Erfassung der kardialen Rotation und Torsion aus der bi-plan Angiographie Die links-ventrikuläre (LV) Rotation und Torsion wird von
vielen Herzerkrankungen beeinflusst, weswegen sie mit
früh auftretenden Symptomen von Herzerkrankungen, z.B.
der Aortenstenose oder
diastolischer Dysfunktion, korreliert werden können. Die
nicht-invasive Beurteilung der LV-Rotation gestaltet sich
als schwierig. Einzig "tagged MRI" erlaubt eine einfache
Beobachtung, ist jedoch
auf Grund von Metallimplantaten häufig kontra-indiziert.
Nahezu alle behandelten Fälle von Herzerkrankungen werden
der Koronarangiographie unterzogen, bei der die
Koronararterien durch mittels Katheter eingebrachtem
Kontrastmittel im Röntgenbild sehr
deutlich sichtbar gemacht werden. Da die Koronarien mit
der Oberfläche des Herzmuskels verwachsen sind, folgen
sie der myokardialen Torsion.
Im vorgestellten Forschungsprojekt wird ein
Segmentierungs- und Rekonstruktions-Algorithmus für 3D+t-Koronarangiogramme entwickelt, welcher die myokardiale
Oberflächenbewegung inklusive LV-Rotation und -Torsion
erfasst, die mit Computertomographie und Magnet-Resonanz-Tomographie sonst unsichtbar ist. Durch die Vewendung von
bereits in Standardprotokollen akquirierten Daten wird
der Patient weder zusätzlicher Strahlenbelastung noch
weiteren Unannehmlichkeiten ausgesetzt. | Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Joachim Hornegger
Beteiligte: Prof. Dr.-Ing. habil. Andreas Maier, Prof. Dr.-Ing. Joachim Hornegger, Dr.-Ing. Mathias Unberath
Stichwörter: Kardiale Rotation, Torsion, Verdrehung, Angiography, Blutgefäß Segmentierung, CT
Beginn: 15.11.2014
Förderer: Graduate School of Advanced Optical Technologies
Kontakt: Unberath, Mathias Telefon +49 9131 85 28982, Fax +49 9131 85 27270, E-Mail: mathias.unberath@fau.de
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