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Seminar (SEM)

Dozent/in
Prof. Dr. Bernd Mertens

Angaben
Seminar

Zeit und Ort: n.V.; Bemerkung zu Zeit und Ort: Blockseminar am 19./20.06.2020 in Innsbruck

Studienfächer / Studienrichtungen
WPF JUR-SP4-GRDL ab 6

Voraussetzungen / Organisatorisches
Schwerpunktbereiche 2, 4 und 5

Inhalt
„Jeder Mensch hat angeborene, schon durch die Vernunft einleuchtende Rechte, und ist daher als eine Person zu betrachten“ (§ 16 ABGB) – Gleichheit und Ungleichheit aus rechtshistorischer Perspektive
Das Seminar widmet sich den unterschiedlichen Konzepten, die in der neuzeitlichen Rechtsge-schichte im Hinblick auf die Frage nach einer Gleichheit oder Ungleichheit der Menschen im Recht propagiert und tatsächlich umgesetzt wurden. Das Themenspektrum reicht hierbei von den gesellschaftsvertraglichen Konzepten der Aufklärung (Hobbes, Grotius, Montesquieu, Rousseau) über die Gleichheitskonzepte in der amerikanischen Unabhängigkeitsbewegung und in der fran-zösischen Revolution, den Ausprägungen von Gleichheit und Ungleichheit im österreichischen und deutschen Ständestaat des 19. Jahrhunderts und den Forderungen in der Revolution von 1848/49, bis hin zu den Gleichheitsdiskursen des 20. Jahrhunderts und den Pervertierungen im NS-Staat. Auch die Diskussionen der Gegenwart über die Unterschiede zwischen formeller und materieller Rechtsgleichheit kommen dabei zur Sprache, die sich vor dem Hintergrund der histo-rischen Entwicklung besser verstehen lassen.

Zusätzliche Informationen
Schlagwörter: Nähere Informationen auf der Lehrstuhlhomepage:
www: https://www.rg2.rw.fau.de/files/2019/10/Seminarank%C3%BCndigung_2.pdf

Institution: Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Deutsche und Europäische Rechtsgeschichte
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