Bewegungskompensation für DynaCT Akquisitionen Mit modernen Flachdetektor-C-Bogensystemen ist eine
Weichgewebsdarstellung direkt im Operationssaal möglich.
Dies kann im Bereich der neuroradiologischen
Interventionen von großem Vorteil sein, wenn ein
Schlaganfall entweder als ischämisch oder hämorrhagisch
einzustufen ist. Im Rahmen der interventionellen
Schlaganfalltherapie (Mechanische Thrombektomie) hat
DynaCT das Potenzial, CT und MRT als Standard-
Diagnosemethoden zu ersetzen. Durch diese Substitution
können Bildgebung und Intervention in einem Raum
durchgeführt werden, was die Therapie deutlich
beschleunigt und damit die Qualität der
Schlaganfalltherapie erhöht.
Um dieses Ziel zu erreichen, muss die Nachweisbarkeit von
Hirnblutungen bei der DynaCT-Akquisition ebenso
zuverlässig sein wie bei der CT. Die Erfassung der
Projektionsdaten für die Rekonstruktion erfolgt durch das
Rotieren des C-Bogens um den Patienten. Eine Rotation
wird in der Regel in 20 Sekunden durchgeführt, was das
Risiko von bewegungsinduzierten Artefakten im Vergleich
zur CT erhöht, bei der eine einzige Rotation in weniger
als einer Sekunde durchgeführt wird. Ein großer Nachteil
von DynaCT im Vergleich zur CT ist also die
Patientenbewegung. Ziel dieses Projektes ist die
Kompensation von Bewegungsartefakten bei der DynaCT-
Aufnahme mit dem Ziel einer zuverlässigen Nachweisbarkeit
von Hirnblutungen. | Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. habil. Andreas Maier
Beteiligte: Alexander Preuhs, M. Sc.
Laufzeit: 1.4.2017 - 1.4.2020
Förderer: Siemens Healthcare GmbH
Kontakt: Preuhs, Alexander Telefon +49 9131 85 28982, Fax +49 9131 27270, E-Mail: alexander.preuhs@fau.de
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