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Die orientalischen Kirchen: Entstehung und Geschichte bis zum Zeitalter der Entdeckungen (KG I) [Import]

Lecturer
Prof. Dr. Matthias Westerhoff

Details
Vorlesung
2 cred.h, compulsory attendance
für Anfänger geeignet, Magister, Diplom, Master, Bachelor
Time and place: Fri 14:00 - 15:30, TSG HS B (02.020)
starting 13.4.2018

Contents
Aus der Kirchen- und Dogmengeschichte sind die Zäsuren bekannt, die zur Trennung der Orientalen von der Reichskirche führten. So wurde Theodor von Mopsuestia, der durch den Nestorianischen Streit (ab 428 m. Chr.) ins Zwielicht geriet und 553 postum verdammt wurde, zum Kirchenvater der ostsyrischen Kirche („Nestorianer“). Durch das Konzil von Chalcedon (451), das einen Schlussstrich unter die christologischen Auseinandersetzungen ziehen sollte, kam es gerade nicht zum Frieden, sondern durch Widerstand vor allem in Ägypten und Syrien zur Bildung von eigenständigen „monophysitischen“ Nationalkirchen. Seit 551 schloss sich die Kirche Armeniens, wo im Jahre 301 das Christentum zur Staatsreligion erklärt wurde, der syrischen Opposition an. Seit der Eroberung von Damaskus im Jahre 635 lebt das orientalische Christentum bis heute in einem muslimisch dominierten Umfeld. Im Zeitalter der Kreuzzüge kommt es zu einer Berührung der orientalischen Kirchentümer mit dem Westen Die Vorlesung führt in Geschichte, Literatur und Kultur der orientalischen Kirchen ein. Der zeitliche Endpunkt der Vorlesung wird mit der erneuten Begegnung mit dem lateinischen Westen im Zeitalter der Entdeckungen gesetzt.

Additional information
Expected participants: 15, Maximale Teilnehmerzahl: 20

Verwendung in folgenden UnivIS-Modulen
Startsemester SS 2018:
Aufbaumodul Kirchengeschichte (A-KG)

Department: Chair of Historical Theology (Ancient Church History) (Prof. Dr. Köckert)
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