 20. Februar 2010 in München), Lindenberg im Allgäu 2010; Kratzsch, Klaus/ Wünsche-Werdehausen, Elisabeth, Italien in Bayern. Kunst und Künstler, Lindenberg im Allgäu 2010; Riepertinger, Rainhard u. A. (Hg.), Bayern – Italien. Katalog zur Bayerischen Landesausstellung 2010 "Bayern - Italien".; 21. Mai bis 10. Oktober 2010, Füssen - Ehemaliges Kloster St. Mang, Augsburg - Maximilianmuseum, Augsburg - Staatliches Textil- und Industriemuseum (Veröffentlichungen zur bayerischen Geschichte und Kultur 58), Augsburg 2010; Schmid, Alois (Hg.), Von Bayern nach Italien. Transalpiner Transfer in der Frühen Neuzeit (Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte 38), München 2010; Wüst, Wolfgang (Hg.), Schwaben und Italien. Zwei europäische Kulturlandschaften zwischen Antike und Moderne. Aufsätze zur Bayerischen Landesausstellung 2010 "Bayern-Italien" in Füssen und Augsburg (Zeitschrift des Historischen Vereins für Schwaben 102), Augsburg 2010.

Vorlesungen Neueste Geschichte (NG)

 

VL Russland als Imperium. Von den Teilungen Polens bis zur Revolution. [VL]

Dozent/in:
Moritz Florin
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 4, LAEW, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, KH 0.016
Kollegienhaus KH 0.016
Inhalt:
War das Russische Reich ein Imperium, ein „Völkerkerker“ gar? Oder doch ein funktionierendes multiethisches Gemeinwesen, in dem unterschiedliche Kulturen mehr oder weniger friedlich zusammenlebten? Diese Fragen wirken heute, angesichts des Krieges in der Ukraine, aktueller denn je. Die Vorlesung befasst sich einerseits mit den Mitteln, die der russländische Staat nutzte, um sich im Laufe des 18. und 19. Jahrhunderts immer neue Gebiete einzuverleiben, darunter weite Teile Polens und der heutigen Ukraine einschließlich der Krim, Zentralasiens und des Transkaukasus. Welches waren die Motive der Expansion? Und mit welchen Mitteln konnte es gelingen, die riesigen Gebiete zusammenzuhalten? Anderseits geht es um die Formen der Herrschaft und des Zusammenlebens in einem Staat, den Andreas Kappeler auch als ein „Vielvölkerreich“ bezeichnet hat. Ein Schwerpunkt der Vorlesung wird dabei auf der Geschichte der Gebiete der heutigen Ukraine liegen, die in vielerlei Hinsicht paradigmatisch für das Verständnis der Formen der Expansion, der Transnationalität und des multiethnischen Zusammenlebens sind.

 

Das Königreich Bayern im Deutschen Reich 1870 - 1918 [VORL]

Dozent/in:
Georg Seiderer
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, LAFB, LADIDG, LADIDH, LADIDF, Magister, Diplom, Master, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, KH 1.016
Inhalt:
Nachdem Bayern mit der kleindeutschen Reichseinigung von 1870/71 seine staatliche Souveränität verloren hatte, vollzog sich seine weitere Entwicklung im Rahmen des deutschen Kaiserreiches. Die Vorlesung behandelt die Geschichte Bayerns zwischen der Reichseinigung und dem Ersten Weltkrieg im Kontext der gesamtstaatlichen Entwicklung des Deutschen Reiches. Dabei sollen die Innenpolitik in Bayern und im Reich, die föderale Struktur des Reiches und ihr Wandel ebenso behandelt werden wie die wirtschaftliche Entwicklung im Zeitalter der Hochindustrialisierung und ihre sozialen und politischen Folgen.
Empfohlene Literatur:
Oliver F. R. Haardt, Bismarcks ewiger Bund. Eine neue Geschichte des Deutschen Kaiserreichs, Darmstadt 2020. Thomas Nipperdey, Deutsche Geschichte 1866-1918, Bd. 2: Machtstaat vor der Demokratie, München ²1993. Max Spindler (Begr.) / Alois Schmid (Hg.), Handbuch der Bayerischen Geschichte. Bd. IV: Das Neue Bayern. Von 1800 bis zur Gegenwart. Teilband 1: Staat und Politik, 2. Aufl., München 2003. Hans-Peter Ullmann, Politik im deutschen Kaiserreich 1871-1918 (EdG 52), München 1999, ²2005. Hans-Ulrich Wehler, Deutsche Gesellschaftsgeschichte Bd. 3: Von der „Deutschen Doppelrevolution“ bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs 1849-1914, München 1995.

Vorlesungen Bayerische und Fränkische Landesgeschichte (LAG)

 

Das Königreich Bayern im Deutschen Reich 1870 - 1918 [VORL]

Dozent/in:
Georg Seiderer
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, LAFB, LADIDG, LADIDH, LADIDF, Magister, Diplom, Master, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, KH 1.016
Inhalt:
Nachdem Bayern mit der kleindeutschen Reichseinigung von 1870/71 seine staatliche Souveränität verloren hatte, vollzog sich seine weitere Entwicklung im Rahmen des deutschen Kaiserreiches. Die Vorlesung behandelt die Geschichte Bayerns zwischen der Reichseinigung und dem Ersten Weltkrieg im Kontext der gesamtstaatlichen Entwicklung des Deutschen Reiches. Dabei sollen die Innenpolitik in Bayern und im Reich, die föderale Struktur des Reiches und ihr Wandel ebenso behandelt werden wie die wirtschaftliche Entwicklung im Zeitalter der Hochindustrialisierung und ihre sozialen und politischen Folgen.
Empfohlene Literatur:
Oliver F. R. Haardt, Bismarcks ewiger Bund. Eine neue Geschichte des Deutschen Kaiserreichs, Darmstadt 2020. Thomas Nipperdey, Deutsche Geschichte 1866-1918, Bd. 2: Machtstaat vor der Demokratie, München ²1993. Max Spindler (Begr.) / Alois Schmid (Hg.), Handbuch der Bayerischen Geschichte. Bd. IV: Das Neue Bayern. Von 1800 bis zur Gegenwart. Teilband 1: Staat und Politik, 2. Aufl., München 2003. Hans-Peter Ullmann, Politik im deutschen Kaiserreich 1871-1918 (EdG 52), München 1999, ²2005. Hans-Ulrich Wehler, Deutsche Gesellschaftsgeschichte Bd. 3: Von der „Deutschen Doppelrevolution“ bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs 1849-1914, München 1995.

 

Franken und die Urbanisierung Europas im Mittelalter

Dozent/in:
Gabriel Zeilinger
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Kredit: 5, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, LAFB, LADIDG, LADIDH, LADIDF, Magister, Diplom, Master, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen
Termine:
Di, 14:15 - 15:45, HS C
Inhalt:
Die nach der Antike zweite Urbanisierungsphase Europas im Mittelalter veränderte den Kontinent in vielerlei Hinsicht nachhaltig – bis in die heutige Zeit. Die verschiedenen, aber miteinander verbundenen Dynamiken dieses Wandels werden wir in der Vorlesung im europäischen Überblick und in exemplarischen Vertiefungen in Franken aufspüren und analysieren. Urbanisierungsgeschichte untersucht dabei nicht nur die Geschichte einzelner Städte oder von bestimmten Städtetypen, sondern die damit einhergehenden kultur-, politik-, sozial- und wirtschaftsgeschichtlichen Veränderungen ganzer Räume. Bei alldem soll es hier freilich besonders um die Menschen gehen, welche die Städte bauten, ihre rechtliche und soziale Verfasstheit aushandelten, in ihnen arbeiteten und lebten.
Empfohlene Literatur:
Lit.: Gerhard Fouquet/Gabriel Zeilinger (Hrsg.): Die Urbanisierung Europas von der Antike bis in die Moderne (Kieler Werkstücke, E, 7), Frankfurt am Main u.a. 2009; Helmut Flachenecker/Rolf Kießling (Hrsg.): Städtelandschaften in Altbayern, Franken und Schwaben. Studien zum Phänomen der Kleinstädte während des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit (Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte, Beihefte, B, 15), München 1999.

Vorlesungen Osteuropäische Geschichte (OEG)

 

VL Russland als Imperium. Von den Teilungen Polens bis zur Revolution. [VL]

Dozent/in:
Moritz Florin
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 4, LAEW, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, KH 0.016
Kollegienhaus KH 0.016
Inhalt:
War das Russische Reich ein Imperium, ein „Völkerkerker“ gar? Oder doch ein funktionierendes multiethisches Gemeinwesen, in dem unterschiedliche Kulturen mehr oder weniger friedlich zusammenlebten? Diese Fragen wirken heute, angesichts des Krieges in der Ukraine, aktueller denn je. Die Vorlesung befasst sich einerseits mit den Mitteln, die der russländische Staat nutzte, um sich im Laufe des 18. und 19. Jahrhunderts immer neue Gebiete einzuverleiben, darunter weite Teile Polens und der heutigen Ukraine einschließlich der Krim, Zentralasiens und des Transkaukasus. Welches waren die Motive der Expansion? Und mit welchen Mitteln konnte es gelingen, die riesigen Gebiete zusammenzuhalten? Anderseits geht es um die Formen der Herrschaft und des Zusammenlebens in einem Staat, den Andreas Kappeler auch als ein „Vielvölkerreich“ bezeichnet hat. Ein Schwerpunkt der Vorlesung wird dabei auf der Geschichte der Gebiete der heutigen Ukraine liegen, die in vielerlei Hinsicht paradigmatisch für das Verständnis der Formen der Expansion, der Transnationalität und des multiethnischen Zusammenlebens sind.

Proseminare / Basismodule I-III "Historische Forschungspraxis"

Proseminare Alte Geschichte (AG)

 

Die Münzen der römischen Kaiserzeit [Numismatik]

Dozent/in:
Felix Schmutterer
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, nur Fachstudium, LAFV, LAFN, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen
Termine:
per Zoom: 29.4 (16.00 Uhr), 16.5., 30.5., 20.6. / in Präsenz: 4.7., 11.7.

 

PS "Antike Schlachten als Erinnerungsorte" [PS]

Dozent/in:
Bernhard Kremer
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, nur Fachstudium, LAFV, LAFN, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, 00.15 PSG

 

PS "Caesar und "sein" Krieg in Gallien" [PS]

Dozent/in:
Bernhard Kremer
Angaben:
Proseminar, ECTS: 5, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Do, 8:00 - 10:00, 00.15 PSG
Inhalt:
Seit dem 24. Februar wird in Europa wieder Krieg geführt. Allenthalben hört und liest man von „Putins“ Krieg. Das impliziert die Vorstellung, wonach dieser Krieg letzten Endes ohne den Willen und das persönliche Interesse eines Individuums kaum erklärbar ist. Letzteres trifft sicherlich auf den Krieg zu, den Caesar von 58 – 50 v. Chr. in Gallien geführt hat. Es erscheint also auch hier angemessen, von „Caesars Krieg“ zu sprechen. Von „Caesars“ Krieg könnte man auch im Hinblick auf die Überlieferungssituation sprechen. Bis heute sehen wir diesen Krieg zunächst einmal durch die Brille Caesars, sind doch seine Kommentarien „de bello Gallico“ die mit Abstand wichtigste Quelle zu Vorgeschichte und Verlauf. Die Stimmen der Gegner vernehmen wir gar nicht, und auch die Parallelüberlieferung, greifbar etwa bei Cassius Dio, ist – wenn überhaupt – bestenfalls punktuell in der Lage Caesar zu korrigieren. Vor diesem Hintergrund müssen wir uns im Seminar zunächst einmal mit dem Text des „Bellum Gallicum“ selbst auseinander setzen. Wie glaubwürdig ist Caesar? Was verschweigt er? Mit welcher Absicht schreibt er? Welches Publikum versucht er zu erreichen? Des weiteren wollen wir uns weniger mit den militärischen Abläufen beschäftigen als vielmehr die Voraussetzungen, die Wahrnehmung des Krieges in der römischen Öffentlichkeit, seinen Preis für Sieger wie Besiegte sowie seine historische Bedeutung beleuchten.

 

PS "Streit, Verbrechen und Strafe - Gerichtswesen im alten Athen" [PS]

Dozent/in:
Kai Preuß
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 5, LAFV, LAFN, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, 2.058
Inhalt:
Von den ältesten Zeugnissen griechischer Literatur bis zu den Höhepunkten attischer Beredsamkeit: Streit und Verbrechen haben zu allen Zeiten Anlass für Texte gegeben, die weit mehr einfangen als Gesetze und juristische Formeln. Ziel dieses Proseminars ist es, sich mit einigen Mechanismen der Streitschlichtung im antiken Griechenland vertraut zu machen und zugleich den Reichtum der dazugehörigen Quellen kennenzulernen. Neben Fragen der Rechtsgeschichte, treten solche nach den politischen, sozialen und wirtschaftlichen Verhältnissen, nach Religion und Geschlechterrollen. Der Schwerpunkt des Seminars liegt auf dem Gerichtswesen Athens im 5. und 4. Jh. v. Chr., das durch eine Reihe von über die Antike hinaus berühmten Prozessreden besonders gut zu greifen ist.

Proseminare Mittelalterliche Geschichte (MA)

 

PS "Bistumsgründungen der Ottonenzeit" [PS Bistümer]

Dozent/in:
Matthias Maser
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, LAFV, LAFN, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen, Die Veranstaltung findet abhängig von der weiteren Pandemie-Entwicklung vorauss. in Präsenz statt.
Termine:
Di, 14:15 - 15:45, 01.059
Inhalt:
Die Ottonische Epoche ist gekennzeichnet von der intensiven Indienstnahme der Reichskirche für die Königsherrschaft über das Reich. Bistümer und Bischöfe wurden im 10. Jahrhundert zu wichtigen Stützen für die herrschaftliche Durchdringung des Reichs, ebenso wie für die Ausweitung des römisch-deutschen Reichsgebietes nach Osten. Zahlreiche Neugründungen von Bistümern legen es nahe, für die ottonische Epoche von einer regelrechten Bistumspolitik zu sprechen: Magdeburg, Merseburg, Bamberg, aber auch Gran, Prag oder Gnesen liefern interessante Fallbeispiele, an denen zu beobachten ist, welche politischen, administrativen, militärischen, diplomatischen und religiösen Aufgaben Bistümern im herrschaftlichen System des ottonischen Reichs zugedacht waren und welche z.T. komplizierten Maßnahmen für ihre Gründung zu ergreifen waren. Anhand dieser Thematik führt das Seminar in Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens im Bereich der mittelalterlichen Geschichte ein.
Empfohlene Literatur:
Stefan Petersen, Bistumsgründungen im Widerstreit zwischen Königen, Bischöfen und Herzögen: Die Bistumsgründungen in ottonischer, salischer und staufischer Zeit, in: Bistümer und Bistumsgrenzen vom frühen Mittelalter bis zur Gegenwart, hg. v. Edeltraud Klueting u.a., Rom 2006, 81-106;Andreas Bihrer, Vom 'Reichsbischof‘ zum 'Diözesanbischof‘: Die Erforschung von Bischöfen in ottonisch-salischer Zeit, in: Jenseits des Königshofs. Bischöfe und ihre Diözesen, hg. v. dems., Berlin 2019, S. 21-55.

 

PS "Heinrich VI. und seine Zeit" [PS Heinrich VI.]

Dozent/in:
Matthias Maser
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, LAFV, LAFN, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen, Die Veranstaltung findet abhängig von der weiteren Pandemie-Entwicklung vorauss. in Präsenz statt.
Termine:
Mo, 16:15 - 17:45, 00.4 PSG
Inhalt:
Bereits als Dreijähriger wurde Heinrich VI. (1165-1197) auf Betreiben seines Vaters Friedrich Barbarossa zum römisch-deutschen König erhoben. Nach einer höfischen Erziehung im Geist der Ritterideale seiner Zeit regierte er zunächst an der Seite seines Vaters. In dieser Zeit wurde Heinrich sowohl im deutschen wie im italienischen Teil des Reichs in verschiedene politische Konflikte verwickelt, wie etwa in den eskalierenden Konkurrenzkampf des staufischen Königshauses mit den Welfen oder die Auseinandersetzung mit dem Papsttum. Als zukunftsweisend erwies sich seine Eheschließung mit Konstanze von Hauteville, durch die dem staufischen Haus ein Rechtstitel auf die Königsherrschaft über das Königreich Sizilien zufiel; dieser musste freilich im Zuge einer langjährigen Italienpolitik Heinrichs, getragen von Ideen einer grundsätzlichen Umgestaltung der Herrschaftsverfassung im römisch-deutschen Reich und in Süditalien, erst mühsam realisiert werden. Heinrichs Name verbindet sich mit einer ambitionierten Herrschaftsprogrammatik, die durch den frühen Tod des noch jungen Herrschers 1196 unvollendet blieb. Heinrich VI. erscheint so als Herrscher einer Übergangszeit, in der sich eine imperiale Herrschaftsidee des staufischen Kaisertums ausbildete. Das Proseminar wird sich der politischen Biographie Heinrichs VI. in Auseinandersetzung mit ausgewählten Quellen und aktueller Forschungsliteratur nähern und so in Arbeitsweisen und Techniken der mittelalterlichen Geschichte einführen.
Empfohlene Literatur:
Peter Csendes, Heinrich VI. (Gestalten des Mittelalters und der Renaissance). Darmstadt 1993; Alfred Haverkamp, 12. Jahrhundert (1125-1198) (= Gebhardt Handbuch der deutschen Geschichte 5), Stuttgart 2006, S. 111-179.

 

PS "Karolingische Staatlichkeit" [PS Staatlichkeit]

Dozent/in:
Jelle Wassenaar
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, LAFV, LAFN, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen, Die Veranstaltung findet abhängig von der weiteren Pandemie-Entwicklung vorauss. in Präsenz statt.
Termine:
Do, 16:15 - 17:45, 00.3 PSG
Inhalt:
Unter Karl dem Großen entwickelte sich das Karolingerreich zum größten Staatswesen seit dem Untergang Roms. Es umfasste eine Vielzahl verschiedener Völker und ein Territorium, das sich von den spanischen Pyrenäen bis zur Elbe im heutigen Deutschland erstreckte. Die Fähigkeit Karls des Großen und seiner Nachfolger, ein so vielfältiges und großes Reich zu regieren, hat die Forschung seit langem interessiert. Insbesondere hat sie sich mit der Frage beschäftigt, ob wir es hier mit einer Art vormodernem „Staat“ zu tun haben. In diesem Seminar werden wir uns mit den verschiedenen Ansätzen und Antworten auf diese Frage in der früheren und heutigen Forschung befassen. Wie gelang es den Karolingern, ihr umfangreiches Territorium zu verteidigen? Welche Institutionen ermöglichten es den Karolingern, ihr Reich zu regieren? Wie war das kaiserliche Zentrum in der Lage, seine Peripherie zu kontrollieren und mit ihr zu kommunizieren? Und welche Rolle spielten die Kirche und die Religion dabei, das Reich zusammenzuhalten?
Empfohlene Literatur:
Karl Ubl, Die Karolinger. Herrscher und Reich (München: C.H. Beck, 2014).

 

PS "Sünde und Buße im frühmittelalterlichen Europa" [PS Sünde]

Dozent/in:
Jelle Wassenaar
Angaben:
Proseminar, benoteter Schein, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, LAFV, LAFN, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen, Die Veranstaltung findet abhängig von der weiteren Pandemie-Entwicklung vorauss. in Präsenz statt.
Termine:
Fr, 14:15 - 15:45, 01.059
Inhalt:
Im frühmittelalterlichen Christentum bezeichnete die Buße im weitesten Sinne den Prozess, durch den der Einzelne seine Reue gegenüber Gott für begangene Sünden bekundete. Diese weit gefasste Definition sollte jedoch nicht über die große Vielfalt der frühmittelalterlichen Bußpraxis und Sündenvorstellungen hinwegtäuschen. Die frühmittelalterliche Buße wurde nicht nur als ein privater Prozess verstanden, der den Einzelnen mit Gott versöhnte, sondern konnte auch als ein öffentliches Ereignis funktionieren, das darauf abzielte, eine sündige Person mit der Gemeinschaft zu versöhnen. Sie kann sowohl auf der Ebene lokaler Dorfgemeinschaften als auch auf der Ebene der Spitze der politischen Hierarchie untersucht werden: Mehrere frühmittelalterliche Könige und Kaiser führten öffentliche Bußakte durch. Vorstellungen von Sünde und ihrer Behebung konnten somit auch Gegenstand intensiver politischer Debatten sein. Schließlich berühren frühmittelalterliche Schriften über Sünde und Buße eine Vielzahl sozialer Fragen und liefern uns so Informationen über frühmittelalterliche Vorstellungen von Sexualität, Geschlechterrollen und Kindheit. Dieses Proseminar befasst sich mit dieser Vielfalt der frühmittelalterlichen Sünde und Buße und nutzt sie als Schaufenster für die Erforschung umfassenderer Fragen der frühmittelalterlichen Politik, Gesellschaft und Kultur.
Empfohlene Literatur:
Rob Meens, Penance in Medieval Europe 600-1200 (Cambridge: Cambridge University Press, 2014).

 

Bayern und Italien: Zwei Kulturlandschaften im Austausch [PS]

Dozent/in:
Florian Geidner
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, LAFB, LADIDG, LADIDH, LADIDF, Magister, Diplom, Master, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen, Italienischkenntnisse sind für die Teilnahme am Seminar nicht erforderlich
Termine:
Di, 16:15 - 17:45, A 401
Inhalt:
Seit der Antike besteht ein intensiver Austausch zwischen Bayern und Italien. Im Frühmittelalter erstreckte sich das jüngere Baierische Stammesherzogtum kurzzeitig bis in das heutige Trentino und nach Venetien. Der transalpine Handel verband in Mittelalter und Neuzeit die aufstrebenden Städte Süddeutschlands, allen voran Nürnberg und Augsburg, mit den oberitalienischen Metropolen, Mailand, Genua und Venedig. Künstler aus Bayern und Franken, unter ihnen Albrecht Dürer, zogen über die Alpen, um sich neue Techniken anzueignen und kamen mit den Geistes- und Kunstströmungen der Renaissance in Kontakt. Studenten aus ganz Süddeutschland vertieften ihre juristischen Kenntnisse an der Universität Bologna. Italienische Künstler erwiesen sich als Transmissionsriemen eines neuen Mal- und Baustils, des Barock. Giovanni Battista Tiepolos Deckenfresko in der Würzburger Residenz legt bis heute Zeugnis dieser fruchtbaren Verbindung ab. Im 18. und 19. Jahrhundert avancierte Italien zum Sehnsuchts- und Reiseort. Gelehrte und Kunstsinnige reisten ebenso gen Süden, wie der altbayerische und fränkische Adel, für den ein Italienaufenthalt zum Pflichtprogramm auf der Kavalierstour wurde. Die politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Kontakte zwischen Bayern und Italien setzten sich über die Reichseinigung und das Risorgimento, den Ersten Weltkrieg, in dem sich Soldaten beider Staaten bekämpften und die faschistische und nationalsozialistische Diktaturerfahrung hinaus fort. Entdeckten in der Nachkriegszeit zahlreiche Bayern Italien als Urlaubsort und Tourismusziel für sich, wurde Bayern im Zuge des „Wirtschaftswunders“ für zahlreiche Italiener zur neuen Heimat. So bereichern die sogenannten italienischen „Gastarbeiter“ und ihre Nachfahren Bayern bis heute auf vielfältigste Weise, nicht zuletzt kulinarisch. Das Seminar spürt den Verbindungen Bayerns und Italiens nach. Dabei sollen die Seminarsitzungen in Erlangen durch Ortstermine ergänzt werden.
Empfohlene Literatur:
Dopsch, Heinz /Freund, Stephan/Schmid, Alois (Hg.), Bayern und Italien. Politik, Kultur, Kommunikation (8. - 15. Jahrhundert). Festschrift für Kurt Reindel zum 75. Geburtstag (Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte 18), München 2001; Ertl, Thomas, Alle Wege führten nach Rom. Italien als Zentrum der mittelalterlichen Welt, Ostfildern 2010; Körner, Hans-Michael / Schuller, Florian (Hg.), Bayern und Italien. Kontinuität und Wandel ihrer traditionellen Bindungen (Vorträge der "Historischen Woche" der Katholischen Akademie in Bayern vom 17. bis 20. Februar 2010 in München), Lindenberg im Allgäu 2010; Kratzsch, Klaus/ Wünsche-Werdehausen, Elisabeth, Italien in Bayern. Kunst und Künstler, Lindenberg im Allgäu 2010; Riepertinger, Rainhard u. A. (Hg.), Bayern – Italien. Katalog zur Bayerischen Landesausstellung 2010 "Bayern - Italien".; 21. Mai bis 10. Oktober 2010, Füssen - Ehemaliges Kloster St. Mang, Augsburg - Maximilianmuseum, Augsburg - Staatliches Textil- und Industriemuseum (Veröffentlichungen zur bayerischen Geschichte und Kultur 58), Augsburg 2010; Schmid, Alois (Hg.), Von Bayern nach Italien. Transalpiner Transfer in der Frühen Neuzeit (Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte 38), München 2010; Wüst, Wolfgang (Hg.), Schwaben und Italien. Zwei europäische Kulturlandschaften zwischen Antike und Moderne. Aufsätze zur Bayerischen Landesausstellung 2010 "Bayern-Italien" in Füssen und Augsburg (Zeitschrift des Historischen Vereins für Schwaben 102), Augsburg 2010.

 

Europäische Adelswelten in ihren interregionalen Verflechtungen [PS]

Dozent/in:
Florian Geidner
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, LAFB, LADIDG, LADIDH, LADIDF, Magister, Diplom, Master, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, 00.3 PSG
Inhalt:
Adel stellt als soziales Konstrukt ein gesamteuropäisches Phänomen dar. Vom Frühmittelalter bis in die Neuzeit hinein erwies sich der Adel als Elite, die Politik, Kultur und Gesellschaft bestimmte und beeinflusste. Der Adel bildete Netzwerke, die Personen, Familien und Regionen über moderne Nationalgrenzen hinweg verbanden. So bildete sich eine gesamteuropäische Kultur von Werten, Umgangs- und Lebensformen heraus, die gleichzeitig regionenspezifische Ausprägungen aufwies. Einzelne Adelsfamilien waren oftmals eng mit der Region, der sie entstammten oder in der sie herrschten, verbunden und prägten sie auf vielfältige Weise. Sichtbarstes Zeichen hierfür sind bis heute die Bauten, allen voran die Burgen, Schlösser und Palais, die sich in fränkischen Dörfern ebenso wie in den Innenstädten Wiens oder Münchens finden. Dass dort mitunter dieselben Wappen über den Toren prangen verweist auf die vielfältigen interregionalen Verflechtungen des Adels, denen im Seminar nachgespürt werden soll. Dabei sind ergänzend zu den Seminarsitzungen in Erlangen auch Außentermine vor Ort vorgesehen.
Empfohlene Literatur:
Conze, Eckart (Hg.), Adel und Moderne. Deutschland im europäischen Vergleich im 19. und 20. Jahrhundert, Köln u.a. 2004; Conze, Eckart (Hg.), Kleines Lexikon des Adels. Titel, Throne, Traditionen, München 2005; Demel, Walter, Der europäische Adel. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart, 2. Auflage München 2011; Demel, Walter/Kramer, Ferdinand (Hg.), Adel und Adelskultur in Bayern (Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte 32), München 2008; Demel, Walter/Schraut, Sylvia, Der deutsche Adel. Lebensformen und Geschichte, München 2014; Jahn, Wolfgang (Hg.), Adel in Bayern. Ritter, Grafen, Industriebarone (Veröffentlichungen zur bayerischen Geschichte und Kultur 55), Augsburg 2008; Reif, Heinz, Adel im 19. und 20. Jahrhundert (Enzyklopädie deutscher Geschichte 55), 2. Auflage München 2012;

Proseminare Neuere Geschichte (FNZ)

 

Der Wert des Lebens – die Kunst des Sterbens. Tod und Todesvorstellungen in der Frühen Neuzeit

Dozent/in:
Nicole Grochowina
Angaben:
Proseminar, für Anfänger geeignet, Frühstudium, LAFV, LAFN, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen
Termine:
Mo, 12:15 - 13:45, 00.4 PSG
Inhalt:
Im Leben und Sterben der Märtyrer des 16. Jahrhunderts, in der Auseinandersetzung mit Kindsmörderinnen sowie in der Scheintoddebatte des 18. Jahrhunderts leuchtet angesichts des Todes die Frage nach dem Wert des Lebens auf. Diese wurde in der Frühen Neuzeit etwa in Leichenpredigen, Märtyrerberichten und Beschreibungen von Kriegsereignissen vertieft. Im Seminar geht es darum, unterschiedlichen Vorstellungen vom Tod in ihrem jeweiligen sozialen, politischen und kulturellen Kontext zu erkunden, entsprechende Forschungsansätze zu rezipieren und so das komplexe Geflecht vom Wert des Lebens und des Todes während der Frühen Neuzeit aufzuarbeiten.
Empfohlene Literatur:
  • Philippe Ariés: Geschichte des Todes. München 1999.
  • Bruce Gordon, Peter Marshall (Hg.): The Place of the Death. Death and Remembrance in Late Medieval and Early Modern Europe. Cambridge 2000.

  • Siegfried Wollgast: Zum Tod im späten Mittelalter und in der Frühen Neuzeit. Berlin 1992.

 

Kaiser Karl V. (1500-1559)

Dozent/in:
Axel Gotthard
Angaben:
Proseminar, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, LAFV, LAFN, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen, wenn möglich in Präsenz
Termine:
Mo, 12:15 - 13:45, 01.059
Inhalt:
Am Ende ist Karl V. mit seinem ehrgeizigen Regierungsprogramm fast auf der ganzen Linie gescheitert, aber nach heroischen Anstrengungen: ein imposantes Scheitern. Der universal-europäische Anspruch brach sich am Gegenein¬ander der werdenden Nationalstaaten; "teutsche Libertät" und föderative Tendenzen erwiesen sich als zu mächtig, als dass Karls Versuche einer zentralistischen Um¬gestaltung der Reichsverfassung dauerhafte Spuren hinterlassen hätten; die hinterließ dagegen die Reformation Martin Luthers, für Karl zeitlebens Ketzerei und Ungehorsam. Verbittert trat Karl am Ende, auch das ein¬malig in der Neuzeit, von seinem kaiserlichen Amt zurück, um ein kastilisches Landhaus zum Alterssitz zu nehmen. Tizians Karl-Porträts hängen in den bedeu¬tendsten Museen der Welt; die Geschichtswissenschaft aber hat sich bis heute kein schlüssiges Bild von diesem Manne machen können. Unternehmen wir also einige Annäherungsversuche an den Unnahbaren!
Empfohlene Literatur:
Wir sprechen natürlich über die Literaturlage. Wer sich schon einlesen möchte:
  • Ferdinand Seibt, Karl V. Der Kaiser und die Reformation, Berlin 1990 (flott geschriebene Hinführung).

  • Grundprobleme der deutschen Geschichte im fraglichen Zeitraum: Axel Gotthard, Das Alte Reich 1495-1806, fünfte Auflage Darmstadt 2013, Kapitel II und III.

  • Populärwissenschaftliche (!) Hinführung an die Reformationsgeschichte: Axel Gotthard, Luthers Thesen und die Folgen. Deutsche Geschichte im Zeichen konfessioneller Polarisierung 1517-1648.

  • Internetangebot der Bundeszentrale für politische Bildung: www.bpb.de/reformation.

 

Bayern und Italien: Zwei Kulturlandschaften im Austausch [PS]

Dozent/in:
Florian Geidner
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, LAFB, LADIDG, LADIDH, LADIDF, Magister, Diplom, Master, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen, Italienischkenntnisse sind für die Teilnahme am Seminar nicht erforderlich
Termine:
Di, 16:15 - 17:45, A 401
Inhalt:
Seit der Antike besteht ein intensiver Austausch zwischen Bayern und Italien. Im Frühmittelalter erstreckte sich das jüngere Baierische Stammesherzogtum kurzzeitig bis in das heutige Trentino und nach Venetien. Der transalpine Handel verband in Mittelalter und Neuzeit die aufstrebenden Städte Süddeutschlands, allen voran Nürnberg und Augsburg, mit den oberitalienischen Metropolen, Mailand, Genua und Venedig. Künstler aus Bayern und Franken, unter ihnen Albrecht Dürer, zogen über die Alpen, um sich neue Techniken anzueignen und kamen mit den Geistes- und Kunstströmungen der Renaissance in Kontakt. Studenten aus ganz Süddeutschland vertieften ihre juristischen Kenntnisse an der Universität Bologna. Italienische Künstler erwiesen sich als Transmissionsriemen eines neuen Mal- und Baustils, des Barock. Giovanni Battista Tiepolos Deckenfresko in der Würzburger Residenz legt bis heute Zeugnis dieser fruchtbaren Verbindung ab. Im 18. und 19. Jahrhundert avancierte Italien zum Sehnsuchts- und Reiseort. Gelehrte und Kunstsinnige reisten ebenso gen Süden, wie der altbayerische und fränkische Adel, für den ein Italienaufenthalt zum Pflichtprogramm auf der Kavalierstour wurde. Die politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Kontakte zwischen Bayern und Italien setzten sich über die Reichseinigung und das Risorgimento, den Ersten Weltkrieg, in dem sich Soldaten beider Staaten bekämpften und die faschistische und nationalsozialistische Diktaturerfahrung hinaus fort. Entdeckten in der Nachkriegszeit zahlreiche Bayern Italien als Urlaubsort und Tourismusziel für sich, wurde Bayern im Zuge des „Wirtschaftswunders“ für zahlreiche Italiener zur neuen Heimat. So bereichern die sogenannten italienischen „Gastarbeiter“ und ihre Nachfahren Bayern bis heute auf vielfältigste Weise, nicht zuletzt kulinarisch. Das Seminar spürt den Verbindungen Bayerns und Italiens nach. Dabei sollen die Seminarsitzungen in Erlangen durch Ortstermine ergänzt werden.
Empfohlene Literatur:
Dopsch, Heinz /Freund, Stephan/Schmid, Alois (Hg.), Bayern und Italien. Politik, Kultur, Kommunikation (8. - 15. Jahrhundert). Festschrift für Kurt Reindel zum 75. Geburtstag (Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte 18), München 2001; Ertl, Thomas, Alle Wege führten nach Rom. Italien als Zentrum der mittelalterlichen Welt, Ostfildern 2010; Körner, Hans-Michael / Schuller, Florian (Hg.), Bayern und Italien. Kontinuität und Wandel ihrer traditionellen Bindungen (Vorträge der "Historischen Woche" der Katholischen Akademie in Bayern vom 17. bis 20. Februar 2010 in München), Lindenberg im Allgäu 2010; Kratzsch, Klaus/ Wünsche-Werdehausen, Elisabeth, Italien in Bayern. Kunst und Künstler, Lindenberg im Allgäu 2010; Riepertinger, Rainhard u. A. (Hg.), Bayern – Italien. Katalog zur Bayerischen Landesausstellung 2010 "Bayern - Italien".; 21. Mai bis 10. Oktober 2010, Füssen - Ehemaliges Kloster St. Mang, Augsburg - Maximilianmuseum, Augsburg - Staatliches Textil- und Industriemuseum (Veröffentlichungen zur bayerischen Geschichte und Kultur 58), Augsburg 2010; Schmid, Alois (Hg.), Von Bayern nach Italien. Transalpiner Transfer in der Frühen Neuzeit (Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte 38), München 2010; Wüst, Wolfgang (Hg.), Schwaben und Italien. Zwei europäische Kulturlandschaften zwischen Antike und Moderne. Aufsätze zur Bayerischen Landesausstellung 2010 "Bayern-Italien" in Füssen und Augsburg (Zeitschrift des Historischen Vereins für Schwaben 102), Augsburg 2010.

 

Europäische Adelswelten in ihren interregionalen Verflechtungen [PS]

Dozent/in:
Florian Geidner
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, LAFB, LADIDG, LADIDH, LADIDF, Magister, Diplom, Master, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, 00.3 PSG
Inhalt:
Adel stellt als soziales Konstrukt ein gesamteuropäisches Phänomen dar. Vom Frühmittelalter bis in die Neuzeit hinein erwies sich der Adel als Elite, die Politik, Kultur und Gesellschaft bestimmte und beeinflusste. Der Adel bildete Netzwerke, die Personen, Familien und Regionen über moderne Nationalgrenzen hinweg verbanden. So bildete sich eine gesamteuropäische Kultur von Werten, Umgangs- und Lebensformen heraus, die gleichzeitig regionenspezifische Ausprägungen aufwies. Einzelne Adelsfamilien waren oftmals eng mit der Region, der sie entstammten oder in der sie herrschten, verbunden und prägten sie auf vielfältige Weise. Sichtbarstes Zeichen hierfür sind bis heute die Bauten, allen voran die Burgen, Schlösser und Palais, die sich in fränkischen Dörfern ebenso wie in den Innenstädten Wiens oder Münchens finden. Dass dort mitunter dieselben Wappen über den Toren prangen verweist auf die vielfältigen interregionalen Verflechtungen des Adels, denen im Seminar nachgespürt werden soll. Dabei sind ergänzend zu den Seminarsitzungen in Erlangen auch Außentermine vor Ort vorgesehen.
Empfohlene Literatur:
Conze, Eckart (Hg.), Adel und Moderne. Deutschland im europäischen Vergleich im 19. und 20. Jahrhundert, Köln u.a. 2004; Conze, Eckart (Hg.), Kleines Lexikon des Adels. Titel, Throne, Traditionen, München 2005; Demel, Walter, Der europäische Adel. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart, 2. Auflage München 2011; Demel, Walter/Kramer, Ferdinand (Hg.), Adel und Adelskultur in Bayern (Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte 32), München 2008; Demel, Walter/Schraut, Sylvia, Der deutsche Adel. Lebensformen und Geschichte, München 2014; Jahn, Wolfgang (Hg.), Adel in Bayern. Ritter, Grafen, Industriebarone (Veröffentlichungen zur bayerischen Geschichte und Kultur 55), Augsburg 2008; Reif, Heinz, Adel im 19. und 20. Jahrhundert (Enzyklopädie deutscher Geschichte 55), 2. Auflage München 2012;

Proseminare Neueste Geschichte (NG)

 

Die Zeit des europäischen Imperialismus [PS]

Dozent/in:
Helen Wagner
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, Bachelor, ECTS-Credits gemäß Bestimmungen der Prüfungsordnungen!
Termine:
Do, 14:15 - 15:45, 01.059
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Lehrveranstaltung wird in Präsenz durchgeführt, eine hybride Teilnahme ist nach Absprache in begründeten Ausnahmefällen möglich.
Inhalt:
Angesichts aktueller weltpolitischer Entwicklungen ist vielfach von einer ‚Rückkehr des Imperialismus‘ die Rede. Das wirft die Frage auf, was eigentlich genau mit der Referenz auf einen historischen ‚Imperialismus‘ gemeint ist, denn der Begriff ist umstritten und kann sowohl Formen der Herrschaftsbildung als auch eine Epoche bezeichnen. Als Epochenbegriff bezeichnet er traditionell „die Zeit der Aufteilung der Welt unter den industrialisierten Staaten Westeuropas sowie – zu einem geringeren Teil – den USA, Rußland und Japan“[1], als Herrschaftsbegriff bezeichnet er „alle Kräfte und Aktivitäten […], die zum Aufbau und zur Erhaltung […] transkolonialer Imperien beitrugen.“[2] Wie verhalten Epochenbezeichnung und Herrschaftsform sich zueinander? Welche Raumvorstellungen sind mit dem Epochenbegriff verbunden und welche Entwicklungslinien haben die Epoche geprägt? Wie hat sich der geschichtswissenschaftliche Blick auf diese Epoche verändert und welche unterschiedlichen Begriffs- und Erklärungsansätze lassen sich unterscheiden? Diesen und anderen Fragen werden wir im Proseminar nachgehen.

Das Proseminar zeichnet die Entwicklung des europäischen Imperialismus von der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis zum Ende des Ersten Weltkriegs nach. Anhand dieser Entwicklung werden sowohl methodische und theoretische Herausforderungen als auch zentrale Themen und Kontroversen der Neuesten Geschichte und Zeitgeschichte nachvollzogen. Neben der Diskussion grundsätzlicher Begriffe wie ‚Imperialismus‘ und Fragen nach der Periodisierung der Neuesten Geschichte und Zeitgeschichte sollen basale geschichtswissenschaftliche Arbeitstechniken wie der kritische Umgang mit Quellen, wissenschaftliches Zitieren, Recherchieren und Bibliographieren sowie die Erarbeitung historischer Fragestellungen erlernt und eingeübt werden. Die Veranstaltung ist partizipativ angelegt, die Bereitschaft zum Lesen englischsprachiger Texte wird vorausgesetzt.
[1] Klaus Große Kracht: “Imperialismus”, in: Religion in Geschichte und Gegenwart, <http://dx.doi.org/10.1163/2405-8262_rgg4_COM_10316> [letzter Zugriff: 01.03.2022].
[2] Jürgen Osterhammel/Jan C. Jansen: Kolonialismus. Geschichte, Formen, Folgen, München 92021, S. 28.

Empfohlene Literatur:
  • Jürgen Osterhammel/Jan C. Jansen: Kolonialismus. Geschichte, Formen, Folgen, München 92021.
  • Johannes Paulmann: Globale Vorherrschaft und Fortschrittsglaube. Europa 1850-1914, München 2019.

 

NS-Militärgerichtsbarkeit im Zweiten Weltkrieg. Wenn Disziplin zur Repression wird! [PS_NS-Geschichte_Sirois]

Dozent/in:
Herbert Sirois
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, nur Fachstudium, LAEW, LAFV, LAFN, Bachelor, ECTS-Credits gemäß Bestimmungen der Prüfungsordnungen!
Termine:
Mo, 10:15 - 11:45, 00.4 PSG
Voraussetzungen / Organisatorisches:
  • Die Veranstaltung ist partizipativ angelegt, entsprechend wird eine Teilnahmepflicht durchgesetzt.
  • Leistungsnachweis in der Veranstaltung wird über eine Kurzpräsentation sowie eine Hausarbeit erbracht. Wöchentliches Lesepensum: ca. 50 Seiten.

  • Für Anfänger bedingt geeignet.

Inhalt:
Was bewog die Soldaten der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg dazu, trotz aussichtsloser Lage, unehrenhaft-verbrecherischer Befehle und zunehmender Zerstörung der Heimat bis zur totalen Niederlage für das nationalsozialistische Regime weiterzukämpfen? Als Grund hierfür wird häufig der Terror einer mit Inhalten wie Zielen des NS-Staates weitgehend konformgehenden NS-Militärjustiz genannt. Allein die Bilanz von rund 30.000 Todesurteilen gegen Wehrmachtsangehörige sowie die unzähligen Opfer unter den Zivilisten der besetzten Gebiete könnten diese Aussage stützen. Das Seminar will die in der Forschung seit geraumer Zeit im Raum stehende Frage stellen, ob diese These ihre Berechtigung findet oder ob hier eine apologetische Absicht zugrunde liegt, um von der „eigenen“ Verantwortung der Wehrmachtsangehörigen an den totalitären Verbrechen des NS-Staates abzulenken.
Empfohlene Literatur:
MESSERSCHMIDT, Manfred: Die Wehrmachtjustiz 1933-1945, 2. durchgesehene Auflage, Paderborn 2008 sowie die Aufsätze im Seminarplan.
Schlagwörter:
Neueste Geschichte, Nationalsozialismus, Wehrmachtjustiz, StudOn-Kurs: 4359643

 

Schlüsselbegriffe der Europäischen Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert [PS]

Dozent/in:
Herbert Sirois
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, Bachelor, ECTS-Credits gemäß Bestimmungen der Prüfungsordnungen!
Termine:
Mo, 14:15 - 15:45, 00.15 PSG
Besonders für Anfänger geeignet
Voraussetzungen / Organisatorisches:
  • Die Veranstaltung ist partizipativ angelegt, entsprechend wird eine Teilnahmepflicht durchgesetzt.
  • Leistungsnachweis in der Veranstaltung wird über eine Kurzpräsentation sowie eine Hausarbeit erbracht.

  • Wöchentliches Lesepensum: ca. 40 Seiten.

Inhalt:
Eine Reihe von Schlüsselbegriffen dominiert die Betrachtung des 19. und 20. Jahrhunderts: Nation, Deutsche Frage, Industrialisierung, Imperialismus, Moderner Krieg, Demokratie, Faschismus, Totalitarismus, Kalter Krieg, Europa als Idee, Globalisierung u.a. Das Proseminar will sich der Beschreibung und Einordnung dieser Begriffe sowohl in der historischen Betrachtung als auch in der Forschungsdiskussion widmen. Es soll somit kein Zeitabschnitt chronologisch abgearbeitet werden, sondern eine Untersuchung des 19. und 20. Jahrhunderts in Europa über die Bearbeitung der ausgesuchten Begriffe erfolgen.
Empfohlene Literatur:
NONN, Christoph: Das 19. und 20. Jahrhundert. Orientierung Geschichte, Paderborn u.a. 2007 sowie die Aufsätze im Seminarplan
Schlagwörter:
Neueste Geschichte, Europäüische Geschichte, 19. und 20. Jahrhundert, StudOn-Kurs: 4359643

 

The "System of Bretton Woods", 1944 bis 1973 [PS_Bretton Woods_Sirois]

Dozent/in:
Herbert Sirois
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, LAEW, LAFV, LAFN, Bachelor, ECTS-Credits gemäß Bestimmungen der Prüfungsordnungen!
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, 00.3 PSG
Für Anfänger bedingt geeignet.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
  • Die Veranstaltung ist partizipativ angelegt, entsprechend wird eine Teilnahmepflicht durchgesetzt.
  • Die Arbeit mit Literatur und Quellen in englischer Sprache ist im Rahmen dieser Veranstaltung verpflichtend

  • Leistungsnachweis in der Veranstaltung wird über eine Kurzpräsentation sowie eine Hausarbeit erbracht. Wöchentliches Lesepensum: ca. 50 Seiten.

Inhalt:
Bretton Woods, eine Kleinstadt im US-Bundesstaat New Hampshire, wird 1944 zum Ort, an dem 44 Staaten unter Führung der USA über die Schaffung eines neuen Weltwirtschaftssystems nach dem Zweiten Weltkrieg befinden. Grundlage dieses neuen Systems sollte ein freier Welthandel sein und, damit einhergehend, eine im Dollar verankerte internationale Währungsordnung. Zur Verteidigung dieser Doktrin wurden die Bretton Woods-Institutionen Weltbank und Internationaler Währungsfonds (IWF) geschaffen. Gleichzeitig wurde über eine Welthandelsorganisation und die Anbindung der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) diskutiert. Das Proseminar wird sich über eine intensive Behandlung ausgewählter Literatur und Quellen mit den Grundlagen der innen- und außenpolitischen Verfasstheit des Bretton Woods-Systems vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis zu dessen Zusammenbruch 1973 beschäftigen.
Empfohlene Literatur:
STEIL, Benn: Battle of Bretton Woods. John Maynard Keynes, Harry Dexter White, and the Making of a New World Order, Princeton 2013 (Volltext: http://site.ebrary.com/lib/erlangen/Doc?id=10648942) sowie die Aufsätze im Seminarplan.
Schlagwörter:
Neueste Geschichte, Zeitgeschichte, Transatlantische Beziehungen, StudOn-Kurs: 4359653

 

Zeitgeschichte für Sozialkunde II

Dozent/in:
Helen Wagner
Angaben:
Proseminar, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen
Termine:
12:15 - 13:45, 1.029

 

Orte rechter Gewalt in Franken. Zwischen lokaler Erinnerungskultur und öffentlichem Gedenken

Dozent/in:
Philipp Winkler
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, geeignet als Schlüsselqualifikation, LAFV, LAFN, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, KH 1.020
Kollegienhaus KH 1.020
Inhalt:
Die Veranstaltung soll soweit möglich in Präsenz stattfinden, abhängig von der Pandemielage wird auf Online-Lehre oder Hybrid-Lehre umgestellt. Das Projektseminar wird mit Mitteln aus dem Innovationsfonds Lehre der FAU Erlangen-Nürnberg gefördert und knüpft an die Veranstaltung "Rechtsextremismus in der Bundesrepublik. Interdisziplinäres Projektseminar zur gesellschaftlichen und juristischen Aufarbeitung rechtsextremer Gewalt in der Bundesrepublik (PS)" an, welche Helen Wagner und Ronja Heß im Wintersemester 2021/2022 durchgeführt haben. Als die Mordserie des NSU im November 2011 bekannt wurde, führte dies zu einer breiten gesellschaftlichen Debatte über extrem rechte Gewalt – sowie über die Verdrängung bzw. Leugnung, die sie in der Öffentlichkeit noch immer häufig erfährt. Insbesondere die Region Franken geriet dabei in den Fokus der Aufmerksamkeit: Fünf der zehn Morde, die der NSU beging, ereigneten sich in Bayern, davon drei in Franken; es gilt als gesichert, dass der NSU zudem mehrere Helfer in der Region hatte. Oft wurde dabei jedoch vergessen, dass es auch in Franken in der gesamten Geschichte der Bundesrepublik eine große Anzahl an rechten Gewaltakten gab (von Banküberfällen und körperlichen Attacken bis hin zu gezielten Politischen Morden und Attentaten). Das Seminar wird versuchen, diesen vielfach vergessenen Ereignissen nachzugehen und dabei die Bedingungen der öffentlichen Wahrnehmung bzw. Erinnerung untersuchen: Welche Mechanismen bestimmen, ob ein Ereignis Eingang ins langfristige gesellschaftliche Gedächtnis findet oder nicht? Wie unterscheiden sich "offizielle" Gedenkkultur und regional bzw. sozial-kulturell (z.B. migrantisch) definierte, "alternative" Gedenkkulturen? Welche verschiedenen Formen und Ausprägungen der Erinnerung gibt es (Ausstellungen, Gedenkveranstaltungen, Benennung von Straßen und Plätzen etc.)? Dabei sollen zunächst Begriffe wie Rechtsextremismus, Rechtsradikalismus, Rechtsterrorismus bzw. rechte Gewalt diskutiert werden und eine theoretische Reflexion auf das Verhältnis rechter Ideologien zur Gewalt stattfinden. Anschließend wird ein Überblick über die Geschichte rechter Gewalt in der Region gegeben. Schließlich sollen die Teilnehmer:innen des Seminars durch Recherchen vor Ort sowie Interviews mit Betroffenen und Menschen die in Gedenkinitiativen engagiert sind, einen Podcast erstellen, welcher auch öffentlich zugänglich gemacht wird.
Empfohlene Literatur:
Billstein, Thomas: Kein Vergessen. Todesopfer rechter Gewalt in Deutschland nach 1945, Münster 2020.
Botsch, Gideon: Die extreme Rechte in der Bundesrepublik Deutschland 1949 bis heute (= Geschichte kompakt), Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2012.
Bozay, Kemal: Die haben gedacht, wir waren das. Migrantinnen über rechten Terror und Rassismus, Köln 2017.
Nobrega, Onur Suzan u.a. (Hg.): Rassismus. Macht. Vergessen. Von München über den NSU bis Hanau: symbolische und materielle Kämpfe entlang rechten Terrors, Bielefeld: transcript, 2021.

 

PS Die „neue Frau“ und der „neue Mensch“ in der Zwischenkriegszeit im Westen und in der Sowjetunion: Geschlechterrollen und -bilder zwischen Medizin, Kultur und Alltag [PS]

Dozent/in:
Olga Malinova
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 5, Gender und Diversity, LAFV, LAFN, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, KH 2.014
KH 2.014

 

PS Kolonialismus und Imperialismus in der Geschichte des Russischen Reichs [PS]

Dozent/in:
Moritz Florin
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, 00.011
Übungsraum II, 00.011 Alte Mathematik, Bischmarckstraße 1a
Inhalt:
Sowohl das Russische Reich als auch die Sowjetunion waren, um eine Formulierung des Historikers Andreas Kappeler zu verwenden, „Vielvölkerreiche“. Von den Zentren St. Petersburg und Moskau aus herrschten zunächst die Zaren, später die kommunistische Partei der Sowjetunion über Menschen, die sich in sich in soziokultureller, sprachlicher bzw. ethnonationaler Hinsicht stark voneinander unterschieden und abgrenzten. Selbst das Zentrum war nicht nur „russisch“, sondern lässt sich als multiethnisch beschreiben. Wie sinnvoll ist es also, das Russische Reich und später die Sowjetunion als „kolonial“ zu bezeichnen? Und was meinen wir eigentlich, wenn wir von Kolonialismus und Imperialismus in der Geschichte sprechen? Mit diesen und anderen Fragen werden wir uns in dem Proseminar befassen. Nebenbei sollen die Grundlagen für das Geschichtsstudium erarbeitet werden.
Empfohlene Literatur:
Andreas Kappeler: Russland als Vielvölkerreich. Entstehung, Geschichte, Zerfall, München 1992 (auch neuere Auflagen).

 

Bayern und Italien: Zwei Kulturlandschaften im Austausch [PS]

Dozent/in:
Florian Geidner
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, LAFB, LADIDG, LADIDH, LADIDF, Magister, Diplom, Master, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen, Italienischkenntnisse sind für die Teilnahme am Seminar nicht erforderlich
Termine:
Di, 16:15 - 17:45, A 401
Inhalt:
Seit der Antike besteht ein intensiver Austausch zwischen Bayern und Italien. Im Frühmittelalter erstreckte sich das jüngere Baierische Stammesherzogtum kurzzeitig bis in das heutige Trentino und nach Venetien. Der transalpine Handel verband in Mittelalter und Neuzeit die aufstrebenden Städte Süddeutschlands, allen voran Nürnberg und Augsburg, mit den oberitalienischen Metropolen, Mailand, Genua und Venedig. Künstler aus Bayern und Franken, unter ihnen Albrecht Dürer, zogen über die Alpen, um sich neue Techniken anzueignen und kamen mit den Geistes- und Kunstströmungen der Renaissance in Kontakt. Studenten aus ganz Süddeutschland vertieften ihre juristischen Kenntnisse an der Universität Bologna. Italienische Künstler erwiesen sich als Transmissionsriemen eines neuen Mal- und Baustils, des Barock. Giovanni Battista Tiepolos Deckenfresko in der Würzburger Residenz legt bis heute Zeugnis dieser fruchtbaren Verbindung ab. Im 18. und 19. Jahrhundert avancierte Italien zum Sehnsuchts- und Reiseort. Gelehrte und Kunstsinnige reisten ebenso gen Süden, wie der altbayerische und fränkische Adel, für den ein Italienaufenthalt zum Pflichtprogramm auf der Kavalierstour wurde. Die politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Kontakte zwischen Bayern und Italien setzten sich über die Reichseinigung und das Risorgimento, den Ersten Weltkrieg, in dem sich Soldaten beider Staaten bekämpften und die faschistische und nationalsozialistische Diktaturerfahrung hinaus fort. Entdeckten in der Nachkriegszeit zahlreiche Bayern Italien als Urlaubsort und Tourismusziel für sich, wurde Bayern im Zuge des „Wirtschaftswunders“ für zahlreiche Italiener zur neuen Heimat. So bereichern die sogenannten italienischen „Gastarbeiter“ und ihre Nachfahren Bayern bis heute auf vielfältigste Weise, nicht zuletzt kulinarisch. Das Seminar spürt den Verbindungen Bayerns und Italiens nach. Dabei sollen die Seminarsitzungen in Erlangen durch Ortstermine ergänzt werden.
Empfohlene Literatur:
Dopsch, Heinz /Freund, Stephan/Schmid, Alois (Hg.), Bayern und Italien. Politik, Kultur, Kommunikation (8. - 15. Jahrhundert). Festschrift für Kurt Reindel zum 75. Geburtstag (Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte 18), München 2001; Ertl, Thomas, Alle Wege führten nach Rom. Italien als Zentrum der mittelalterlichen Welt, Ostfildern 2010; Körner, Hans-Michael / Schuller, Florian (Hg.), Bayern und Italien. Kontinuität und Wandel ihrer traditionellen Bindungen (Vorträge der "Historischen Woche" der Katholischen Akademie in Bayern vom 17. bis 20. Februar 2010 in München), Lindenberg im Allgäu 2010; Kratzsch, Klaus/ Wünsche-Werdehausen, Elisabeth, Italien in Bayern. Kunst und Künstler, Lindenberg im Allgäu 2010; Riepertinger, Rainhard u. A. (Hg.), Bayern – Italien. Katalog zur Bayerischen Landesausstellung 2010 "Bayern - Italien".; 21. Mai bis 10. Oktober 2010, Füssen - Ehemaliges Kloster St. Mang, Augsburg - Maximilianmuseum, Augsburg - Staatliches Textil- und Industriemuseum (Veröffentlichungen zur bayerischen Geschichte und Kultur 58), Augsburg 2010; Schmid, Alois (Hg.), Von Bayern nach Italien. Transalpiner Transfer in der Frühen Neuzeit (Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte 38), München 2010; Wüst, Wolfgang (Hg.), Schwaben und Italien. Zwei europäische Kulturlandschaften zwischen Antike und Moderne. Aufsätze zur Bayerischen Landesausstellung 2010 "Bayern-Italien" in Füssen und Augsburg (Zeitschrift des Historischen Vereins für Schwaben 102), Augsburg 2010.

 

Europäische Adelswelten in ihren interregionalen Verflechtungen [PS]

Dozent/in:
Florian Geidner
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, LAFB, LADIDG, LADIDH, LADIDF, Magister, Diplom, Master, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, 00.3 PSG
Inhalt:
Adel stellt als soziales Konstrukt ein gesamteuropäisches Phänomen dar. Vom Frühmittelalter bis in die Neuzeit hinein erwies sich der Adel als Elite, die Politik, Kultur und Gesellschaft bestimmte und beeinflusste. Der Adel bildete Netzwerke, die Personen, Familien und Regionen über moderne Nationalgrenzen hinweg verbanden. So bildete sich eine gesamteuropäische Kultur von Werten, Umgangs- und Lebensformen heraus, die gleichzeitig regionenspezifische Ausprägungen aufwies. Einzelne Adelsfamilien waren oftmals eng mit der Region, der sie entstammten oder in der sie herrschten, verbunden und prägten sie auf vielfältige Weise. Sichtbarstes Zeichen hierfür sind bis heute die Bauten, allen voran die Burgen, Schlösser und Palais, die sich in fränkischen Dörfern ebenso wie in den Innenstädten Wiens oder Münchens finden. Dass dort mitunter dieselben Wappen über den Toren prangen verweist auf die vielfältigen interregionalen Verflechtungen des Adels, denen im Seminar nachgespürt werden soll. Dabei sind ergänzend zu den Seminarsitzungen in Erlangen auch Außentermine vor Ort vorgesehen.
Empfohlene Literatur:
Conze, Eckart (Hg.), Adel und Moderne. Deutschland im europäischen Vergleich im 19. und 20. Jahrhundert, Köln u.a. 2004; Conze, Eckart (Hg.), Kleines Lexikon des Adels. Titel, Throne, Traditionen, München 2005; Demel, Walter, Der europäische Adel. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart, 2. Auflage München 2011; Demel, Walter/Kramer, Ferdinand (Hg.), Adel und Adelskultur in Bayern (Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte 32), München 2008; Demel, Walter/Schraut, Sylvia, Der deutsche Adel. Lebensformen und Geschichte, München 2014; Jahn, Wolfgang (Hg.), Adel in Bayern. Ritter, Grafen, Industriebarone (Veröffentlichungen zur bayerischen Geschichte und Kultur 55), Augsburg 2008; Reif, Heinz, Adel im 19. und 20. Jahrhundert (Enzyklopädie deutscher Geschichte 55), 2. Auflage München 2012;

Proseminare Bayerische und Fränkische Landesgeschichte (LAG)

 

Bayern und Italien: Zwei Kulturlandschaften im Austausch [PS]

Dozent/in:
Florian Geidner
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, LAFB, LADIDG, LADIDH, LADIDF, Magister, Diplom, Master, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen, Italienischkenntnisse sind für die Teilnahme am Seminar nicht erforderlich
Termine:
Di, 16:15 - 17:45, A 401
Inhalt:
Seit der Antike besteht ein intensiver Austausch zwischen Bayern und Italien. Im Frühmittelalter erstreckte sich das jüngere Baierische Stammesherzogtum kurzzeitig bis in das heutige Trentino und nach Venetien. Der transalpine Handel verband in Mittelalter und Neuzeit die aufstrebenden Städte Süddeutschlands, allen voran Nürnberg und Augsburg, mit den oberitalienischen Metropolen, Mailand, Genua und Venedig. Künstler aus Bayern und Franken, unter ihnen Albrecht Dürer, zogen über die Alpen, um sich neue Techniken anzueignen und kamen mit den Geistes- und Kunstströmungen der Renaissance in Kontakt. Studenten aus ganz Süddeutschland vertieften ihre juristischen Kenntnisse an der Universität Bologna. Italienische Künstler erwiesen sich als Transmissionsriemen eines neuen Mal- und Baustils, des Barock. Giovanni Battista Tiepolos Deckenfresko in der Würzburger Residenz legt bis heute Zeugnis dieser fruchtbaren Verbindung ab. Im 18. und 19. Jahrhundert avancierte Italien zum Sehnsuchts- und Reiseort. Gelehrte und Kunstsinnige reisten ebenso gen Süden, wie der altbayerische und fränkische Adel, für den ein Italienaufenthalt zum Pflichtprogramm auf der Kavalierstour wurde. Die politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Kontakte zwischen Bayern und Italien setzten sich über die Reichseinigung und das Risorgimento, den Ersten Weltkrieg, in dem sich Soldaten beider Staaten bekämpften und die faschistische und nationalsozialistische Diktaturerfahrung hinaus fort. Entdeckten in der Nachkriegszeit zahlreiche Bayern Italien als Urlaubsort und Tourismusziel für sich, wurde Bayern im Zuge des „Wirtschaftswunders“ für zahlreiche Italiener zur neuen Heimat. So bereichern die sogenannten italienischen „Gastarbeiter“ und ihre Nachfahren Bayern bis heute auf vielfältigste Weise, nicht zuletzt kulinarisch. Das Seminar spürt den Verbindungen Bayerns und Italiens nach. Dabei sollen die Seminarsitzungen in Erlangen durch Ortstermine ergänzt werden.
Empfohlene Literatur:
Dopsch, Heinz /Freund, Stephan/Schmid, Alois (Hg.), Bayern und Italien. Politik, Kultur, Kommunikation (8. - 15. Jahrhundert). Festschrift für Kurt Reindel zum 75. Geburtstag (Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte 18), München 2001; Ertl, Thomas, Alle Wege führten nach Rom. Italien als Zentrum der mittelalterlichen Welt, Ostfildern 2010; Körner, Hans-Michael / Schuller, Florian (Hg.), Bayern und Italien. Kontinuität und Wandel ihrer traditionellen Bindungen (Vorträge der "Historischen Woche" der Katholischen Akademie in Bayern vom 17. bis 20. Februar 2010 in München), Lindenberg im Allgäu 2010; Kratzsch, Klaus/ Wünsche-Werdehausen, Elisabeth, Italien in Bayern. Kunst und Künstler, Lindenberg im Allgäu 2010; Riepertinger, Rainhard u. A. (Hg.), Bayern – Italien. Katalog zur Bayerischen Landesausstellung 2010 "Bayern - Italien".; 21. Mai bis 10. Oktober 2010, Füssen - Ehemaliges Kloster St. Mang, Augsburg - Maximilianmuseum, Augsburg - Staatliches Textil- und Industriemuseum (Veröffentlichungen zur bayerischen Geschichte und Kultur 58), Augsburg 2010; Schmid, Alois (Hg.), Von Bayern nach Italien. Transalpiner Transfer in der Frühen Neuzeit (Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte 38), München 2010; Wüst, Wolfgang (Hg.), Schwaben und Italien. Zwei europäische Kulturlandschaften zwischen Antike und Moderne. Aufsätze zur Bayerischen Landesausstellung 2010 "Bayern-Italien" in Füssen und Augsburg (Zeitschrift des Historischen Vereins für Schwaben 102), Augsburg 2010.

 

Bayern und Italien: Zwei Kulturlandschaften im Austausch [PS]

Dozent/in:
Florian Geidner
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, LAFB, LADIDG, LADIDH, LADIDF, Magister, Diplom, Master, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen, Italienischkenntnisse sind für die Teilnahme am Seminar nicht erforderlich
Termine:
Di, 16:15 - 17:45, A 401
Inhalt:
Seit der Antike besteht ein intensiver Austausch zwischen Bayern und Italien. Im Frühmittelalter erstreckte sich das jüngere Baierische Stammesherzogtum kurzzeitig bis in das heutige Trentino und nach Venetien. Der transalpine Handel verband in Mittelalter und Neuzeit die aufstrebenden Städte Süddeutschlands, allen voran Nürnberg und Augsburg, mit den oberitalienischen Metropolen, Mailand, Genua und Venedig. Künstler aus Bayern und Franken, unter ihnen Albrecht Dürer, zogen über die Alpen, um sich neue Techniken anzueignen und kamen mit den Geistes- und Kunstströmungen der Renaissance in Kontakt. Studenten aus ganz Süddeutschland vertieften ihre juristischen Kenntnisse an der Universität Bologna. Italienische Künstler erwiesen sich als Transmissionsriemen eines neuen Mal- und Baustils, des Barock. Giovanni Battista Tiepolos Deckenfresko in der Würzburger Residenz legt bis heute Zeugnis dieser fruchtbaren Verbindung ab. Im 18. und 19. Jahrhundert avancierte Italien zum Sehnsuchts- und Reiseort. Gelehrte und Kunstsinnige reisten ebenso gen Süden, wie der altbayerische und fränkische Adel, für den ein Italienaufenthalt zum Pflichtprogramm auf der Kavalierstour wurde. Die politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Kontakte zwischen Bayern und Italien setzten sich über die Reichseinigung und das Risorgimento, den Ersten Weltkrieg, in dem sich Soldaten beider Staaten bekämpften und die faschistische und nationalsozialistische Diktaturerfahrung hinaus fort. Entdeckten in der Nachkriegszeit zahlreiche Bayern Italien als Urlaubsort und Tourismusziel für sich, wurde Bayern im Zuge des „Wirtschaftswunders“ für zahlreiche Italiener zur neuen Heimat. So bereichern die sogenannten italienischen „Gastarbeiter“ und ihre Nachfahren Bayern bis heute auf vielfältigste Weise, nicht zuletzt kulinarisch. Das Seminar spürt den Verbindungen Bayerns und Italiens nach. Dabei sollen die Seminarsitzungen in Erlangen durch Ortstermine ergänzt werden.
Empfohlene Literatur:
Dopsch, Heinz /Freund, Stephan/Schmid, Alois (Hg.), Bayern und Italien. Politik, Kultur, Kommunikation (8. - 15. Jahrhundert). Festschrift für Kurt Reindel zum 75. Geburtstag (Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte 18), München 2001; Ertl, Thomas, Alle Wege führten nach Rom. Italien als Zentrum der mittelalterlichen Welt, Ostfildern 2010; Körner, Hans-Michael / Schuller, Florian (Hg.), Bayern und Italien. Kontinuität und Wandel ihrer traditionellen Bindungen (Vorträge der "Historischen Woche" der Katholischen Akademie in Bayern vom 17. bis 20. Februar 2010 in München), Lindenberg im Allgäu 2010; Kratzsch, Klaus/ Wünsche-Werdehausen, Elisabeth, Italien in Bayern. Kunst und Künstler, Lindenberg im Allgäu 2010; Riepertinger, Rainhard u. A. (Hg.), Bayern – Italien. Katalog zur Bayerischen Landesausstellung 2010 "Bayern - Italien".; 21. Mai bis 10. Oktober 2010, Füssen - Ehemaliges Kloster St. Mang, Augsburg - Maximilianmuseum, Augsburg - Staatliches Textil- und Industriemuseum (Veröffentlichungen zur bayerischen Geschichte und Kultur 58), Augsburg 2010; Schmid, Alois (Hg.), Von Bayern nach Italien. Transalpiner Transfer in der Frühen Neuzeit (Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte 38), München 2010; Wüst, Wolfgang (Hg.), Schwaben und Italien. Zwei europäische Kulturlandschaften zwischen Antike und Moderne. Aufsätze zur Bayerischen Landesausstellung 2010 "Bayern-Italien" in Füssen und Augsburg (Zeitschrift des Historischen Vereins für Schwaben 102), Augsburg 2010.

 

Europäische Adelswelten in ihren interregionalen Verflechtungen [PS]

Dozent/in:
Florian Geidner
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, LAFB, LADIDG, LADIDH, LADIDF, Magister, Diplom, Master, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, 00.3 PSG
Inhalt:
Adel stellt als soziales Konstrukt ein gesamteuropäisches Phänomen dar. Vom Frühmittelalter bis in die Neuzeit hinein erwies sich der Adel als Elite, die Politik, Kultur und Gesellschaft bestimmte und beeinflusste. Der Adel bildete Netzwerke, die Personen, Familien und Regionen über moderne Nationalgrenzen hinweg verbanden. So bildete sich eine gesamteuropäische Kultur von Werten, Umgangs- und Lebensformen heraus, die gleichzeitig regionenspezifische Ausprägungen aufwies. Einzelne Adelsfamilien waren oftmals eng mit der Region, der sie entstammten oder in der sie herrschten, verbunden und prägten sie auf vielfältige Weise. Sichtbarstes Zeichen hierfür sind bis heute die Bauten, allen voran die Burgen, Schlösser und Palais, die sich in fränkischen Dörfern ebenso wie in den Innenstädten Wiens oder Münchens finden. Dass dort mitunter dieselben Wappen über den Toren prangen verweist auf die vielfältigen interregionalen Verflechtungen des Adels, denen im Seminar nachgespürt werden soll. Dabei sind ergänzend zu den Seminarsitzungen in Erlangen auch Außentermine vor Ort vorgesehen.
Empfohlene Literatur:
Conze, Eckart (Hg.), Adel und Moderne. Deutschland im europäischen Vergleich im 19. und 20. Jahrhundert, Köln u.a. 2004; Conze, Eckart (Hg.), Kleines Lexikon des Adels. Titel, Throne, Traditionen, München 2005; Demel, Walter, Der europäische Adel. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart, 2. Auflage München 2011; Demel, Walter/Kramer, Ferdinand (Hg.), Adel und Adelskultur in Bayern (Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte 32), München 2008; Demel, Walter/Schraut, Sylvia, Der deutsche Adel. Lebensformen und Geschichte, München 2014; Jahn, Wolfgang (Hg.), Adel in Bayern. Ritter, Grafen, Industriebarone (Veröffentlichungen zur bayerischen Geschichte und Kultur 55), Augsburg 2008; Reif, Heinz, Adel im 19. und 20. Jahrhundert (Enzyklopädie deutscher Geschichte 55), 2. Auflage München 2012;

Proseminare Osteuropäische Geschichte (OEG)

 

Die „neue Frau“ und der „neue Mensch“ in der Zwischenkriegszeit im Westen und in der Sowjetunion: Geschlechterrollen und -bilder zwischen Medizin, Kultur und Alltag

Dozent/in:
Olga Malinova
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 5, Gender und Diversity, LAFV, LAFN, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, KH 2.014
KH 2.014

 

Kolonialismus und Imperialismus in der Geschichte des Russischen Reichs

Dozent/in:
Moritz Florin
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, 00.011
Übungsraum II, 00.011 Alte Mathematik, Bischmarckstraße 1a
Inhalt:
Sowohl das Russische Reich als auch die Sowjetunion waren, um eine Formulierung des Historikers Andreas Kappeler zu verwenden, „Vielvölkerreiche“. Von den Zentren St. Petersburg und Moskau aus herrschten zunächst die Zaren, später die kommunistische Partei der Sowjetunion über Menschen, die sich in sich in soziokultureller, sprachlicher bzw. ethnonationaler Hinsicht stark voneinander unterschieden und abgrenzten. Selbst das Zentrum war nicht nur „russisch“, sondern lässt sich als multiethnisch beschreiben. Wie sinnvoll ist es also, das Russische Reich und später die Sowjetunion als „kolonial“ zu bezeichnen? Und was meinen wir eigentlich, wenn wir von Kolonialismus und Imperialismus in der Geschichte sprechen? Mit diesen und anderen Fragen werden wir uns in dem Proseminar befassen. Nebenbei sollen die Grundlagen für das Geschichtsstudium erarbeitet werden.
Empfohlene Literatur:
Andreas Kappeler: Russland als Vielvölkerreich. Entstehung, Geschichte, Zerfall, München 1992 (auch neuere Auflagen).

 

PS Orte rechter Gewalt in Franken. Zwischen lokaler Erinnerungskultur und öffentlichem Gedenken [PS]

Dozent/in:
Philipp Winkler
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, geeignet als Schlüsselqualifikation, LAFV, LAFN, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen, Raum im Kollegienhaus KH 1.020
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, KH 1.020
Kollegienhaus KH 1.020
Inhalt:
Die Veranstaltung soll soweit möglich in Präsenz stattfinden, abhängig von der Pandemielage wird auf Online-Lehre oder Hybrid-Lehre umgestellt. Das Projektseminar wird mit Mitteln aus dem Innovationsfonds Lehre der FAU Erlangen-Nürnberg gefördert und knüpft an die Veranstaltung "Rechtsextremismus in der Bundesrepublik. Interdisziplinäres Projektseminar zur gesellschaftlichen und juristischen Aufarbeitung rechtsextremer Gewalt in der Bundesrepublik (PS)" an, welche Helen Wagner und Ronja Heß im Wintersemester 2021/2022 durchgeführt haben. Als die Mordserie des NSU im November 2011 bekannt wurde, führte dies zu einer breiten gesellschaftlichen Debatte über extrem rechte Gewalt – sowie über die Verdrängung bzw. Leugnung, die sie in der Öffentlichkeit noch immer häufig erfährt. Insbesondere die Region Franken geriet dabei in den Fokus der Aufmerksamkeit: Fünf der zehn Morde, die der NSU beging, ereigneten sich in Bayern, davon drei in Franken; es gilt als gesichert, dass der NSU zudem mehrere Helfer in der Region hatte. Oft wurde dabei jedoch vergessen, dass es auch in Franken in der gesamten Geschichte der Bundesrepublik eine große Anzahl an rechten Gewaltakten gab (von Banküberfällen und körperlichen Attacken bis hin zu gezielten Politischen Morden und Attentaten). Das Seminar wird versuchen, diesen vielfach vergessenen Ereignissen nachzugehen und dabei die Bedingungen der öffentlichen Wahrnehmung bzw. Erinnerung untersuchen: Welche Mechanismen bestimmen, ob ein Ereignis Eingang ins langfristige gesellschaftliche Gedächtnis findet oder nicht? Wie unterscheiden sich "offizielle" Gedenkkultur und regional bzw. sozial-kulturell (z.B. migrantisch) definierte, "alternative" Gedenkkulturen? Welche verschiedenen Formen und Ausprägungen der Erinnerung gibt es (Ausstellungen, Gedenkveranstaltungen, Benennung von Straßen und Plätzen etc.)? Dabei sollen zunächst Begriffe wie Rechtsextremismus, Rechtsradikalismus, Rechtsterrorismus bzw. rechte Gewalt diskutiert werden und eine theoretische Reflexion auf das Verhältnis rechter Ideologien zur Gewalt stattfinden. Anschließend wird ein Überblick über die Geschichte rechter Gewalt in der Region gegeben. Schließlich sollen die Teilnehmer:innen des Seminars durch Recherchen vor Ort sowie Interviews mit Betroffenen und Menschen die in Gedenkinitiativen engagiert sind, einen Podcast erstellen, welcher auch öffentlich zugänglich gemacht wird.
Empfohlene Literatur:
Billstein, Thomas: Kein Vergessen. Todesopfer rechter Gewalt in Deutschland nach 1945, Münster 2020. Botsch, Gideon: Die extreme Rechte in der Bundesrepublik Deutschland 1949 bis heute (= Geschichte kompakt), Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2012.
Bozay, Kemal: Die haben gedacht, wir waren das. Migrantinnen über rechten Terror und Rassismus, Köln 2017.
Nobrega, Onur Suzan u.a. (Hg.): Rassismus. Macht. Vergessen. Von München über den NSU bis Hanau: symbolische und materielle Kämpfe entlang rechten Terrors, Bielefeld: transcript, 2021.

Hauptseminare / Schwerpunkt Historische Forschungspraxis

Hauptseminare Alte Geschichte (AG)

 

HS "Macht und Medien: Die Selbstinszenierung des Augustus" [HS]

Dozent/in:
Bernhard Kremer
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 5, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Mo, 18:00 - 20:00, 00.4 PSG
Inhalt:
Als Oktavian im Jahre 30 v. Chr. seinen großen Rivalen M. Antonius besiegt hatte, war keineswegs klar, dass es ihm gelingen sollte, das Staatswesen nach Jahren blutiger Bürgerkriege im Inneren zu befrieden, die Grenzen des Reiches in bislang nie gekanntem Ausmaß zu erweitern und als Friedensfürst in die Geschichte einzugehen. Sulla und Caesar, die vor einer ähnlichen Aufgabe standen, waren jedenfalls gescheitert. Der Erfolg des Augustus war nicht zuletzt das Ergebnis permanenten Bemühens um die Gewinnung von Akzeptanz für sein Regime bei den maßgeblichen gesellschaftlichen Gruppen. Dieser mitunter sehr mühsame Prozess war begleitet durch eine „Werbeoffensive“, wie sie in diesem Ausmaß, in dieser Stringenz und in dieser Ubiquität zuvor niemals erreicht worden ist. Augustus nutzte alle damals zur Verfügung stehenden „Medien“, um seine zentralen Botschaften zu kommunizieren und sich selbst zu inszenieren. Die „Beglaubigung der Herrschaft des Augustus“ (R. von den Hoff) in Wort und Bild ist Gegenstand des Seminars.

 

(HS) Römische Binnenschifffahrt [HS]

Dozent/in:
Boris Dreyer
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 6, für Anfänger geeignet, nur Fachstudium, geeignet als Schlüsselqualifikation, LAFV, LAFN, Magister, Master, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen, 1. Sitzung am 27.04.2022 um 12.15 -13.45 Uhr in Raum 2.058 ; Blockveranstaltung: die weiteren Termine und das Programm und der genaue Veranstaltungsort werden in der 1. Sitzung bekannt gegeben.
Termine:
Mi, 12:15 - 13:45, 2.058
Inhalt:
Im Rahmen eines internationalen EU Projekts fällt der Professur für Alte Geschichte zu, ein spätantikes Patrouillenboot möglichst nahe an den römischen Handwerksbedingungen zu bauen, das dann ab Sommer 2022 alle 19 Projektpartner an der Donau bis zum Schwarzen Meer anfährt. In Blockterminen, die noch bekannt gegeben werden, können Teilnehmer des Seminars nach einer in Erlangen in Präsenz stattfindenden Einleitung (mit eigenen Kurzreferaten) aktiv am Bau am Altmühlsee teilnehmen. Es besteht die Möglichkeit, eine Hauptseminararbeit mit einem Spezialthema (und dann einer geringeren aktiven Beteiligung) oder einen knappen Werkstattbericht (mit einer größeren praktischen Beteiligung am Bau) für das ECTS-Zertifikat zu verfassen.

Hauptseminare Mittelalterliche Geschichte (MA)

 

HS "Der Vertrag von Verdun (843)" [HS Verdun]

Dozent/in:
Andreas Fischer
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen, Die Veranstaltung wird nach Möglichkeit in Präsenz stattfinden.
Termine:
Mo, 16:15 - 17:45, 01.059
Inhalt:
Im Vertrag von Verdun wurde im Jahr 843 das Karolingerreich auf die Söhne Ludwigs des Frommen (814-840) und Enkel Karls des Großen (768/71-814) aufgeteilt. Karl der Kahle erhielt den westlichen Teil des Reiches, Lothar einen Mittelteil, der auch Italien umfasste. Der dritte der Brüder, Ludwig der Deutsche, bekam den Osten des Frankenreiches zugewiesen. In der historischen Rückschau gewann das Abkommen vor allem Bedeutung aufgrund der darin gezogenen Grenzen: Sie sollten teilweise für Jahrhunderte Gültigkeit besitzen, brachen aber vor allem durch die geschaffenen Räume in der Sicht der älteren Forschung der Entstehung der Nationalstaaten Frankreich und Deutschland Bahn. Ganz gleich, ob man den Vertrag von Verdun als erste Etappe im Rahmen einer längeren Auseinanderentwicklung, an deren Ende die „Entstehung des Deutschen Reiches“ stand, oder als geradezu epochale Wende im Zusammenhang mit der „Formierung Europas“ versteht – dass die Übereinkunft nachhaltige Folgen zeitigte und als historischer Einschnitt in der europäischen Geschichte verstanden werden muss, steht außer Frage. Das Hauptseminar beleuchtet die Inhalte des Abkommens und befasst sich mit den beteiligten Vertragsparteien. Es behandelt die politischen Verhältnisse in der Zeit vor und nach dem Abschluss des Vertrages 843 und setzt sich dabei auch mit der Debatte um die Entstehung Deutschlands und Frankreichs auseinander, indem es Fragen und Thesen der modernen Identitätsforschung dazu heranzieht.
Empfohlene Literatur:
Rudolf Schieffer, Die Karolinger, Stuttgart 5, Aufl. 2014; Wilfried Hartmann, Ludwig der Deutsche, Darmstadt 2002.

 

HS "Die Auseinandersetzung zwischen Papsttum und Kaisertum im hohen Mittelalter" [HS]

Dozent/in:
Andreas Fischer
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, LAEW, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Die Veranstaltung wird nach Möglichkeit in Präsenz stattfinden.
Termine:
Di, 9:45 - 11:15, 1.121
Inhalt:
In der Zeit zwischen dem 10. und dem 13. Jahrhundert stießen Vertreter des Papsttums und des römisch-deutschen Königtums bzw. Kaisertums in einer Auseinandersetzung zusammen, die Lateineuropa heftig erschüttern sollte. Der Konflikt verknüpfte eine religiös-kirchliche mit einer politischen Komponente; sein Ausgang führte zu einer Verschiebung der politischen Gewichte in der mittelalterlichen Welt und zu einer Veränderung ihrer Wahrnehmung durch die Zeitgenossen. Ziel des Hauptseminars ist es, Ursachen, Entwicklung und Folgewirkungen des Konflikts herauszuarbeiten. Im Fokus stehen dabei die Bedeutung Roms für das Papsttum und das Kaisertum, die Auseinandersetzungen um den Einfluss von Laien auf die Kirche im sogenannten Investiturstreit, der im Gang nach Canossa (1077) durch Heinrich IV. gipfelte, und die Konflikte des Kaisertums mit den oberitalienischen Städten. Der Bogen spannt sich von den Anfängen des Streits unter den Ottonen über seine Weiterführung unter den Saliern bis zu seinem Ende unter den Staufern im 13. Jahrhundert. Am Ende des Seminars soll die Auseinandersetzung hinsichtlich ihres historischen Stellenwertes verortet werden.
Empfohlene Literatur:
Elke Goez, Papsttum und Kaisertum im Mittelalter, Darmstadt 2009; Hermann Jakobs, Kirchenreform und Hochmittelalter 1046-1215 (Oldenbourg-Grundriss der Geschichte 7), München 3. Aufl. 1994; Heike Johanna Mierau, Kaiser und Papst im Mittelalter, Köln – Weimar – Wien 2010.

 

Stadt und Land in Mittelalter und Früher Neuzeit-eine vielschichtige Verflechtungsgeschichte [HS]

Dozent/in:
Gabriel Zeilinger
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, LAFV, LAFN, LAFB, LADIDG, LADIDH, LADIDF, Magister, Diplom, Master, Bachelor
Termine:
Mi, 16:15 - 17:45, 00.3 PSG
Inhalt:
In diesem Seminar wird durch Impulse zur Forschungslage und intensive Quellenanalyse ein bedeutender Aspekt der vormodernen Stadtgeschichte, nämlich die Durchdringung und Gestaltung des Umlandes durch die urbanen Zentren und ihre Bewohner sowie wechselseitige Austauschbeziehungen beleuchtet werden. Dazu werden u.a. die bauliche und rechtliche Abgrenzung der Stadt von ihrem Umland, die extramuralen Grundherrschaften und Herrensitze des Stadtadels, der Grundbesitz kirchlicher Institutionen, regionale Marktbeziehungen und Kommunikationsnetze sowie die Beschädigungen des städtischen Umlands in Kriegen jener Jahrhundert betrachtet. Der räumliche Fokus wird dabei dem südlichen Teil des Alten Reiches, insbesondere auf Franken liegen.
Empfohlene Literatur:
Lit.: Felicitas Schmieder: Die mittelalterliche Stadt, 3. Aufl., Darmstadt 2012; ; Rolf Kießling: Die Stadt und ihr Land. Umlandpolitik, Bürgerbesitz und Wirtschaftsgefüge in Ostschwaben vom 14. bis ins 16. Jahrhundert (Städteforschung, A, 29), Köln/Wien 1989; Karl-Friedrich Krieger: Bürgerlicher Landbesitz im Spätmittelalter, Das Beispiel der Reichsstadt Nürnberg, in: Hans K. Schulze (Hrsg.): Städtisches Um- und Hinterland in vorindustrieller Zeit (Städteforschung, A 22), Köln/Wien 1985, S. 77-98.

Hauptseminare Neuere Geschichte (FNZ)

 

Mobilität und Migration in der Frühen Neuzeit

Dozent/in:
Thomas Weller
Angaben:
Hauptseminar, LAFV, LAFN, Master, Bachelor
Termine:
Mi, 16:15 - 17:45, 01.059
Inhalt:
Die historische Migrationsforschung richtete ihr Hauptaugenmerk lange Zeit auf die großen Migrationsbewegungen des 19. und 20. Jahrhunderts. Demgegenüber gerät leicht in Vergessenheit, dass auch die Frühe Neuzeit eine hochgradig mobile Epoche war: Der Beginn transatlantischer Mobilität im Zuge der europäischen Expansion prägte diese Zeit ebenso wie die sogenannte »Konfessionsmigration« in Folge der europäischen Glaubenskämpfe. Die Mobilität von Personen warf Fragen nach Grenzregimen, Identitäten und Zugehörigkeiten sowie Integration von Fremden auf, die aus heutiger Sicht mitunter erstaunlich »aktuell« wirken. Das Hauptseminar möchte den Teilnehmenden einen Überblick über diese Phänomene im Licht neuerer Ergebnisse der Migrations- und Mobilitätsforschung vermitteln und damit auch zu einem differenzierteren, historisch geschärften Blick auf gegenwärtige Problemlagen beitragen.
Empfohlene Literatur:
  • Ulrich Niggemann, Migration in der Frühen Neuzeit. Ein Literaturbericht, in: Zeitschrift für Historische Forschung 43 (2016), S. 293-321.
  • Márta Fata, Mobilität und Migration in der Frühen Neuzeit, Göttingen 2020.

 

Vom Randphänomen zur deutschen Leitmacht. Der Aufstieg Brandenburg-Preußens 1600 bis 1871

Dozent/in:
Axel Gotthard
Angaben:
Hauptseminar, ECTS: 6, nur Fachstudium, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen, wenn möglich in Präsenz
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, 01.059
Inhalt:
Das Kurfürstentum Brandenburg war noch am Beginn des 17. Jahrhunderts ein in vie¬lerlei Hinsichten rückständiges Land am nordöstlichen Reichssaum, seine Landesherren gehörten nicht zu den maßgeblichen Akteuren in der Reichspolitik. Im 18. Jahrhundert zählte man Brandenburg-Preußen zu den europäischen Großmächten, und es rang mit Österreich um die Hegemonie über Mitteleuropa. Die spannungsvolle Doppelhegemo¬nie der beiden zerrüttete das Alte Reich, hielt danach den Deutschen Bund in ihrem Bann, ehe Preußen aus politischen, dann auch ökonomischen, schließlich ferner militärischen Grün¬den die Oberhand bekam und mit "Eisen und Blut" einen preußisch dominierten deut¬schen Nationalstaat erzwang. Eher unbedeutendes Reichsterritorium - europäische Großmacht - deutsche Leitmacht: wir wollen die entscheidenden Etappen dieses Auf¬stiegs analysieren. Obwohl wir dabei so interessanten Persönlichkeiten wie dem "Gro¬ßen Kurfürsten", Friedrich "dem Großen" oder Bismarck begegnen, soll es kein Helden¬gesang werden - denn natürlich ist stets auch über die Kosten und Folgeschäden des Aufstiegs und über mögliche Alternativen der mitteleuropäischen Entwicklung nachzu¬denken.
Empfohlene Literatur:
  • Falls sich der eine, die andere schon vorab etwas einarbeiten will: für eine erste Annäherung ist Wolfgang Neugebauer, Die Geschichte Preußens. Von den Anfängen bis 1947, 3. Aufl. München 2007 nützlich.
  • Durchweg gelungene Lebensbilder: Frank-Lothar Kroll (Hg.), Preußens Herrscher. Von den ersten Hohenzollern bis Wilhelm II. Taschenbuchausgabe München 2006.

 

Stadt und Land in Mittelalter und Früher Neuzeit-eine vielschichtige Verflechtungsgeschichte [HS]

Dozent/in:
Gabriel Zeilinger
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, LAFV, LAFN, LAFB, LADIDG, LADIDH, LADIDF, Magister, Diplom, Master, Bachelor
Termine:
Mi, 16:15 - 17:45, 00.3 PSG
Inhalt:
In diesem Seminar wird durch Impulse zur Forschungslage und intensive Quellenanalyse ein bedeutender Aspekt der vormodernen Stadtgeschichte, nämlich die Durchdringung und Gestaltung des Umlandes durch die urbanen Zentren und ihre Bewohner sowie wechselseitige Austauschbeziehungen beleuchtet werden. Dazu werden u.a. die bauliche und rechtliche Abgrenzung der Stadt von ihrem Umland, die extramuralen Grundherrschaften und Herrensitze des Stadtadels, der Grundbesitz kirchlicher Institutionen, regionale Marktbeziehungen und Kommunikationsnetze sowie die Beschädigungen des städtischen Umlands in Kriegen jener Jahrhundert betrachtet. Der räumliche Fokus wird dabei dem südlichen Teil des Alten Reiches, insbesondere auf Franken liegen.
Empfohlene Literatur:
Lit.: Felicitas Schmieder: Die mittelalterliche Stadt, 3. Aufl., Darmstadt 2012; ; Rolf Kießling: Die Stadt und ihr Land. Umlandpolitik, Bürgerbesitz und Wirtschaftsgefüge in Ostschwaben vom 14. bis ins 16. Jahrhundert (Städteforschung, A, 29), Köln/Wien 1989; Karl-Friedrich Krieger: Bürgerlicher Landbesitz im Spätmittelalter, Das Beispiel der Reichsstadt Nürnberg, in: Hans K. Schulze (Hrsg.): Städtisches Um- und Hinterland in vorindustrieller Zeit (Städteforschung, A 22), Köln/Wien 1985, S. 77-98.

 

Die Pfalz und Bayern – die Pfalz in Bayern von der Frühen Neuzeit bis zum 20. Jahrhundert [HS]

Dozent/in:
Georg Seiderer
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, LAFB, LADIDG, LADIDH, LADIDF, Magister, Diplom, Master, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, 00.4 PSG
Inhalt:
Seit der Belehnung Herzog Ludwigs des Kelheimers mit der Pfalzgrafschaft bei Rhein im Jahre 1214 standen die pfälzischen Besitzungen am Ober- und Mittelrhein und das Herzogtum Bayern unter der Herrschaft verschiedener Linien des Hauses Wittelsbach, doch bestand zwischen der im 16. Jahrhundert reformierten Kurpfalz und Bayern zugleich ein Konkurrenzverhältnis. 1777 fiel das Kurfürstentum Bayern an Kurfürst Karl Theodor von der Pfalz; 1816 erhielt das Königreich Bayern Teile der linksrheinischen pfälzischen Territorien zurück, die mit Gebieten anderer Provenienz arrondiert wurden und als Rheinkreis, seit 1837 als (Rhein-)Pfalz bis zur Bildung des Landes Rheinland-Pfalz 1946 ein Teil Bayerns blieben. Das Hauptseminar wird anhand ausgewählter Themen das Verhältnis zwischen dem Kurfürstentum Bayern und dem Kurfürstentum Pfalz in der frühen Neuzeit ebenso untersuchen wie die Sonderstellung des Rheinkreises bzw. der Rheinpfalz im Königreich Bayern und im Freistaat Bayern seit dem frühen 19. Jahrhundert bis zum 1956 gescheiterten Versuch, die Pfalz nach dem II. Weltkrieg mithilfe eines Volksbegehrens erneut an Bayern anzugliedern.
Empfohlene Literatur:
Kreuz – Rad – Löwe. Rheinland-Pfalz. Ein Land und seine Geschichte, 3 Bde., Mainz 2012. Karsten Ruppert: Die Pfalz im Königreich Bayern. Geschichte, Kultur und Identität, Stuttgart 2017. Karsten Ruppert (Hg.), Wittelsbach, Bayern und die Pfalz: das letzte Jahrhundert (Historische Forschungen 115), Berlin 2017. Meinrad Schaab, Geschichte der Kurpfalz, 2 Bde., Stuttgart 1992/1999. Alexander Schweickert, Kurpfalz, Stuttgart 1997.

Hauptseminare Neueste Geschichte (NG)

 

Der "Eiserne Kanzler". Otto von Bismarck in seiner Zeit [HS]

Dozent/in:
Axel Gotthard
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 6, LAEW, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen, wählbar für alle Module, die ein Hauptseminar vorsehen; wenn möglich in Präsenz
Termine:
Do, 12:15 - 13:45, 01.059
ab 28.4.2022
Inhalt:
Die einen rühmen Tatkraft und strategisches Geschick des "Eisernen Kanzlers", für andere ist er die Personifikation zynischer, wertblinder, machtversessener "Realpolitik". Kalt gelassen hat Otto von Bismarck (1815-1898) schon zu seinen Lebzeiten niemanden. Einige unserer Themen werden diese sein: politischer Aufstieg im Jahrzehnt der "Reaktion" bis 1858; "Kaltstellung an der Newa" in der "Neuen Ära"; der "Heeres- und Verfassungskonflikt" katapultiert Bismarck an die Spitze der preußischen Regierung, er torpediert erfolgreich Reformpläne für den Deutschen Bund; schließlich sprengt er ihn: die militärische Entscheidung des traditionellen "Dualismus" mit Österreich 1866; Gründung des Kaiserreichs 1870/71, und, zum zweiten Mal gefragt: wollte Bismarck diesen Krieg?; der "Alptraum der Koalitionen" als Leitstern Bismarckscher Außenpolitik seit der "Krieg-in-Sicht-Krise" 1875; die innenpolitische Wende von 1878/79; Bismarcks Kampf gegen "ultramontane" Katholiken und "gemeingefährliche" Sozialdemokraten; seine wiederholten "Staatsstreichpläne"; die Haltung zu den Nachfolgern im Wilhelminischen Kaiserreich - das sind einige Stichworte, die das Seminar mit Leben füllen will. Vom unrühmlichen Ende des ersten deutschen Nationalstaats aus zurückblickend, müssen wir uns schließlich auch die Frage stellen, ob erst die Nachfolger "alles falsch gemacht" haben, oder ob schon Bismarck den Deutschen schwere Hypotheken hinterließ.
Empfohlene Literatur:
Einführende Literatur:
Wir sprechen über die reichhaltige Literatur in der ersten Sitzung. Die "klassischen" Biographien Bismarcks (etwa die nach wie vor besonders lesenswerte von Lothar Gall) sind für die vorbereitende Lektüre eigentlich alle zu umfangreich; wer schon etwas für das Seminar tun will, sollte sich lieber durch Überblickslektüre Grundkenntnisse in deutscher Geschichte zwischen 1850 und 1900 aneignen.

 

HS Roma und Sinti in der Sowjetunion [HS]

Dozent/in:
Marc-Stephan Junge
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 5, LAEW, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Bismarckstraße 12, Erlangen
Termine:
Blockseminar vom 24. - 26. Juni 2022, Einführungssitzungen am 29. April und Freitag den 6. Mai, jeweils 12-14 Uhr.
Vorbesprechung: Freitag, 29.4.2022, 12:00 - 14:00 Uhr, Zoom-Meeting
Inhalt:
In der Sowjetunion lebten eine bedeutende Anzahl Roma und Sinti, insbesondere in der Ukraine. Das Seminar wird die soziale und politische Stellung sowie die Selbstwahrnehmung dieser ethnischen Minderheit nachverfolgen. Das „Romen“ Theater in Moskau, die Darstellung von Roma und Sinti in Filmen und ihre offiziell vom sowjetischen Regime geförderte Literatur werden u.a. analysiert. Auch die staatlichen Maßnahmen zur zwangsweisen Sesshaftmachung, ihre Wahrnehmung als Kriminelle und ihre Verfolgung in den dreißiger Jahren sind Thema. Als Vergleich wird die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den in Westeuropa lebenden Roma und Sinti herangezogen.
Das Seminar wird in einem Block vom 24. bis 26. Juni in der Bismarckstraße 12 angeboten. Die beiden obligatorischen Einführungssitzungen finden am Freitag den 29. April um 12-14 Uhr und am Freitag den 6. Mai um 12-14 Uhr statt. Hier werden auch eine Literaturliste zur Verfügung gestellt und die Referatsthemen vergeben. Der entsprechende Zoom-link wird den angemeldeten Teilnehmerinnen per e-mail zugesandt.
Empfohlene Literatur:
Bugaj, N. G.: Cygane Rossii, Moskva 2012.
Crowe, D. M.: A History of the Gypsies in Eastern Europe and Russia, New York 1994.
Holler, M.: Der nationalsozialistische Völkermord an den Roma in der besetzten Sowjetunion. 1941-1944, Heidelberg 2009.
Marushiakova-Popova, E. A., Popov, V.: Between two epochs: Gypsy/Roma movement in the Soviet Union and in the post-Soviet space, in: M. Slavkova, M. Maeva, R. Popov, Y. Erolova (eds.): Between the Worlds: People, Spaces and Rituals, vol. 1, Sofia 2019, pp. 202-234.

 

Orte rechter Gewalt in Franken. Zwischen lokaler Erinnerungskultur und öffentlichem Gedenken

Dozent/in:
Moritz Florin
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 5, geeignet als Schlüsselqualifikation, LAFV, LAFN, Master, Bachelor
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, KH 1.020
Kollegienhaus KH 1.020
Inhalt:
Die Veranstaltung soll soweit möglich in Präsenz stattfinden, abhängig von der Pandemielage wird auf Online-Lehre oder Hybrid-Lehre umgestellt. Das Projektseminar wird mit Mitteln aus dem Innovationsfonds Lehre der FAU Erlangen-Nürnberg gefördert und knüpft an die Veranstaltung "Rechtsextremismus in der Bundesrepublik. Interdisziplinäres Projektseminar zur gesellschaftlichen und juristischen Aufarbeitung rechtsextremer Gewalt in der Bundesrepublik (PS)" an, welche Helen Wagner und Ronja Heß im Wintersemester 2021/2022 durchgeführt haben. Als die Mordserie des NSU im November 2011 bekannt wurde, führte dies zu einer breiten gesellschaftlichen Debatte über extrem rechte Gewalt – sowie über die Verdrängung bzw. Leugnung, die sie in der Öffentlichkeit noch immer häufig erfährt. Insbesondere die Region Franken geriet dabei in den Fokus der Aufmerksamkeit: Fünf der zehn Morde, die der NSU beging, ereigneten sich in Bayern, davon drei in Franken; es gilt als gesichert, dass der NSU zudem mehrere Helfer in der Region hatte. Oft wurde dabei jedoch vergessen, dass es auch in Franken in der gesamten Geschichte der Bundesrepublik eine große Anzahl an rechten Gewaltakten gab (von Banküberfällen und körperlichen Attacken bis hin zu gezielten Politischen Morden und Attentaten). Das Seminar wird versuchen, diesen vielfach vergessenen Ereignissen nachzugehen und dabei die Bedingungen der öffentlichen Wahrnehmung bzw. Erinnerung untersuchen: Welche Mechanismen bestimmen, ob ein Ereignis Eingang ins langfristige gesellschaftliche Gedächtnis findet oder nicht? Wie unterscheiden sich "offizielle" Gedenkkultur und regional bzw. sozial-kulturell (z.B. migrantisch) definierte, "alternative" Gedenkkulturen? Welche verschiedenen Formen und Ausprägungen der Erinnerung gibt es (Ausstellungen, Gedenkveranstaltungen, Benennung von Straßen und Plätzen etc.)? Dabei sollen zunächst Begriffe wie Rechtsextremismus, Rechtsradikalismus, Rechtsterrorismus bzw. rechte Gewalt diskutiert werden und eine theoretische Reflexion auf das Verhältnis rechter Ideologien zur Gewalt stattfinden. Anschließend wird ein Überblick über die Geschichte rechter Gewalt in der Region gegeben. Schließlich sollen die Teilnehmer:innen des Seminars durch Recherchen vor Ort sowie Interviews mit Betroffenen und Menschen die in Gedenkinitiativen engagiert sind, einen Podcast erstellen, welcher auch öffentlich zugänglich gemacht wird.
Empfohlene Literatur:
Billstein, Thomas: Kein Vergessen. Todesopfer rechter Gewalt in Deutschland nach 1945, Münster 2020. Botsch, Gideon: Die extreme Rechte in der Bundesrepublik Deutschland 1949 bis heute (= Geschichte kompakt), Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2012.
Bozay, Kemal: Die haben gedacht, wir waren das. Migrantinnen über rechten Terror und Rassismus, Köln 2017.
Nobrega, Onur Suzan u.a. (Hg.): Rassismus. Macht. Vergessen. Von München über den NSU bis Hanau: symbolische und materielle Kämpfe entlang rechten Terrors, Bielefeld: transcript, 2021.

 

Die Pfalz und Bayern – die Pfalz in Bayern von der Frühen Neuzeit bis zum 20. Jahrhundert [HS]

Dozent/in:
Georg Seiderer
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, LAFB, LADIDG, LADIDH, LADIDF, Magister, Diplom, Master, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, 00.4 PSG
Inhalt:
Seit der Belehnung Herzog Ludwigs des Kelheimers mit der Pfalzgrafschaft bei Rhein im Jahre 1214 standen die pfälzischen Besitzungen am Ober- und Mittelrhein und das Herzogtum Bayern unter der Herrschaft verschiedener Linien des Hauses Wittelsbach, doch bestand zwischen der im 16. Jahrhundert reformierten Kurpfalz und Bayern zugleich ein Konkurrenzverhältnis. 1777 fiel das Kurfürstentum Bayern an Kurfürst Karl Theodor von der Pfalz; 1816 erhielt das Königreich Bayern Teile der linksrheinischen pfälzischen Territorien zurück, die mit Gebieten anderer Provenienz arrondiert wurden und als Rheinkreis, seit 1837 als (Rhein-)Pfalz bis zur Bildung des Landes Rheinland-Pfalz 1946 ein Teil Bayerns blieben. Das Hauptseminar wird anhand ausgewählter Themen das Verhältnis zwischen dem Kurfürstentum Bayern und dem Kurfürstentum Pfalz in der frühen Neuzeit ebenso untersuchen wie die Sonderstellung des Rheinkreises bzw. der Rheinpfalz im Königreich Bayern und im Freistaat Bayern seit dem frühen 19. Jahrhundert bis zum 1956 gescheiterten Versuch, die Pfalz nach dem II. Weltkrieg mithilfe eines Volksbegehrens erneut an Bayern anzugliedern.
Empfohlene Literatur:
Kreuz – Rad – Löwe. Rheinland-Pfalz. Ein Land und seine Geschichte, 3 Bde., Mainz 2012. Karsten Ruppert: Die Pfalz im Königreich Bayern. Geschichte, Kultur und Identität, Stuttgart 2017. Karsten Ruppert (Hg.), Wittelsbach, Bayern und die Pfalz: das letzte Jahrhundert (Historische Forschungen 115), Berlin 2017. Meinrad Schaab, Geschichte der Kurpfalz, 2 Bde., Stuttgart 1992/1999. Alexander Schweickert, Kurpfalz, Stuttgart 1997.

 

HS Jüdische Erinnerungen aus und an Franken und Bayern im 19. und 20. Jahrhundertin Nürnberg [HS]

Dozent/in:
Georg Seiderer
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, LAFB, LADIDG, LADIDH, LADIDF, Magister, Diplom, Master, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, Raum n.V.
im Raum U1.012 in Nürnberg, Regensburger Str. 160
Inhalt:
Gegenstand des Seminars sind Autobiographien von bayerischen Juden und Jüdinnen aus dem 19. und 20. Jahrhundert. In den Erinnerungen zeigen sich die Lebenswege von Jüdinnen und Juden vor dem Hintergrund der sich wandelnden wirtschaftlichen, sozialen und rechtlichen Rahmenbedingungen, die Versuche der „Assimiliation“ und die Grenzen der gesellschaftlichen Integration; sie thematisieren im 20. Jahrhundert schließlich die Erfahrungen von Ausgrenzung, Verfolgung und Vertreibung. Jüdische Erfahrungen sollen damit zum Gegenstand einer Erfahrungsgeschichte jüdischen Lebens in Deutschland gemacht werden.
Empfohlene Literatur:
Markus Malo, Deutsch-jüdische Autobiographie, in: Hans Otto Horch (Hg.), Handbuch der deutsch-jüdischen Literatur, Berlin-Boston 2016, S. 422-434. Monika Richarz (Hg.), Jüdisches Leben in Deutschland, 3 Bde., Stuttgart 1976-1982. Monika Richarz (Hg.), Bürger auf Widerruf. Lebenszeugnisse deutscher Juden 1780 – 1945, München 1989.

Hauptseminare Bayerische und Fränkische Landesgeschichte (LAG)

 

Stadt und Land in Mittelalter und Früher Neuzeit-eine vielschichtige Verflechtungsgeschichte [HS]

Dozent/in:
Gabriel Zeilinger
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, LAFV, LAFN, LAFB, LADIDG, LADIDH, LADIDF, Magister, Diplom, Master, Bachelor
Termine:
Mi, 16:15 - 17:45, 00.3 PSG
Inhalt:
In diesem Seminar wird durch Impulse zur Forschungslage und intensive Quellenanalyse ein bedeutender Aspekt der vormodernen Stadtgeschichte, nämlich die Durchdringung und Gestaltung des Umlandes durch die urbanen Zentren und ihre Bewohner sowie wechselseitige Austauschbeziehungen beleuchtet werden. Dazu werden u.a. die bauliche und rechtliche Abgrenzung der Stadt von ihrem Umland, die extramuralen Grundherrschaften und Herrensitze des Stadtadels, der Grundbesitz kirchlicher Institutionen, regionale Marktbeziehungen und Kommunikationsnetze sowie die Beschädigungen des städtischen Umlands in Kriegen jener Jahrhundert betrachtet. Der räumliche Fokus wird dabei dem südlichen Teil des Alten Reiches, insbesondere auf Franken liegen.
Empfohlene Literatur:
Lit.: Felicitas Schmieder: Die mittelalterliche Stadt, 3. Aufl., Darmstadt 2012; ; Rolf Kießling: Die Stadt und ihr Land. Umlandpolitik, Bürgerbesitz und Wirtschaftsgefüge in Ostschwaben vom 14. bis ins 16. Jahrhundert (Städteforschung, A, 29), Köln/Wien 1989; Karl-Friedrich Krieger: Bürgerlicher Landbesitz im Spätmittelalter, Das Beispiel der Reichsstadt Nürnberg, in: Hans K. Schulze (Hrsg.): Städtisches Um- und Hinterland in vorindustrieller Zeit (Städteforschung, A 22), Köln/Wien 1985, S. 77-98.

 

Die Pfalz und Bayern – die Pfalz in Bayern von der Frühen Neuzeit bis zum 20. Jahrhundert [HS]

Dozent/in:
Georg Seiderer
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, LAFB, LADIDG, LADIDH, LADIDF, Magister, Diplom, Master, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, 00.4 PSG
Inhalt:
Seit der Belehnung Herzog Ludwigs des Kelheimers mit der Pfalzgrafschaft bei Rhein im Jahre 1214 standen die pfälzischen Besitzungen am Ober- und Mittelrhein und das Herzogtum Bayern unter der Herrschaft verschiedener Linien des Hauses Wittelsbach, doch bestand zwischen der im 16. Jahrhundert reformierten Kurpfalz und Bayern zugleich ein Konkurrenzverhältnis. 1777 fiel das Kurfürstentum Bayern an Kurfürst Karl Theodor von der Pfalz; 1816 erhielt das Königreich Bayern Teile der linksrheinischen pfälzischen Territorien zurück, die mit Gebieten anderer Provenienz arrondiert wurden und als Rheinkreis, seit 1837 als (Rhein-)Pfalz bis zur Bildung des Landes Rheinland-Pfalz 1946 ein Teil Bayerns blieben. Das Hauptseminar wird anhand ausgewählter Themen das Verhältnis zwischen dem Kurfürstentum Bayern und dem Kurfürstentum Pfalz in der frühen Neuzeit ebenso untersuchen wie die Sonderstellung des Rheinkreises bzw. der Rheinpfalz im Königreich Bayern und im Freistaat Bayern seit dem frühen 19. Jahrhundert bis zum 1956 gescheiterten Versuch, die Pfalz nach dem II. Weltkrieg mithilfe eines Volksbegehrens erneut an Bayern anzugliedern.
Empfohlene Literatur:
Kreuz – Rad – Löwe. Rheinland-Pfalz. Ein Land und seine Geschichte, 3 Bde., Mainz 2012. Karsten Ruppert: Die Pfalz im Königreich Bayern. Geschichte, Kultur und Identität, Stuttgart 2017. Karsten Ruppert (Hg.), Wittelsbach, Bayern und die Pfalz: das letzte Jahrhundert (Historische Forschungen 115), Berlin 2017. Meinrad Schaab, Geschichte der Kurpfalz, 2 Bde., Stuttgart 1992/1999. Alexander Schweickert, Kurpfalz, Stuttgart 1997.

 

HS Jüdische Erinnerungen aus und an Franken und Bayern im 19. und 20. Jahrhundertin Nürnberg [HS]

Dozent/in:
Georg Seiderer
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, LAFB, LADIDG, LADIDH, LADIDF, Magister, Diplom, Master, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, Raum n.V.
im Raum U1.012 in Nürnberg, Regensburger Str. 160
Inhalt:
Gegenstand des Seminars sind Autobiographien von bayerischen Juden und Jüdinnen aus dem 19. und 20. Jahrhundert. In den Erinnerungen zeigen sich die Lebenswege von Jüdinnen und Juden vor dem Hintergrund der sich wandelnden wirtschaftlichen, sozialen und rechtlichen Rahmenbedingungen, die Versuche der „Assimiliation“ und die Grenzen der gesellschaftlichen Integration; sie thematisieren im 20. Jahrhundert schließlich die Erfahrungen von Ausgrenzung, Verfolgung und Vertreibung. Jüdische Erfahrungen sollen damit zum Gegenstand einer Erfahrungsgeschichte jüdischen Lebens in Deutschland gemacht werden.
Empfohlene Literatur:
Markus Malo, Deutsch-jüdische Autobiographie, in: Hans Otto Horch (Hg.), Handbuch der deutsch-jüdischen Literatur, Berlin-Boston 2016, S. 422-434. Monika Richarz (Hg.), Jüdisches Leben in Deutschland, 3 Bde., Stuttgart 1976-1982. Monika Richarz (Hg.), Bürger auf Widerruf. Lebenszeugnisse deutscher Juden 1780 – 1945, München 1989.

Hauptseminare Osteuropäische Geschichte (OEG)

 

HS Orte rechter Gewalt in Franken. Zwischen lokaler Erinnerungskultur und öffentlichem Gedenken [HS]

Dozent/in:
Moritz Florin
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 5, geeignet als Schlüsselqualifikation, LAFV, LAFN, Master, Bachelor
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, KH 1.020
Kollegienhaus KH 1.020
Inhalt:
Die Veranstaltung soll soweit möglich in Präsenz stattfinden, abhängig von der Pandemielage wird auf Online-Lehre oder Hybrid-Lehre umgestellt. Das Projektseminar wird mit Mitteln aus dem Innovationsfonds Lehre der FAU Erlangen-Nürnberg gefördert und knüpft an die Veranstaltung "Rechtsextremismus in der Bundesrepublik. Interdisziplinäres Projektseminar zur gesellschaftlichen und juristischen Aufarbeitung rechtsextremer Gewalt in der Bundesrepublik (PS)" an, welche Helen Wagner und Ronja Heß im Wintersemester 2021/2022 durchgeführt haben. Als die Mordserie des NSU im November 2011 bekannt wurde, führte dies zu einer breiten gesellschaftlichen Debatte über extrem rechte Gewalt – sowie über die Verdrängung bzw. Leugnung, die sie in der Öffentlichkeit noch immer häufig erfährt. Insbesondere die Region Franken geriet dabei in den Fokus der Aufmerksamkeit: Fünf der zehn Morde, die der NSU beging, ereigneten sich in Bayern, davon drei in Franken; es gilt als gesichert, dass der NSU zudem mehrere Helfer in der Region hatte. Oft wurde dabei jedoch vergessen, dass es auch in Franken in der gesamten Geschichte der Bundesrepublik eine große Anzahl an rechten Gewaltakten gab (von Banküberfällen und körperlichen Attacken bis hin zu gezielten Politischen Morden und Attentaten). Das Seminar wird versuchen, diesen vielfach vergessenen Ereignissen nachzugehen und dabei die Bedingungen der öffentlichen Wahrnehmung bzw. Erinnerung untersuchen: Welche Mechanismen bestimmen, ob ein Ereignis Eingang ins langfristige gesellschaftliche Gedächtnis findet oder nicht? Wie unterscheiden sich "offizielle" Gedenkkultur und regional bzw. sozial-kulturell (z.B. migrantisch) definierte, "alternative" Gedenkkulturen? Welche verschiedenen Formen und Ausprägungen der Erinnerung gibt es (Ausstellungen, Gedenkveranstaltungen, Benennung von Straßen und Plätzen etc.)? Dabei sollen zunächst Begriffe wie Rechtsextremismus, Rechtsradikalismus, Rechtsterrorismus bzw. rechte Gewalt diskutiert werden und eine theoretische Reflexion auf das Verhältnis rechter Ideologien zur Gewalt stattfinden. Anschließend wird ein Überblick über die Geschichte rechter Gewalt in der Region gegeben. Schließlich sollen die Teilnehmer:innen des Seminars durch Recherchen vor Ort sowie Interviews mit Betroffenen und Menschen die in Gedenkinitiativen engagiert sind, einen Podcast erstellen, welcher auch öffentlich zugänglich gemacht wird.
Empfohlene Literatur:
Billstein, Thomas: Kein Vergessen. Todesopfer rechter Gewalt in Deutschland nach 1945, Münster 2020.
Botsch, Gideon: Die extreme Rechte in der Bundesrepublik Deutschland 1949 bis heute (= Geschichte kompakt), Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2012.
Bozay, Kemal: Die haben gedacht, wir waren das. Migrantinnen über rechten Terror und Rassismus, Köln 2017.
Nobrega, Onur Suzan u.a. (Hg.): Rassismus. Macht. Vergessen. Von München über den NSU bis Hanau: symbolische und materielle Kämpfe entlang rechten Terrors, Bielefeld: transcript, 2021.

 

Roma und Sinti in der Sowjetunion [HS]

Dozent/in:
Marc-Stephan Junge
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 5, LAEW, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Bismarckstraße 12, Erlangen
Termine:
Blockseminar vom 24. - 26. Juni 2022, Einführungssitzungen am 29. April und Freitag den 6. Mai, jeweils 12-14 Uhr.
Vorbesprechung: Freitag, 29.4.2022, 12:00 - 14:00 Uhr, Zoom-Meeting
Inhalt:
In der Sowjetunion lebten eine bedeutende Anzahl Roma und Sinti, insbesondere in der Ukraine. Das Seminar wird die soziale und politische Stellung sowie die Selbstwahrnehmung dieser ethnischen Minderheit nachverfolgen. Das „Romen“ Theater in Moskau, die Darstellung von Roma und Sinti in Filmen und ihre offiziell vom sowjetischen Regime geförderte Literatur werden u.a. analysiert. Auch die staatlichen Maßnahmen zur zwangsweisen Sesshaftmachung, ihre Wahrnehmung als Kriminelle und ihre Verfolgung in den dreißiger Jahren sind Thema. Als Vergleich wird die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den in Westeuropa lebenden Roma und Sinti herangezogen.
Das Seminar wird in einem Block vom 24. bis 26. Juni in der Bismarckstraße 12 angeboten. Die beiden obligatorischen Einführungssitzungen finden am Freitag den 29. April um 12-14 Uhr und am Freitag den 6. Mai um 12-14 Uhr statt. Hier werden auch eine Literaturliste zur Verfügung gestellt und die Referatsthemen vergeben. Der entsprechende Zoom-link wird den angemeldeten Teilnehmerinnen per e-mail zugesandt.
Empfohlene Literatur:
Bugaj, N. G.: Cygane Rossii, Moskva 2012.
Crowe, D. M.: A History of the Gypsies in Eastern Europe and Russia, New York 1994.
Holler, M.: Der nationalsozialistische Völkermord an den Roma in der besetzten Sowjetunion. 1941-1944, Heidelberg 2009.
Marushiakova-Popova, E. A., Popov, V.: Between two epochs: Gypsy/Roma movement in the Soviet Union and in the post-Soviet space, in: M. Slavkova, M. Maeva, R. Popov, Y. Erolova (eds.): Between the Worlds: People, Spaces and Rituals, vol. 1, Sofia 2019, pp. 202-234.

Übungen / Profil-Modul BA

 

Die Geschichte der Rechentechnik [GRT]

Dozent/in:
Felix Schmutterer
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, nur Fachstudium, LAFV, LAFN, LAFB, Master, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen
Termine:
Do, 10:15 - 11:45, Zoom-Meeting
Voraussetzungen / Organisatorisches:
• Anmeldung per StudOn • Vortrag und anschließende Diskussion • Erstellung einer Ausarbeitung mit den wesentlichen Punkten des Vortrags • Anwesenheit bei den Vorträgen der anderen Teilnehmer Lernziele und Kompetenzen: Die Studierenden … • recherchieren und arbeiten mit historischen Quellen und wissenschaftlicher Literatur aus den Bereichen Informatik und Geschichte • beschreiben Aspekte der Rechentechnik • erarbeiten sich die Fähigkeit, wichtige Aspekte für einen wissenschaftlichen Vortrag darzustellen und strukturieren diesen • vertreten ihre Auffassung in einer Diskussion und hinterfragen ihr Thema • konzipieren und formulieren eine schriftliche Zusammenfassung des Vortrags
Inhalt:
Gegenstand des Seminars sind die „Meilensteine der Rechentechnik“ – ausgehend vom 19. Jahrhundert. Diese einschneidenden Entwicklungen von Rechenmaschinen zu ersten Werkzeugen der Datenverarbeitung werden zunächst den Ausgangspunkt bilden. „Turingmaschinen“ und die neuen „Bedürfnisse“ von Militär – wie etwa Chiffrierung und De-Chiffrierung – werden dann zentrale Themen des Seminars bilden. Im Fokus steht dabei stets die Funktionsweise der Maschinen. Darüber hinaus werden die Rechner konsequent im Kontext ihrer Zeit diskutiert werden. Insbesondere wird dabei auf die steigenden Anforderungen und die veränderlichen Einsatzmöglichkeiten – wie etwa im Falle der Enigma – einzugehen sein. Die genauen Themen werden zu Semesterbeginn festgelegt. Die Themenliste kann beim Dozenten erfragt werden.

 

UE "Sueton, Vita Claudii" [UE]

Dozent/in:
Bernhard Kremer
Angaben:
Übung, ECTS: 5, LAFV, LAFN, Master, Bachelor
Termine:
Do, 18:00 - 20:00, 00.3 PSG
Inhalt:
Die antike Überlieferung fällt über die Iulisch-Claudischen Kaiser in der Nachfolge des Augustus ein sehr kritisches, bisweilen gar vernichtendes Urteil. Das gilt mit gewissen Abstrichen auch für Claudius (41 – 54 n. Chr.). Seneca gab ihn in seiner berühmten Satire „Apocolocyntosis“ nach seinem Tode geradezu der Lächerlichkeit preis, und auch das Urteil der antiken Geschichtsschreibung, vertreten etwa durch Tacitus und Cassius Dio, fällt über weite Strecken kaum günstiger aus. Eine unserer wichtigsten Quellen für die Persönlichkeit und die Regierung des Claudius ist seine Biographie aus der Feder des Sueton (ca. 70 – 130/40 n. Chr.). Wir wollen uns zunächst mit der Person des Autors auseinandersetzen, dann einen Überblick über die gesamte Vita verschaffen und schließlich die Lebensbeschreibung des Claudius kapitelweise analysieren. Die Lektüre verhilft uns zu Aufschlüssen über die Arbeitsweise des Sueton, die Gesetzmäßigkeiten antiker Biographie als literarischem Genre, aber auch über den Prinzipat als Regierungsform und die Verortung der vita in der Tradition des antiken Claudiusbildes. Gute Lateinkenntnisse sind erwünscht, Grundkenntnisse (Lateinkurs I) unabdingbar.

 

(UE) Römische Schilde und ihre Rekonstruktion [UE]

Dozent/in:
Boris Dreyer
Angaben:
Übung, 2 SWS, für Anfänger geeignet, Frühstudium, geeignet als Schlüsselqualifikation, LAEW, LAFV, LAFN, LAFB, LADIDG, LADIDH, LADIDF, Magister, Diplom, Master, Bachelor, 1. Sitzung am 28.04.2022 um 12.15 -13.45 Uhr in Raum 2.058; Blockveranstaltung: die weiteren Termine und das Programm und der genaue Veranstaltungsort werden in der 1. Sitzung bekannt gegeben.
Termine:
Do, 12:15 - 13:45, 2.058
Inhalt:
Im Rahmen eines internationalen EU Projekts fällt der Professur für Alte Geschichte zu, ein spätantikes Patrouillenboot möglichst nahe an den römischen Handwerksbedingungen zu bauen. Dazu gehört auch die Anfertigung von Schilden, die nach antiken Techniken aufwendig bemalt werden. In Blockterminen, die noch bekannt gegeben werden, wird zunächst in das Thema eingeführt (mit eigenen Kurzreferaten) während im zweiten Teil der Übung eher praktische Arbeit gefragt sein wird.

 

Geschichte als Beruf [UE]

Dozent/in:
Simone Derix
Angaben:
Übung, 2 SWS, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, ECTS-Credits gemäß Bestimmungen der Prüfungsordnungen!
Termine:
Di, 14:15 - 15:45, B 302
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Teilnahme an der Übung setzt die Bereitschaft voraus, ein Gespräch mit einem Gast im Team vor- und nachzubereiten, da die Gespräche für eine langfristige Nutzung aufbereitet werden sollen.

Die Anmeldung zu dieser Übung findet ab Mittwoch, den 16.03.2022, 8:00 Uhr online via StudOn statt.

Inhalt:
Welche beruflichen Optionen hat man nach einem Geschichtsstudium? Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden in welchem Beruf verlangt? Wie kann man während des Studiums Weichen für eine spätere berufliche Tätigkeit stellen? Die Übung greift diese Fragen auf, indem sie zum einen systematisch die Tätigkeitsfelder von graduierten Historiker:innen und die damit verbundenen Karrierewege vorstellt. Zum anderen werden Sie Gelegenheit haben, mit ausgewählten Gästen deren Werdegang und Tätigkeitsprofil zu diskutieren.

 

Racism made in Hollywood [UE_Racism_Sirois]

Dozent/in:
Herbert Sirois
Angaben:
Übung, 2 SWS, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, ECTS-Credits gemäß Bestimmungen der Prüfungsordnungen!
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, 00.14 PSG
Voraussetzungen / Organisatorisches:
  • Die Veranstaltung ist partizipativ angelegt, entsprechend wird eine Teilnahmepflicht durchgesetzt.
  • Die zu bearbeitenden Filme müssen aufgrund ihrer Länge weitgehend außerhalb des regulären Seminarzeitraums ausgewertet werden. Dieser Aufwand ist durch die Abrechnung der Veranstaltung mit 5 ECTS-Punkten gedeckt, muss aber in die eigene Semesterplanung mit einbezogen werden.

  • Die Arbeit mit Literatur und Quellen in englischer Sprache ist im Rahmen dieser Veranstaltung verpflichtend.

  • Leistungsnachweis in der Veranstaltung wird über Kurzpräsentationen erbracht.

Inhalt:
Hollywood, success- and consumer-driven, has in its own way always been a mirror of American society. For a very long time primarily oriented to the needs, inclinations and prejudices of a white mainstream society, it can also be understood as a seismograph of developments from segregation to the Civil Rights Movement and the contemporary everyday racism in the USA. After a discussion of race and racism, the seminar aims to systematically evaluate films to identify the stereotypes, clichés, and prejudices that Hollywood has used in its dealings with minorities, to critically translate them back into their historical context.
Empfohlene Literatur:
SCOTT, Ellen: Cinema Civil Rights. Regulation, Repression, and Race in the Classical Hollywood Era, New Brunswick 2015.
Schlagwörter:
Neueste Geschichte, Zeitgeschichte, US History, US Geschichte, Hollywood, StudOn-Kurs: 4359654

 

Bayern und Italien: Zwei Kulturlandschaften im Austausch [PS]

Dozent/in:
Florian Geidner
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, LAFB, LADIDG, LADIDH, LADIDF, Magister, Diplom, Master, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen, Italienischkenntnisse sind für die Teilnahme am Seminar nicht erforderlich
Termine:
Di, 16:15 - 17:45, A 401
Inhalt:
Seit der Antike besteht ein intensiver Austausch zwischen Bayern und Italien. Im Frühmittelalter erstreckte sich das jüngere Baierische Stammesherzogtum kurzzeitig bis in das heutige Trentino und nach Venetien. Der transalpine Handel verband in Mittelalter und Neuzeit die aufstrebenden Städte Süddeutschlands, allen voran Nürnberg und Augsburg, mit den oberitalienischen Metropolen, Mailand, Genua und Venedig. Künstler aus Bayern und Franken, unter ihnen Albrecht Dürer, zogen über die Alpen, um sich neue Techniken anzueignen und kamen mit den Geistes- und Kunstströmungen der Renaissance in Kontakt. Studenten aus ganz Süddeutschland vertieften ihre juristischen Kenntnisse an der Universität Bologna. Italienische Künstler erwiesen sich als Transmissionsriemen eines neuen Mal- und Baustils, des Barock. Giovanni Battista Tiepolos Deckenfresko in der Würzburger Residenz legt bis heute Zeugnis dieser fruchtbaren Verbindung ab. Im 18. und 19. Jahrhundert avancierte Italien zum Sehnsuchts- und Reiseort. Gelehrte und Kunstsinnige reisten ebenso gen Süden, wie der altbayerische und fränkische Adel, für den ein Italienaufenthalt zum Pflichtprogramm auf der Kavalierstour wurde. Die politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Kontakte zwischen Bayern und Italien setzten sich über die Reichseinigung und das Risorgimento, den Ersten Weltkrieg, in dem sich Soldaten beider Staaten bekämpften und die faschistische und nationalsozialistische Diktaturerfahrung hinaus fort. Entdeckten in der Nachkriegszeit zahlreiche Bayern Italien als Urlaubsort und Tourismusziel für sich, wurde Bayern im Zuge des „Wirtschaftswunders“ für zahlreiche Italiener zur neuen Heimat. So bereichern die sogenannten italienischen „Gastarbeiter“ und ihre Nachfahren Bayern bis heute auf vielfältigste Weise, nicht zuletzt kulinarisch. Das Seminar spürt den Verbindungen Bayerns und Italiens nach. Dabei sollen die Seminarsitzungen in Erlangen durch Ortstermine ergänzt werden.
Empfohlene Literatur:
Dopsch, Heinz /Freund, Stephan/Schmid, Alois (Hg.), Bayern und Italien. Politik, Kultur, Kommunikation (8. - 15. Jahrhundert). Festschrift für Kurt Reindel zum 75. Geburtstag (Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte 18), München 2001; Ertl, Thomas, Alle Wege führten nach Rom. Italien als Zentrum der mittelalterlichen Welt, Ostfildern 2010; Körner, Hans-Michael / Schuller, Florian (Hg.), Bayern und Italien. Kontinuität und Wandel ihrer traditionellen Bindungen (Vorträge der "Historischen Woche" der Katholischen Akademie in Bayern vom 17. bis 20. Februar 2010 in München), Lindenberg im Allgäu 2010; Kratzsch, Klaus/ Wünsche-Werdehausen, Elisabeth, Italien in Bayern. Kunst und Künstler, Lindenberg im Allgäu 2010; Riepertinger, Rainhard u. A. (Hg.), Bayern – Italien. Katalog zur Bayerischen Landesausstellung 2010 "Bayern - Italien".; 21. Mai bis 10. Oktober 2010, Füssen - Ehemaliges Kloster St. Mang, Augsburg - Maximilianmuseum, Augsburg - Staatliches Textil- und Industriemuseum (Veröffentlichungen zur bayerischen Geschichte und Kultur 58), Augsburg 2010; Schmid, Alois (Hg.), Von Bayern nach Italien. Transalpiner Transfer in der Frühen Neuzeit (Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte 38), München 2010; Wüst, Wolfgang (Hg.), Schwaben und Italien. Zwei europäische Kulturlandschaften zwischen Antike und Moderne. Aufsätze zur Bayerischen Landesausstellung 2010 "Bayern-Italien" in Füssen und Augsburg (Zeitschrift des Historischen Vereins für Schwaben 102), Augsburg 2010.

 

Europäische Adelswelten in ihren interregionalen Verflechtungen [PS]

Dozent/in:
Florian Geidner
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, LAFB, LADIDG, LADIDH, LADIDF, Magister, Diplom, Master, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, 00.3 PSG
Inhalt:
Adel stellt als soziales Konstrukt ein gesamteuropäisches Phänomen dar. Vom Frühmittelalter bis in die Neuzeit hinein erwies sich der Adel als Elite, die Politik, Kultur und Gesellschaft bestimmte und beeinflusste. Der Adel bildete Netzwerke, die Personen, Familien und Regionen über moderne Nationalgrenzen hinweg verbanden. So bildete sich eine gesamteuropäische Kultur von Werten, Umgangs- und Lebensformen heraus, die gleichzeitig regionenspezifische Ausprägungen aufwies. Einzelne Adelsfamilien waren oftmals eng mit der Region, der sie entstammten oder in der sie herrschten, verbunden und prägten sie auf vielfältige Weise. Sichtbarstes Zeichen hierfür sind bis heute die Bauten, allen voran die Burgen, Schlösser und Palais, die sich in fränkischen Dörfern ebenso wie in den Innenstädten Wiens oder Münchens finden. Dass dort mitunter dieselben Wappen über den Toren prangen verweist auf die vielfältigen interregionalen Verflechtungen des Adels, denen im Seminar nachgespürt werden soll. Dabei sind ergänzend zu den Seminarsitzungen in Erlangen auch Außentermine vor Ort vorgesehen.
Empfohlene Literatur:
Conze, Eckart (Hg.), Adel und Moderne. Deutschland im europäischen Vergleich im 19. und 20. Jahrhundert, Köln u.a. 2004; Conze, Eckart (Hg.), Kleines Lexikon des Adels. Titel, Throne, Traditionen, München 2005; Demel, Walter, Der europäische Adel. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart, 2. Auflage München 2011; Demel, Walter/Kramer, Ferdinand (Hg.), Adel und Adelskultur in Bayern (Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte 32), München 2008; Demel, Walter/Schraut, Sylvia, Der deutsche Adel. Lebensformen und Geschichte, München 2014; Jahn, Wolfgang (Hg.), Adel in Bayern. Ritter, Grafen, Industriebarone (Veröffentlichungen zur bayerischen Geschichte und Kultur 55), Augsburg 2008; Reif, Heinz, Adel im 19. und 20. Jahrhundert (Enzyklopädie deutscher Geschichte 55), 2. Auflage München 2012;

 

Mittelalterliche Schriften und Beschreibstoffe - Paläographie, Codicologie und Epigraphik [UE]

Dozent/in:
Arnold Otto
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 4, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, LAFB, LADIDG, LADIDH, LADIDF, Diplom, Master, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen, UE findet im Archiv Nürnberg, Marientorgraben 8, 90402 Nürnberg,
Termine:
Mo, 16:15 - 18:00, Raum n.V.
UE findet im Archiv Nürnberg, Marientorgraben 8, 90402 Nürnberg
Inhalt:
Mit der Hand zu schreiben, ist eigentlich aus der Mode gekommen. Nur wenige Menschen haben noch Brieffreunde, mit denen sie in herkömmlicher Weise stilvoll mit Tinte und Feder kommunizieren. Kommunikation ereignet sich oft per mail oder sms oder eben mündlich und das wichtigste an viel gebrauchten Texten ist, dass sie digital verfügbar sind. Im Mittelalter war die Verschriftlichung einer Sache ein Vorgang, der ihr eine besondere Bedeutung verlieh. Nur weniges wurde aufgeschrieben und das Schreiben brauchte viel Zeit, da die Materialien hierfür schwerer zu beschaffen und längst nicht so einfach zu handhaben waren wie heute. Schriften sind veränderlich und bieten von daher eine Möglichkeit, ein Schriftstück einer Zeit, einem Genre oder einem sozialen Entstehungsumfeld zu widmen. Gleiches gilt für die Einbände von Büchern und die Beschaffenheit von Inschriften auf Denkmälern. Die historischen Hilfswissenschaften, die sich dieser Aufgabe widmen, sind die Paläographie, die Codicologie und die Epigraphik. Die Veranstaltung möchte anhand von Originalquellen einen Überblick über Entwicklung, Formen und Verwendungsbereiche von Schriften und Bucheinbänden im Mittelalter geben. Hierzu sind Grundkenntnisse in lateinischer Sprache und eine Neigung zum kreativen Umgang mit Sprache an sich hilfreich.

 

Quellen zur Konsumgeschichte Oberdeutschlands im 15. und 16. Jahrhundert [UE]

Dozent/in:
Gabriel Zeilinger
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 4, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, LAFB, LADIDG, LADIDH, LADIDF, Magister, Diplom, Master, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen
Termine:
Do, 8:30 - 10:00, 00.4 PSG
Inhalt:
Quantität und Qualität der jeweils zur Verfügung stehenden Nahrungsmittel, Kleidung und andere Konsumgüter waren in der Vormoderne in noch stärkerem Maße als heute Kennzeichen von sozialer Gruppenzugehörigkeit – überdies auch knappe Güter. In diesem Kurs werden wir anhand der intensiven Lektüre und Analyse von Rechnungen, Chronik- und Reiseberichten die enorme Bedeutung insbesondere von Essen und Trinken, aber etwa auch von Kleidung und Reisen für die oberdeutsche, v.a. die fränkische Alltags- und Sozialgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts beleuchten.
Empfohlene Literatur:
Lit.: Ulf Dirlmeier/Gerhard Fouquet, Ernährung und Konsumgewohnheiten im spätmittelalterlichen Deutschland, in: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht 44 (1993), S. 504-526; Hanns Hubert Hofmann (Hrsg.): Eine Reise nach Padua 1585. Drei fränkische Junker ‚uff der Reiss nach Italiam’ (Kulturgeschichtliche Miniaturen), Sigmaringen 1969.

Epochenübergreifende Lektüreübungen (nur FPO neu)

 

Ü Epochenübergreifende Lektüreübung "Materielle Kultur und Objektgeschichte" [EpoLek]

Dozentinnen/Dozenten:
Matthias Maser, Helen Wagner, Thomas Weller, Kai Preuß
Angaben:
Übung, 2 SWS, Schein, ECTS: 5, nur Fachstudium, LAFV, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen, Die Veranstaltung findet abhängig von der weiteren Pandemie-Entwicklung vorauss. in Präsenz statt.
Termine:
Mi, 14:15 - 15:45, 00.3 PSG, 00.4 PSG, 00.14 PSG, 2.058, KH 0.011

Examenskurse

 

(ES) Zentralklausurentraining. Griechische Themen (Veranstaltungsform: in Präsenz) [ES]

Dozent/in:
Christina Sponsel-Schaffner
Angaben:
Examensseminar, 2 SWS, nur Fachstudium, LAFV, LAFN, Magister, Master, Bachelor
Termine:
Mi, 8:15 - 9:45, 2.058
Einzeltermin am 27.4.2022, 8:15 - 9:45, 00.010
Achtung!: 1. Sitzung am 27.04.2022 8.15-9.45 Uhr einmalig in Raum 00.010 (Bismarckstraße 1a (Alte Mathematik)! .
Inhalt:
Die inzwischen bewährte Übung behandelt anhand bereits gestellter Zentralklausurenfragen zur griechischen Geschichte Taktiken inhaltlicher und formaler Art, die zum erfolgreichen Bestehen beitragen können. Praktische Übungen und eine Übungsklausur sind möglich. Sie werden bewertet und besprochen.

 

Examenskurs: "Vorbereitung auf das bayerische Staatsexamen"

Dozent/in:
Axel Gotthard
Angaben:
Seminar, LAFV, LAFN, wenn möglich in Präsenz
Termine:
Fr, 10:15 - 11:45, 01.059
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Der Examenskurs ist ein zusätzliches Service-Angebot zur Prüfungsvorbereitung. Der Erwerb von ECTS-Punkten für das reguläre Wahlpflichtcurriculum der Studiengänge im Fach Geschichte ist in dieser Lehrveranstaltung nicht möglich.
Inhalt:
Der Examenskurs will über weite Strecken das für erfolgreiche Klausuren notwendige Faktenwissen auffrischen, dann aber auch über hilfreiche Schreibstrategien informieren und Probegliederungen (wir nehmen uns eine Reihe der in den letzten Jahren vom Kultusministerium ausgewählten Themen vor, denken gemeinsam über eventuelle Tücken und denkbare Stoffgliederungen nach) diskutieren.
Empfohlene Literatur:
  • Das Wichtigste zur deutschen Geschichte: Axel Gotthard, Das Alte Reich 1495-1806, fünfte Auflage Darmstadt 2013. Über weitere fürs Staatsexamen nützliche Bücher sprechen wir im Examenskurs.

 

Examenskurs Neueste Geschichte und Zeitgeschichte [EK_NNG_Sirois]

Dozent/in:
Herbert Sirois
Angaben:
Examensseminar, 2 SWS, nur Fachstudium, LAFV, LAFN
Termine:
Mo, 18:30 - 20:00, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Dieser Kurs findet im Sommersemester 2022 ONLINE statt.
Inhalt:
Die Veranstaltung soll einen strukturierten Beitrag dazu leisten, interessierte Studierende auf die anstehenden schriftlichen Staatsexamensprüfungen vorzubereiten.
Empfohlene Literatur:
Schlagwörter:
Examenskurs NNG, StudOn-Kurs: 4359647

Oberseminare

 

Das Imperium Romanum im Zeitalter der Bürgerkriege [(OS)]

Dozent/in:
Hans-Ulrich Wiemer
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, ECTS: 5, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Durchführung: soweit möglich in Präsenz, abhängig von der Pandemielage. Bei ungünstigem Verlauf findet die Veranstaltung über Zoom statt;
Termine:
Di, 18:00 - 20:00, 01.059
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Teilnahme nur nach persönlicher Anmeldung

 

(OS) Originallektüre/Präsentation von Qualifikationsarbeiten [OS]

Dozent/in:
Boris Dreyer
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, nur Fachstudium, LAFV, LAFN, Magister, Master, Bachelor
Termine:
Mi, 16:15 - 17:45, 2.058
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Teilnahme nach persönlicher Einladung
Inhalt:
Auf persönliche Einladung können die Teilnehmer dieses Seminars ihre Abschlussarbeiten im Kreis von Peers vorstellen und diskutieren. Zusätzlich wird Originallektüre betrieben.

 

OS "Oberseminar Mittelalterliche Geschichte" [OS Mittelalter]

Dozent/in:
Andreas Fischer
Angaben:
Kolloquium, Schein, nur Fachstudium, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Die Veranstaltung wird nach Möglichkeit in Präsenz stattfinden. Teilnahme auf persönliche Einladung.
Termine:
Di, 18:15 - 19:45, 00.4 PSG
Inhalt:
In der Veranstaltung werden Aspekte der mittelalterlichen Geschichte in Vortragsform präsentiert und diskutiert, die Gegenstand laufender oder geplanter Forschungsvorhaben sind. Fortgeschrittenen Studierenden bietet das Oberseminar dabei die Möglichkeit, ihre Qualifikationsarbeiten (Bachelor- oder Masterarbeit, Zulassungsarbeit) vorzustellen. Die Lektüre ausgewählter Quellen und Literatur, Buchpräsentationen und Vorträge auswärtiger Gäste sind ebenfalls Teil des Programms.

 

Aktuelle Fragen und Probleme der Frühneuzeitforschung

Dozent/in:
Thomas Weller
Angaben:
Oberseminar, LAFV, LAFN, Master, Bachelor
Termine:
Mi, 18:15 - 19:45, 01.059
vierzehntägig
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Das Oberseminar bietet fortgeschrittenen Studierenden die Möglichkeit, sich auf Grundlage aktueller Forschungsbeiträge mit neueren Tendenzen innerhalb der Frühneuzeitforschung auseinanderzusetzen und gegebenenfalls eigene Projekte (Bachelor- und Masterarbeiten, Promotionsvorhaben) vorzustellen. Die Veranstaltung findet vierzehntägig statt.

 

Oberseminar Neueste Geschichte und Zeitgeschichte [OS]

Dozent/in:
Simone Derix
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, LAEW, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen
Termine:
Di, 18:00 - 20:00, 00.14 PSG
Inhalt:
Das Oberseminar richtet sich an fortgeschrittene Studierende, die planen, ihre Bachelor-, Zulassungs- oder Masterarbeit am Lehrstuhl für Neueste Geschichte und Zeitgeschichte zu schreiben. Sie haben im Oberseminar Gelegenheit, Überlegungen und Konzepte für eigene Arbeiten zur Diskussion zu stellen. Flankierend dazu bieten gemeinsame Lektüren und Vorträge von auswärtigen Wissenschaftler:innen die Möglichkeit, aktuelle Forschungsansätze und -probleme zu diskutieren.

 

Oberseminar/Kolloquium Neueste und Osteuropäische Geschichte [OS]

Dozent/in:
Moritz Florin
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, ECTS: 6, LAFV, Master
Termine:
Di, 18:00 - 20:00, Raum n.V.
1. Vortrag (Die. 26.04.2022) findet im Seminarraum 1.313, Bismarckstr. 12, 1. OG, statt.
Inhalt:
Das Oberseminar richtet sich an fortgeschrittene Studierende. Sie haben im Oberseminar Gelegenheit, Überlegungen und Konzepte für eigene Arbeiten zur Diskussion zu stellen. Ein inhaltlicher Schwerpunkt liegt dabei in diesem Semester auf der Geschichte und Gegenwart des Krieges in der Ukraine.

 

Oberseminar zur Bayerischen und Fränkischen Landesgeschichte [OS]

Dozent/in:
Gabriel Zeilinger
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, ECTS: 4, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, LAFB, LADIDG, LADIDH, LADIDF, Magister, Diplom, Master, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen
Termine:
Di, 18:15 - 19:45, 00.5 PSG
Beginn am 03.05.22
Inhalt:
In diesem Oberseminar werden wir zum einen aktuelle Forschungstexte zu Methoden und Themen der Bayerischen und Fränkischen sowie der Vergleichenden Landesgeschichte lesen und diskutieren, zum anderen laufende bzw. zukünftige Examens- und Forschungsprojekte vorstellen.

 

Oberseminar zur Bayerischen und Fränkischen Landesgeschichte [OS]

Dozent/in:
Gabriel Zeilinger
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, ECTS: 4, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, LAFB, LADIDG, LADIDH, LADIDF, Magister, Diplom, Master, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen
Termine:
Di, 18:15 - 19:45, 00.5 PSG
Beginn am 03.05.22
Inhalt:
In diesem Oberseminar werden wir zum einen aktuelle Forschungstexte zu Methoden und Themen der Bayerischen und Fränkischen sowie der Vergleichenden Landesgeschichte lesen und diskutieren, zum anderen laufende bzw. zukünftige Examens- und Forschungsprojekte vorstellen.

 

Oberseminar zur Neueren Bayerischen und Fränkischen Landesgeschichte [OS]

Dozent/in:
Georg Seiderer
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, ECTS: 4, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, LAFB, LADIDG, LADIDH, LADIDF, Magister, Diplom, Master, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen
Termine:
jede 2. Woche Mi, 18:15 - 20:00, 00.4 PSG

Kolloquien und Arbeitsgemeinschaften

 

Kollegiale Leitungssitzung [KOL]

Dozent/in:
Simone Derix
Angaben:
Gremiensitzung, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, 01.059

 

Workshop DFG-Erbennetzwerk

Dozent/in:
Simone Derix
Angaben:
Kolloquium
Termine:
Blockveranstaltung 19.9.2022-20.9.2022 Mo, Di, 9:00 - 20:00, 00.15 PSG

Tutorien

 

(TUT) Tutorium zu den Lehrveranstaltungen der Professur [TUT]

Dozent/in:
N.N.
Angaben:
Tutorium, 2 SWS, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen
Termine:
Ort und Zeit wird noch bekannt gegeben.

 

(TUT) Tutorium zur Vorlesung "Alexander der Große" [TUT]

Dozent/in:
Constantin Gläser
Angaben:
Tutorium, 2 SWS, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, LAFB, LADIDG, LADIDH, LADIDF, Magister, Diplom, Master, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen
Termine:
16:15 - 17:45, 05.012
Weitere Informationen erhalten Sie im Rahmen der Vorlesung
Inhalt:
In dem Tutorium zur Vorlesung von Prof. Dreyer (Alexander der Große) werden ergänzend zum Vorlesungsstoff für die Prüfung (Klausur oder mündliche Prüfung) prüfungsrelevante Fragen diskutiert und besprochen.

 

Tutorium zum Proseminar "Kaiser Karl V."

Dozent/in:
Christoph Funk
Angaben:
Tutorium, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Do, 12:15 - 13:45, 00.6 PSG

 

Tutorium zur Überblicksvorlesung

Dozent/in:
Thilo Gildhoff
Angaben:
Tutorium, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Mi, 14:15 - 15:45, 00.021

Exkursionen

 

Exkursion - Welterbe Donaulimes - Mit den Römerbooten entlang des bayerischen Donaulimes [EX]

Dozent/in:
Boris Dreyer
Angaben:
Exkursion, für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, LAFB, LADIDG, LADIDH, LADIDF, Magister, Diplom, Master, Bachelor, Studienschwerpunkte Phil.I/Phil.II, 1. Sitzung findet am Mittwoch, den 27.04.2022, 8:15-9:45 Uhr in Raum 2.058 statt
Termine:
Vorbesprechung: Mittwoch, 27.4.2022, 8:15 - 9:45 Uhr, 2.058
Inhalt:
Die Studierenden werden die einmalige Chance erhalten, entlang des Welterbelimes Donau von Ingolstadt bis Passau auf römischen Booten mitzufahren. Sie nehmen an den dortigen Festlichkeiten zur Erinnerung an die römische Vergangenheit teil und werden die römischen Stätten besuchen. Die Exkursion beginnt voraussichtlich am 15.7. und endet am 23.7. (Änderungen vorbehalten!) Die römischen Boote mit den Studierenden fahren von Ingolstadt ab. Die Endstation ist Passau, das zugleich die Grenze zur römischen Provinz Noricum darstellt und der äußerste Punkt der Provinz Raetia ist. Im Rahmen der Exkursion werden zudem römische Erinnerungsorte und Museen besucht. Stationen der Fahrt: Ingolstadt, Eining, Kehlheim, Regensburg, Pfatter, Steinkirchen/Stephansposching, Straubing, Vilshofen/Künzing, Passau
Die Exkursion wird voraussichtlich am 13.07.2022 beginnen und am 24.07.2022 enden, wobei sich Anfangs- und Enddatum noch geringfügig verändern können. Weitere Informationen hierzu sowie zu weiteren Blockterminen erhalten Sie in der 1. Sitzung am 27.04.2022 (8:15-9:45 Uhr).
Genauere Hinweise zu den voraussichtlichen Kosten und Programm werden noch gesondert bekannt gegeben.

 

Exkursion: Die Pfalz und Bayern – die Pfalz in Bayern von der Frühen Neuzeit bis zum 20. Jahrhundert [Exkursion Pfalz]

Dozentinnen/Dozenten:
Georg Seiderer, Florian Geidner
Angaben:
Exkursion, für Anfänger geeignet, LAFV, LAFN, LAFB, LADIDG, LADIDH, LADIDF, Master, Bachelor, Studienschwerpunkte Phil.I/Phil.II, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen, Die Exkursion richtet sich an ALLE Interessierten. Eine gleichzeitige Belegung des Hauptseminars "Die Pfalz und Bayern" ist nicht erforderlich. Eine bloße Anmeldung via Studon berechtigt nicht automatisch zur Teilnahme an der Exkursion. Genauere Hinweise zur Anmeldung, den voraussichtlichen Kosten und dem Programm werden noch eigens bekanntgegeben. Die Vergabe der Teilnehmerplätze erfolgt nach Eingang. Der genaue Anmeldezeitraum wird noch bekanntgegeben. Es wird eine Vorbesprechung mit den Teilnehmern stattfinden, deren Ort und Zeit noch bekanntgegeben wird.
Termine:
vom 7.6.2022 bis zum 11.6.2022
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Exkursion ist in erster Linie für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Hauptseminar gedacht, doch können auch andere Interessierte sehr gerne teilnehmen, wenn die Obergrenze von 20 aus dem Hauptseminar nicht erreicht wird. Um verbindliche schriftliche Anmeldung im Sekretariat des Lehrstuhls für Bayerische und Fränkische Landesgeschichte wird bis zum 02. Mai 2022 gebeten (Anita.Opielka@fau.de). Eine verbindliche Vorbesprechung ist in der zweiten Maihälfte geplant; Ort und Zeit werden noch bekanntgegeben.
Inhalt:
Im Zusammenhang mit dem Hauptseminar wird in der Pfingstwoche vom 7. bis zum 11. Juni 2022 eine Exkursion in die ehemalige Kurpfalz bzw. die ehemalige bayerische Rheinpfalz stattfinden. Ziele der Exkursion sind die ehemaligen kurpfälzischen Residenzen Heidelberg, Mannheim und Schwetzingen in der ehemaligen rechtsrheinischen Kurpfalz (heute Baden-Württemberg) sowie das Hambacher Schloß als Schauplatz des Hambacher Festes von 1832 und zentraler Erinnerungsort der Demokratie in Deutschland, die von König Ludwig I. erbaute Villa Ludwigshöhe über Edenkoben sowie die ehemalige Hauptstadt des Rheinkreises Speyer mit einem der bedeutendsten Kaiserdome und dem Historischen Museum der Pfalz: Zugleich bietet die Exkursion die Gelegenheit, eine der reizvollsten Landschaften Deutschlands kennenzulernen. Die Unterbringung erfolgt unweit von Neustadt an der Weinstraße in der Vorderpfalz.
Empfohlene Literatur:
Kreuz – Rad – Löwe. Rheinland-Pfalz. Ein Land und seine Geschichte, 3 Bde., Mainz 2012. Karsten Ruppert: Die Pfalz im Königreich Bayern. Geschichte, Kultur und Identität, Stuttgart 2017. Karsten Ruppert (Hg.), Wittelsbach, Bayern und die Pfalz: das letzte Jahrhundert (Historische Forschungen 115), Berlin 2017. Meinrad Schaab, Geschichte der Kurpfalz, 2 Bde., Stuttgart 1992/1999. Alexander Schweickert, Kurpfalz, Stuttgart 1997.
Schlagwörter:
Exkursion Pfalz

Schlüsselqualifikationen für Studierende der Geschichte

 

(UE) Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens (Veranstaltungsform: digital) [UE]

Dozentinnen/Dozenten:
Boris Dreyer, Alexander Hilverda, Christina Sponsel-Schaffner
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 2,5, für Anfänger geeignet, Frühstudium, geeignet als Schlüsselqualifikation, LAEW, LAFV, LAFN, LAFB, LADIDG, LADIDH, LADIDF, Magister, Diplom, Master, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen
Termine:
Die Veranstaltung ist ein reiner Onlinekurs auf StudOn.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Übung "Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens" ist ein Onlinekurs über StudOn, den alle Studierenden der FAU belegen können. Der Kurs wird eigenverantwortlich während der Vorlesungszeit absolviert. Die Anmeldung über StudOn ist ab dem 16.03.2022 möglich. Die Aufnahme in den Online-Kurs erfolgt am 25.04.2022. Link zum Kursbeitritt: https://www.studon.fau.de/crs2711199_join.html Es ist nicht nötig, den Aufnahmeantrag zum StudOn-Kurs schriftlich zu begründen.
Inhalt:
Der Kurs umfasst folgende Module:
Modul 1: Literaturrecherche, Exzerpieren, Zitieren und Bibliographieren
Modul 2: Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit und wissenschaftlicher Schreibstil
Modul 3: Wissenschaftliches Präsentieren
Am Ende jedes Moduls ist ein kurzer unbenoteter Test zu bearbeiten, der das nächste Modul freischaltet. Der Kurs gilt dann als bestanden, wenn der Test nach dem dritten Modul abgeschlossen ist.



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