Vom 'Schlüssel Davids' zum 'Bibelcode'. Geheime Hermeneutiken der Bibel in der frühen Neuzeit (Hauptseminar) [Import]
- Dozent/in
- Prof. Dr. Anselm Schubert
- Angaben
- Hauptseminar
2 SWS, Prüfungsnummern KdC: 36125, 36712, Pfarramt: 17203, 17503, 98532, 98534. Lehramt: 37701, 87811, 87812, 8712, 87801
Zeit und Ort: Mi 14:00 - 16:00, TSG R. 2.024
- Voraussetzungen / Organisatorisches
- KdC Studierende, Lehramt und Pfarramt
- Inhalt
- Eine der wichtigsten Konsequenzen der Reformation war die Entdeckung, dass die Schrift - anders als von Luther behauptet - eben keineswegs eindeutig war, sondern sich als Buch voller Widersprüche und Ungereimtheiten darstellte. Seit Beginn der Reformation fehlte es daher nicht an den abenteuerlichsten Versuchen durch Theologen und Laien, hinter den vermeintlichen Widersprüchen der Bibel den "eigentlichen", geheimen Sinn des Textes herauszufinden. Noch heute gibt es solche Strategien, der historischen und literarischen Kontingenz der Bibel mit einer Art Verschwörungshermeneutik auf den Leib zu rücken. In dem Seminar wollen wir verschiedene solcher Deutungen der Bibel (u.a. Luther, Müntzer, Hut, Hoffman, Franck u.a.) aus der Reformationszeit im Original lesen (und vielleicht auch einen Blick in die Neuzeit werfen).
- Empfohlene Literatur
- Literatur: Wird in der ersten Stunde bekannt gegeben. Zur Einführung gut geeignet: Oda Wischmeyer u.a. (Hgg.): Handbuch der Bibelhermeneutiken, Berlin 2016.
- Zusätzliche Informationen
- Institution: Lehrstuhl für Kirchengeschichte II (Neuere Kirchengeschichte)
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