Elektrochemische Abwasseraufbereitung Ein zunächst nur für den Labormaßstab entwickeltes Verfahren zum elektrochemischen Abbau aromatischer Nitroverbindungen wurde bis hin zu einer mittelgroßen Pilotanlage weiterentwickelt, die nun sogar zur laufenden Entfärbung des Abwassers in einem Industriebetrieb eingesetzt wird. Im Labormaßstab wird nun nicht nur eine vollständige kathodische Entfärbung des Abwassers angestrebt, sondern darüberhinaus eine weitgehend vollständige anodische Mineralisierung. Dazu werden systematische Untersuchungen mit verschiedenen Modellsubstanzen (Nitrophenolen und Azofarbstoffen) in unterschiedlich konfigurierten elektrochemischen Zellen vorgenommen. Im Hinblick auf die allgemeine Anwendung des Verfahrens im Industriemaßstab wird ein 2-Stufenprozess entwickelt, bei dem die elektrochemische Behandlung chemisch und biologisch resistenter Moleküle in biologisch abbaubare Moleküle angestrebt wird. | Projektleitung: Prof. Dr. Dr. h. c. Ulrich Nickel
Beteiligte: Dr. Thomas Pöhmerer, Dipl.-Chem. Marcela Pöhmerer, Chem.-Ing. Gilberto Carreño-Aguileras, Chem.-Ing. Maribel Salfner-Carrizo
Stichwörter: Elektrochemie; Abwasser; Entfärbung; Nitroaromaten; Azofarbstoffe
Beginn: 1.4.1994
Förderer: Europäische Union Dynamit Nobel AG Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Verkehr und Technologie
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Nickel, Ulrich ; Lechner, P. ; Redecker, K. ; Engelhardt, T ; Koetzner, S. ; Wallner, Ernst ; Terrazas, M.: Device and Method for Treatment of Nitrophenols and Nitroresorcins in Wastewater. Schutzrecht DE 19748229 Offenlegungsschrift (31.07.1999) |