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Einrichtungen >> Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie (Phil) >> Department Sozialwissenschaften und Philosophie >> Institut für Politische Wissenschaft >> Professur für Politik und Gesellschaft Asiens >>
Dynastien und politische Führerinnen in Asien

Das in Kooperation mit dem Institut für Ostasienwissenschaften der Gerhard-Mercator-Universität Duisburg-Essen durchgeführte Projekt geht der Frage nach, warum in einigen Ländern Nord-, Süd- und Südostasiens (insgesamt 10 Staaten) Frauen in politische Spitzenämter und Führungsrollen (Regierungschefin, Oppositionsführerin u.a.m.) gelangt sind, obwohl es genug männliche Verwandte und Anwärter gab und gibt, die diese Ämter hätten übernehmen können. Denn: Die Gesellschaften in der Region gelten als patriarchal und paternalistisch; eine Veränderung der Geschlechterverhältnisse im Zuge des sozialen und politischen Wandels vollzieht sich augenscheinlich nur marginal. Die Gemeinsamkeit, die die Frauen teilen, ist die der dynastischen Herkunft und ihrer "Erbfolge" in ein politisches Spitzenamt. Die bloße Existenz des Phänomens politischer Dynastien ist dabei aber in keiner Weise ungewöhnlich.

Was verwundert, ist vielmehr das Auftreten des Phänomens der politischen Führerinnen in kulturell, systemisch und entwicklungsperspektivisch äußerst verschiedenen Gesellschaften.

In islamisch geprägten, autoritären Entwicklungsländern (z.B. Pakistan und Bangladesch) finden wir Frauen ebenso in Spitzenpositionen wie in konfuzianisch geprägten, demokratischen Industriestaaten (z.B. Japan und Südkorea). Wir wollen uns dem Untersuchungsgegenstand analytisch nähern, indem wir die nahe liegenden Zusammenhänge (Entwicklung und Geschlecht, Kultur und Geschlecht, Demokratie und Geschlecht) "aufbrechen" und die von uns untersuchten Fallbeispiele auf Gemeinsamkeiten hin überprüfen, die sich erst bei einer Zerlegung der Begriffe Entwicklung, Kultur und Demokratie erschließen. Methodisch wollen wir mit den Instrumenten der konventionellen Inhaltsanalyse (inklusive Interviews) arbeiten und als Resultat eine komparative Studie über die politischen Führerinnen in Asien vorlegen.

Die an der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg durchgeführten Projektarbeiten beschäftigen sich vorwiegend mit den Philippinen, Bangladesh, Sri Lanka, Indien und Indonesien.
Das Projekt wird in Kooperation mit dem Institut für Politische Wissenschaft, Professur für Politische Wissenschaft (Prof. Thompson Ph.D.) durchgeführt. Publikationshinweise, weitere Links und Aktualisierungen entnehmen Sie bitte gegebenenfalls dem Eintrag des Lehrstuhls.

Projektleitung:
Prof. Mark R. Thompson, Ph.D., Dr. Claudia Derichs (Universität Duisburg-Essen), E-Mail: derichs@uni-duisburg.de

Beteiligte:
PD Dr. Dagmar Hellmann-Rajanayagam

Stichwörter:
Dynastien; politische Führerinnen; Asien

Laufzeit: 1.6.2003 - 31.5.2005

Mitwirkende Institutionen:
Universität Duisburg-Essen - Institut für Ostasienwissenschaften

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